DE877219C - Anordnung zur Lochung von Aufzeichnungstraegern unter Steuerung durch Lochkarten - Google Patents
Anordnung zur Lochung von Aufzeichnungstraegern unter Steuerung durch LochkartenInfo
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Description
Es sind Anordnungen bekannt, bei denen Aufzeichnungsträger,
insbesondere Lochstreifen, unter Steuerung durch Lochkarten, so gelocht werden, daß
die Spalten der Lochkarte nacheinander selbsttätig abgefühlt werden und die Lochungen des
Streifens, in aufeinanderfolgenden Spalten automatisch steuern.
Es war bei einer solchen Anordnung bisher nicht möglich, irgendwelche zusätzlichen Lochungen des
Streifens durch Steuerung von Hand vorzunehmen. Die Erfindung behebt diesen Mangel, indem sie eine
Tastatur für die Steuerung der Streifenlochung von Hand vorsieht. Der Beginn der Steuerung durch
die Tastatur wird durch eine vorher festzulegende Stellung des Lochkartenwagens bestimmt. Gleichzeitig
wird die automatische Kartenabfühlvorrichtung unwirksam gemacht und der Vorschub der
abzufühlenden Karte unterbrochen. Wenn eine Taste länger als der Lochvorgang betätigt wird, so
wird der durch diese Taste eingeleitete Lochvorgang nicht wiederholt. Nach Beendigung der von
Hand gesteuerten Lochvorgänge wird durch eine besondere Taste die automatische Abfühlung der
Karte und der durch diese gesteuerte Lochvorgang wieder aufgenommen.
Weitere Merkmale der Erfindung werden aus- dei
Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen ersichtlich.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. ι eine schematische Darstellung der elektrisch
mit der Abfühleinheit verbundenen Streifenlocheinheit mit einer zusätzlichen Hilfstastatur,
Fig. 2 einen Teil einer Lochkarte mit dem Hollerithschlüssel
für Buchstaben und Zdffern,
Fig. 3 einen Abschnitt eines in dem Streifenlocher herzustellenden Lochstreifens mit dem Fünfpunktfernschreibschlüssel,
Fig. 4 einen Abschnitt eines unter Lochkartensteuerung
hergestellten Telegraphierstreifens,
Fig. 5 das Zeitdiagramm für die Nockensteuerung,
ίο Fig. 6 einen Schnitt durch die an sich bekannte
Lochkartenabfühleinheit mit den für die Erfindung wesentlichen Teilen,
Fig. 7 einen Teil des an sich "bekannten Streifenlochers,
Fig. 8 das Schaltschema für die elektrisch miteinander
verbundenen Einheiten.
Die vorliegende Erfindung wird in Verbindung mit einer an sich bekannten Streifenlochmaschine
gezeigt, und es wird daher in der Beschreibung nur so auf die für .die Erfindung wesentlichen Teile Bezug
genommen. Die Abfühleinheit entspricht im wesentlichen dem im Lochkartensystem bekanntgewordenen
Alphabetlochprüfer, und es sind deshalb in der Beschreibung und Zeichnung nur die wichtigsten
Teile gezeigt und erwähnt worden, sowie die wesentlichen Steuervorgänge und Stromkreise als
bekannt vorausgesetzt.
Kartenabfühleinheit
Gemäß Fig. 1 werden die abzufohlenden Lochkarten
C in ein Magazin 10 gebracht, aus welchem sie einzeln entnommen und durch ein Messer 11
nach links transportiert werden. Aus dieser Stellung übernimmt sie der hin und her gehende Kartenwagen·
mit seinem Schieber 13 und seiner Führung 14, um sie unter Steuerung der noch zu beschreibenden
Schaltvorrichtung Spalte für Spalte weiterzutransportieren.
Die Äbfühlstation enthält eineGruppe von einzelnen Abfühlbürsteni 12 (Fig. 6), von denen jeweils
eine jeder Lochpunktstelle der Karte zugeordnet ist. Die Abfühleinrichtung wirkt auf Steuer- und
Übersetzerrelais, deren Funktion allgemein bekannt ist. Die Übersetzerrelais werden, dabei entsprechend
den abgefühlten Angaben der Lochkarte wählbar erregt.
An sich sind auch die Einzelheiten der Übersetzervorrichtung bekannt. Die Übersetzervorrichtung
steuert Übersetzer relais, welche über ihre zugeordneten Kontakte wirksam werden und die abgefühlten, nach dem Hollerithschlüssel gelochten
Angaben in einen? Fünfpunktschlüssel nach dem Baudotsystem umsetzen. Dementsprechend erfolgt
die Erregung der Lochstreifenmagnete 290 in unterschiedlicher Kombination, so daß die von der Lochkarte
abgefühlten Angaben unterschiedlicher Kombination in den Streifen 200 gelocht werden.
Die weiteren Funktionen in der Abfühleinheit, wie Kartentransport und Kartenauswurfbewegung,
sind im wesentlichen dieselben, wie sie bereits durch die Duplizier lochmaschine und den'Alphabetlochprüfer
bekanntgeworden sind. Ebenso ist die Kartenwagenschaltvorrichtung für den schrittweisen
Transport der Karte in der Kartenabfühleinheit bekannt.
Der Schaltvorrichtung ist der an sich bekannte schwingende Nockenkontakt 149 zugeordnet. Dieser
Kontakt ist während der Schaltung des Kartenwaigens von einer Kartenspalte zu der nächsten
geöffnet und, sobald der Kartenwagen nach einer Schaltung über eine Kartenspalte zur Ruhe kommt,
kehrt der Kontakt 149 wieder in seine Normalstellung zurück, in weicherer geschlossen ist. Der
bekannte Klinkenkontakt 35 ist normalerweise geschlossen.
Streifenlochereinheit
Fig. 7 stellt die Konstruktion des Streifenlochers dar und umfaßt die wesentlichen Elemente, welche
für das -Verständnis des Streifenlochvorganges notwendig sind. Die Konstruktion und die Arbeitsweise
dieser Einheit ist, wie erwähnt, bekannt. Im wesentlichen enthält der Locherteil einzelne Lochstempel
210, und zwar je einen für jede Lochpunktstelle des Fünfpunktlochschlüssels. Diese Lochstempel
werden in einem die Matrize enthaltenden Block 211 hin und her bewegt, um den Streifen 200
zu lochen. Jedem Lochstempel 210 sind Locherhebel 217 zugeordnet, die je für sich durch einen
Nocken 219, welche auf der Antriebswelle 220 der Locheinrichtung fest angeordnet sind, betätigt
werden. Normalerweise wird jeder Locherhebel 217 während einer Umdrehung der durch die Nocken
219 gebildeten Exzenterwelle 220 auf- und abwärts bewegt und schwingt dabei um die gelenkige Verbindung,
welche durch das Ende des Locherhebels 217 und den Ausschnitt 216 des zugeordneten Lochstempels
210 gebildet wird.
. Jedem Locherhebel 217 ist ein Klinkenhebel· 222
zugeordnet. Wenn einLochstempel 210 zur Streifenlochung
ausgewählt werden soll, wird der entsprechende Klinkenhebel 202 in Richtung des Uhrzeigers
bewegt, so daß die fingerförmigen Ansätze 224 das freie Ende des zugeordneten Locherhebels
217 umfassen und verriegeln. Durch diese feste Verriegelung desLocherhebels 217 mit dem Klinkenarm wird nunmehr bei Bewegung der Exzenterwelle
219 der entsprechende Lochstempel 210 zu einer Abwärtsbewegung gezwungen, wobei der zwischen
dem unteren Ende des Lochstempels und der Matrize 211 sich befindende .Streifen gelocht wird.
Die Wahl der Klinkenhebel 222 und damit der Lochstempel geschieht durch die Lochwählmagnete
290. Bei Erregung eines, Magneten 290 wird, über den zugeordneten! Klinkenhebel 222 und den Locherhebel
217 der dem erregten Wählermagneten entsprechende Lochstempel 210 wirksam.
Die Anordnung der in der Mitte des Streifens liegenden Transportlochung 202 sowie die Herstellungderselben
zusammen mit den Angabenlochungen ist bekannt. Der aus Papier od. dgl. bestehende
Lochstreifen wird von einer Vorratsrolle (nicht gezeigt) durch auf der Antriebswelle 241 angeordnete
Transportrollen 240 nach der Lochsitation
geführt. Die Transportrollen 240 sind Zahnwalzen, deren Zähne mit den in der Mitte des Streifens
angeordneten Transportlochungen zusammenwirken. Die schrittweise Bewegung dieser Zahnwalzen 240
transportiert den Streifen so, daß aufeinanderfolgend die leeren Spalten des· ungelochten Streifens
200 unter die Lochorgane 210 gelangen.
Das Arbeiten der Lochvorrichtung und der Streifentransportvorrichtung in der notwendigen
Aufeinanderfolge wird durch Erregung des Kupplungssteuermagneten 280 (Fig. 8) veranlaßt. Die
Wirkungsweise des Kupplungsmagneten ist bekannt. Für das Verständnis der vorliegenden Erfindung
genügt es, zu wissen, daß diese Steuerung den Antrieb der Locherhauptantriebswelle 220, der
Welle 241 für den Transport des Streifens und andere wirksame Elemente der Lochmaschine einleitet
und damit den Lochvorgang und die Streifentransportvorrichtung auslöst.
Arbeitsweise
Es wird für die Zwecke der Beschreibung angenommen, daß eine Lochkarte ausgelocht ist, um
auf einen. Streifen die folgenden Angaben zu übertragen und zu lochen: 123 JOHN JONES 567.
Einen solchen fertiggelochten Streifenabschnitt 200 zeigt Fig. 4. Die Steuerung einer solchen Streifenlochung
durch eine Lochkarte ist an sich bekannt. Es sei angenommen, daß vor Beendigung der
Lochung der von der Karte abgefühlten Angaben . die Anordnung angehalten wurde, damit von Hand
in den Streifen gelocht werden kann. Dieser zusätzliche Lochvorgang erfolgt unter Steuerung der
Handtastatur Ä". Bei jedem Abfühlvorgang der Abfühleinheit geht ein Impuls an den Streifenkupplungsmagneten
280. Bei der vorliegenden Ausführung verläuft der Stromkreis' zur periodischen Betätigung des Streifenlochers von Leitung 300,
über den geschlossenen Relaiskontakt X 2, den Klinkenkontakt 35, den- schwingenden Nockenkontakt
149, den Streifenkupplungsmagneten 280, über Nockenkontakt C1 nach Leitung 301. Abgesehen
von dem normalerweise geschlossenen Kontakt X 2
ist der Stromkreis derselbe wie bei der bekannten Ausführung. An den Kupplungsmagneten 280 gelangen
so lange Impulse, wie der Z2-Kontakt geschlossen
bleibt.
Die Tastatur/C (Fig. 1 und 8) umfaßt die Zifferntasten
40, durch welche den Ziffernwerten 1 bis 9 und ο entsprechende Lochungen in den Streifen
bewirkt werden. Die zusätzlichen Tasten der Tastatur dienen zur Herstellung zusätzlicher Steuerlochungen.
Diese Steuertasten sind die Zwischenraumtaste 41, die Zahlenumschalttaste 42, die Buchstabenumschalttaste
43 und die Tasten 44,45 und 46 zur Herstellung von Streifenlochungen, weiche in einer streifengesteuerten Schreibmaschine bestimmte
Wirkungen auslösen. Die Tastatur enthält auch eine Taste 47, um die automatische Lochkartenabfühlung
nach Beendigung der Handlochung einer gewünschten Zahl von Streifenspalten wiederaufzunehmen.
Jede der Tasten 40 bis 46 schließt entsprechende Kontakte 48, welche an die Ziffcrnleitungen
49, die in Fig. 8 mit 1, 2, 3/4 und 5 bezeichnet sind, Anschluß haben und die den Lochpunktstellen
des Baudotschlüssels entsprechen. Jede Leitung 49 ist mit einem Relais Z verbunden. Diese
Relais Z werden bei Tastendruck durch folgenden Stromkreis1 erregt: von der Leitung 300, über Relaiskontakt
Xι (geschlossen bei Handlochung), Leitung 50, Kontakte 48, entsprechendes Relais Z,
geschlossenen Kontakt Cy, Kontakt W 2 nach
Leitung 301. Nach Fig. 5 ist bei Ruhestellung des Streifenlochers' der Nockenkontakt C 7 geschlossen.
Jedes Relais Z schließt die entsprechenden Kontakte Z ι und wählt dadurch die zugeordneten
Streifenlochwählermagneten 290. '
Der untere Kontakt 48 jeder Taste 40 ist über Leitung 52 und 53 mit einem Relais Y verbunden,
das also bei jedem Tastendruck erregt wird. Wenn Kontakt Yi schließt, wird folgender Stromkreis
errichtet: von Leitung 300, Kontakt f'Fi (geschlossen),
Kontakt Y1 (geschlossen), den Streifenkupplungsmagneten
280, den in Ruhestellung des Lochers geschlossenen Nockenkontakt Ci nach
Leitung 301. Der Kontakt Wi wird durch das Verzögerungsrelais
W zeitlich so gesteuert, daß der Kontakt W1 ersit geöffnet wird, wenn ein Impuls
zu dem Streifenkupplungsmagneten 280 gesandt worden ist. Der Streifenkupplungsmagnet 280 wird
also erregt, wenn eine der Tasten 40 bis 46 betätigt wird, wodurch die ausgewählten Streifenlochmagneten
290 die erwünschte Streifenlochung herbeiführen. Wenn der Streifenlocher eingeschaltet
worden ist, wird der Nockenkontakt C 2 ungefähr in der Mitte des Arbeitsspieles geschlossen, so daß
ein Stromkreis errichtet wird von Leitung 300, den gs
Kontakt C2, den gewählten geschlossenen Kontakten Z i, die Streifenlochmagneten 290 nach Leitung
301. Die Tastatur ist nur dann wirksam, wenn der Kontakt X1 geschlossen ist. Die Erregung des
Relais X ist von der Stellung des Kartenwagens der Abfühleinheit abhängig.
Der Stromkreis für das Relais X verläuft von Leitung 300, den normal geschlossenen Kontakt 54,
welcher bei Betätigung der Starttaste 47 geöffnet wird, Kontakt 56, Relais X nach Leitung 301. Die
Schließung des Kontaktes 56 ist einstellbar. Die von der Stellung des Kartenwagens einstellbar abhängige
Steuerung eines Kontaktes ist bekannt und besteht im wesentlichen darin, daß der Kartenwagen
der Abfühleinheit eine Schiene 57 besitzt. Diese Schiene hat in Spaltenabstand öffnungen 58,
in welche eine Stellschraube 59 eingeführt werden kann, um ein verschiebbares und einstellbares
Gleitstück 60 auf der Schiene 57 festhalten zu können. Das Gleitstück 60 kann in einer bestimmten
Kartenspalte festgestellt werden. Für die Zwecke des Beispiels wird angenommen, daß, wenn
der Lochstreifen nach Lochung des letzten Buchstabens S des Wortes JONES mit einem Zwischenraumkennzeichen
gelocht worden ist, der Karten- iao wagen in eine Stellung gelangt, bei der das Gleitstück
60 über seinen Nocken 61 den Kontakt 56 schließt. Der Kartenwagen der Abfühleinheit verbleibt
in dieser Stellung, in welcher dasi Relais X rregt bleibt, bis die von Hand gesteuerten Lochvorgänge
beendet sind, was durch Drücken der
Taste 47- angezeigt wird. Die Erregung des Relais
X wird durch den Kontakt 56 zeitlich so gesteuert, daß der Kontakt X 2 öffnet, bevor der
schwingende Nockenkontakt 149 nach Schrittschaltung
des Kartenwagens schließt, um dadurch den normalen Impuls zum Kupplungsmagneten 280
zu verhindern, wenn Nockenkontakt C1 schließt.
Die Erregung des Magneten 280 wird 'daher nur durch eine nachfolgende Betätigung einer der
Tasten 40- bis 46 über die Erregung der F-Relais-Spule
möglich.
Der Kontakt X2 im normalen Stromkreis zur
Erregung des Kupplungsmaigneten 280 verhindert diese Erregung, wenn er geschaltet ist, und öffnet
1S dann außerdem einige Stromkreise in der Kartenabfühleinheit,
so daß bei Tastenlochung die Kartenah fühleinheit unwirksam ist.
Einer dieser Stromkreise ist der Erregungsstromkreis für den Schrittschaltmagneten 40 für den
Transport des Kartenwagens. Dieser Stromkreis ist an sich bekannt, mit Ausnahme des Kontaktes
X 2, und erstreckt sich von Leitung 300 über den Kontakt X2, Klinikenkontakt 35, Leitung 303,
Kontakte R15 α und RiSa, Nockenkontakt C2,
a5 Schaltmagnet40 nach Leitung301. Der KontaktX2
wird geöffnet, wenn die Schrittschaltung des Kartenwagens in der letzten abgefühlten Spalte ausgelöst
wurde. Daher wird der Schrittschaltmagnet 40 nicht erregt, und der Kartenwagen bleibt in Ruhe.
Die Öffnung des Kontaktes X 2 unterbricht auch die Verbindung zur Kontaktwalze 91 der Abfühleinheit
über den Kontakt 149. Der Stromkreis ist nicht vollständig dargestellt, da die Stromkreissteuerung
durch den schwingenden Nookenkontakt bekannt ist. Die Öffnung des Kontaktes X2 macht
aber auch die Abführvorrichtung der Kartenabfühleinheit unwirksam.
Der geöffnete Kontakt X 2 unterbricht alle mit Leitung 302 verbundenen Stromkreise, die in bekannter
Weise verschiedene Steuerfunktionen bewirken. Wenn eine bestimmte Spaltenstellung des
Kartenwagens erreicht ist, hört der automatische Streifenlocher auf zu arbeiten, was vom Bediener
beobachtet wird. Die Tasten können dann aufeinanderfolgend betätigt werden, um die gewünschten
zusätzlichen Angaben zwischen die automatisch übertragenen Angaben einzuschieben. Im Beispiel
ist dies die Zahl 1 987 432. Sobald die Abfühl- und die Lochereinheit zum Stillstand kommen, betätigt
in 'dem angenommenen Beispiel der Bediener
die Zifferntaste 42., wodurch eine Ziffernumschaltkennzeichnung gelocht wird. Die Zifferntasten
werden danach nacheinander betätigt, um den Streifen mit den Kennzeichen für die Ziffern 1, 9,
8, 7, 4, 3 und 2 zu lochen. Sobald der Bediener die gewünschte zu lochende Zahl von Hand eingeführt
hat, wird die Taste 47 gedruckt und Kontakt 54 geöffnet.
Das Relais X wird stromlos· und öffnet den Kontakt X1, wodurch die Kontakte 48 der Tastatur
von Leitung 300 abgeschaltet werden, so daß die Tastatur unwirksam wird. Bei Schließung des
Kontakts X 2 geht ein Impuls zum Kupplungsmagneten .280, und die automatischen Streifenloch
vorgänge werden wieder aufgenommen, bis sämtliche restlichen Angaben von der abzufohlenden-Lochkarte
auf, den Streifen übertragen sind.
Um die Relais Z erregt zu halten, so· daß ein entsprechender
Kontakt Z ι während der Zeit, innerhalb welcher der Nockenkontakt C 2 den Stromkreis
für den ausgewählten Streifenlochmagneten schließt, bestimmt geschlossen gehalten wird, hat jedes Relais1
Z einen entsprechenden Haltekontakt Z2. Der Haltestromkreis für jedes Relais Z geht von
Leitung 300 über den entsprechenden Haltekontakt Z 2 der zugeordneten Relaisspule Z, die geschlossenen
Kontakte C 7 und W2 nach Leitung 301.
Um ungeeignete Arbeitsvorgänge zu verhindern, welche durch längeres Drücken einer Taste wirksam
werden können, ist folgender Überwachungsstromkreis vorgesehen, der von Leitung 300 über
Kontakt Y 2, VeriZÖgerungsrelais W1 Nockenkontakt
C 8 nach Leitung 301 geht.
Wenn eine Taste noch niedergehalten wird, nachdem Nockenkontakt C 7 geöffnet hat und Nockenkontakt
CS schließt, ist Relais1 Y noch erregt, so
daß der Kontakt Y 2 geschlossen ist, wodurch das Relais W so lange erregt gehalten wird, wie die
Taste gedrückt wird. Das Relais W ist ein Verzögerungsrelais,
daher öffnet etwas später, nachdem Nockenkontakt C 8 schließt, das Relais W seinen go
Kontakt Wi, welcher sich im Stromkreis des Kupplungsmagneten
280 befindet. Wenn die Taste noch am Ende des Lochmaschinenspiels gedrückt gehalten
wird, so verhindert die öffnung des Kontaktes W2 die Erregung eines Relais Z bei o° des
Maschinenspiels, zu welcher Zeit der Nockenkontakt C 7 geschlossen ist. Auch verhindert unter
diesen Umständen die Öffnung des Kontaktes· Wi
die Erregung des Kupplungsmagneten 280, wenn Nockenkontakt C1 schließt. Dabei ist der Kontakt
Y ϊ in diesem Stromkreis geschlossen, wenn eine Taste niedergehalten wird. Eine wiederholte
Erregung eines Relais Z und damit ein wiederholtes Arbeiten des Streifenlochers wird also verhindert.
Sobald die betätigte Taste freigegeben wird, wird das Relais Y stromlos und öffnet seine Kontakte Fi und F2. Die öffnung des Kontaktes F 2
macht das Relais W stromlos, und kurze Zeit, nachdem Kontakt F1 geöffnet hat, schließt der Kon^
takt Wi. Da der Stromkreis zu dem Kupplungsmagneten 280 noch offen ist, kann nur durch eine
wiederholte Bedienung der Taste ein Impuls nach dem Kupplungsmagneten gesandt werden.
Claims (7)
1. Anordnung zur Lochung von Aufzeichnungsträgern, insbesondere von Lochstreifen in
aufeinanderfolgenden Spalten, unter selbsttätiger Steuerung durch Lochkarten, deren
Spalten nacheinander abgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen zusätzlich
unter Steuerung durch eine handbediente Tastatur (K) gelocht werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch eine vorher festgelegte Stellung der die Lochkarte führenden Vorrich-
tuiig der Beginn der Steuerung durch die Tastatur bestimmt, gleichzeitig die Kartenabfühlvorrichtung
unwirksam gemacht und der Vorschub der abzufühlenden Karte unterbrochen wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung für den Beginn
der Steuerung durch die Tastatur durch einen verschiebbaren Reiter (60) erfolgt.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub des
Streifens und der Vorschub der Lochkarte voneinander unabhängig sind.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung
einer Taste der Streifen gelocht und danach vor- ig geschoben wird.
6. Anordnung nach den Ansprüchen ι bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der durch eine Taste ausgelöste Lochvorgang von der Dauer
des Niederdrückens der Taste unabhängig ist. so
7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung
der von Hand durch Tasten gesteuerten Lochvorgänge durch Schaltorgane, vorzugsweise
durch eine besondere Taste (47), die auto- as matische Abführung der Karte und die durch
diese gesteuerten Lochvorgänge wieder aufgenommen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
I 5014 5.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US533918A US2372887A (en) | 1944-05-03 | 1944-05-03 | Record controlled tape perforator with manually controlled tape perforating operations |
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Family Applications (1)
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