DE52925C - Cigarrenwickelmaschine - Google Patents
CigarrenwickelmaschineInfo
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- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C1/00—Elements of cigar manufacture
- A24C1/08—Making tobacco bunches
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- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
KLASSE 79: Tabak.
C igarrenwi ekel maschine.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine (Zigarrenwickelmaschine, welche zur Herstellung
der Wickel dient und die Arbeit des Cigarrenwickelns mit der Hand ersetzen soll.
Die.mit obiger Maschine hergestellten Wickel werden so weit fertiggestellt, dafs sie unmittelbar
in Wickelformen oder Wickelpressen gebracht bezw. mit Deckblättern versehen werden können.
Zur Erläuterung der Maschine und der Mafsnahmen, welchen der zu verarbeitende Tabak
unterworfen ist, dienen beiliegende Zeichnungen, welche die Erfindung in einer zweckentsprechenden
Form zur Anschauung bringen sollen.
Fig. ι ist eine Oberansicht der Maschine;
Fig. 2 eine Seitenansicht, welche die Wickelform oder den Formkasten im Schnitt zeigt.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht von der anderen Seite aus gesehen.
Fig. 4 ist ein Längsschnitt nach IV-IV,
Fig. i.
Fig. 5 und 6 sind obere Ansichten, theils im Schnitt, der unter dem Fülltrichter befindlichen
Trägerplatte J.
Fig. 7 zeigt eine Endansicht.
Fig. 8 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie VIII-VIII, Fig. 3.
Fig. 9 ist eine Theilansicht, welche das Rollband in der Stellung zeigt, in der es sich befindet,
wenn der fertige Wickel in die Transportklemmvorrichtung niedergelegt ist.
Fig. ι ο veranschaulicht die Stellung des Rollbandes, des Prefsstempels,- und der Trägerplatte
oder des Schlittens beim Niedergang des Kolbens.
Fig. 11 und 12 zeigen besondere Ansichten
des Prefsstempels,
Fig. 13 und 14 solche der Förderklemmvorrichtung.
Fig. 15 verdeutlicht die Wickelrolle.
Fig. 16 ist eine Ansicht des Rahmens, welcher
das Rollband unterstützt, und
Fig. 17 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung zum Fortbewegen der Wickelform.
Bei der Anordnung der Maschine ist darauf gesehen, dafs jeder einzelne Theil des Mechanismus
die ihm zufallende Arbeit ausführt, dann in Ruhe verbleibt, bis die anderen Theile
die ihrige erfüllt haben und schliefslich selbstthätig wieder seine Arbeit von neuem aufnimmt.
In den Zeichnungen bezeichnen AA die Pfosten der Maschine, in welchen die Hauptwelle
C gelagert ist. Oberhalb der Welle C befindet sich auf den Pfosten der Rahmen B,
der zur Aufnahme und Befestigung der übrigen Maschinentheile dient.
G bezeichnet den Füllcylinder, in welchen die in passende Streifen geschnittenen Einlagen
gelegt werden. Um nun die Gröfse und Menge- des Tabaks für die Einlagen richtig
und gleichffiäfsig zu bemessen, ist eine Oeffnung ι, Fig. 5, in der Schlittenplatte / vorgesehen.
Letztere gleitet abwechselnd unter
dem Fülltrichter hin und her, und zwar derart, dafs, wenn sich der Schlitten in der
richtigen, d. h. zur Aufnahme einer neuen Einlage befindlichen Stellung befindet, die
Oeffhung ι mit der Oeffnung 2, · Fig. 1, der
Bodenplatte H des Füllbehälters zusammentrifft. Damit der Tabak in die Oeffnung 1
fällt, schwingt die Bodenplatte H während der Zeit des Füllens und Abmessens. Die schüttelnde
Bewegung der Bodenplatte H wird. erreicht durch die Verbindung derselben mit dem auf
der Welle C befindlichen Zickzackführungsrad 3, Fig. i, 2 und 3, mittelst des Zapfens 4,
Gestänges 5 und des am Schaft 7 befestigten Kurbelarmes 6. Um nur während eines Theiles
der Drehung der Welle C und nur zum Zwecke des Füllens der Oeffnung 1 eine
schüttelnde Bewegung hervorzurufen, ist das Zickzackführungsrad 3 mit einer glatten Fläche a,
Fig. ι und 2, versehen, an welcher der Zapfen 4,
nachdem das Abmessen der Einlage vollführt ist, entlang gleitet.
Ist die Oeffnung 1 mit Tabak gefüllt, so gleitet der Schlitten I vorwärts. Die Bewegung
des Schlittens wird durch folgende Einrichtungen erzielt. Zu beiden Seiten des Schlittens
befinden t sich die mit demselben mittelst Zwischenstückes 12 verbundenen und um den
durch den Rahmen B gehenden Bolzen 11 drehbaren zweiarmigen Hebel ι ο und 13 angeordnet,
Fig. 3. Die unteren Hebelarme sind mit Zapfen 9 verbunden, welche in dem gewundenen
Ausschnitt 8 der auf der Welle befindlichen Trommel gleiten. Die Nuth 8 ist so angeordnet und eingestellt, dafs sie den
Schlitten vorwärts bewegt und denselben so lange in der vorgeschobenen Stellung läfst, bis
die Einlage durch den Kolben herausgestofsen ist, worauf sie den Schlitten wieder zurückbewegt.
Zur Bemessung der Gröfse und Menge der Einlage, behufs Herstellung der Wickel in bestimmter
gegebener Form, >ist die Oeffnung 1
des Schlittens zum Verstellen eingerichtet, Fig. 5 und 6. Zum Vergröfsern bezw. Verkleinern
der Oeffnung 1 dienen die Stellstücke 14 und ι 5, welche vermittelst der Stellschrauben 17
verstellt werden. 18 ist eine mit einer Schraubenfeder
19 umgebene Verbindungsstange. Die Enden 17a der Schrauben 17 stofsen gegen
den Rahmen B und begrenzen und controliren das Oeffnen des Schlittens. Die Adjustirung
wird durch Drehung des die Schneckenräder 20 a tragenden Schaftes 20 ausgeführt.
Zum schnelleren Abgeben der Einlage auf das Wickelband bezw. in die Oeffnung 1 können
die Theile so adjustirt sein, dafs die Schrauben 17 gegen den Rahmen B stofsen, bevor
der Schlitten zurückgeworfen wird: dadurch geben die Federn 19 nach und Stellstück 14
wii-d nach aufsen gezogen, so dafs die Oeffnung ι vergröfsert wird, Fig. 6. Durch die
Spannkraft der Federn 19 wird Stellstück 14
wieder gegen das Stellstück 15 gezogen, 'so dafs, wenn Oeffnung 1 ihre äufserste Stellung
erreicht hat, um die Einlage auf das Rollband abzugeben, die Form der Oeffnung der gewünschten
Form für die Einlage entspricht. '
Zum Formen und Pressen der Einlage dienen nun folgende Einrichtungen. 21, Fig. 4,
bezeichnet einen Prefsstempel, der von der mittelst Schwalbenschwanznuth befestigten Kolbenstange
22, Fig. 11 und 12, getragen wird.
23, Fig. 11, ist eine in der Kolbenstange befindliche
Feder. Die Kolbenstange selbst bewegt sich in dem Aufsatz 25 des Rahmens B.
Fig. 11 und 12 zeigen die Anordnung des
Prefsstempels mit zusammengedrückter Feder. Die Kolbenstange 22 wird in der niedergedrückten
Stellung durch den Sperrhaken 24 gehalten, welcher hinter den Rahmen B greift.
Kurz bevor die Einlage auf das Rollband abgegeben wird, löst der Ansatz 26 den Sperrhaken
aus und der Prefsstempel 21 schnellt infolge der Federkraft, indem er das Rollband
28 mit hoch hebt, gegen den Schlittenboden unmittelbar unter Oeffnung 1. Hierauf
drückt der abwärts durch die Oeffnung 1 gehende Kolben 29 die Einlage auf das
Band 28 und gegen den Prefssempel 21, Bei weiterem Niedergang preist der Kolben die
Einlage aus dem Schlitten heraus und fest zwischen den Kolbenfufs und die Stempelplatte
21, wobei gleichzeitig der Prefsstempel heruntergedrückt wird und der Sperrhaken 24
wieder hinter den Rahmen B greift. Der Kolben 29 erhält seine Bewegung durch die
gewundene Nuth 30, Fig. 11, der auf der Welle C befindlichen Trommel, durch welche
der um Schaft 32 bewegliche Winkelhebel 31 bewegt wird. Verbindungsstück 33 verbindet
den Hebel 31 mit der senkrecht auf- und niedergehenden Gleitstange 34. Diese ist mit
zwei Armen 36, 37 versehen, an denen die Kolben 29 und 35 befestigt sind. Zur Aufnahme
und Führung der Gleitstange 34 dient das Lagerstück 38. Die Nuth 30 ist so angeordnet,-dafs
die Gleitstange 34 während eines bestimmten Theiles einer Umdrehung der Hauptwelle C eine auf- und niedergehende
Bewegung ausführt. Der Kolben 35 dient zum Abliefern des fertigen Wickels in den
Formkasten und verrichtet seine Arbeit gleichzeitig mit dem Kolben 29, welcher die Einlage
aus dem Schlitten / drückt. Die Kolben sind an ihrer Bodenfläche hohl geformt und etwas
der Form der Cigarre angepafst, wie dies durch die punktirten Linien beim Kolben 29
in Fig. 2, 3 und 4 angedeutet ist.
Das Umlegen des Ümblattes um die Einlage geschieht auf folgende Weise. Die Trommel 27,
Fig. 3, ist mit einer gewundenen Nuth 40 ver-
sehen, in welche der Zapfen 41 des schwingenden Hebels 42 eingreift. Letzterer dreht
sich auf dem durch den Rahmen B gehenden Bolzen 43, Fig. 4, auf dessen anderes Ende
ein ähnlicher Hebel 45 aufgekeilt ist," der, wenn nicht anders vorgesehen, seine Bewegung
durch den Bolzen 43 empfängt. Die Hebel 42 und 45 bewegen die in ihren Enden gelagerte
Wickelrolle 46, Fig. 15, welche durch ihre
Anordnung die Uebelstände der bis jetzt bestehenden Rollen beseitigt. Die früheren Rollen
sind meistens aus einem Stück hergestellt und wurden, um sich der Form der Cigarre
einigermafsen anzupassen, leicht ausgekehlt. Arbeiten derartige Rollen unter dem Zug des
Rollbandes, so wird das Band ungleichmäfsig fortgezogen; die stärkeren Theile der Rolle
rollen schneller als die dünneren und ziehen daher das Band auch schneller fort.' Es wird
dadurch ein rauher und unebener Wickel erzeugt. Bei der vorliegenden Rolle werden diese
Uebelstände vermieden. Die Rolle dreht sich um die durch die Hebel 42 und 45 gehenden
cylindrischen Zapfen 48 der Stellschrauben 47. Auf der Achse 49, welche mit einem cylindrischen
Theil 50 versehen ist, befinden sich lose aufgestreifte Ringe 5 1, welche um die Achse 49
sich drehen können. Die Ringe sind der Cigarrenform entsprechend von der Mitte der
Rolle nach den Enden hin allmälig gröfser gehalten. Der äufsere Ring kann erforderlichenfalls,
um die Spitze der Cigarre zu fertigen, mit einer Nabe 52 versehen sein.
Durch Auswechseln der Ringe ist man in den Stand gesetzt, dem Wickel jede beliebige Form
zu geben. Jeder Ring rollt mit einer Schnelligkeit, welche dem jeweiligen Zug entspricht;
die kleineren Ringe naturgemäfs schneller als die gröfseren.
Die Führungsnuth 40 ist so eingerichtet, dafs die Hebel 42 und1 45 vorwärts über die
Platte 53 bewegt werden und das Umblatt aufrollen, sobald der Kolben 29 nach oben
geht und seine Arbeit vollführt hat. Die Rolle 46 wird durch die Hebel 42 und 45
vorwärts geschoben und in die Stellung Fig. 9 gebracht, in welcher sie den Wickel in die
Klemmvorrichtung 55, 56 abliefert. Die Klemmvorrichtung wird bewegt durch die Einwirkungen
eines abwechselnd senkrecht auf- und niedergehenden Schaftes 57, Fig. 1 und 14.
Derselbe trägt das Zahnbogenrad 58, welches in Eingriff mit dem an dem schwingenden
Hebel 60 befestigten Zahnbogen 59 steht, Fig. i. Der Zapfen 61 geht durch den Hebel
60 und greift in den Ausschnitt der Trommel 62, wodurch das Schwingen des
Hebels 60 erzielt wird.
Durch die Anordnung der Wickelform an der Seite der Maschine kann die erstere leicht
und schnell angebracht bezw. ausgewechselt werden, ferner, ist dadurch vorgebeugt worden,
dafs sich loser Tabak in den Unterformen ansammeln kann, durch welchen beim Pressen
die Gestalt der Wickel beeinträchtigt wird. Die oben beschriebene Einrichtung zur Bewegung
der Klemmvorrichtung hat den Zweck, die letztere zu öffnen, um den von dem Rollband
28 fallenden Wickel aufzunehmen und nach Empfang des Wickels dieselbe wieder zu schliefsen und über eine Unterform der
Wickelform einzustellen, in welcher der Wickel durch den Kolben 35 gelagert wird. Zur Erfüllung
der soeben erwähnten Arbeit ist das Klemmstück 56 auf der das Segmentrad 58
tragenden 'senkrechten Welle 57 gelagert, Fig. 13 und 14. Das Klemmstück 55 ruht
mit seinem Schaft in der waagrechten Lagerröhre 63, die sich an dem Ansatz des Klemmstückes
56 befindet. Der dünnere Theil des Schaftes dient zur Aufnahme der Schraubenfeder
64, welche mit ihren Enden gegen die Ansätze 65 und'66 drückt, so dafs sich der
Schaft infolge der Torsionskraft der Feder um seine Längsachse dreht und das Klemmstück 55
aufdreht oder aufklappt, Fig. 9, welche Stellung letzteres für gewöhnlich einnimmt. Fest mit
dem Schaft verbunden ist der.mit einer kleinen Rolle versehene Zapfen 68, der sich in dem
Ausschnitt 69 der Lagerröhre 63 seitlich bewegen kann. Wird dieser Zapfen nach rechts,
Fig. 14, bewegt, so wird die Torsionskraft der Feder 64 aufgehoben und der Schaft um seine
Achse nach links gedreht, wodurch das Klemmstück 55 zurückgedreht oder geschlossen wird.
Die Bewegung des Zapfens 68 erfolgt durch die am Rahmen B befestigte Curvenscheibe 67,
welche mit ihrem vollen Theil gegen den Zapfen 68 drückt, Fig. 14. Die einzelnen
Theile sind derart eingerichtet, dafs die Klemmstücke geöffnet sind, sobald sie einen fertigen
Wickel aufnehmen, sich aber schliefsen, sobald sie den Wickel aufgenommen haben und
durch die Zahnbogenräder 58, 59 zurückbewegt werden. Beim Beginn des Zurückdrehens legt
sich der Zapfen 68 gegen die Curvenscheibe 6γ und schliefst dadurch die Klemmstücke, in
welcher Stellung sie über die Wickelform geführt werden, in die der Wickel gelagert werden
soll. Damit die Klemmstücke der jeweiligen Form der Wickel angepafst werden
können, sind sie mit auswechselbaren Formstücken 71, 72 versehen.
Die Vorrichtungen, welche verhindern sollenj dafs das Rollband während des Niederlegens
der Einlage unter dem Kolben 29 fortgezogen wird, bestehen in folgenden Mechanismen:
Die Hinterfläche der Trommel27 ist mit einer entsprechenden
Curve γ6, Fig. 3 und 4, ausgerüstet, an welcher der Zapfen γγ des um
den Bolzen 79 drehbaren zweiarmigen Hebels 78, 80 entlang gleitet. Auf dem anderen
Ende des Bolzens 79 ist ein ähnlicher Hebel wie 80 aufgekeilt. Sobald die Arme 80' nach
vorn bewegt werden, wird das Rollband 28 lose, und gestattet, dafs die Einlage in die
Aushöhlung des Prefsstempels 21 geprefst werden kann. Um das Rollband steif zu ziehen
und eine elastische Unterlage für die Arbeit des Rollens zu erhalten, ist der Hebel 80 mit
dem Rahmen B durch eine Feder 81 verbunden, welche den Hebel 80 zurückzieht und
das Rollband anspannt.
Die die Wickelform aufnehmende Platte erhält ihre Bewegung durch den Hebel 13,
Fig. 2, 4 und 8, welcher mit dem auf der Welle 82"' befindlichen Kurbelzapfen 82 verbunden
ist. Die Wrelle 82 a ruht in dem
Trägerlager 83 und ist auf ihrem anderen Ende mit einem kurzen Kurbelarm 82* versehen.
Auf dem Kurbelarm 82 b ist eine Federplatte 112, Fig. 17, befestigt. Das vordere
Ende derselben ist aufgebogen und greift hinter die Zähne 113, welche von der'unteren Seite
des Wickelformträgers 84, Fig. 2, herniederragen. 'Der Formträger 84, Fig. 7, gleitet in
dem Rahmen 85. Die Federplatte 112 wird durch die Schwingung des Armes 82 b bewegt.
Dieselbe wirkt beim Zurückgang des Armes 82* wie eine Sperrklinke, indem sie über den· betreffenden
Zahn 113 hinweggleitet und hinter den zunächstliegenden Zapfen greift, um eine
zweite weitere Vorwärtsbewegung der Trägerplatte zu vollführen. Der Eingriff der Feder
112 wird durch die Federn 114 und 115,
Fig. 2 und 17, gesichert.
Zum Auswechseln einer gefüllten Wickelform dienen folgende Einrichtungen: Auf dem Träger
84, Fig. i, befindet sich der Zapfen 87, an welchem der Arm 86 und der Sperrhaken
88 befestigt sind. Der Sperrhaken greift mit seinem Ansatz hinter die äufsere Ecke des
Formkastens 90 und wird in dieser Stellung durch die Feder 89, Fig. 2, gehalten. Das
selbstthätige Auslösen dieser Verbindung wird durch den an der Feder 89 befindlichen
Stift 92 bewirkt. Der Stift ragt nach unten hin durch einen passenden Ausschnitt durch
den Trägerschlitten 84 hindurch. Dem Stift 92 entsprechend ist die Feder 112, Fig. 17, mit
einem Loch 93 versehen, mit welchem sie bei der letzten Rückwärtsbewegung über den Stift
greift und diesen wie den Sperrhaken zurückzieht. Sobald der Sperrhaken gelöst wird,
schnellt die Feder 91 das hintere Ende der Wickelform nach aufsen, Fig. 1. Das vordere
Ende der Form' wird von dem Cylinderzapfen 94 getragen, der in eine entsprechende
Durchlochung der Form eingreift. Der Zapfen 94 ist auf einem Schlitten befestigt, der
mittelst der Schraube 95*, Fig. 1, und des Ansatzes 95" verstellt werden kann, um auf
diese Weise die Aushöhlungen in der Wickelform genau unter den Kolben 35 einstellen zu
können. Die Knaggen 86 und 96 dienen zum Nieder- und Festhalten der Form, und zwar
ist die Stellung des Knaggens.96 so bemessen, dafs die Form, sobald sie vorgeschnellt worden
ist, von dem Zapfen 94 abgehoben werden kann.
Die Maschine arbeitet nun wie folgt:
Der Fülltrichter wird mit Tabak gefüllt, der Arbeiter legt die Umblätter auf das Rollband
und setzt die Maschine in Bewegung. Letztere befinde sich in der in Fig. 1 angegebenen Stellung.
Durch die Curvennuth 8 wird zunächst der Schlitten / vorwärts bewegt, darauf durch
die Nuth 30 und Hebel 31 der Kolben 29 niederbewegt, um die Einlage auf das Rollband
zu legen. Sobald der Kolben 29 steigt, setzt die Nuth 40 den Hebel 42 in Bewegung,
welcher die Wickelrolle 46 treibt und gleichzeitig den Wickel an das Stirnende des Rolltisches
bringt. Während dieses Vorganges ist der Schlitten / zurückgegangen und die geöffnete
Federklemmvorrichtung in die Lage gebracht, den fertigen Wickel aufzunehmen. Sobald die Klemmvorrichtung den Wickel gefafst
hat, tritt die Curvennuth 62 in Thätigkeit und dreht die Klemmvorrichtung in die Stellung
Fig. ι, worauf die Maschine angehalten werden mag, um dem Arbeiter Zeit zu lassen,
ein neues Umblatt aufzulegen und den Wickel in der Klemmvorrichtung zu untersuchen. Inzwischen
sind die Hebel 42 und 45 zurückgetreten und haben die Wickelrolle 46 in die zum Rollen eines zweiten Winkels geeignete
Lage gebracht. Wird die Maschine wieder in Gang gesetzt, so tritt die Klemmvorrichtung
über die Wickelform und die Kolben 29 und 3 5 bewegen sich nieder, der eine,'. um die
Einlage auf das Rollband zu legen, der andere, um' den fertigen Wickel aus der Klemmvorrichtung
in die Wickelform zu schaffen. Gleichzeitig mit dem Beginn des Niederganges der Kolben 29 und 35 wird die Kolbenstange 22
ausgelöst und die Stempelplatte 21 dem Kolben 29 entgegengehoben, um die Einlage aufzunehmen.
Mit der Abwärtsbewegung des Kolbens 29 wird der Prefsstempel 21 wieder
niedergeprefst. Der Arbeiter legt das Umblatt auf ,das Rollband, sobald die Wickelrolle 46
in ihre Anfangsstellung zurückgegangen ist. Diese Arbeiten sind fortzusetzen, so lange die
Maschine in Betrieb ist, oder dieselbe mag auch nach Fertigstellung eines jeden Wickels
ausgerückt und dann wieder in Gang gesetzt werden. Das Vorschieben der Wickelform
durch die Feder 112 geschieht gleichzeitig mit dem Vorwärtsbewegen des Schlittens / und
dem Einstellen des Klemmträ'gers über die Wickelform. Wenn die Wickelform bis zur
äufsersten Grenze vorgeschoben ist, löst die Feder 112, indem sie bei ihrem Rückwärtsgange
über den Stift 92 greift, den Sperrhaken 88 aus und die Wickelform wird durch die Feder 91 um den Zapfen 94 nach aufsen
geschwungen, gleichzeitig den Arbeiter in Kenntnifs setzend, dafs die Form gefüllt ist.
Zum Einsetzen einer neuen Form wird die Sperrfeder 112 mittelst des Armes 114 ausgelöst
und der Schlitten 84 zurückgeschoben, so dafs die ■ erste Aushöhlung in der neuen
Wickelform unter den Kolben 35 zu liegen kommt.
Zur Einstellung des Rollbandes für verschieden geformte Wickel dient der Rahmen 97,
welcher von der Welle 98 getragen wird, Fig. 4. In dem gabelförmigen oberen Theil
des Rahmens ..befindet sich eine Querstange 99, Fig. 16, um welche das eine Ende des Rollbandes
befestigt ist. Seitlich des Rahmens sind Federn 100 angeordnet." Dieselben sind mit
Spurlagern für die Zapfen der Querstange versehen , so dafs die letztere nach Zurückbiegen
der Federn leicht und schnell herausgenommen werden kann. Der Rahmen 97 ist durch
Stange 101 mit dem Hebel 10 verbunden,
Fig. 9, so dafs sich der Rahmen gemä'fs dem Hebel 10 bewegt und das Rollband steif anspannt.
Der Antrieb der Maschine erfolgt vermittelst der lose auf der Welle C sitzenden Riemscheibe
102, an der die Klauen 108 befestigt sind. 103 ist eine mit Ausschnitten für die
Klauen versehene und mittelst Feder und Nuth auf der Welle C befestigte Muffe. Die Kupplung
und das Auslösen der Muffe geschieht nun durch die Fufstritte L und K, die mit
dem Hebel / verbunden sind, der seinerseits die Muffe 103 auf der Welle nach links oder
rechts verschiebt. An dem Hebel J ist ein Gegengewicht b angebracht, welches an seinem
oberen Ende mit einer geneigten Gleitfläche ausgerüstet ist. Wenn nun die Welle C eine
Umdrehung gemacht hat, stöfst der Ansatz der unteren Klaue gegen die Gleitfläche c, drückt
den Hebel J mit der Muffe 103 nach rechts'
und rückt hierdurch die Maschine aus. Auf diese Weise kann die Maschine nach jeder
Umdrehung angehalten werden. Soll eine fortgesetzte Drehung der Maschine stattfinden, so
ist das Gegengewicht zu entfernen und das Ausrücken der Maschine erfolgt dann zur gewünschten
Zeit mittelst des Fufstrittes K.
Claims (4)
1. Eine Maschine zur Herstellung von Cigarren-'wickeln,·
bei welcher der Tabak für die Einlagen durch die schwingende Bodenplatte H des Fülltrichters in die nachstellbare
Form ι des Schlittens / geschüttelt wird und beim Herausstofsen auf das Rollband
durch gleichzeitiges Emporschnellen eines federnden Prefsstempels 21 unter die
Form ι in Verbindung mit dem niedergehenden Ausstofskolben 29 vor dem Rollen,
eine Pressung erleidet, wobei der Prefsstempel 21 wieder herniedergedrückt und
gespannt wird.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine die Vorrichtung zum Rollen der Einlagen
und Umlegen der Umblätter, bestehend in der Anordnung einer mit lose aufgestreiften,
, auswechselbaren Ringen 51 versehenen
Wickelrolle 46, welche ein dem jeweiligen Zug entsprechendes gleichmäfsiges Rollen
'. . . der Wickel und Fortziehen des Rollbandes bewirkt.
3. Bei der unter !.,gekennzeichneten Maschine
die Vorrichtung zum Befördern der fertigen Wickel von dem Rolltisch nach der Prefsform,
bestehend in der Anordnung einer Klemme 55, 56, in welche der Wickel
nach beendetem Umlegen des Umblattes fällt und welche denselben durch Einwirkung
der Rädercombination 58, 59 und Nuthscheibe 62 über die Prefsform bringt, in welche der Wickel durch den gleichzeitig
mit dem Ausstofskolben 29 für die Einlagen sich bewegenden Kolben 35 gestofsen
wird , worauf sich die Förderklemme nach dem Rolltisch zur Aufnahme
eines neuen Wickels zurückbewegt.
4. Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine die Einrichtung zum Halten und Vorschieben
der die Wickelform 90 tragenden Platte 84, bestehend in der Anordnung
einer Federplatte 112, welche von einer
Kurbel 82* derart bethätigt wird, dafs die
Federplatte 112 bei ihrem Vorgang, indem sie hinter Zapfen 113 greift, die Wickelform
gleichzeitig mit' dem Vorwärtsbewegen des Schlittens / und dem Einstellen der Förderklemme 55 immer um eine Form
vorschiebt, bis nach gänzlicher Füllung sich ein passender Sperrhaken 88 auslöst und
die Feder 91 die Wickelform 90 nach aufsen schwingt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE52925C true DE52925C (de) |
Family
ID=327601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT52925D Expired - Lifetime DE52925C (de) | Cigarrenwickelmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE52925C (de) |
-
0
- DE DENDAT52925D patent/DE52925C/de not_active Expired - Lifetime
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