DE530817C

DE530817C - Haspel mit zwei teleskopartig uebereinandergeschobenen Mantelteilen

Info

Publication number: DE530817C
Application number: DEB132519D
Authority: DE
Original assignee: Braden Steel & Winch Co
Current assignee: Braden Steel & Winch Co
Priority date: 1926-12-27
Filing date: 1927-07-21
Publication date: 1931-08-01

Description

Haspel mit zwei -teleskopartig übereinandergeschobenen Mantelteilen Die Erfindung betrifft einen Haspel zum Aufnehmen von Draht oder Kabel und soll es ermöglichen, beim Aufnehmen feste glatte Spulen zu wickeln und diese leicht und unversehrt von dem Haspel abzuziehen.
Es ist bereits ein Haspel mit zwei teleskopartig übereinandergeschobenen Teilen bekannt, von denen der äußere, aus Segmenten bestehende Teil entgegen der Wirkung von Federn in radialer Richtung spreizbar und in der Arbeitsstellung von dem inneren Teil auseinandergespreizt ist. Bei diesem Haspel werden zum Herausziehen des Konus Federn, Keile oder andere Hilfsmittel benutzt, was eine recht verwickelte Bauart zur Folge hat und dementsprechend auch einen starken Verschleiß.
Demgegenüber besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß der Mantel des äußeren Teiles aus einzelnen Zungen besteht, die mit ihren freien Enden bei zusammengesetztem Haspel auf einen kegelförmigen Teil des inneren Mantelteiles sich ,auflegen und so um einen gewissen Betrag auseinandergespreizt werden.
Diese Bauart ist erheblich einfacher als die obenerwähnt bekannte iund somit auch sicherer im Betriebe.
Ein Beispiel eines gemäß der Erfindung ausgeführten Haspels ist in den Zeichnungen dargestellt. Abb. i ist eine schaubildliche Darstellung eines Haspels, der an der Winde am Hinterrad eines Motorfahrzeuges ,angebracht ist.
Abb. z ist ein Querschnitt durch einen zusammengesetzten Aufnehmehaspel mit einpunktierter Winde.
Abb.3 .und q. sind schaubildliche Darstellun,gen des äußeren bzw. des inneren Teils, die zusammen den Haspel bilden.
- Abb. 5 ist ein Schnitt durch den Haspel nach der Linie 5-5 der Abb. z.
Ein Zylinder i kann auf die Kabeltrommel r einer Winde aufgeschoben werden. Auf den Zylinderumfang ist nahe an seinem inneren Ende 3 ein Flansch 2 aufgeschweißt oder auf andere. Weise iunl'ösbar befestigt und desgleichen, wie in Abb. z und q. dargestellt, ain Grund des Flansches ein Ring q. mit einer nach dem äußeren Ende des Zylinders zu geneigten Fläche, der mit dem Flansch z aus einem Stück oder an diesem ebenso befestigt sein kann wie auf dem Zylinderumfang. Am äußeren Ende des Zylinders sind an bestimmten Punkten seiner Innenfläche mehrere durchbohrte Ansätze 5 mit eingeschnittenem Gewinde in den Bohrungen in der gleichen Weise befestigt. Zylinder und Flansch bilden den inneren Teil des Aufnehmehaspels.
Der äußere Teil B der Vorrichtung enthält als Bestandteil .eine kreisringförmige Scheibe 6, deren Außendurchmesser ungefähr gleich demjenigen des Flansches z ist, während der Innendurclmesser eso ,,groß sein. muß, daß er über den Deckel der Winde, an der die Vorrichtung angebracht werden soll, hinweggeht. Innen sind an der Scheibe 6 die kurzen Schenkel einer Anzahl Winkel mit federnden langen Schenkeln 7 befestigt, beispielsweise angenietet. Die federnden freien Schenkel stehen ungefähr rechtwinklig von der Scheibe 6 ab und sind etwas länger als der Abstand zwischen dem Flansch 2 und dem äußeren Ende des Zylinders i. Die freien Enden der Schenkel ? bilden, wenn keine äußeren Kräfte darauf einwirken, einen Kreis, dessen Durchmesser etwas kleiner ist als der Durchmesser des Kreises, auf dem die an die Scheibe 6 anschließenden Enden liegen.
Die Vorrichtung wird folgendermaßen zu-sammengesetzt und hat folgende Wirkungsweise Die federnden Schenkel 7 des Teils B werden über die äußere Fläche des Zylinders, i am Teil A geschoben, so daß die freien Enden, wie in Abb. 2 dargestellt, durch die schräge Fläche des Ringes ¢ auseinandergespreizt werden. Dann werden durch die Öffnungen 9 der Scheibe 6 Flügelschrauben 8 hindurchgeführt .und in die Gewindebohrungen der Ansätze 5 am Zylinder i iund in Gewindebohrungen im äußeren Flansch xi der Wände x geschraubt. So wird der Aufnehmehaspel an der Winde gut in seiner Lage gesichert und seine Teile A und B in bestimmter. Lage zueinander gehalten. Die Innenflächen der Ansätze 5 sind dabei fest auf der! äußeren Flansch x' der Winde x zu angezogen, lassen jedoch, wie Abb. 2 zeigt, bei i o etwas Zwischenraum, damit die freien Enden der in der Länge entsprechend bemessenen federnden Schenkel in der beschriebenen Weise gegen den Flansch 2 anliegen.
1V ach dem Zusammensetzen der Vorrichtung wird die Winde in Gang gesetzt -und der Draht oder das Kabel außen auf den Federschenkeln 7 zu einer glatten festen Spule aufgeh.asp elt.
Zum Abnehmen der Spule von dem Haspel werden die Bolzen 8 entfernt und das Teil B mitsamt der Spule von dem Zylinder i des Teils A .abgezogen. Die vorher gespreizten Federn 7 .entspannen sich dann wieder und kehren in ihre normale Lage zurück, so daß aller Druck gegen die innere Fläche der Spule aufhört und die Drahtspule leicht abzunehmen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Haspel mit zwei teleskopartig übereinandergeschobene_n Mantelteilen, dessen äußerer Teil in radialer Richtung spreizbar und in der Arbeitsstellung von dem inneren Mantelteil auseinandergespreizt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mäntel des äußeren Teiles (B) aus einzelnen Zungen (7) besteht, die mit ihren freien Enden bei zusammengesetztem Haspel auf einem kegelförmigen Teil (q.) des inneren Mantelteiles (i) sich auflegen und so um einen gewissen Betrag auseinandergespreizt werden.