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DE530224C - Falzvorrichtung - Google Patents

Falzvorrichtung

Info

Publication number
DE530224C
DE530224C DES89157D DES0089157D DE530224C DE 530224 C DE530224 C DE 530224C DE S89157 D DES89157 D DE S89157D DE S0089157 D DES0089157 D DE S0089157D DE 530224 C DE530224 C DE 530224C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
sheet
folding
suction
roller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES89157D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DES89157D priority Critical patent/DE530224C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE530224C publication Critical patent/DE530224C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Falzvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Falzvorrichtung, bei der der zu falzende Bogen von beiderseits der Falzlinien angeordneten besonderen Einzugwalzen erfaßt, in der Mitte durchgebogen und einem folgenden Falzwalzenpaar zugeführt wird. Bei einer bekannten Falzvorrichtung dieser Art besteht das Einzugwalzenpaar aus einer Streichwalze, welche den untersten Bogen eines auf ihr ruhenden Stapels nach der lose drehbar gelagerten Gegenwalze streicht und dadurch die Falte bildet, die schließlich vom Falzwalzenpaar erfaßt wird. Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß das Streichen der Walze auf den an sie angedrückten Bogen Spuren hinterläßt und den Bogen beschädigt. Außerdem ist die Streichung unzuverlässig, insoweit, als es sehr verschieden lange dauern kann, bis der Bogen der Streichung folgend die Falte bildet. Nachteilig ist hierbei auch die durch das Stapelgewicht verstärkte Papierreibung zwischen der Oberseite des abzuziehenden Bogens und dem folgenden Bogen. Das Streichrad als Mittel zur Faltenbildung ist ferner nicht brauchbar für die Falzung einzeln zugeführter Bogen, da der Andruck an die Streichwalze fehlt. Vor allem aber bietet die Faltenbildung durch Stauchung des Bogens mittels des Streichrades ebensowenig wie die Stauchung mittels eines Treibwalzenpaares eine unbedingte Gewähr dafür, daß der Falz an einer bestimmten, gewünschten Stelle gebildet wird, da innerhalb des Raumes, in welchem die Faltenbildung sich vollzieht, der Bogen sich in sehr verschiedene Krümmungen legen kann.
  • Die gekennzeichneten Übelstände werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die Einzugwalzen in an sich bekannter Weise mit Saugdüsen versehen sind, welche in einer Bereitschaftsstellung der Walzen den über ihr liegenden Bogen festsaugen, durch teilweise Drehung die Falte bilden und nach der Einführung des zu falzenden Bogens in die Falzwalzen, sei es durch Fortsetzung der Drehung, sei es durch Zurückschwingen in die Bereitschaftsstellung für einen neuen Bogeneinzug zurückkehren.
  • Falzvorrichtungen, in welchen die Bogen an mit Saugdüsen besetzten Walzen festgesaugt und durch die Drehung der Walzen zwischen sie eingezogen und gefalzt werden, sind an sich ebenfalls bekannt. Bei dieser Art des Bogenfalzens durch Saugfalzwalzen ist die Bildung von Ouetschfalten unvermeidlich, da naturgemäß die Falte nicht glatt an dem Umfang beider Walzen anliegen kann. Von dieser Saugwalzenfalzvorrichtung unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand darin, daß das Saugwalzenpaar nicht die Aufgabe hat, den Bogen zu falzen, sondern nur eine unausgewalzte Bogenfalte zu bilden und bis zum Erfassen durch das nachgeordnete Falzwalzenpaar zu verlängern,- danach aber wieder .in die Bereitschaftsstellung zum Ansaugen eines neuen Bogens zurückkehrt.
  • Zweckmäßig führen die Saugeinzugwalzen unter entsprechender Steuerung der Saugluft eine Schwingbewegung derart aus, daß sie nach dem Ansaugen des Bogens so weit einwärts gedreht werden, daß die zwischen ihnen gebildete Bogenfalte von den Falzwalzen gefaßt wird und darauf nach Abstellung der Saugwirkung sofort in die Bereitschaftsstellung zurückschwingen. Die Einzugwalzen liegen zu diesem Zweck nicht mit festem Druck aneinander, sondern sind derart angeordnet, daß sie das Durchziehen des Bogens unter dem Zug der Falzwalzen zulassen. Bei solcher Arbeitsweise brauchen die Einzugwalzen keine Vollwalzen zu sein, sondern es genügen Walzensektoren.
  • In der Bereitschaftsstellung sind die Saugdüsen zweckmäßig einander ein wenig zugeneigt, damit schon beim Ansaugen des Bogens eine Durchbiegung des Bogens in der Richtung des zu bildenden Falzes auftritt.
  • Die Zeichnung erläutert ein Ausführungsbeispiel einer einfachen Falzmaschine zur Ausführung des Verfahrens unter Fortlassung aller zum Verständnis nicht erforderlichen Einzelheiten.
  • Abb. i ist eine Ansicht.
  • Abb.2 und 3 erläutern den Vorgang der Faltenbildung und des Bogeneinzugs durch Darstellung von zwei Stellungen der Einzugwalzen, nämlich der Bereitschaftsstellung und derjenigen Stellung, in welcher die Bogenfalte von den Falzwalzen gefaßt wird.
  • Abb.4 veranschaulicht eine abgeänderte Anordnung der Saugeinzugwalzen und ihres Bewegungsantriebes.
  • Von einer Bänderbahn i werden die Bogen über die Einzugwalzen bzw. Walzensektoren 2, 3 bis zur Anlage an einen Vorderanschlag 4 gefördert und in bekannter, nicht dargestellter Weise seitlich ausgerichtet. Der Achsenabstand der Walzen oder Sektoren ist so groß, daß die Umfänge sich nicht berühren und der gefaltete Bogen bequem zwischen den Walzen durchgezogen werden kann. Die Walzensektoren 2, 3 besitzen in zwei symmetrisch angeordneten Erzeugenden je eine Anzahl Saugdüsen 5, die durch je einen in der Längrichtung der Walzensektoren sich erstreckenden Kanal 6, einen radialen Kanal 12 und die hohlen Achsen 2o mit einer Saugleitung, einer Luftpumpe bzw. eines Sauggebläses 8 verbunden sind.
  • Die Walzensektoren 2, 3 besitzen Rollenarme 9, 1 o, deren Rollen i i, 12 auf zwei Exzentern 13, _ 14 laufen, die auf einer gemeinsamen Welle i5 sitzen. Der eine Rollenarm 9 ist durch eine Gelenkschiene 16 mit einem Arm 17 eines in der Saugleitung 7 angeordneten Steuerorgens. 18 verbunden.
  • Die Welle 15 wird in beliebiger, nicht gezeichneter Weise angetrieben; durch die Wirkung der Exzenter 13, 14, die symmetrisch zu der durch die Welle 15 gelegten senkrechten Ebene angeordnet sind, werden die Rollenarme 9, io entgegengesetzt ausgeschwungen, wobei vermittels der Gelenkschiene 16 und des Armes 17 das Absperrmittel 18 der Saugleitung geöffnet und infolgedessen ,ein auf den Sektorwalzen 2, 3 liegender Bogen 2i von den Saugdüsen 5 an die Walzen fest angesaugt wird. Die Saugdüsen sind in den Sektorwalzen 2, 3 so angeordnet, daß sie in der Bereitschaftsstellung der Walzen einander zugeneigt sind. Dies hat die Wirkung, daß beim Ansaugen des Bogens der zwischen den Düsenreihen befindliche Bogenteil eine leichte Einbiegung nach unten erfährt, wodurch die richtige Faltenbildung gesichert wird. Die durch die Wirkung der Exzenter einwärts gedrehten Walzensektoren 2, 3 drücken die anfangs flache Einbiegung des Bogens. zu einer scharfen Falte zusammen, welche, wenn die Düsenreihen in der Achsenebene einander gegenüberstehen (Abb. 3), um die halbe Länge des Abstandes der Düsenreihen in der Bereitschaftsstellung über die Achsenebene nach unten in Richtung des Spaltes zwischen den unterhalb der Walzensektoren 2, 3 angeordneten., stetig umlaufenden Falzwalzen: 22 vorspringt. Diese erfassen die ihnen von den Sektoren 2, 3 zugeführte Falte und ziehen den Bogen zwischen den Sektoren 2, 3 durch, worauf der Bogen in beliebiger, bekannter Weise weiteren Falzwerken oder der Ablage zugeführt wird. Die Sektoren schwingen, nachdem die Düsenreihen 5. bis oder ungefähr bis zur Achsenebene gekommen sind, zurück, wobei die Saugluft abgestellt wird.
  • Der Rollenarm-9 ist durch eine Gelenklasche 23 mit einem Arm 24 eines Absperrmittels 25 verbunden, das in einer Blasleitung 26 angeordnet ist. Am Ende der Blasleitung 26 sind Blasdüsen 27 so angebracht, daß die Blasluft gegen die Unterseite des Bogens vor der Sektorwalze 2 wirkt. Infolgedessen wird beim Ausschwingen des Rollenarmes 9 vermittels der Gelenklasche 23 und des Armes 24 das Absperrinitte125 der Blasleitung so umgestellt, daß Luft aus den Düsen 27 gegen die Unterseite des Bogens geblasen wird.
  • Das in Abb.4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem eben beschriebenen darin, daß die von den Exzentern 13, 14 betätigten Rollenhebel als Winkelhebel 28, 29 ausgebildet sind, die um Bolzen 30, 31 schwingen und an ihrem anderen Arm je ein Zahnsegment 32 bzw. 33 besitzen. Die Zahnsegmente kämmen mit Zahnrädern 34, 35, die an den als Vollwalzen, im übrigen aber genau wie .die Sektorwalzen 2, 3 ausgebildeten Sauwalzen 36, 37 befestigt sind. Die Rollenarme der Winkelhebel 28, 29 sind durch eine Zugfeder 38 vi2rbunden, die die Rolle gegen die Exzenter zieht.
  • Neben den Exzentern für die Steuerung der Saugeinzugwalzen können auch besondere Steuerteile für die Steuerung der Saugluft vorgesehen sein, um eine rechtzeitige Öffnung und Schließung des Saugventils 18 unabhängig von der Steuerung der Einzugwalzen zu sichern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Falzvorrichtung, bei der der zu falzende Bogen von beiderseits der Falzlinie angeordneten, besonderen Einzugwalzen erfaßt, in der Mitte durchgebogen und einem folgenden Falzwalzenpaar zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugwalzen (2, 3) in an sich bekannter Weise mit Saugdüsen (5) versehen sind und nach der Einführung des zu falzenden Bogens in die Falzwalzen (22) wieder in ihre Bereitschaftsstellung für den Bogeneinzug -zurückkehren.
DES89157D 1928-12-18 1928-12-18 Falzvorrichtung Expired DE530224C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES89157D DE530224C (de) 1928-12-18 1928-12-18 Falzvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES89157D DE530224C (de) 1928-12-18 1928-12-18 Falzvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE530224C true DE530224C (de) 1931-07-24

Family

ID=7514934

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES89157D Expired DE530224C (de) 1928-12-18 1928-12-18 Falzvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE530224C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1076149B (de) * 1956-08-04 1960-02-25 Falz Und Heftmaschinenwerk Lei Falzmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1076149B (de) * 1956-08-04 1960-02-25 Falz Und Heftmaschinenwerk Lei Falzmaschine

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