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DE527031C - Verfahren zur Erzeugung eines Bindemittels fuer die Brikettherstellung - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung eines Bindemittels fuer die Brikettherstellung

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Publication number
DE527031C
DE527031C DESCH84545D DESC084545D DE527031C DE 527031 C DE527031 C DE 527031C DE SCH84545 D DESCH84545 D DE SCH84545D DE SC084545 D DESC084545 D DE SC084545D DE 527031 C DE527031 C DE 527031C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pitch
production
coal
binder
briquettes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH84545D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOSEF SCHUEMMER DR
Original Assignee
JOSEF SCHUEMMER DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JOSEF SCHUEMMER DR filed Critical JOSEF SCHUEMMER DR
Priority to DESCH84545D priority Critical patent/DE527031C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE527031C publication Critical patent/DE527031C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
    • C10L5/14Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders
    • C10L5/16Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders with bituminous binders, e.g. tar, pitch

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung eines Bindemittels für die Brikettherstellung Die vielen Versuche bei der Brikettierung von Steinkohle, das Steinkohlenteerpech durch ein anderes Bindemittel zu ersetzen, sind bisher meist deshalb gescheitert, weil die Ersatzbindemittel nicht annähernd ein der Steinkohle und dem Pech entsprechendes spezifisches Gewicht besaßen. Die Ersatzmittel verteilten sich deshalb bei dem Mischvorgang nur ungleichmäßig in der Steinkohle, so daß die Qualität der Brikette zu wünschen übrig ließ, obwohl die Klebkraft der Ersatzbindemittel bisweilen höher war als die des Pechs.
  • Es ist bereits bekannt, anstatt des reinen Pechs Mischungen von Pech und Kohle zu verwenden. Diese Verfahren haben sich nicht bewährt, weil zu großer Wert auf die Streckung des verhältnismäßig teuren Pechs gelegt und die Qualität der Brikette hierbei vernachlässigt wurde. Auch die Verwendung anorganischer Bindemittel oder Mischungen von Pech und anorganischen Substanzen haben sich praktisch nicht eingeführt, weil der Aschegehalt der Brikette durch diese Verfahren unverhältnismäßig erhöht wurde. Außerdem ist es bekannt, die Destillate der Teeröldestillation auf Kohle einwirken zu lassen und auf diese Weise ein Bindemittel zu erzeugen. Das als Lösungsmittel dienende Öl sollte zum Teil wieder zurückgewonnen werden. Des weiteren hat man versucht, den Teer auf etwa 27o' C zu erhitzen, um niedrigsiedende Öle abzutreiben und darauf nach einer geringen Abkühlung fein gemahlene Kohle und Ruß zuzusetzen und diese Mischung so lange zu erwärmen, bis aus dem zugesetzten Material Gase entweichen. Nach diesem Verfahren soll demnach die Mischung so lange erwärmt werden, bis die zugefügte Kohle zu. erweichen beginnt. Daraufhin wird die Hitze abgestellt und eine schnelle Abkühlung unter xoo ° vorgenommen, um bei dieser Temperatur die flüssige Masse mit Schwefelsäure zu versetzen. Da nach beiden Verfahren Mischungen hergestellt werden und diese sich ungleichmäßig in der Steinkohle verteilen, konnten mithin auch diese verhältnismäßig teuren Verfahren keinen Erfolg erzielen.
  • In der vorliegenden Erfindung wird von dem bei derTeerdestillation verbleibendenRückstand, dem Pech, ausgegangen, das während der Destillation durch Aufschließen von beigemengter fein verteilter Kohle von bestimmter Beschaffenheit zu einem völlig neuen Bindemittel umgewandelt wird. Dieses neue Bindemittel, das den Vorzug hat, billiger als das bisher verwendete Pech zu sein, hat das Aussehen einer vollkommen homogenen hartpechartigen Masse, die mahlfähig ist und bei Temperaturen von 5o' C nicht klebt.
  • Nach der Erfindung wird mithin dem Pech ein fein gepulverter bituminöser Stoff von geeignetem spezifischen Gewicht zugesetzt. Als Zusatzstoff gelangt insbesondere gasreiche Steinkohle, die ein spezifisches Gewicht von 1,2 besitzt und aschearm (3 bis 4°/a) ist, zur Verwendung. Die Vermahlung wird etwa so weit getrieben, daß auf einem Sieb von 6ooo Maschen je cm2 kaum ein Rückstand bleibt. Man kann dem Pech beispielsweise xo °/o einer derartigen Kohle zusetzen. Der Zusatz erfolgt zweckmäßig schon vor oder während der Teerdestillation, beispielsweise bei der Bildung des Weichpechs. Das Kohiepulver wird zugesetzt, verrührt, und es wird dang weiter in der üblichen Weise bis zur Erzielung eines brauchbaren Brikettpechs destilliert. Es wurde gefunden, daß neben der Erhitzung auch der Teer bzw. das Weichpech während der Destillation auf den Zusatz der fein gepulverten Kohle einen stark aufschließenden Einfluß ausübt, wodurch zum Teil eine Erhöhung der Pechausbeute erzielt wird, und ermittelt, daß der Flüssigkeitsgrad des Pechs und die Klebkraft nicht nachteilig beeinflußt werden. Man erhält eine homogene, glänzende Masse, welche bei der Untersuchung folgende Durchschnittswerte aufweist: Asche etwa o,50/0, flüchtige Bestandteile etwa 7o bis 73 °/o, Schmelzpunkt 75 bis 8o' C, in Schwefelkohlenstoff lösliche Bestandteile 75 bis 85 °/o.
  • Da dieses Pech bei etwa 50' C noch keine backenden Eigenschaften zeigt, hat seine Verwendung außer der erhöhten Pechproduktion eine große Ersparnis zur Folge. Es läßt sich nämlich an Ort und Stelle mahlen und kann der Brikettfabrik in gemahlenem Zustande sowohl lose oder in Säcken zugeführt werden. Das Beladen der Eisenbahnwagen und das Heraushacken aus diesen und im Pechkeller fällt fort. Ebenso sind die Maschinenanlagen bis zum Pechkeller überflüssig geworden.
  • Mit dieser Verwendung ist demnach eine große Ersparnis an Zeit, Arbeitskräften, Maschinenanlagen und Kraft verbunden, und die Staubbelästigung in der Brikettfabrik wird erheblich vermindert.
  • Das Verfahren selbst gibt der Bergwerksindustrie ein Mittel in die Hand, nach Auswahl besonderer Kohlensorten, also mit eigenen Erzeugnissen, die Pechproduktion erheblich zu erhöhen, der Brikettfabrikation ein gleichmäßiges Pech zuzuführen, das Pech zu verbilligen und die Herstellung von Briketten zu vereinfachen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung eines Bindemittels für die Brikettherstellung, bei welchem dem Teer bei der Destillation Kohlepulver zugesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das mit fein gepulverter, gasreicher Kohle - gebildete Gemisch destilliert wird bis zur Bildung einer harten, mahlfähigen und bei Temperaturen unter 50' C nicht klebenden Pechmasse.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kohlepulver verwendet wird, dessen Mahlfeinheit so groß ist, daß auf einem Maschensieb von 6ooo Maschen/cm2 kaum ein Rückstand vorhanden ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kohlepulver dem Weichpech zugesetzt wird.
DESCH84545D 1927-11-20 1927-11-20 Verfahren zur Erzeugung eines Bindemittels fuer die Brikettherstellung Expired DE527031C (de)

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DE527031C true DE527031C (de) 1931-06-12

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ID=7442982

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DE (1) DE527031C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751321C (de) * 1940-05-18 1953-02-02 Heinrich Dr Phil Hock Verfahren zum Erzeugen von stand- und druckfesten Presslingen aus Braunkohlenkoks

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751321C (de) * 1940-05-18 1953-02-02 Heinrich Dr Phil Hock Verfahren zum Erzeugen von stand- und druckfesten Presslingen aus Braunkohlenkoks

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