DE526577C - Aufklappbarer Messerandruecker fuer Maehmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten aufklappbaren Messerandrücker für Mähmaschinen mit hin und her bewegten Messern, bei denen der Messerandrücker aus einem um einen Zapfen drehbaren doppelarmigen Hebel besteht, auf dessen kürzeren Arm eine hinter dem Hebeldrehpunkt drehbar angeordnete Stellvorrichtung wirkt. Diese bekannten Messerandrücker weisen den Mangel auf, daß sie sich

ίο nicht vollständig aufklappen lassen, so daß die Messer schwer zugänglich sind und sich nur schwer aus der Maschine herausheben lassen.

Diesem Mangel abzuhelfen, ist Zweck der

Erfindung, die in der besonderen Ausbildung und Anordnung der auf den Messerandrücker wirkenden Stellvorrichtung besteht. Gemäß der Erfindung ist die Stellvorrichtung im Gegensatz zu den bekannten, um eine waagerechte Achse drehbaren Stellnockenscheiben um eine

ao senkrechte Achse drehbar und kann in bekannter Weise durch Drehen nach Bedarf in und außer Eingriff mit dem ihr zugekehrten Arm des Andrückerhebels gebracht werden. Der Andrücker kann also einerseits, wie üblich, mit seinem vorderen Arm auf die Messer gedrückt und in dieser Lage gehalten und anderseits vollständig hochgeklappt und aus dem Bereich der Messer herausgebracht werden, um so die Messer leicht zugänglich zu machen und sie ohne Schwierigkeit frei aus der Maschine herausheben zu können.

In der Zeichnung ist der Messerandrücker nach der Erfindung beispielsweise in zwei Ausführungsformen dargestellt. Es zeigt:

Abb. ι den Messerandrücker in der einen Ausführungsform im Grundriß mit außer Eingriff mit dem niedergeklappten Andrückhebel befindlicher Stellvorrichtung,

Abb. 2 einen Aufriß nach Abb. 1 mit niedergeklapptem Andrückhebel,

Abb. 3 einen Aufriß nach Abb. 2 mit hochgeklapptem Andrückhebel,

Abb. 4 einen Grundriß mit im Eingriff mit dem niedergeklappten Andrückhebel befindlicher Stellvorrichtung,

Abb. 5 den Messerandrücker in einer zweiten Ausführungsform im Grundriß mit außer Eingriff mit dem niedergeklappten Andrückhebel befindlicher Stellvorrichtung,

Abb. 6 einen Aufriß mit niedergeklapptem und im Eingriff mit der Stellvorrichtung befindlichem Andrückhebel und

Abb. 7 einen Aufriß nach Abb. 6 mit außer Eingriff mit dem Andrückhebel befindlicher Stellvorrichtung und hochgeklapptem Andrückhebel.

Auf der Messerschiene 1 sind die Messer 2 nebeneinander befestigt. Sie werden in bekannter Weise durch in Abständen voneinander angeordnete Messerandrücker gegen die feststehenden Finger bzw. Gegenmesser des Schneidwerks gepreßt. Jeder dieser Andrücker besteht, wie bekannt, aus einem doppelarmigen Hebel 4,9, der nahe seinem hinteren Ende auf dem in dem Lager 5 befestigten Zapfen 6 drehbar gelagert ist. Das Lager 5 ist auf einer Platte 3 angeordnet, die auf dem Fingerbalken 7 befestigt ist. Hinter dem Drehzapfen 6 des

Andrückhebels 4, 9 ist eine Stellvorrichtung 8 oder 12 angeordnet, die auf den Arm 9 des Andrückhebels so einwirkt, daß er mit seinem vorderen Arm 4 die Messer 2 auf die feststehenden Finger drückt. Um ein völlig ungehindertes Herausnehmen der Messer 2 aus der Maschine zu ermöglichen, ist die Stellvorrichtung eines jeden Andrückers um ihre eigene senkrechte Achse drehbar auf der Platte 3 angeordnet (Abb. 3 und 7). Nach Bedarf kann sie durch Drehen in und außer Eingriff mit dem hinteren kürzeren Arm 9 des Andrückhebels gebracht werden.

Bei der in den Abb. 1, 4 dargestellten Ausführungsform des Messerandrückers ist die Stellvorrichtung 8 im wesentlichen zylindrisch gehalten und nur an einer Stelle mit einer abgeschrägten Fläche 10 versehen. Die obere Fläche des Zylinders. 8 steigt schraubengangartig von einem tiefsten Punkt 13 bis zu einem höchsten Punkt 14 an, um durch Drehen des Zylinders 8 mittels eines in dessen Vierkantaussparung 8' eingeführten Schlüssels in einer bestimmten Richtung und das hierbei erfolgende Anheben des über die ansteigende Oberfläche des Zylinders 8 greifenden Hebelarmes 9 das Andrücken des Hebelarmes 4 gegen die Messer 2 zu bewirken. In den Abb. 1, 3 nimmt der Zylinder 8 gegenüber dem Hebel 4,9 die Stellung ein, in welcher die abgeschrägte Fläche 10 dem Arm 9 zugekehrt ist. Bei dieser Stellung des Zylinders 8 kann der Hebel 4, 9 in die aus Abb. 3 ersichtliche Stellung hochgeklappt werden. Die Messer 2 werden dabei vollkommen freigelegt und können ungehindert hochgehoben und aus der Maschine herausgenommen werden. Wird der Zylinder 8 aus der in den Abb. 1 und 2 ersichtlichen Stellung in Richtung des Pfeiles 15 in die Stellung nach Abb. 4 gedreht, so bewegt sich die' ansteigende Oberfläche des Zylinders 8 unter den Arm 9 des Andrückhebels und drückt dadurch den Arm 4 auf die Messer 2. In dieser Lage wird der Arm 9 durch den Zylinder 8 gesichert.

Bei der in den Abb. 5 bis 7 dargestellten Ausführungsform des Messerandrückers besteht die Stellvorrichtung aus einem abgestumpften Kegel 12, dessen Mantel auf einem Teil seines Umfangs bei 16 abgeflacht und dessen senkrechte Achse exzentrisch angeordnet ist (Abb. 5 und 7). Nimmt der Kegel 12 die Stellung nach Abb. 5 ein, so befindet er sich außer Eingriff mit dem Arm 9 des Andrückhebels, der mit einer der Mantelfläche des Kegels entsprechenden kreisbogenförmigen, unterschnittenen Fläche 17 (Abb. 5 und 7) versehen ist. Bei dieser Stellung des Kegels 12 läßt sich der Andrückhebel aus seiner niedergeklappten Lage (Abb. 5) in die hochgeklappte Stellung (Abb. 7) überführen und gibt die Messer 2 frei. Sollen die Messer 2 auf die Finger gedrückt werden, so wird der Kegel 12 bei niedergeklapptem Andrückhebel (Abb. 5) mittels eines in die Vierkantaussparung 12' eingeführten Schlüssels in Richtung des Pfeiles 18 gedreht, wobei sich der Kegel 12 mit seiner Mantelfläche 16 auf der Fläche 17 am Hebelarm 9 bewegt. Hierbei erfolgt das Andrücken des Hebelarms auf die Messer 2 und deren Andrücken auf die Finger.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Aufklappbarer Messerandrücker für Mähmaschinen mit. hin und her bewegten Messern, bestehend aus einem doppelarmigen Hebel, auf dessen kürzeren Arm eine hinter dem Hebeldrehpunkt angeordnete Stellvorrichtung einwirkt, gekennzeichnet durch einen um eine senkrechte Achse drehbaren Zylinder (8) mit seitlicher Äbschrägung (10), dessen obere Stirnfläche schraubengahgartig (13, 14) ansteigt.

2. Aufklappbarer Messerandrücker nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen drehbaren abgestumpften Kegel (12), mit einer einseitigen, stärker als der Kegelstumpfmantel geneigten Abschrägung (16), dessen senkrechte Achse exzentrisch angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen