DE529929C - Zuendvorrichtung, insbesondere fuer Magnesium-Blitzlicht - Google Patents

Description

• Zündvorrichtung, insbesondere für Wagnesium-Blitzlicht Die bekannten Zündvorrichtungen für Magnesium-Blitzlicht haben den Nachteil, daB häufig in dem Augenblick, in dem die Aufnahme stattfinden soll, ein Teil des zu entzündenden Magnesiums zwischen den Zündstein und das Reibrädchen gelangt, so daß der Zündfunke ausbleibt.
• Der Zweck der Erfindung ist, diesen: Nachteil zu beseitigen und die Zündvorrichtung so auszubilden, daß das Magnesium mit Sicherheit in dem gewünschten Augenblick entfjammt wird. Er wird dadurch erreicht, daß die von einem Halter getragene, für das zu entflammende Magnesium bestimmte Schale cler Zündvorrichtung, welche am Boden eine kleine Öffnung aufweist, vor dem Entzünden von dem Kopf einer Stange dicht abgeschlossen wird. Diese Stange steht unter der Wirkung einer Feder, die sie nach oben zu schnellen bestrebt ist, und besitzt unmittelbar unter dem abschließenden Kopf einen konischen, mit einer größeren Anzahl Zähne versehenen Teil, gegen den sich der Zündstein oder mehrere Zündsteine anlegzn, so daß bei dem Hochschnellen der Stange unter dem Druck der Feder die scharfen Ränder der Zahnung beim Vorbeigang am Zündstein eine große Zahl von Funken erzeugen, die das in der Schale liegende Magnesiumpulver mit Sicherheit entzünden.
• Die Zeichnung stellt einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Die Zündvorrichtung ist mit einem Handgriff i versehen, auf den ein Rohr 2 aufgeschraubt ist. Auf das Rohr ist ein Schalenfuß 3 aufgeschraubt, der eine ebenfalls durch Verschraubung befestigte Schale-q. trägt. Im Innern des Rohres ist eine Kolbenstange 5 angeordnet, an deren unterem Ende ein in einem winkelförmigen Schlitz 7 des Rohres 2 geführter Stift oder Griff 6 befestigt ist. Durch Abwärtsbewegung des Stiftes 6 in dem längsgerichteten Teil des Schlitzes 7 gegen den Handgriff i wird die Feder i2 gespannt und in dieser Endlage durch .Eindrehen des Stiftes 6 in den quergerichteten Teil des Schlitzes 7 gesichert. Am oberen Ende weist die Stange 5 einen Verschlußkopf 9 auf, der genau in die Mittelöffnung der Schale paßt und diese Öffnung dicht abschließt. Unterhalb des Verschlußkopfes 9 ist die Stange 5 mit einem konischen und gezahnten Teil8 versehen, gegen den ein oder mehrere in Büchsen ii untergebrachte Zündsteine io unter Federdruck anliegen. Die Feder i2 ist so stark, daß sie die Stange 5 kräftig nach oben zu schnellen vermag.
• Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn die Stange 5 sich in der in der Zeichnung dargestellten Lage befindet, wird das Blitzlichtpulver in die Schale q. gebracht. Man ergreift den Handgriff i und bringt die Vorrichtung in die für die Beleuchtung günstigste Lage. Im gewünschten Augenblick verschiebt man den Stift 6 so weit im quergerichteten Teil des Schlitzes 7, bis er unter dem Druck der Feder 12 im längsgerichteten Teil des Schlitzes nach oben schnellt. Bei dem Aufwärtsschnellen der Stange 5 reiben sich die Zähne 8 des konischen Teiles an den Zündsteinen io und erzeugen Funken, welche mit Sicherheit das Magnesiumpulver erreichen und entzünden, da der konische Teil einen geringeren Durchmesser bat als der Verschlußkopf 9.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zündvorrichtung, insbesondere für Magnesium-Blitzlicht, bei welcher die das zu entzündende Pulver aufnehmende Schale mit der Zündeinrichtung durch eine Öffnung in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung vor der Zündung durch den Kopf (9) einer unter Federdruck stehenden Stange (5) dicht abgeschlossen ist, welche unmittelbar unter dem Verschlußkopf (9) einen gezahnten konischen Teil (8) von geringerem Durchmesser aufweist, der im Augenblick der Zündung an einen oder mehreren Zündsteinen (io) vorbei kräftig nach oben geschnellt wird, so daß die entstehenden Funken durch die vom Verschlußkopf (9) freigegebene Öffnung hindurch das Pulver mit Sicherheit entflammen.