DE527324C - Elektrischer Ofen mit in Traggestellen angeordneten auswechselbaren Heizwiderstaenden - Google Patents
Elektrischer Ofen mit in Traggestellen angeordneten auswechselbaren HeizwiderstaendenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/62—Heating elements specially adapted for furnaces
- H05B3/66—Supports or mountings for heaters on or in the wall or roof
Landscapes
- Furnace Details (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
16. JUNI 1931
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 527 KLASSE 21h GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin
ist in Anspruch genommen.
Die Heizkörper in elektrischen öfen müssen so gebaut sein, daß eine möglichst gleichmäßige
Wärmeabgabe gesichert ist; entweder müssen die Heizkörper vollkommen frei strahlen oder
allseitig eingeschlossen sein. Die letztere Ausführung scheidet für industrielle Zwecke vielfach
aus, weil die höchste erreichbare Temperatur hierbei nicht voll zur Auswirkung gelangt. Bei
der erstgenannten Ausführung wird die Auflage namentlich bei an der Decke hängenden Widerständen
aus Metall hergestellt, um zu verhindern, daß der Widerstand mit einem Material schlechterer Wärmeleitfähigkeit in Berührung
steht. Die Aufhängestellen, die mechanisch be-
ig sonders hoch beansprucht sind, werden durch.
metallische Aufhänger, die sozusagen als Kühlfahnen wirken, eine niedrigere Temperatur annehmen
als der übrige Widerstand. Nichtmetallische Aufhänger dagegen verhindern den
ao Wärmeabfluß und bringen die im Ofenbau als Wärmestau bezeichnete Erscheinung hervor.
Trotz sorgfältigster Bemessung und Konstruktion der Widerstände kann es vorkommen,
daß einzelne Widerstandselemente vorzeitig zerstört werden. Für diesen Fall ist es notwendig,
für eine schnelle Auswechslung der Widerstände Sorge zu tragen. Bei den ursprünglichen
im Ofenbau verwendeten Bauarten mußte der Ofen vollkommen erkalten, wodurch Zeit-
und Energieverluste entstehen. Es sind deswegen mehrfach Versuche gemacht worden, sogenannte
auswechselbare Heizkörper zu schaffen, die in den Ofen eingebaut bzw. aus ihm ausgebaut
werden können, ohne daß der Ofen erkalten muß. Bei diesen bekannten Bauarten muß darauf Rücksicht genommen werden, daß
beim Ausbau das Widerstandselement in der Regel gebrochen ist (da ja gerade dieser Bruch
Veranlassung zur Auswechslung ist). Man hat deswegen vielfach Rahmen vorgeschlagen, an
denen das eigentliche Widerstandselement hängt. Bei allen bekannten Rahmen dieser Art mußte
man jedoch auf die wärmetechnisch als richtig erkannte Bauart mit metallischen Aufhängern
verzichten. Man ist ferner dazu übergegangen, das Widerstandsband auswechselbar im Ofen
anzuordnen, so daß es sich also selbst trägt; bei dieser Bauart gelingt wohl das Einführen eines
unversehrten Widerstandsbandes in den heißen Ofen, dagegen ist die Entfernung eines durchgebrannten
Widerstandes während des Betriebes nicht möglich, denn wenn man das Band herauszieht, so würde es, da es nur an einer
Stelle gehalten ist, absinken.
Die Erfindung betrifft einen Ofen mit auswechselbaren
Heizkörpern, bei denen die oben erwähnten Nachteile vermieden sind. Die auswechselbaren
Heizwiderstände ruhen in Traggestellen, deren Führungen erfindungsgemäß an reihenweise angeordneten Zugstangen auf-
gehängt sind, die durch die Ofendecke reichen, während die Heizwiderstände mittels Haken
ihrerseits freihängend an den Traggestellen angeordnet sind. Diese neue Anordnung zeichnet
sich vor allem darin aus, daß die freie Ausstrahlung in den Ofenraum nicht behindert, die
Wärmestauungen wirksam vermieden und die Auswechslung auch vorgenommen werden kann,
wenn das Widerstandselement durchgebrannt ίο ist, weil die mechanische Festigkeit der ganzen
Anordnung unabhängig vom Widerstand ist.
Ein · weiterer Vorzug dieser neuen Widerstandsheizkörper besteht darin, daß sie im
Gegensatz zu den bisher bekannten für Öfen beliebiger Breite und Länge Verwendung finden
können.
Die Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel an Hand der beiliegenden Zeichnung
näher erläutert.
Abb. ι zeigt den Längsschnitt durch den Ofen.
Abb. 2 stellt einen Querschnitt längs der Linie 2-2 nach Abb. 1 dar.
Der in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Ofen besitzt einen länglichen Heizraum 12, der
von wärmeisolierenden Wänden 11 allseitig umgeben ist. Ein Metallmantel 10 an der äußeren
Oberfläche des Ofenmauerwerkes schützt dieses vor mechanischen Beschädigungen. Die Innenwandungen
des Ofenmauerwerkes 11 sind mit hitzebeständigem Material 13 ausgekleidet; auch
die Herdsohle besteht aus diesem Material. Durch die öffnung 12' der Ofenwand wird der Ofen mit
dem Behandlungsgut beschickt und wieder entleert. Es kann auch noch eine in der Zeichnung
nicht dargestellte Öffnung in der der Öffnung 12' gegenüberliegenden Ofenwand angeordnet
werden, und in diesem Falle dient die eine Öffnung zum Beschicken, während die andere zum
Entladen dient.
Im oberen Teil des Ofens sind die Widerstandsheizkörper 15 und auf der Ofensohle die Widerstandskörper
16 angeordnet. Diese Heizkörper sind gruppenweise in Traggestellen zusammengefaßt,
und diese Traggestelle ruhen auf je zwei Führungen, die ein leichtes Verschieben der
Gestelle gestatten. Die Traggestelle bestehen aus L-förmigen Isolierstücken 24, die auf
Schraubenbolzen 25 aufgereiht sind. Es sind für jedes Traggestell zwei derartige Reihen von
Isolierstücken vorgesehen, und diese werden durch Metallträger 26, von denen bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel je fünf auf ein Gestell entfallen, in richtigem Abstand gehalten.
An den Isolierstücken 24 sind Haken 29 zur Befestigung der Heizbänder 22 vorgesehen. Das
Heizband 22 ruht bei den im oberen Teil des Ofens angeordneten Heizkörpern in dem umgebogenen
Teil der Haken 29, deren obere Enden rechtwinklig abgebogen sind und in Löcher 28
der Isolierstücke 24 eingeführt werden. Auf der Seite, auf der die Haken 29 in die Isolierstücke
24 eingeführt werden, sind diese dreieckig an den Löchern 28 ausgespart, 27, so daß
eine seitliche Drehbarkeit der Haken 29 ermöglicht wird. Da die Aussparungen 27 nur auf
der einen Seite der Isolierstücke 24 vorgesehen sind, bilden die aufgereihten Isolierstücke einen
Schutz gegen das Herausfallen der Haken 29. Das letzte Isolierstück 24 erhält noch ein
Zwischenstück 30, so daß auch hier eine Sicherung gegen das Herausfallen der Haken 29 vorgesehen
ist. Das Metallband ist wellen- oder zickzackförmig um die Haken 29 frei geführt,
so daß es den Ofenraum gut erwärmen kann. Die L-förmigen Isolierstücke 24 bilden an ihren
äußeren Seiten Auflageflächen, die auf Gleitführungen 14 und 17 aufliegen. Die Gleitführung
14 ist in der Auskleidung 13 der Ofenwand befestigt, während die Gleitführung 17 mit
ihrem Träger 18 durch besondere Zugstangen 19, die durch die Decke geführt sind, gehalten
werden. Bei dem Ausführungsbeispiel sind an jeder Zugstange 19 zwei Gleitführungen auf
jeder Seite vorgesehen, so daß also mehrere Traggestelle mit Heizkörpern nebeneinander unmittelbar
aneinanderliegend angeordnet werden können. Je nach den Abmessungen des Ofens und dem Gewicht der Heizkörpergestelle müssen
ein oder mehrere reihenweise angeordnete Zugstangen 19 zum Halten der Träger 18 mit ihren
Gleitführungen 17 vorgesehen werden. Die in der Ofensohle angeordneten Heizkörpergestelle
sind durch Trennungswände 21 aus dem gleichen wärmebeständigen Material wie die Ofensohle 13
selbst getrennt. Über den Gestellen befinden sich die Herdplatten 23, auf die das Behandlungsgut gebracht wird. Die auf der Ofensohle
ruhenden Heizkörper 16 sind im wesentlichen ebenso ausgeführt wie die hängenden Heizkörper
15 im oberen Teil der Ofenkammer. Die Traggestelle der unteren Heizkörper ruhen mit
den Isolierstücken 24 auf dem Boden der Ofensohle, und die Haken 29 dienen dazu, das Heizband
22 in der richtigen Lage zu halten. Das Heizband wird zweckmäßig durch in der Zeichnung
nicht dargestellte Befestigungsteile, wie Drähte, an den umgebogenen Teilen der Haken
29 gehalten. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Heizband 22 auf den Isolierstücken no
24 aufruhen zu lassen.
An den Trägern 26 sind noch Isolierstücke 31 vorgesehen, die zum Auseinanderhalten der
Heizbänder dienen. Weitere Isolierstücke 32 an diesen Trägern 26 dienen zur Aufnahme der
Rückleitung der Heizkörper, und zwar wird hierzu ein Schlitz 33 in den Isolierstücken 32 benutzt.
Auf diese Weise Hegen die Enden der Hin- und Rückleitung zu dem Heizband auf derselben
Seite der Traggestelle.
Die Ofenwandungen enthalten auf der einen Seite in Richtung der Führungen 14 und 17 der
Gestelle verschließbare Öffnungen; bei dem Ausführungsbeispiel
sind hierfür wärmeisolierende Steine 36 und 38 vorgesehen. Das Äußere des Ofens wird an diesen Stellen durch abschraubbare
Metallplatten 37 abgeschlossen. Durch diese Platten gehen auch die Hin- und Rückleitungen
34 zu dem Heizband, und zwar wird noch zur Isolation eine isolierende Dichtung 35
vorgesehen. Zur Auswechslung eines Heizkörpers, beispielsweise beim Durchbrennen des
Heizbandes an einer Stelle, ist es lediglich erforderlich, die Metallplatten 37 sowie die Steine
36 und 38 zu entfernen und dann das Gestell mit dem Heizkörper auf den Führungen herauszuziehen.
Hierbei braucht der Ofen nicht außer Betrieb genommen werden, und nach Vornahme der Reparatur oder nach Herbeischaffung eines
Ersatzes für das schadhafte Gestell wird das Gestell wieder in den Ofen zurückgeführt und
der Ofen verschlossen.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Elektrischer Ofen mit in Traggestellen angeordneten auswechselbaren Heizwiderständen, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen je zwei Traggestellen liegenden Führungen (17) an reihenweise angeordneten Zugstangen (ig) aufgehängt sind, die durch die Ofendecke reichen, und daß die Heizwiderstände mittels Haken (29) ihrerseits freihängend an den Traggestellen (26) angeordnet sind.
- 2. Elektrischer Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Führungen (14) für die Traggestelle mit der Ofenwand verbunden sind.
- 3. Elektrischer Ofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (29) mit rechtwinkligen Abbiegungen in rillenartigen Vertiefungen (27, 28) der aufgereihten Isolierstücke (24) gehalten sind, die, miteinander verbunden, verschiebbar im Ofen gelagert sind.
- 4. Elektrischer Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei gegenüberliegende Isolierstücke (24) durch einen Träger (26) verbunden sind.
- 5. Elektrischer Ofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Trägern (26) Isolierteile (31) zum Auseinanderhalten der Heizbandwellen vorgesehen sind und zweckmäßig damit verbundene Isolierstücke (32), durch deren Öffnungen (33) die Rückleitung zum Heizband geführt ist, angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US527324XA | 1928-03-01 | 1928-03-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE527324C true DE527324C (de) | 1931-06-16 |
Family
ID=21979547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA56983D Expired DE527324C (de) | 1928-03-01 | 1929-03-02 | Elektrischer Ofen mit in Traggestellen angeordneten auswechselbaren Heizwiderstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE527324C (de) |
-
1929
- 1929-03-02 DE DEA56983D patent/DE527324C/de not_active Expired
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