DE316439C - - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D5/00—Supports, screens or the like for the charge within the furnace
- F27D5/0031—Treatment baskets for ceramic articles
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schmelzkorb, wie er in den keramischen Fabriken benutzt
wird, um das. Geschirr bei der Farbenschmelze unter schrittweisem Vorrücken durch den
5 Ofentunnel zu führen. Während die beim Brennen im Brennofen verwendeten Kapseln,
welche, zu Stößen aufgebaut, die Ware, beispielsweise Teller, Schüsseln usw., übereinander
aufnehmen, von jeher wegen der hohen
ίο 'Temperatur aus feuerfester Masse, insbesondere
Schamotte, bestehen, wurden die Schmelzkörbe zu dem obenerwähnten Zwecke bisher ausschließlich aus Eisenblech oder als eiserne
Gitterkörbe hergestellt und verwendet. Da bei dem Durchgang des Geschirres in diesen
Körben letztere nur vorübergehend durch die heiße Mittelzone des Ofens gelangen, wäh-.
rend die Temperatur nach den Ofenenden erheblich abnimmt, so entfällt hier der Grund,
welcher bei den erwähnten. Kapseln der Brennöfen für die Anfertigung derselben aus feuerfestem
Material maßgebend ist, so daß an und für sich die Herstellung· dieser Schmelzkörbe
aus Eisenblech oder als eiserne Gitterkörbe einerseits genügend und anderseits
wegen der wohlfeileren und einfacheren Herstellung als die gegebene und vorteilhafte
erschien. Der Erfindung liegt nun die Beobachtung zugrunde, daß diese bekannten Schmelzkörbe den Nachteil haben, daß sich
nach wenigen Feuerdurchgängen die Wandungen und Böden verziehen, und der zu
schmelzenden Ware keine sichere Unterlage mehr bieten. Insbesondere wird das keramische
Geschirr beim Weiterrücken der Schmelzkörbe ineinandergeschoben und häufig
beschädigt. Ferner blättert der Zunder des ausgeglühten Eisens ab und verunreinigt dann
die eingefüllte Ware, so daß die Verzierungen an dieser in den bisher allgemein üblichen
.Schmelzkörben der Gefahr der Verunreinigung ausgesetzt sind.
Der Schmelzkorb gemäß der vorliegenden Erfindung ist von diesen Nachteilen frei und
hat im Gegensatz zum eisernen Schmelzkorb im Feuer eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer.
Lediglich der Untersatz muß nach einigen Hundert Feuerdurchgängen erneuert werden. Das wird gemäß der Erfindung dadurch
erreicht, daß der Schmelzkorb aus beliebig vielen keramischen Gliedern zusammengesetzt
ist.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform in Fig. 1 in schaubildlicher
Ansicht, während Fig. 2 ein einzelnes Wandglied eines solchen Korbes zeigt. ■
Der. ganze Korb steht lose auf einem eisernen Fußrahmen a. Hierdurch können
alle keramischen Teile den Bewegungen des eisernen Rahmens im Feuer nachgeben, ohne
zerdrückt oder beschädigt zu werden. Wie ersichtlich, .setzt sich die Wandung des
Schmelzkorbes aus einzelnen keramischen Gliedern b zusammen. Durch reihenweises.
Aufeinanderstellen dieser einzelnen Glieder läßt, sich der Schmelzkorb beliebig erhöhen.
Um die Geschirre neben- und übereinander einzufüllen, werden von gleichem keramischen
Stoffe, wie der Schmelzkorb -hergestellte, gelochte Stäbe g und Platten ,c benutzt, aus
denen in erforderlicher Anzahl der unterste Boden und gegebenenfalls die Zwischenboden
gebildet werden. Die zusammengesetzten Wandglieder b werden durch Bindedrähte i
oder geeignete Klammern zusammengehalten. Der Zusammenhalt der doppelwandigen Glieder
b ist. außer durch die Bindedrähte vor
ίο allem dadurch gesichert, daß diese Wandglieder mit Vertiefungen d versehen sind1,
welche die hineinragenden Enden der darüber angeordneten Glieder lose beweglich stützen.
Alle keramischen Schmelzkorbteile, also Stäbe, Platten und Wandglieder, sind hohl
geformt, seitlich vielfach durchlocht, so daß hierdurch ein schnelles Erhitzen und rasches
Abkühlen gewährleistet ist. Infolgedessen geht die Erwärmung und Abkühlung der zu
ao'. schmelzenden Ware in einem solchen Korbe ebenso rasch, wenn nicht schneller vor sich,
als in einem Eisenkorb. Der eiserne Fußrahmen α hat Griffe e zum leichten Handhaben
. des Schmelzkorb.es mittels einzuhakender Bügel / o. dgl. Die Tragfähigkeit
eines solchen Korbes ist höher als sie jemals praktisch beansprucht wird, während das
Eigengewicht um rund 25.Prozent leichter ist
als das eines gleich tragfähigen eisernen Gitterkorbes.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildungsform der für den neuen Schmelzkorb verwendeten
Platten, ist aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich. Danach sind die Platten hohl gegossen
■35 und erhalten außer den den Wärmedurchgang begünstigenden Löchern η in beiden Wänden
Rillen m, welche sich, ohne aus einem Stück zu bestehen, gegenseitig stützen. Hierdurch
erhalten die Platten eine erhöhte Festigkeit, trotzdem ihre beiden Wände, abgesehen von
den Seitenkanten, nicht fest miteinander verbunden sind, wodurch sie auch die größten
Temperaturschwankungen aushalten. Versuche haben gezeigt, daß bei einer Verbindung der beiden Wände an den durchlochten
Stellen infolge der Temperaturschwankungen beim Schmelzvorgang ein Reißen erfolgte,
und damit die Tragfähigkeit der Platte aufgehoben war. Tritt demgegenüber bei einer
Platte nach der vorbeschriebenen Ausbildung während des Schmelzens trotz der größeren
Möglichkeit, den Temperaturänderungen zu folgen, ein Reißen der einen Wand ein, so
wird dadurch die Tragfähigkeit und Verwendbarkeit der ganzen Platte noch nicht beeinträchtigt.
Claims (3)
1. Schmelzkorb zur Aufnahme des
■ durch den Schmelzofen geführten Geschirr
es beim Einbrennen von Metallen, Metalloxyden und Emaille, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schmelzkorb aus beliebig vielen feuerfesten keramischen Einzelteilen zusammengesetzt ist.
2. Schmelzkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß-der keramische
Korb aus hohl geformten, oft durchlochten Wandgliedern (Z?), Auflagestäben (g) und
Bodenplatten (c) zusammengesetzt ist und auf einer eisernen Bodenplatte (α) lose
aufsteht.
3. Schmelzkorb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,, daß die gelochten1,
hohl geformten Platten (c) Rillen (m) haben, mittels deren sich die im übrigen
nur an den .Seitenkanten zusammenhängenden Plattenwände gegenseitig stützen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=569148
Family Applications (1)
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---|---|
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0
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