-
Holzbearbeitungsmaschine für mehrere Werkzeuge Kleinmaschinen für
Holzbearbeitung für mehrere Werkzeuge sind bekannt. Es gibt Hobelmaschinen, die
gleichzeitig als Fräser oder Säge arbeiten oder mittels biegsamer Welle für verschiedene
Arbeiten in Frage kommen.
-
Die Neuerung besteht darin, daß zwischen dem abnehmbaren Elektro-
oder Explosionsmotor und den Werkzeugen oder deren Dorn ein Gehäuse mit drehbarem
und verschiebbarem Tisch eingebaut ist, auf dem sämtliche im Holzgewerbe vorkommenden
Arbeiten, wie Schrubben, Schlichten, Sägen (Kreis- und Bandsäge, Bohren, Fräsen,
Nuten, Zinken, Schleifen' usw., ausgeführt werden können. Für sämtliche Arbeiten
ist nur ein Auswechseln der Werkzeuge oder ein Verschieben und Kippen des Tisches
nötig.
-
Die Maschine ist transportabel, stationär und von Hand zu benutzen.
Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele dar, und zwar: Bild 1 Seitenansicht,
teilweise im Mittelschnitt, Bild 11 Seitenansicht mit liegender Kreissägenwelle,
Bild 111 Seitenansicht mit stehender Fräswelle, Bild IV Seitenansicht mit
Bandsäge, Bild V Seitenansicht mit Vertiefung und geteiltem Gehäuse, kreisendem
1Iesserkopf. Zwischen dem Gehäuse A1 und dem Dekkel A° ist eine durch Keil gegen
Verdrehung gesicherte, jedoch in Längsrichtung verschiebbare Büchse D eingelagert,
die durch ihr eignes Gewinde und durch Eingriff des Gewindes der Stellgewindemutter
F, die durch Ansätze am Gehäuse Al und Deckel A ' jjustiert ist, beliebig
nach vorn oder hinten reguliert werden kann. Dadurch ist es ermöglicht, auch während
des Arbeitens das Werkzeug beliebig zu verstellen. (Für Fräsen Schnitthöhe, für
Sägen Materialbreite usw.) In der Büchse D läuft der Antriebs- oder Werkzeugdorn
C auf Kugel- oder Gleitlager B, B.
Derselbe wird durch Stellmutter E'1, E:2
gegen Spiel begrenzt. Der Motor G hat auf seinem Wellenstumpf eine Mitnehmerscheibe
H, die in die Stellmutter E'2 des Antriebsdornes C durch Knaggen oder Stifte eingreift,
den Antriebsdorn C mitnimmt und eine Verstellung des letzteren nach vorn oder hinten
zuläßt. Das Gehäuse A1 hat an der Stirnfläche eine Vertiefung, die kreisende Werkzeuge
(Fräs-Messer, Schleifscheiben usw.) aufnimmt; außerdem ist die Vertiefung unbedingt
erforderlich, damit das Hobelmesser mit seinem Messerschnitt von der Stirnfläche
des Gehäuses Al zurücktritt, um beim Hochkanthobeln Stirnwand und Tisch, die im
rechten Winkel stehen, als Anlagefläche zu benutzen (Bild V). Durch Verstellen der
Büchse D wird das Werkzeug oder die Schleifscheibe auf Schnitt- oder Schleiftiefe
eingestellt.
-
Am Gehäuse A1 läuft in Gleitnuten ein Schieber oder Schlitten I(,
der durch Drehbolzen J mit einem umkippbaren Tisch L verbunden ist.
Beim
Hobeln, Sägen, Bohren usw. wird die Tischplatte L parallel zur Achse des Gehäuses
Al gestellt. Das Werkzeug oder der Werkzeugdorn liegt durch Einschrauben in dem
Antriebsdorn C in der .gleichen Richtung (Bild I und 1I).
-
Durch Verstellen des Schlittens lK nach oben oder unten wird die gewünschte
Schnitt-oder Hobeltiefe erreicht. Beim Fräsen, Schlitzsägen, Schleifen usw. wird
der Tisch L in dem Drehbolzen.l so weit gekippt, bis er in gleicher Richtung mit
dem Schlitten und flach auf der Sockelplatte des Gehäuses A' liegt (Bild III). Der
eingeschraubte Fräsdorn, Schlitzsäge usw. in dem Antriebsdorn C stehen hier im rechten
Winkel zur Tischplatte L. Das Einstellen der Fräshöhe usw. geschieht durch Verstellen
der Büchse D, das Einstellen der Frästiefe durch Verschieben des Schlittens K.
-
Um breiteres Material bearbeiten zu können, lädt sich das Gehäuse
A1 teilbar anordnen (Bild 11 und V). Hier wird das Oberteil abgenommen, so
daß beim Sägen, Hobeln usw. Tisch und Oberkante des Motors G eine Höhe haben und
das Material über den Motor G hinweggleitet.
-
Im Gehäuse A1 ist nach unten in beliebiger Entfernung in gleicher
Richtung mit der Büchse D ein Loch eingebohrt, welches die abnehmbare Gegenhalterwelle
N aufnimmt und durch Schraube sichert. Bei allen Arbeiten, die keine Gegenhaltung
zulassen, wie Bohren, Langschlitzen usw., wird der GegenhalterM nebst WelleN fortgelassen.
-
Auf der Gegenhalterwelle N sitzt stellbar nach vorn und hinten und
in der Höhe der Gegenhalter 117 mit der Zentrierspitze O. Die Verstellbarkeit nach
vorn und hintengeschieht durch Klemmschlitz und Schraube, in der Höhe durch Regulierschraube.
-
Um die Bandsäge einzusetzen (Bild IV), wird der Tisch L mit dem Schlitten
K vom Gehäuse A1 abgezogen und dafür ein Antriebsgehäuse P mit den Untersetzungsrädern
l21, I22 mittels Haltebolzen S in das auch zur Aufnahme der Welle N dienende Loch
eingesetzt. Die Welle des kleinen AntriebsradesI21 ist durch Kuppelung mit dem Antriebsdorn
C verbunden und treibt das große Rad f22 an. Auf der Welle des getriebenen Rades
sitzt außen die Bandsägerolle !l. Bandsägerolle T1 ist an einem Arm angebracht,
der mit dem Antriebsgehäuse P starr verbunden und am Gehäuse A1 angeschraubt wird.
Zwischen den Rädern T1 und T2 läuft die Bandsäge U.
-
An dem Gehäuse A1 sind auf beiden Seiten Gewindelöcher vorgesehen,
die zwei Haltebolzen V mit einem Fuß W verbinden. Durch Lösen des Bolzens V lädt
sich das Gehäuse Al mit dem Motor G in vertikale oder horizontale Lage bringen.
Zum Abfangen dienen die Bolzen Z1, Z2.