DE530979C - Als Trennschleuder arbeitende Schleudertrommel mit einer auswechselbaren Regelscheibe und einem Oberteller, der einen mit Auslassoeffnungen versehenen Hals aufweist - Google Patents

Description

• Als Trennschleuder arbeitende Schleudertrommel mit einer auswechselbaren Regelscheibe und einem Oberteller, der einen mit Auslaßöffnungen versehenen Hals aufweist Schleudertrommeln für die Reinigung von Öl sind im allgemeinen so eingerichtet, daß sie entweder mit zwei in verschiedenem - Abstand von der Achse gelegenen Ausläufen oder-nur mit einem Auslauf arbeiten. Im ersten Falle treten sowohl die spezifisch leichteren wie auch die spezifisch schwereren Flüssigkeitsbestandteile ununterbrochen aus der Trommel aus. Hierbei liegen die Ausläufe für. die leichtere Flüssigkeit näher an der Umdrehungsachse als diejenigen für die schwerere Flüssigkeit. Wenn die Verunreinigungen unter der Voraussetzung, daß sie ein höheres spezifisches Gewicht haben. als das Öl, nur in geringer Menge vorhanden sind, benutzt man eine Trommel mit nur einem Auslauf.
• Abb. ia, linke Hälfte einer Trommel, zeigt den ersten Fall, eine sogennate Trennschleuder, Abb. ib, rechte Hälfte einer Trommel, zeigt den anderen Fall, eine sogenannte Reinigungsschleuder.
• Die zu schleudernde Flüssigkeit wird mittels des Speiserohres A durch den Verteiler B in die Trommel bzw. in den Tellereinsatz C eingeführt. Beim Schleudern gelangen die spezifisch schwereren Bestandteile an die Trommelwand D; während. die leichteren nach; innen hinströmen. Wenn die Schleudermaschine als Trennschleuder- arbeitet, wird der schwerere Bestandteil ununterbrochen durch die Kanäle F zwischen dem D eckeI E und dem Oberteller Cr hinausgeleitet, wobei die Kanäle F von dem Tellereinsatz C vollkommen durch den Oberteller Gr getrennt sind. Eine austauschbare Reglerscheibe H, die mit einer mittleren Öffnung oder einer Anzahl von Löchern H versehen ist, schlie &t teilweise die Kanäle F für die schwerere Flüssigkeit nach oben ab. Der leichtere Bestandteil wird von innen fier durch eine Anzahl Öffnungen I im Hals. des Obertellers Gr hinausgeleitet.
• Wenn eine derartige Schleudertrommel als Reinigungsschleuder arbeiten soll, ersetzte man den Oberteller G durch ,einen Teller I(, der keine Kanäle hat. Der schwerere Bestandteil bleibt dann in' der Trommel zurück während der leichtere gegen das Trommelinnere geleitet wird und durch die Regelscheibe.H hinausströmt. Zur Umwandlung einer Trennschleuder in eine Reinigungsschleuder sind folglich zwei verschiedene Oberteller erforderlich, was teils ,erhöhte Herstellungskosten und teils gewisse Schwierigkeiten bei der Ausrichtung der Trommel verursacht.- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, wodurch die Anwendung von zwei verschiedenen Obertellern vermieden wird. Diese Vorrichtung besteht aus einer aufsetzbaren Glocke, die den mit Auslaßöffnungen I versehenen Hals des Obertellers überdeckt. Ein solcher. haubenförmiger bzw. rohrförmiger Aufsatz ist an und für sich bekannt, und zwar zu dem Zweck, die Auffangleitung bei Umwandlung der Trennschleuder in eine Reinigungsschleuder nicht umlegen zu müssen, um also zu erreichen, daß die geschleuderte Flüssigkeit immer in ein und dasselbe gleich hoch liegende Sammelgefäß ausgespritzt wird. Nicht verhindert' wird j edoch ' hierdurch; daß zwei verschiedene Oberteller angewendet werden müssen, je nachdem, ob die Trommel zum Trennen oder zum Reinigen des Gutes dienen soll.
• Um die Oberteller nicht mehr auswechseln zu müssen, - wird, wie schon erwähnt, eine den Hals des Obertellers umfaseende und ihn überdeckende Glocke mit einer Auslaßöffnung angeordnet, die näher der Achse liegt als die üblichen Halsöffnungen des Obertellers. Es kann hierdurch beim Austausch der Regelscheibe durch die Glocke unter Beibehaltung des mit Hals versehenen Obertellers die Trommel, die vorher als Trennschleuder verwendet wurde, ohne weiteres als Reinigungsschleuder benutzt werden.
• Abb.2 veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung. Die Glocke L, die mit einer mittleren Ausströmungsöffnung M versehen ist, ist an Stelle der Regelscheib:e,H in Abb. za an den. Trommeldeckel E angeschlossen. Der Halbmesser der öffnungM ist geringer als der Abstand der zur Ableitung der Flüssigkeit beim Arbeiten als Trennschleuder dienenden öffnungenI von der Drehachse der Trommel. Der größte Teil der Flüssigkeit wird demzufolge gezwungen, durch den Tellereinsatz C zu strömen. In gewissen Fällen ist es zweckmäßig, den Oberteller G mit Abstandstücken (Blechstrefien) von derselben Stärke zu versehen wie die, die an den Einsatztellern angebracht sind, um sie in gehörigem Abstand voneinander zu halten. Dadurch erreicht man, daß die Flüssigkeitsschicht zwischen dem Trommeldeckel E und dem Oberteller Q gleich stark der Flüssigkeitsschicht zwischen den Einsatztellern ist und daher ebenso gereinigt wird wie die durch den Tellereinsatz strömende Flüssigkeit.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als Trennschleuder arbeitende Schleudertrommel mit .einer auswechselbaren Regelscheibe und einem Oberteller, der einen mit Ausl.a B:öffnungen versehenen Hals aufweist, gekennzeichnet durch eine den Hals des Obertellers umfassende und überdeckende Glocke (L), deren Auslaßöffnung (M) gegenüber dem mit Öffnungen (I) versehenen Hals des Obertellers einen kleineren Durchmesser aufweist, so daß die Trommel beim Austausch der Regelscheibe (H) durch die Glocke (L) unter-Beibehaltung des Obertellers als Reinigungssohkuder Verwendung finden kann.
2. 2. Trommel nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberteller (G) oder am Trommeldeckel (E) Abstandstücke angebracht sind, die ungefähr dieselbe Dicke aufweisen wie die an den Einsatztellern.