DE433110C - Telegraphischer Empfangsapparat zur Herstellung gelochter Streifen - Google Patents
Telegraphischer Empfangsapparat zur Herstellung gelochter StreifenInfo
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- DE433110C DE433110C DER55756D DER0055756D DE433110C DE 433110 C DE433110 C DE 433110C DE R55756 D DER55756 D DE R55756D DE R0055756 D DER0055756 D DE R0055756D DE 433110 C DE433110 C DE 433110C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L15/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
- H04L15/24—Apparatus or circuits at the receiving end
- H04L15/28—Code reproducing apparatus
- H04L15/32—Perforating recorders
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- Signal Processing (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 23. AUGUST 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-JVe 433110 -KLASSE 21 a* GRUPPE 8
(R 55756VIIIhIa1)
Gunner Julius Johannes Rosendahl in Newcastle -on -Ty ne.
Telegraphischer Empfangsapparat zur Herstellung gelochter Streifen.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Großbritannien vom 21. Mai 1921 beansprucht.
Die Erfindung betrifft einen telegraphischen
Empfangsapparat, der insbesondere beim Wheatstone-System angewendeten Art, bei welchem mittels durch die Leitung übertragener
Aufzeichnungs- oder Signalströme ein gelochter Streifen hergestellt wird, der ein
Zweitstück des in der Aufgabestation gebrauchten Streifens darstellt. Dieser Streifen
wird dabei durch ein Zuführungsrad sicher in Übereinstimmung mit dem Stanz-Vorgang
vorwärts geführt. Zur Herstellung eines Zeichens sind zwei elektrische Stromimpulse,
nämlich ein positiver und ein negativer, erforderlich, durch die elektromagne-
4B3110
tische Einrichtungen erregt werden, die ihrerseits die Arbeitsweise der Stanzen und die
Zuführung des Streifens regeln.
Beim Wheatstone-System sind zur Bildung eines Zeichens zwei Stromimpulse erforderlich,
z. B. ein positiver und ein nachfolgender negativer oder umgekehrt. Der Apparat gemäß
der Erfindung ist aber nicht nur beim Wheatstone-System anwendbar, sondern auch ίο bei anderen Systemen, bei welchen Signalströme
zur Anwendung gelangen, die in Zeitabständen von bestimmter gleichbleibender Größe oder einem mehrfachen hiervon, übertragen
werden.
Die Erfindung betrifft insbesondere Empfangsapparate jener Art, bei wrelchen der Antrieb
für die Stanzen und die Streifenzuführung durch Reibungskupplungsglieder geregelt
wird, welche nebeneinander auf einer sich ununterbrochen drehenden Welle angeordnet
sind; zwei dieser Kupplungsglieder dienen zur Betätigung je eines Stanzstempels, und
zwar wird eines dieser beiden Kupplungsglieder durch eine von den positiven Strom-
impulsen erregten elektromagnetischen Einrichtung und das andere durch eine gleiche
von negativen Stromimpulsen erregte elektromagnetische Einrichtung geregelt, derart, daß
diese Kupplungsglieder bei der Erregung der zugehörigen elektromagnetischen Einrichtung
in Tätigkeit treten. Ein drittes Kupplungsglied regelt die Zuführung des Steifens.
Bei solchen Empfangsapparaten ist es bekannt, gegenseitig voneinander abhängige
Kupplungsglieder zur Steuerung der Stanzen anzuordnen, mit Hilfe einer Vorrichtung,
durch welche die Streifenzuführung bei Empfang eines Signals in Tätigkeit tritt, während
das dritte Kupplungsglied durch eines der zwei, die Stanzen steuernden Kupplungsglieder geregelt wird und nur dazu dient, die
Streifenzuführungseinrichtung derart zu betätigen, daß der Raum zwischen den Wörtern
und Sätzen erzeugt wird, wenn die anderen Kupplungsglieder nicht in Funktion sind.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, einen einfachen und zuverlässig wirkenden
Apparat dieser Art zu schaffen, bei welchem die einzelnen Teile zwecks Instandsetzung
oder Erneuerung leicht zugänglich sind.
Gemäß der Erfindung sind bei dem neuen Empfangsapparat zwei voneinander unabhängige
Kupplungsglieder vorgesehen, welche die Stanzstempel steuern, ohne den Streifenzuführungsmechanismus
zu beeinflussen. Letzterer wird ausschließlich durch das dritte Kupplungsglied angetrieben, welches nur
während des Stanzvorganges des Streifens durch eine von den Stanzstempeln abhängige
Einrichtung angehalten wird.
Die die Stanzstempel betätigenden Kupplungsglieder besitzen dabei gemäß der Erfindung
die Form von die Welle umgebenden Spiralfedern, welche das Bestreben haben, sich mit der Welle zu drehen; diese Spiralfedern
besitzen an dem einen Ende einen Anschlag und am anderen Ende eine Knagge. Die Anschläge befinden sich normal mit einem
durch die elektromagnetischen Vorrichtungen gesteuerten Anschlagorgan in Eingriff. Die
Knaggen steuern die Stanzstempel derart, daß die Kupplungsglieder durch den Eingriff
ihrer Anschläge mit den Anschlagorganen festgehalten werden, sich aber an der Welle
festklemmen und mit derselben drehen, wenn sie durch die Ankunft eines Stromimpulses
von den Anschlaghebeln freigegeben werden. , Das dritte Kupplungsglied für die Streifenzuführung
ist ähnlich den beiden, die Stanzstempel steuernden Kupplungsgliedern ausgebildet.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. ι ist ein Schnitt nach der Linie A-A von Abb. 2.
Abb. 2 zeigt eine Ansicht auf den Apparat von oben.
Abb. 3 ist ein Teilschnitt'nach der Linie B-B
von Abb. 2 und zeigt hauptsächlich eine der Stanzvorrichtungen.
Abb. 4 zeigt den Apparat in einer Seitenansicht; der Mechanismus zum" Stanzen und
zum Zuführen des Streifens ist weggenommen zu denken.
Abb. S veranschaulicht einen Teil des gelochten Streifens.
Abb. 6 ist ein Teilschnitt nach der Linie C-C von Abb. 2.
Auf der Zeichnung ist mit 1 die von einer Antriebskraft dauernd gedrehte Hauptwelle
bezeichnet, welche an ihren Enden durch geeignete Lager 2, 2 getragen wird. Auf der
Welle ι sitzen der Reihe nach die drei Kupplungsglieder 3, 4 und 5. Das Kupplungsglied 3 veranlaßt das Stanzen einer Reihe von
Lochungen im Streifen und das Kupplungsglied 4 das Stanzen der anderen Reihe von
Lochungen, welche auf der anderen Seite der Mittellinie des Streifens liegen, welcher mit
in gleichem Abstande voneinander befindliehen Zuführungslochungen versehen ist. Das
dritte Kupplungsglied 5 dient zur Regelung der Streifenzuführung.
Das Kupplungsglied 3 besteht aus einer auf die Welle 1 aufgewickelten Spiralfeder 6. An
dem einen Ende dieser Spiralfeder ist ein Anschlag oder Vorsprung 7 befestigt. Am
anderen Ende ist die Spiralfeder 6 mit zwei Knaggen 8 und 9 versehen, welche zueinander
versetzt sind. Das zweite Kupplungsglied 4 stimmt in Konstruktion und Wirkungsweise
mit dem Kupplungsglied 3 überein. Es ist
mit nebeneinanderliegenden Knaggen 8" und
9s und einem Anschlag ja versehen, und zwar
sind diese Knaggen 8a und g" den Knaggen 8
und 9 des Kupplungsgliedes 3 gegenüber um
18o° versetzt, während die Knaggen 8, 9 bzw. 8a, 9° beider Kupplungsteile 3, 4 nebeneinander
und die Anschläge 7 bzw. 7a derselben voneinander entfernt liegen. Zwischen den
aneinanderstoßenden Enden der Kupplungsglieder 3 und 4 ist eine Platte gb angeordnet,
welche die beiden Glieder in geeigneten Abständen voneinander hält. Das dritte Kupplungsglied
S ist den Gliedern 3 und 4 ähnlich. Es zeigt einen Anschlag Jb, aber nur eine
Knagge 12. Diese Kupplungsglieder wirken in der Weise, daß sie infolge des zwischen
den Federn und der Welle vorhandenen Reibungswiderstandes normalerweise mit der Welle umlaufen. Treten, wie nachstehend
ausgeführt, die Ansätze 7 bzw. 7e bzw. Jb in
Wechselwirkung mit anderen Anschlagteilen oder Klinken, so werden die Federwindungen
von Welle r leicht abgehoben und dadurch der Reibungswiderstand zwischen Federn und
Welle veringert, so daß die Federn gegenüber der sich weiterdrehenden Welle feststehen.
Umgekehrt bewirkt ein auf die an den anderen Federenden vorgesehenen Anschläge 8, 8a, 9, 9° und 12 ausgeübter Widerstand
(z. B. Antrieb der Lochstanzen), daß die Federn noch fester auf der Welle festgezogen werden, so daß infolge der damit verbundenen
Vergrößerung des Reibungswiderstandes ein Gleiten der Federn gegenüber der Welle nicht eintreten kann.
Der Anschlag 7 des Kupplungsgliedes 3 steht normal mit dem einen Ende (Arm) eines
Anschlagorganes bzw. Doppelhebels 13 in Eingriff, welcher bei 13° drehbar gelagert ist
und am anderen Arm einen Anker 15 trägt, der durch einen Elektromagneten 17 gesteuert
wird, welcher durch die negativen Anzeigeoder Aufzeichnungsimpulse erregt wird. Der
Anschlag Ja des anderen registrierenden
Kupplungsgliedes 4 steht in gleicher Weise mit einem Anschlagorgan oder Doppelhebel
14 in Eingriff, der einen Anker r6 trägt,
welcher durch einen von den positiven Anzeigeimpulsen erregten Elektromagneten iS
(Abb. 2) gesteuert wird. Die Anschlagorgane 13, 14 stehen unter dem Einfluß von Federn
136, welche das Bestreben haben dieselben
in der Eingriffs- oder Anschlaglage zu halten. Die Knaggen 8, 8a steuern je einen
zweiarmigen Schwinghebel 20 bzw. 21, indem sie auf die Arme 20", 206 der Hebel wirken
und ihnen dadurch eine hin und her gehende Bewegung geben. Jeder der Hebel 20, 21 ist
auf einer eigenen Achse 55 bzw. 55a befestigt
(Abb. 2, 3), welche von einem Lagerstück 53 getragen werden. Jeder der beiden Schwinghebet
20, 21 steuert einen Stanzstempel zum Durchlochen des Streifens 51. Hierzu ist am
einen Arm 20s jedes Schwinghebels je ein Stempel 23, 24 abnehmbar befestigt, welche
durch Bohrungen des Lagerstückes 53 hindurchwirken.
Der Streifen 51 wird mittels eines geeigneten Zuführungsrades 28 zugeführt, welches
in die in der Mitte desselben vorgesehenen Zuführungslochungen eingreift. Der Streifen
51 läuft vor den Stempeln zwischen zwei dünnen Platten 54 und der Fläche des Lagerstückes
53 hindurch und von da auf das Zuführungsrad
28 auf.
Die Knaggen 8 und 8a erzeugen durch ihre
Einwirkung auf die Arme 20s, 2O& die gewünschte
hin und her gehende Bewegung des Stempels, derart, daß bei einer Umdrehung der Welle 1 der Stempel den Streifen einmal
durchlocht.
Die anderen Knaggen 9, ψ wirken beide auf das eine Ende eines bei 36 (Abb. 4) drehbar
gelagerten Doppelhebels 30, welcher mit dem Anschlag yb des Zuführungskupplungsgliedes
5 mittels eines später erwähnten Zwischengliedes derart zum Eingriff gelangt, daß
das Kupplungsglied S festgestellt (angehalten) wird, so daß die Zuführung des Streifens
während des Stanzvorganges unterbleibt. g0
Die Knagge 12 des erwähnten Zuführungskupplungsgliedes
5 steuert einen zweiarmigen Schwinghebel 31, der bei 32 drehbar gelagert
ist und eine federbeeinflußte Klinke 33 trägt, welche mit einem Sperrad 34 zusammenarbeitet,
das auf der das Zuführungsrad 28. tragenden Achse 35 befestigt ist (Abb. 1). Um
zu erreichen, daß das Sperrad 34 auf einmal nur um einen Zahn gedreht wird, ist ein einstellbarer
Anschlag 60 vorgesehen, d. h. der Streifen (51) wird bei jeder Umdrehung der
Welle ι um den Abstand einer Zuführungsdurchlochung vorwärts geführt.
Der Hebel 30 steht an dem einen Ende mit den Knaggen 9, ga in Eingriff und wird durch
beide Knaggen in Schwingung versetzt. Dieses Hebelende (Arm) wird mit den beiden
Knaggen 9, ga (Abb. 4) durch eine Feder 37 in Eingriff bzw. Ansehlag gehalten, die in
einen Lagerteil 38 eingeschlossen ist. Das andere Ende (Arm) des Hebels 30 greift in
den Schlitz eines Anschlagorganes 39 ein, welches verschiebbar in einem Lagerteil 40
angeordnet ist.
Vor Ankunft eines Stromimpulses befindet sich das Anschlagorgan 39 in der in AbK 4
gezeichneten Stellung, d. h. außer Eingriff mit dem Anschlagteil 7*, so daß die Streifenzuführung
vor sich gehen kann. Nach Empfang eines Stromimpulses dreht sich das Kupplungsglied 4 bzw. 3 und drückt den rechten
Hebelarm des Drehhebels 30 entgegen der
Wirkung der Feder 37' mittels der Knagge 9
bzw. 9a nach unten, so daß das am linken Hebelorgan sitzende Anschlagorgan 39 in die
' Bahn des Anschlagteiles 76 gehoben wird.
Hierdurch wird das Kupplungsglied 5 und damit der die Streifenzuführung bewirkende
Anschlag 12, welcher in der erwähnten Weise auf den zweiarmigen Schwinghebel 31 arbeitet,
angehalten, d. h. er folgt der Drehung der Welle ι für die Zeit des Eingriffes des Anschlagteiles
76 mit dem Anschlagorgan 39 nicht mehr. Die Anordnung der Knaggen 8
bzw. 8° und der Knaggen 9 bzw. 9a auf der
Welle ι ist hierbei so getroffen, daß der Eingriff der Knaggen 9 bzw. 90 mit dem rechten
Hebelarm des Hebels 30 eintritt, d, h. das Anhalten des Streifens eine bestimmte Zeit vor
Beginn des Eingriffes der Knagge 8 bzw. 8° mit dem Hebel 20° erfolgt, so daß der Streiao
fen bei Beginn des Stanzvorganges bereits stillsteht. Die Freigabe des rechten Hebelarmes
30 durch die Knagge 9 bzw. ψ erfolgt ebenfalls eine bestimmte Zeit nach Freigabe
des Hebels 20s durch die Knagge 8 bzw. 8a, d. h. nach Beendigung des Stanzvorganges
(s. Abb. 3 und 6).
An Stelle eines Anschlagteiles Jb können
auch zwei oder mehrere hintereinander sitzende Anschlagteile angeordnet sein, so
daß, falls der vordere an dem Anschlagteil 39 vorbeigeht, der darauffolgende gegen das An··
schlagorgan 39 stoßen wird.
Beim Betriebe wird die Welle 1, wie bei solchen Apparaten üblich, mit etwas größerer
Geschwindigkeit angetrieben, als die entsprechende Welle des Übertragungsapparates
(nicht veranschaulicht) an der Aufgabestation, damit die Kupplungsglieder 3, 4, 5 Zeit
haben, in ihre Ausgangsstellung zurückzukehren, bevor das nächste Signal ankommt.
Der Kupplungsteil 5 rotiert bei Drehung der Welle 1 mit dieser und infolgedessen wird
das Zuführungsrad 28 für den Streifen von der Knagge 12 aus durch Vermittlung der
Teile 31, 33, 34, 35 angetrieben. Die Aufzeichnungs-(Stanz-)
Kupplungsglieder 3, 4 werden normal durch den Eingriff ihrer Anschläge 7, 7" mit den zugehörigen Anschlagorganen
(Doppelhebeln) 13, 14 festgehalten; wird aber einer der Elektromagnete 17, 18
durch einen von der Aufgabestation herrührenden Stromimpuls, und zwar entweder einen positiven oder negativen Stromimpuls,
erregt, so wird der betreffende Anker 15 bzw. 16 angezogen und dadurch das Anschlagorgan
ausgelöst, so daß das zugehörige Kupplungsglied frei wird und sofort mit der Welle ι rotiert.
Im weiteren Laufe wird der das Zuführungskupplungsglied 5 regelnde Hebel 30
durch die entsprechende Knagge 9 oder ga des betreffenden aufzeichnenden Kupplungsgliedes
gedreht, wodurch das Anschlagsorgan 39 in die Bahn des Anschlags 7b gehoben wird,
so daß, falls die Lage des Kupplungsgliedes 5 eine solche ist, daß Streifenzuführung und
Stanzvorgang gleichzeitg stattfinden, das Anschlagorgan 39 gegen den Anschlag 7* stößt,
wodurch das Kupplungsglied 5 festgehalten und so die Streifenzuführung unterbrochen
wird. Dann wird der zugehörige Stempelsteuerungshebel 20 oder 21 durch die entsprechende
Knagge 8 oder 8« des Kupplungsgliedes 3 bzw. 4 bewegt, so daß dieser Stempel
den Streifen 51 durchlocht und dann in seine Ursprungslage zurückkehrt. Sobald der
Stanzvorgang beendet ist, wird das Zuführungskupplungsglied 5 von seinem Anschlagsorgan 39 freigegeben, so daß die Streifenzuführung
fortgesetzt wird.
Abb. 5 veranschaulicht ein Stück eines bei dem Apparate zur Verwendung gelangenden
Streifens. Dieser Streifen besitzt eine mittlere Reihe von Zuführungslochungen 62, mit
welchen das Zuführungsrad 28 in Eingriff gelangt. Das Streifenstück ist beispielsweise
; so dargestellt, daß dasselbe mit einem Punkt- und mit einem Strichsignal durchlocht ist,
■ welche zusammen den Buchstaben »α« darstellen. Die eingestanzten Löcher auf beiden
Seiten der mittleren Reihe von Lochungen 62 bezeichnen in der üblichen Weise die Wheatstone-Signale,
die in bekannter Weise durch einen Punkt und Strich gebildet werden. Die Löcher oberhalb der, Lochungen 62 werden
durch Positiv- und die Löcher unterhalb der Lochungen 62 durch Negativstromimpulse
hergestellt.
Bei einem Punktsignal liegen die Löcher mit dem betreffenden Zuführungsloch in einer
Linie, d. h, senkrecht untereinander (s. 63, 65 Abb. 5), bei einem Strichsignal liegt das
vom negativen Stromimpuls gebildete Loch mit demjenigen Zuführungsloch in einer Linie,
welches dem zugehörigen, vom positiven Stromimpuls erzeugten Loch nachfolgt, wie
in Abb. 5 durch 64, 66 veranschaulicht ist, so daß jedes Buchstabenelement aus einem
Positivimpulsloch auf einer .Seite und einem damit übereinstimmenden Zuführungsloch
sowie einem Negativimpulsloch auf der anderen Seite dieses Zuführungsloches besteht.
Die Löcher werden nacheinander gestanzt. Der erste Stromimpuls ist ein positiver, so
daß durch die Erregung des Elektromagneten 18 die entsprechende Stange 24 das Loch 63
stanzt. Dann folgt der negative Stromimpuls, wodurch das Loch 65 durch die Erregung
des Elektromagneten 17 und den anderen Stanzstempel 23 gebildet wird. Während
des Stanzens dieser Löcher 63, 65 wird die Streifenzuführung, wenn nötig, in vorher
43Bl10
beschriebener Weise aufgehalten, indem die Knaggen 9, 90 nacheinander den Hebel 30 an
dessen" Ende niederdrücken, so daß das Glied 39 in Eingriff mit Anschlagteil yb gehoben
wird. Dann wird der Streifen 31 weitergeführt
und bei Ankunft des dem Strich entsprechenden negativen Stromimpulses das Loch 66 durch den entsprechenden Stanzstempel
hergestellt.
Um eine sichere Rückkehr der durch die Ankerhebel gebildeten Anschlagorgane 13, 14
in ihre Anfangsstellung zwecks Eingriffs derselben mit den Anschlägen 7, Ja nach jeder
Umdrehung unabhängig von der Feder I3ft zu
ermöglichen, sitzt auf jeder der Achsen 55, 55a ein Arm 57, welcher über den Eingriffsenden
der Hebel 13, 14 verläuft.
Bei der Drehung der Kupplungsglieder 3 oder 4 wird bewirkt, daß der betreffende
ao Arm 57 durch die von dem Schwinghebel 20 bzw. 21 gedrehte Achse 55 bzw. 55", an welcher
derselbe sitzt, gesenkt wird, so daß der Anschlaghebel 13 bzw. 14 durch diesen Arm
57 in seine ursprüngliche Eingriffslage niedergedruckt
wird und dadurch zum Eingriff oder Anschlag mit dem Anschlagteil 7 bzw. 7°
bereitliegt. Um Beschädigungen des Mechanismus zu verhindern, welche infolge ungenauen
Zusammenarbeitens der Arme 57 mit den Anschlagorganen 13, 14 hervorgerufen
werden könnten, sind diese Arme 57 nachgiebig angeordnet, und zwar beispielsweise
dadurch, daß dieselben lose auf ihren Achsen 55> 55" sitzen, aber von der Seite durch Fedem
59 in Reibungseingriff mit auf den Achsen befestigten Hülsen o. dgl. gepreßt werden. Die Arme 57 können dabei auf ihren
Achsen durch von oben auf dieselben wirkende im Lagerteil 53 sitzende Stellschrauben
58 in ihrer Winkellage eingestellt werden.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Telegraphischer Empfangsapparat zur Herstellung gelochter Streifen mit drei auf einer sich ununterbrochen drehenden Welle nebeneinander angeordneten Reibungskupplungsgliedern, von denen zwei zum Antrieb der Stanzstempel dienen, während das dritte die den Streifen zuführende Vorrichtung steuert, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Kupplungsglied (5) während des Stanzvorganges mittels einer von den beiden Kupplungsgliedern (3, 4) gesteuerten Feststellvorrichtung (30, 39) angehalten wird, während es bei Ruhelage der Stanzvorrichtungen unabhängig von . deren Steuervorrichtungen (3, 4) rotiert und die Streifenzuführung antreibt.
- 2. Telegraphischer Empfangsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die, die Stanzen steuernden Kupplungsglieder aus die Welle (1) umwindenden Spiralfedern bestehen, welche an dem einen Ende Anschläge (7, ya), am anderen Ende Knaggen (8, 8a) tragen und daß die Anschläge (7, Ja) sich bei Ruhelage der Stanzen an elektromagnetisch gesteuerte Sperrhebel (13, 14) anlegen, nach deren Auslösung sich die Spiralfedern bei Eingang von Stromimpulsen an der Welle (1) festklammern, der Drehbewegung derselben folgen und mittels der Knaggen (8, 8a) die Stanzstempel antreiben.
- 3. Telegraphischer Empfangsapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekeimzeichnet, daß das Kupplungsglied für die Streifenzuführung aus einer die Welle (1) umgebenden Spiralfeder besteht, welche an dem einen Ende einen Anschlag (yb) aufweist, der während des Stanzvorganges in Eingriff mit einer von den Knaggen (9, ga) der anderen Kupplungsglieder (3, 4) gesteuerten Festhaltevorrichtung (30, 39) gelangt, während das andere Ende eine zur Fortschaltung der Streifenzuführungsvorrichtung dienende Knagge (12) trägt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1425221A GB185170A (en) | 1921-05-21 | 1921-05-21 | Improvements in or relating to means for producing a perforated tape by electric current impulses |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE433110C true DE433110C (de) | 1926-08-23 |
Family
ID=10037774
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER55756D Expired DE433110C (de) | 1921-05-21 | 1922-04-30 | Telegraphischer Empfangsapparat zur Herstellung gelochter Streifen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE433110C (de) |
FR (1) | FR550248A (de) |
GB (1) | GB185170A (de) |
-
1921
- 1921-05-21 GB GB1425221A patent/GB185170A/en not_active Expired
-
1922
- 1922-04-15 FR FR550248D patent/FR550248A/fr not_active Expired
- 1922-04-30 DE DER55756D patent/DE433110C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB185170A (en) | 1922-08-21 |
FR550248A (fr) | 1923-03-01 |
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