DE528190C - Lochanlage fuer die UEbertragung von gelochten Angaben von einem Lochstreifen o. dgl. auf einen oder mehrere andere - Google Patents
Lochanlage fuer die UEbertragung von gelochten Angaben von einem Lochstreifen o. dgl. auf einen oder mehrere andereInfo
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Description
Bgsmä
bm
2 O AUG1931
AUSGEGEBEN ASI
1. JULI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43 a GRUPPE 41
B ΐΐηΐββ IXj43 a
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: it. Juni 1931
Charles Borel in Chenes-Bougeries b. Genf, Schweiz
auf einen oder mehrere andere
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1924 ab
Die Priorität der Anmeldung in der Schweiz vom 24. Dezember 1923 ist in Anspruch genommen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Lochanlage für die Übertragung von gelochtem
Angaben von einem Lochstreifen o. dgl. auf einen oder mehrere andere.
Das Wesen der Erfindung an dieser Lochanlage besteht darin, daß durch die Einschaltung an sich bekannter Wählereinrichtungen in die Übertragungseinrichtungen in der Weise, daß durch Kennzeichen in dem ursprünglichen oder neu zu lochenden Streifen oder in an sich bekannter Weise durch besondere, von Hand eingestellte Kontakte, gegebenenfalls zusammenwirkend mit Kennzeichenlochungen, eine Auswahl der zu iibertragenden Angaben oder der sie empfangenden Lochapparate erfolgt.
Das Wesen der Erfindung an dieser Lochanlage besteht darin, daß durch die Einschaltung an sich bekannter Wählereinrichtungen in die Übertragungseinrichtungen in der Weise, daß durch Kennzeichen in dem ursprünglichen oder neu zu lochenden Streifen oder in an sich bekannter Weise durch besondere, von Hand eingestellte Kontakte, gegebenenfalls zusammenwirkend mit Kennzeichenlochungen, eine Auswahl der zu iibertragenden Angaben oder der sie empfangenden Lochapparate erfolgt.
Eine Anlage, welche allen den mannigfaltigen Bedürfnissen gerecht werden kann,
muß vor allem ermöglichen:
i. die gesammelten Betriebsvorkommnisse, hinfort als »Angaben« bezeichnet, von mehreren
Sammelstellen aus, im Nachstehenden »Sender« genannt, auf einen einzigen, allen diesen Sendern gemeinschaftlichen Lochbeleg
zu übertragen in Form von Lochungen;
2. von einem einzigen Sender aus die Angaben in mehreren Lochbelegen zu lochen;
3. von einem oder mehreren Sendern aus die Angaben in ihrer Gesamtheit oder aus,-zugsweise
entweder in einen gemeinschaftlichen Lochbeleg oder in mehrere zu lochen oder bestimmte der Angaben von der Lochung
in einzelne oder in alle Lochbelege auszuschließen.
Mit diesen drei verschiedenen Aufgaben ist allerdings die Liste der Bedürfnisse der
Statistik noch keineswegs erschöpft, allein die bisher bekannten Anlagen vermögen weder
den ersteren und noch viel weniger den vorstehend nicht aufgezählten weiteren Bedürfnissen
der Praxis gerecht zu werden.
Hierdurch wird eine weitgehende Anpassungsfähigkeit der Anlage zur Erzeugung von
gelochten Aufzeichnungen in einem Lochbeleg, und zwar sowohl von dauernd wechselnden
als auch von konstant bleibenden Angaben dadurch möglich gemacht und erreicht, daß von den für die Aufzeichnung der Angaben
in einem nach Maßgabe von Lochungen vorrückbaren streifenartigen Lochbeleg unumgänglich notwendigen drei Arbeitsabschnitten:
1. das Einbringen oder das Abfühlen der Angaben,
2. die Übertragung durch einen Sender und Lochung des Lochbelegs durch
einen Lochapparat und
3. das Verschieben des Lochbelegs jm Lochapparat,
jeder für sich von den andern beiden Arbeitsabschnitten getrennt, doch unter zeitlicher
Überwachung erfolgt.
Die Zeichnungen stellen eine beispielsweise Ausführungsfonn der Anlage dar und
erläutern ihre Anwendungsmöglichkeiten.
Abb. ι ist ein Schema des im gezeigten
Beispiel benutzten Lochsystems.
Abb. 2 ist eine Teilansicht eines streifenartigen Lochbelegs.
Abb. 3 ist eine schematische Ansicht eines Tastenwerks.
ίο ,Abb. 4, 5 und 6 sind zwei schematische
Aufrisse und ein schematischer Grundriß einer Ausführungsart des Lochapparats.
Abb. 7 und 7a zeigen ein Schema der elektrischen
Verbindungen für die Verwendung eines einfachen Tastenwerks nach Abb. 3 mit Kontrollvorrichtung und eines Lochapparats
' nach den Abb. 4 und 5.
Abb. 8 ist eine schematische Ansicht eines selbsttätigen Abfühlapparats für die Übertragung
der Aufzeichnungen eines Lochbelegs auf wenigstens einen anderen solchen.
Abb. 9 ist ein Schema der elektrischen Verbindungen zwischen dem Abfühlapparat
und dem Lochapparat, wenn man die Wiedergäbe nur gewisser Zeilen jedes Lochfeldes
des streifenartigen Originallochbelegs wünscht. Abb. 10 zeigt das Schema der elektrischen
Verbindungen zwischen Abfühlapparat und Lochapparat, wenn die Entnahme der Aufzeichnungen
nur gewisser Felder des Originallochbelegs gewünscht wird.
Abb. 11 zeigt eine Einzelheit des Schemas
nach Abb. 10.
Abb. 12 veranschaulicht ein Schema der elektrischen Verbindungen zwischen Abfühl-
und Lochapparatj wenn eine Auswahl gewisser Aufzeichnungen nur bestimmter Zeilen
der Felder des Originallochbelegs verlangt wird.
Abb. 13 zeigt die elektrischen Verbindungen des Abfühlapparats, wenn derselbe nach
Abb. 8 selbsttätig bestimmte Felder des Lochbelegs anzeigen soll.
,Wie bei bekannten Anlagen dieser Art werden die Angaben durch Zahlen ausgedrückt.
Die Zahlen von 1 bis 12 werden heute auf den üblicherweise aus einer Karte bestehenden
Lochbeleg gewöhnlich durch die Lochung des ^entsprechenden Punktes einer zwölf punktigen
Linie, die Angabe jeder ZahlsteEe einer mehrstelligen Aufzeichnung dagegen
durch das Durchlochen des entsprechenden Punktes der zugehörigen neunpunktigen Linie
dargestellt.
Diese Anordnung ist auch in der vorliegenden Anlage verwendbar. Es werden aber hier
vierpunktige (oder fünfpunktige) Linien vorgezogen, da sie ein kleineres Feldformat und
eine bedeutende Vereinfachung der Apparate ergeben. Wie aus dem Schema der Abb. 1
ersichtlich, können die vier Punkte a, b, c, d einer Punktreihe (der Kürze halber fortan
als »Quartett« bezeichnet), je nach der kombinierten Durchlochung derselben, bis 16
(eine fünfpunktige Reihe für Schriftzeichen bis 32) verschiedene Werte darstellen. Bei
mehrstelligen Zahlenangaben wird gewöhnlich jeder Zahlstelle ein Quartett zugeordnet
und die Lochungskombinationen ο bis 9, beispielsweise nach Abb. 1, verwendet.
Die sich auf ein einzelnes Betriebsvorkommnis der statistischen Erhebung beziehenden
Angaben sind, wie üblich, auf einem Felde des Lochbelegs vereinigt; diese Felder/,
g, h (Abb. 2) bilden hier zwecks Vereinfachung der Anlage einen zusammenhängenden
Streifen aus verhältnismäßig dünnem Papier.
Wie bereits erwähnt, werden die ursprünglichen Angaben mit Hilfe eines Tastenwerks
M auf dem Lochbeleg /, g, h gelocht, und zwar nicht unmittelbar, sondern aus
nachfolgend angegebenen Gründen durch die Vermittlung -einer Kontrollvorrichtung Y. Hierbei
wird für eine Zahlstelle nach der anderen der betreffende Wert stets auf der einzigen
Tastenreihe angeschlagen und diese Werte der Reihe nach, auf die Reihen von je vier
Relais 18 bis 21 (Abb. 7) der Kontrollvorrichtung
F derart übertragen, daß von diesem!Relais
die der angeschlagenen Taste und dem zugehörigen Werte nach Abb. 1 entsprechende
Kombination dauernd erregt wird. Eine solche, einer vierpunktigen Lochlinie entsprechende
Reihe von vier Relais (oder Elektromagneten) wird in der Folge der Kürze halber als »Tetra« bezeichnet.
Das in Abb. 3 dargestellte Tastenwerk M besitzt 14 Tasten m, wovon die ersten 13,
mQ bis Wz12, den Zahlwerten ο bis 12 entsprechen
und die letzte, /K13, zum Auslösen
des eigentlichen Lochungsvorgangs dient. In der Abb. 3 ist die Taste Null sowie die Taste
des Wertes 12 (für Monatsangaben u.dgl.) nicht eingezeichnet. Beim Nieder drücken jeder
durch eine Spiralfeder in ihrer oberen Ruhelage gehaltenen Taste m0 bis m12 wird durch
den metallischen Teil 171 des Schaftes die
Verbindung zwischen der zugehörigen, an der Leitung 173 angeschlossenen Kontaktfeder 177
und den Kontaktfedem 174, d.h. zwischen der Zuleitung vom negativen Pole einer Stromquelle
und der der Taste entsprechenden Kombination der entsprechenden Leitungen
des Kabels 172, hergestellt, worauf der Tastenschaft 171 in seiner Tief stellung ebenfalls die
Verbindung zwischen den Kontakten 177 und 178, d.h. zwischen dem negativen Pol und
der gemeinsamen Leitung 175 zum Elektromagneten t herstellt. Die angeschlagene Auslösetaste
mls schließt den Stromkreis zwischen
— Pol und der Leitung 176.
Die Leitungen 172 dienen zur Erregung der Relais 18 bis 21 des momentan in Betracht
kommenden Tetras. Bei jedem Anschlagen einer Taste mQ bis m12 wini der Stromkreis
-PoI5 Leitung 173, Kontakte 177, 178, Leitung
175, Schalterk, Elektromagnett, -(-Pol
geschlossen (Abb. 7 und 7a), wobei die Spulet durch die Wirkung ihres nicht eingezeichneten
Ankers das Sperrad η, die Achse p-p den elften Teil einer vollen Umdrehung
ausführen läßt. Die auf dieser Achse befestigten isolierten Kontaktarme 22 der Schalter # verbinden die Tastenreihe und die
vierfache Leitung 172 nacheinander mit den zehn zugehörigen festen Kontaktklötzen 23
und durch diese mit dem negativen Pol der vier Relais 18 bis 21 des entsprechenden
Tetras I, II... IX. Die gemeinsame Leitung schließt alle diese Tetra an den positiven Pol
.0 der Stromquelle an.
Abb. 7 zeigt die Kontaktarme 22 in ihrer ursprünglichen Ruhelage. Wird nun z. B. die
Taste m5 angeschlagen, so stellt diese die
Verbindung zwischen — Pol und dem ersten und vierten Strange der Leitung 172 her.
Hierauf wird Spulet unter Strom gesetzt; die
Kontaktarme 22 schwingen aus der ersten in die zweite Ruhelage, im Vorbeigehen den
ersten Kontaktklotz 23 der Relais 18 bis 21
jo des Tetras I berührend. Infolgedessen werden die Spulen 18 und 21 dieses Tetras erregt;
sie ziehen ihre Anker an, wovon der Arbeitskontaktanker 24 den Hilfsstromkreis -\- Pol,
τ79> Spule2i (und 18), 24, HandschalterV1
(Abb. 7a), Schaltern, —Pol schließt. Eine
Abzweigung dieses Kreises geht von V1 über den Ankerruhekontakt ,y des Relais i nach
dem —Pol. Es bleiben also die Spulen 18 und 21 des Tetras I sowie die zugehörigen
Signallampen 25 unter Strom, solange der obenerwähnte Hilfsstromkreis nicht gleichzeitig
in y und in w unterbrochen wird.
Entsprechend und infolge der Berührung der Kontaktanne 22 mit den zweiten, festen
Kontakten 23 kommt das nächste Niederdrücken einer Taste im zweiten Tetra, II, von Y
zur Auswirkung. Der beschriebene Vorgang wiederholt sich derart, bis die zehn Kontakte
23 nacheinander berührt und die Angaben in den ersten zehn Tetras (wovon nur I und II eingezeichnet sind) dauernd eingetragen
worden sind.
Jedem Tetra der Kontrollvorrichtung Y entspricht
im Lochapparat Z (Abb. 7a) ein die Lochung des. zugehörigen Quartetts bewirkendes
Tetra (vier Elektromagnet^ 167). Nun muß hier eingeschaltet werden, daß in den
verschiedenen Anlagen je nach Bedarf die Anzahl der erforderlichen Quartette, somit die
Lochstreifenbreite und die entsprechende elektrische Ausrüstung des Lochapparats Z in weitgehendem
Maße wechseln kann. Anderseits ist es vorteilhaft, für die Kontrollvorrichtung Y due unveränderliche Gruppierung von
z.B. zehn Tetras (18 bis 21) mit den entsprechenden zehn Kontakten .!23 der vier
Schalter χ auf Lager zu halten. Um solche Gruppierungen einer größeren, wechselnden
Anzahl von Quartetten anpassen zu können, ist folgende Anordnung getroffen:
Nach zehnmaligem Vorrücken der Schaltern (Abb. 7), d.h. nachdem die Achse p-p
10Z11 einer ganzen Umdrehung vollzogen hat
und ein zehnmaliges Anschlagen der Tasten die zehn Tetra einer ersten Gruppe vorbereitet
hat, verläßt im Schalter k der Kontakthebel 26 den Kontakt 27 und kommt mit Kontakt
28 in Berührung. Dadurch wird der obenerwähnte Stromkreis des Elektromagneten i
unterbrochen und letzterer ausgeschaltet, der entsprechende Stromkreis des Elektromagneten
t' hingegen über 26-28 von k und 26-27 des Schalters k' mit dem Tastenwerk M verbunden,
worauf bei weiterem Anschlagen der Tasten die Spule t', die Achse p'-p', die Schalter*'
und die Tetra X, XI, XIX (wovon nur die zwei ersten eingezeichnet sind) automatisch
in Tätigkeit treten. Dadurch ist es möglich, weitere Tetragruppen mit ihren Organen
t, p-p, k, χ der Kontrollvorrichtung Y beliebig
hinzuzufügen und anzuschließen und letztere einer wachsenden Anzahl von Quartetten
jederzeit anzupassen. Die eben erwähnten Organe mit den Sperrädern« und den später
besprochenen Schaltern u, e und ν bilden mit dem Relais i Bestandteile der Kontrollvorrichtung
Y und sind nur durch elektrische Leitungen mit dem Lochapparat Z verbunden, zu
dem hingegen die Schalter/ und W sowie der Elektromagnet 129 gehören.
Letztere Schalter sitzen auf der regelmäßig rotierenden Triebwelle 121 des Lochapparats
Z (Abb. 7a), welche, wie nachfolgend beschrieben, am Ende jeder Umdrehung die Lochung der während der Umdrehung empfangenen
Angaben durchführt und das Vorrücken des Lochstreifens um ein Feld bewirkt, insofern der Elektromagnet 129 erregt ist.
Sind, wie soeben beschrieben, durch die Tasten alle Angaben eines Lochfeldes im
Kontrollapparat Y vorbereitet, so wird die Richtigkeit derselben mit Hilfe der Kontrollampen
25 nachgeprüft, und hierauf werden durch Anschlagen der Taste /K13 (Abb. 7a)
folgende Vorgänge ausgelöst:
Die Taste/W13 stellt die Verbindung zwischen
den Kontakten 180 her, so daß das Relais/ durch den Stromkreis —Pol, /K13, Kontakte
180, Leitung 176, Schalter /, Spule /,
-\- Pol erregt wird, insofern und sobald dies
in Anbetracht der notwendigen Aufeinanderfolge der automatischen Vorgänge durch das
Schließen des auf der ständig sich drehenden
Triebwelle 121 sitzenden Schalters/ zugelassen
wird. Durch, den Hilfsstromkreis —Pol, Schalter w, Arbeitsankerkontakt s von i,
Spule i, -j- Pol bleibt das Relais i unter
Strom bis zum Öffnen der Kontakte des auf der Triebwelle 131 sitzenden Schalters w.
In jedem erregten Relais 18 bis 21 des
Kontrollapparats Y ist der Arbeitsankerkontakt 29 geschlossen, welcher die gemeinsame
Zuleitung vom -(-Pol der Stromquelle mit
dem. gleichnamigen Pol des entsprechenden Elektromagneten 167 des Lochapparats Z
durch die Leitung 181 verbindet. Da die gemeinsame Rückleitung 182 dieser Elektromagnete
durch den nun geschlossenen Arbeitsankerkontakt y infolge der Erregung von/
an den —Pol der Stromquelle kurz angeschlossen ist, werden in den Tetra des LochapparatsZ
alle den im Kontaktapparat F erregten Spulen entsprechenden Elektromagnete 167 vorübergehend erregt und dadurch, die
Lochung der vorbereiteten Angaben bewirkt. Durch das Anziehen und Schließen des Ar-
beitsankerkontaktsr des Relais/ wird der mit dem -\- Pol der Stromquelle dauernd verbundene
Elektromagnet 129 kurz an —Pol angeschlossen und erregt, wodurch, wie nachfolgend
beschrieben, das nun gelochte Streifenfeld im Lochapparat Z durch das folgende
Feld ersetzt wird.
Das Erregen des Relais / hat die Unterbrechung seines Ankerruhekontakts y zur
Folge, so daß im Augenblick der periodischen Unterbrechung des Schalters w und bevor
der Ankerruhekontakt y wieder geschlossen ist beide der bereits erwähnten Zweige des
Hilfsstromkreises der Tetra der Kontrollvorrichtung Y gleichzeitig und kurz unterbrochen
to und infolgedessen die erregten Relais 18 bis
21 stromlos werden.
Nach erfolgter Übertragung der Angaben durch das Tastenwerk auf den Kontrollapparat
Y befinden sich die Kontaktarme 22 in \5 ihrer zehnten Stellung oder auch in einer
vorhergehenden, wenn nicht alle vorhandenen Tetra benutzt werden. Die Erregung des!
Relais / durch die Taste Ot13 hat also auch
das Vorrücken der Achsen p-p und p'-p' sowie ;o der Schalter £ und x? in die eingezeichnete,
anfängliche Ruhelage zu bewirken. Diesem Zwecke dienen die auf den erwähnten Achsen
befestigten Drehschalter u und«'. Nach zehnmaligem Anschlagen einer Angabentaste /K0
bis /K12 ist z. B. der anfänglich auf dem ersten
Kontaktklotz3i ruhende Kontaktarm α bei
jedem Anschlagen um einen Klotz vorgerückt und auf dem letzten (dem elften) angekommen
und stehengeblieben. Dieser ist durch die Leitung 184 und den nun geschlossenen
Arbeitsankerkontakt I mit dem —Pol der Stromquelle verbunden, so daß infolge seiner
Berührung durch, den Kontaktarm» der Elektromagnet t ebenfalls an diesen Pol angeschlossen
wird und die Achse p-p um den letzten Schritt in die Anfängslage dreht. Bei
unbenutztem Tetra werden die entsprechenden Handschalter e zum voraus in dem Uhrzeiger
entgegengesetzten Sinne gedreht, so daß die zugehörigen Klötze 31 durch den so hergestellten
Kontakt 33 und durch die\Leitung 183 ebenfalls mit dem —Pol der Stromquelle
verbunden werden. Infolgedessen wird beim Erreichen solcher Klötze 31 durch den Arm a
der Elektromagnet t erregt, wodurch die Achse p-p automatisch bis in die Anfangslage
oder gegebenenfalls über willkürlich ausgelassene und zu überspringende Tetra gedreht
wird.
Diese Anordnung dient ebenfalls zur automatischen Übertragung unveränderlicher Angaben,
welche auf jedem Felde des Lochbeleges zu wiederholen sind. Es sei dies z. B. für die Angabe des Tetras II der Fall. Nach
beendigtem Eintragen der Angaben des 'ersten Feldes durch das Tastenwerk M in die Kontrollvorrichtung
Y, aber vor Anschlagen der Auslösetaste /K13, wird der Schalter e2 gedreht
und die Kontakte 30 und 33 desselben geschlossen. Infolgedessen wird, wie soeben
beschrieben, beim Gebrauch 'des Tastenwerks M für das folgende Feld des Lochbelegs
das Tetra II selbsttätig übersprungen. Damit aber dessen Angabe dauernd bestehen
bleibt und bei jedem Anschlagen der Taste/K13 an den Lochapparat Z abgegeben
wird, darf die ursprünglich bewirkte Erregung der Spulen des Tetras II nicht wie in den
übrigen Tetra unterbrochen werden. Dies wird durch die geschlossene Abzweigung des
Hilfsstromkreises des Tetras II über Ankerkontakt 24, Kontakt 30 von' e2, Leitung 183,
— Pol verhindert.
Hat die bereits erwähnte Nachprüfung in der Kontrollvorrichtung Y eine falsche Angäbe,
z.B. im Tetra II, auffinden lassen, müssen vor dem Anschlagen der Auslösetaste /K13
die erregten Relais 18 bis 21 dieses Tetras
abgeschaltet werden, indem im zugehörigen Hand- und Korrekturschalter V2 der schon erwähnte
Hilfsstromkreis der Ankerarbeitskontakte 24 von Hand kurz unterbrochen wird.
Die Achse p-p wird von Hand gedreht, bis in den vier Schaltern* der Kontaktarm22 zwischen
den ersten und den zweiten Kontakt 23 zu liegen kommt, worauf, wie früher.beschrieben,
die richtige Taste gedrückt wird. Nach erfolgten Korrekturen werden die Achsen p-p
und p'-p' von Hand in ihre Anfangslage gebracht.
Im Lochapparat gemäß Abb. 4, 5 und 6 entsprechen jedem ,Quartett (Reihe von vier
Punkten des Lochbelegfeldes) vier Lochstempel 160, welche mit ihren oberen Enden
in zylindrische Bohrungen 161 des Querstückes
162 dringen und durch· Spiralfedern 170 in ihrer oberen Lage gehalten sind. Der
mit dem Querstück 162 fest verbundene Rahmen 164 wird durch die Spiralfedern 163 in
der oberen Lage gehalten. Jede Umdrehung der Triebwelle 121 bewirkt vermittels eines
Vorgeleges eine Umdrehung der Welle 168, während welcher die auf der letzteren aufgekeilten
exzentrischen Scheiben 169 den Rah-.men
164 und das Querstück 162 nach unten drücken. Infolge des Druckes der Federn 170
werden dabei die Lochstempel 160 nicht mitgenommen, insofern durch die Erregung
des entsprechenden Elektromagneten 167 (s. Abb. 7a) und durch das Anziehen des
Ankers 166 der jedem Stempel zugeordnete Riegel 165 nicht über dem Kopfe des Stempels
ins Innere des Querstückes 162 vorgeschoben wurde. Infolge dieser Anordnung
werden auf dem Papierstreifen 1 entsprechend den den Elektromagneten 167 übermittelten
Angaben und nach Abb. 1 in allen Quartetten des Streifenfeldes die Angaben gleichzeitig
gelocht.
Der streifenartige Lochbeleg 1 wickelt sich
über den Trommeln 10, 12 und 11 ab, wo·
von die letztere den Streifen vermittels der in geeignete Randlochungen desselben eintretende
Greifer 13 vorwärts bewegt. An der Trommel 11 befestigt ist das Malteserkreuz
14, in dessen Schlitze 15 der Stift 16 des auf
der Trieb welle 121 befestigten Armes 17
greift, wodurch bei jeder Umdrehung der Welle 121 die Trommel 11 eine Vierteldrehung
ausführt und den Lochbeleg um eine Feldbreite vorrückt, nachdem die Lochung ausgeführt
und der Rahmen 164 mit dem Querstück 162 durch die Federn 163 wieder hochgehoben
worden sind.
Dieses Vorrücken des Lochbelegs findet nur statt, wenn der Elektromagnet 129
(s. auch Abb. 7a) erregt ist und trotz der Feder 136 seinen Anker 128 anzieht. Der
Hebelarm 125 des Ankers greift in den genuteten Ring 124 ein, welcher mit der Scheibe
122 und dem Arm 17 ein auf dem Vierkantteil 120 der Triebwelle 121 gleitendes Schaltglied
bildet. Wird dieses durch den Hebel 125 nach links gezogen, so tritt während der
Drehung der Stift 16 in den Schlitz 15 des Malteserkreuzes
14 und bewirkt durch die Schaltung desselben das Vorrücken des Lochbelegs i. Bei stromlosem Elektromagneten
129 wird hingegen die Scheibe 122 durch die Feder 130 mittels des Hebels 125 nach rechts
' gedrückt; der Stift 16 wird aus dem Bereich
des Malteserkreuzes 14 entfernt, und es tritt
der volle Teil der Scheibe 122 an Stelle der Aussparung 123, so daß das Malteserkreuz 14
gesperrt wird. Wie bereits beschrieben (Abb. 7a), wird der Elektromagnet 129 durch
das Drücken der Auslösetaste m^ erregt.
Von bereits hergestellten Lochbelegen kann bei Verwendung eines Abfühlapparats
die Gesamtheit ihrer Angaben oder auch nur eine Auswahl derselben selbsttätig auf einen
neuen Kopiestreifen übertragen, werden. Letz" terer wird, wie soeben beschrieben, im Lochapparat
gelocht, wobei· aber die zu lochenden Angaben nicht mehr durch das Tastenwerk M
und die Kontrollvorrichtung Y, sondern durch den den Abfühlapparat durchlaufenden Originalstreifen
1 geliefert werden. Die allgemeine Anordnung des in Abb. 8 dargestellten Abfühlapparats
entspricht derjenigen des Lochapparats, indem der Streifen ebenfalls über Trommeln 62 und 63 geführt und durch eine
gleichartige Vorrichtung vorgerückt wird.
Bei jeder Umdrehung der Triebwelle 121
drücken die auf der Welle 168 aufgekeilten Exzenterscheiben T] eine Zeitlang den Rahmen
60 hinunter, welcher darauf durch die Spiralfedern 76 wieder hochgehoben wird. Dieser
Rahmen 60 trägt Reihen von je vier isolierten, federnden Metallstiften '71, 72,
73i 74) welche den Quartetten des Feldes
entsprechen. Beim Senken des Rahmens 60 go kommen die den gelochten Punkten entsprechenden
Metallstifte 71 bis 74 mit der metallenen und isolierten Grundplatte 61 in Berührung
und verbinden auf diese Weise ihren eigenen Stromkreis mit der gemeinsamen Anschlußleitung
69 an den -J- Pol der Stromquelle 32 (Abb. 9). Eine Kabelverbindung 54
leitet die vier Drähte des Quartetts zu den vier Elektromagneten 39, 40, 41, 42 des entsprechenden
Tetras des Lochapparats, welche durch eine gemeinsame Leitung 140 an den
— Pol der Stromquelle 32 angeschlossen sind. Diese Leitung geht über einen Schalter 34,
welcher auf der Triebwelle 121 des Abfühlapparats angeordnet ist und bei jeder Drehung
im richtigen Augenblick geschlossen wird. Es werden also alle Angaben des
Feldes des Originalbelegs gleichzeitig abgefühlt und übertragen. Der Abfühlapparat ist
einfach an Stelle der Kontrollvorrichtung Y (Abb. 7) getreten, wobei die Leitungsverbindungen
umgeordnet worden sind und bloß auf den synchronen Gang der Triebwellen im Abfühl- und im Lochapparat zu achten ist,
wenn, wie dies zur Vereinfachung in den Abb. 9, 10, 12 und 13 gezeigt ist, Y und Z
unmittelbar verbunden sind und infolgedessen die Überwachungsschalter/, / und'w (Abb., 7a)
wegfallen können, welche dazu bestimmt sind, die Schaltung unter Berücksichtigung der
Tourenzahl des Senders und derjenigen des Empfängers zu bewerkstelligen.
Aus Abb. 9 ist ersichtlich (wie übrigens
auch aus Abb. 7), daß. ein Tetra des einen Apparats (Senderapparat) beliebig mit irgendeinem.
Tetra des zugehörigen andern Apparats (Empfängerapparat) verbunden, daß also
die Reihenfolge der Angaben (Quartette) auf dem Lochbeleg beliebig gewechselt werden
kann. Ferner ist ersichtlich, daß beliebige Quartette ausgelassen, und daß durch ent'
sprechende Kabelverbindungen mehrere Kopien desselben Originals in verschiedenen
Lochapparaten gleichzeitig erhalten werden können.
Wie aus den schematisch dargestellten Beispielen der Abb. 10 und 12 hervorgeht, kann
durch passende Einschaltung von Wählern zwischen den Sender- und den Lochapparaten
die Lochung der Streifen beliebigen Bedingungen unterworfen werden. Der hier angegebene
Wähler (Abb. ri) bekannter Anordnung gestattet es, unter den zwölf möglichen
verschiedenen Angaben eines Quartetts oder eines Tetras eine Auswahl zu treffen. Die
momentane Angabe wird auf das Tetra *5 94>
95) 96) 97 des Wählers übertragen, und
es stellen diese vier Relais ihre Ankerkontakte 101 bis 109 entsprechend ein, so daß.,
je nach der Angabe und der entsprechenden Ruhe- oder Arbeitsstellung der Ankerkontakte,
der Arbeitsstromkreis 100 an eine der Abzweigungen 11 ο bis 119 angeschlossen wird.
In Abb. 11 sind die Kontakte nur für zehn verschiedene Angaben eingezeichnet.
Im Beispiel der Abb. 10 überträgt das J5 Tetra 92 durch den Kabel 93 seine Angaben
auf das Tetra 94 bis 97 des Wählers 98, welches durch die Leitung 99 mit dem negativen
Pol der Stromquelle 32 verbunden ist. Die gemeinsame Rückleitung 140 des Lochapparats
to geht über zwei am Wähler 98 eingestellte;
Schaltwege 100' und 100" des Arbeitsstromkreises 100, so daß die Angaben der Tetra 90
und 91 nur dann übertragen und gelocht werden, wenn im Tetra 92 eine der beiden ausge-4-5
wählten Angaben auftritt. Würde anderseits auf der Leitung 100 ein zweiter, mit einem
andern Tetra des Senderapparats verbundener Wähler eingeschaltet, so daß der Arbeitsstromkreis 100 hintereinander durch beide
Wähler hindurchgeht, würde die Lochung der Angaben 90 und 91 vom gleichzeitigen Auftreten
gewisser Angaben zweier Tetra abhängen. Der schon erwähnte Schalter 34 schließt den Arbeitsstromkreis 100 erst, nachdem
das Tetra 94 bis 97 des Wählers 98 seine Ankerkontakte der erhaltenen Angabe entsprechend
eingestellt hat.
Im Beispiel der Abb. 10 würde im Loch-,
apparat ein ganzes Feld des streifenartigen!
Lochbelegs ohne Lochung bleiben, falls im Tetra 92 keine der ausgewählten Angaben
auftritt. Um im Lochbeleg solche unbenutzte Felder zu vermeiden, wird einfach der Elektromagnet
129 (Abb. 6), welcher das Vorrücken des Streifens bewirkt, in den Stromkreis 140
eingeschaltet, statt daß er, wie bei gewöhnlichen Übertragungen üblich, durch einen auf
der Triebwelle 121 befestigten (nicht eingezeichneten)
Schalter bei jeder Umdrehung einen Augenblick erregt wird.
Es kann übrigens die gemeinsame Rückleitung 140 auch beliebig unterteilt werden,
wodurch die Unabhängigkeit einzelner Gruppen von Tetra des Lochapparats gesichert
wird und diese Gruppen gleichzeitig verscbiedenen Bedingungen unterworfen werden
können.
Nicht nur für das Lochen !einzelner Streifenfelder,
Lochlinien (Quartette) oder Angaben können Bedingungen aufgestellt werden. Es kann auch das Auftreten bestimmter Angaben
des Senderapparats in gewissen Lochlinien die Lochung neuer, zusätzlicher Angaben,
z. B. gewisser Index, bewirken, wie dies im Schema der Abb. 12 gezeigt ist. Es
werden liier die Angaben des Tetras 92 des Senderapparats auf das Tetra jedes der vier
Wähler 142, 143, 144, 145 übertragen. Der
Arbeitsstromkreis 100 jedes Wählers wird über wahlweise eingestellte Verzweigungen
nach einem der vier Elektromagneten 39, 40, 41, 42 des Tetras 89 im Lochapparat geleitet,
so daß hier die Lochung jedes einzelnen Quartettpunktes vom Auftreten besonderer
Angaben im Tetra 92 abhängt.
Aus den erwähnten Beispielen ist ersichtlich, daß bei Verwendung derselben Apparate
durch bloße Umschaltung der Verbindungen alle möglichen Varianten sich erzielen lassen.
Abb. 13 zeigt, wie einzelne, eine gemeinsame Angabe aufweisende Streifenfelder eines
langen Lochstreifens, welcher den Abfühlapparat durchläuft, automatisch herausgefunden
und festgehalten werden. Die erwähnte Angabe stellt beispielsweise in den den Tetra
150, 151, 152 des Abfühlapparats entsprechenden
Quartetten der Streifenfelder die Werte 3, 9 und 5 dar. Die Wähler 153, 154
und 155 werden an obige Tetra angeschlossen
und ihr gemeinsamer Arbeitsstromkreis 100 durch die dritte Abzweigung des Wählers 153,
dann durch die neunte Abzweigung des Wählers 154 und weiter, durch die fünfte Abzweigung
des Wählers 155 zum negativen Pol des Relais 158 geführt, dessen positiver Pol
mit dem gleichnamigen Pol der Stromquelle 32 verbunden ist. Treten in den angeführten
Tetra gleichzeitig· die Werte 3, 9 und 5 auf, so wird der ganze Stromkreis 100 geschlossen,
und es unterbricht das Relais 158 seinen Ankerruhekontakt 157. Auf diese Weise wird
der Stromkreis des das Vorrücken des Loch-
belegs bewirkenden Elektromagneten,' 159
unterbrochen und das erste, gesuchte Feld des Lochbelegs im Apparat aufgehalten, solange
das Relais 158 nicht von Hand, auf nicht eingezeichnete Weise ausgeschaltet wird.
Aus obigem ist ersichtlich, daß. die gegenseitige Lage der einzelnen zusammenwirkenden
Apparate, d. h. der Sender (Tastenwerk oder Leseapparat), der Empfänger (Lochapparat)
und der Zwischenapparate (Kontrolltafel, Wähler usw.) je nach den Umständen veränderlich, sein kann. Jeder dieser
Apparate kann an dem am besten passenden Orte, auch in größerer Entfernung von den
übrigen aufgestellt und benutzt werden. Wie ersichtlich, kann jeder ein mechanisch unabhängiges
Ganzes mit eigenem Arbeitstempo bilden. Elektrische Leitungen stellen die Verbindung
her zwischen diesen Apparaten und denjenigen Zwischengliedern, welche wie die Vorrichtung für das Vorrücken gemäß Abb. 6
oder die Drehschalter automatisch im geeigneten, dem Arbeitstempo des Empfängers angepaßten
Augenblick die Übertragungen auslösen und auf diese Weise den Übergang von einem Apparat zum andern vermitteln.
Infolge dieser mechanischen Unabhängigkeit können die einzelnen Apparate und Vorrichtungen
der Anlage je nach Bedarf verbunden und diese Verbindungen durch Umschaltung
verändert werden, wodurch es der Anlage ermöglicht wird, Aufgaben verschiedener Art zu lösen.
Da (Abb. 7 und 7a) jedem Relais 18, 19,
20, 21 einer Gruppe I, II usw. X, XI der eine von den vier Elektromagneten 167 der entsprechenden
Gruppe I, II, X, XI des Lochapparats entspricht, können gegebenenfalls obige Relais 18, 19, 20, 21 wegfallen, indem
ihre Aufgabe durch die entsprechenden Elektromagnete
167 übernommen werden, welche dann mit Ankerkontakten 24 und 29 ausgerüstet
sind und die Kontrollampen 25 steuern.
In diesem Falle wird die Taste m13, statt
den Stromkreis des Elektromagneten 167 zu schließen, das Einrücken der Nockenscheibe
169 bewirken, wodurch letztere nur nach erfolgtem Anschlagen der Taste mis den Querrahmen
162 (Abb. 4) herunterdrückt und dadurch die Lochungen bewirkt.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Lochanlage für die Übertragung von gelochten Angaben von einem Lochstreifen o. dgl. auf einen oder mehrere andere, gekennzeichnet durch die Einschaltung an sich bekannter Wählereinrichtungen in die Übertragungseinrichtungen in der Weise, daß durch Kennzeichen in dem ursprünglichen oder neu zu lochenden Streifen oder in an sich bekannter Weise durch besondere, von Hand eingestellte Kontakte, gegebenenfalls zusammenwirkend mit Kennzeichenlochungen, eine Auswahl der zu übertragenden Angaben oder der sie empfangenden Lochapparate erfolgt.
- 2. Anlage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung des Vorrückens der Lochstreifen in einem oder mehreren Leseapparaten oder Lochapparaten die Maschine mindestens ein das Vorrücken bedingendes Zwischenglied (Abb. 6) aufweist, welches durch ein oder mehrere Senderapparate gesteuert wird und zur Aufgabe hat, von Fall zu Fall und je nach den augenblicklichen Verhältnissen selbsttätig die Übereinstimmung zwischen den zur Erzielung eines vorgeschriebenen Arbeitsprogramms zusammenwirkenden Loch- und Senderapparaten zu sichern.
- 3. Anlage gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in mindestens einem Lese- (Abb. 8) oder Lochapparat (Abb. 4) das Vorrücken des Lochstreifens auslösende Zwischenglied (Abb. 6) Organe besitzt (125, 128, Abb. 6), welche elektromagnetisch gesteuert werden (129) und die Bewegung des gleich- go mäßig drehenden Triebwerks (120 bis 124) 'momentan auf das das Vorrücken bewirkende Organ (14, 1 r) übertragen.
- 4. Anlage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Tastenwerk (M, Abb. 7 und 3) mit einer Reihe von Tasten (m) aufweist, wovon jede einem eine Angabe wenigstens teilweise darstellenden Zeichen (Zahl oder Buchstabe) entspricht, wobei die Tasten derart angeordnet sind, daß das Anschlagen einer ■einzelnen derselben Kontakte (174, 178) schließt, wodurcheinerseits (Kontakt 174) der entsprechende Teil der Angabe in Form eines Stromschlusses einer der Relaisgruppen eines Zwischenapparats (I, II, X, XI, z.B. der Relais 18, 19, 20, 21) übermittelt wird,anderseits (Kontakt 178) Organe (t, η, χ, Abb. 7 und 7a) ausgelöst werden, durch welche eine weitere Relaisgruppe (II, X oder XI, z.B. der Relais 18, 19, 20, 21) für den Empfang einer folgenden Angabe des Tastenwerks bereitgestellt wird, wobei die Relaisgruppen (I... XI der Relais 18 ... 21) u. a. zur Aufgabe haben, die ihnen durch das sukzessive Anschlagen der Tasten mitgeteilten Angaben zeitweilig aufzunehmen und darauf diese Angaben zwecks ihrer Eintragung alle gleichzeitig mindestens einem Lochapparat (Z) abzugeben, wobei jede Relaisgruppe (I... XIder Relais 18 ... 21) je einer Lochlinie (o, Abb. 1) eines Lochstreifens entspricht.
- 5. Anlage gemäß den Ansprüchen- 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes mit dem Tastenwerk (M) zusammenwirkende Relais (18, 19, 20, 21) der Gruppen (I... XI) des Zwischenapparats Organe (Kontakt 29) steuert, welche nicht nur die Verriegelungsorgäne (165, 166, 167) der Lochstifte (160) des Lochapparats (Z), sondern auch Einrichtungen steuert (24, 25), welche vor der Lochung die Nachprüfung der durch die Relais (18 ... 21) zu übermittelnden Angaben gestatten.
- 6. Anlage gemäß den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eines der zugehörigen Zwischenapparate Organe aufweist (V1, V2, V1', Abb. 7a), vermittels welcher die zeitweilige Eintragung einer oder mehrerer Gruppen (I...XI) von Relais (18... 21) vor der Lochung berichtigt werden kann, indem die betreffenden Relais (18... 21) stromlos gemacht und vermittels eines neuen Anschlagens einer Taste (m) durch die berichtigte Angabe eingestellt werden, wobei eine Einrichtung (z. B. /Tz13) gestattet, erst nach der Nachprüfung und Korrektur die durch die Relaisgruppen (18 ... 21) zu übermittelnden Angaben bemenen Angaben weiterzuleiten.
- 7. Anlage gemäß den Ansprüchen. 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Einrichtung eines der zugehörigen] Zwischenapparate (w, Abb. 7a) und nach erfolgter Weiterleitung der durch die Relaisgruppen (I... XI, 18 ... 21) momentan übernommenen Angaben nach Belieben alle diese Relais (18 ... 21) oder bloß diejenigen einzelner Gruppen (I... XI)1 selbsttätig stromlos gemacht werden.
- 8. Anlage nach den Ansprüchen r, 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der wiederholten Abgabe unveränderiicher Angaben ein zugehöriger Zwischenapparat einerseits Mittel aufweist (ev e2, e{, 30, 33), durch welche das Stromloswerden der Relais (18 ... 21) derjenigen Gruppen (z. B. II, X), denen das Tastenwerk (M) ein erstes Mal unveränderliche Angabe übermittelt hat, verhindert wird, so daß diese Relais die erwähnten unveränderlichen Angaben dauernd festhalten und sie nach Bedarf wiederholt abgeben, und zwar gleichzeitig mit der Abgabe der durch die Relais: (18... 21) der übrigen Gruppen (z.B. I, XI) nach deren Stromloswerdung übernommenen veränderlichen Angaben, anderseits Mittel (α,«', 31), welche beim Anschlagen der Tasten die Gruppen (II und X) der unveränderlichen Angaben selbsttätig überspringen lassen, so daß der Benutzer sich beim Anschlagen der veränderlichen Angaben weder um die konstanten Angaben, noch um die Reihenfolge zu bekümmern hat.Heirzu 2 Blatt Zeichnungen. GEBRÜCKT IN bEft H
Applications Claiming Priority (2)
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GB3070225A GB268850A (en) | 1925-12-04 | 1925-12-04 | Improvements in or relating to punching apparatus for preparing perforated strips orsimilar record material for use in statistical machines |
Publications (1)
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ID=25739014
Family Applications (1)
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DE (1) | DE528190C (de) |
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NL94435C (de) * | 1951-10-02 | |||
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- 1924-12-15 US US756169A patent/US1863097A/en not_active Expired - Lifetime
- 1924-12-16 DE DEB117138D patent/DE528190C/de not_active Expired
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US1863097A (en) | 1932-06-14 |
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