DE151196C - - Google Patents
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- DE151196C DE151196C DENDAT151196D DE151196DA DE151196C DE 151196 C DE151196 C DE 151196C DE NDAT151196 D DENDAT151196 D DE NDAT151196D DE 151196D A DE151196D A DE 151196DA DE 151196 C DE151196 C DE 151196C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J7/00—Type-selecting or type-actuating mechanisms
- B41J7/02—Type-lever actuating mechanisms
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue Anordnung und Bewegung von Typen-
- und Tastenhebeln an Schreibmaschinen mit sichtbarer Schrift und mit senkrecht verstellbarem
Typenhebelkorb, und zwar werden die durch wagerechte Schwingung gegen den Anschlagpunkt
geführten Typenhebel derart vermittels einer besonderen Verbindung mit den
Tastenhebeln bewegt, daß die Umschaltung des
ίο Typenhebelkorbes und der Anschlag der einzelnen
Typen in irgend einer der verschiedenen Stellungen des Korbes unter möglichst geringer Reibung und Abnutzung der arbeitenden
Teile erfolgt, wodurch ein leichter Tastenanschlag erzielt wird. Diese Idee liegt
zwar einer ganzen Reihe bekannter Konstruk-. tionen zugrunde, jedoch ist in dem vorliegenden
Falle im besonderen, darauf Gewicht gelegt, eine möglichst einfache, jedoch widerstandsfähige
Konstruktion zu schaffen, welche einen verhältnismäßig geringen Herstellungspreis
sichert, ohne dabei die Festigkeit und Dauerhaftigkeit einer solchen Maschine zu gefährden.
Durch die vorliegende Erfindung wird nun nicht sowohl diese Reibung und Abnutzung
der arbeitenden Teile auf ein Minimum beschränkt und dadurch die erwähnte
Wirkung eines leichten Tastenanschlages erzielt, wobei —. wie eingangs erwähnt —· das
geschriebene Wort oder Zeichen sofort dem Auge sichtbar ist, sondern die Typenhebel
unterstützen sich auch in ihrer Ruhelage gegenseitig derart, daß ein Verbiegen derselben fast
ausgeschlossen ist, wodurch die Stellung der angeschlagenen Typen stets in gerader Linie
gesichert wird. Außerdem ist die Möglichkeit einer bequemen Reinigung der Typen gegeben und alle Teile können leicht auseinandergenommen
und ausgewechselt werden.
Eine Maschine der vorliegenden Form ist in der beiliegenden Zeichnung zur Darstellung
gebracht.
Fig. ι ist eine Draufsicht, in welcher das
Schutzblech für die rechte Hälfte des Typenhebelkorbes fortgelassen ist, um die Anordnung
der Typen zu veranschaulichen.
Fig". 2 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. ι unter Fortlassung des Papierschlittens
und einiger Teile auf der linken Seite der Maschine zur1 Veranschaulichung der inneren
Anordnung.
Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung einer der Anschlagtasten und ihrer Verbindungsglieder
mit den Typenhebeln.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt zur Veranschaulichung der Vorrichtung zur Verstellung
der wagerechten Lage des Typenhebelkorbes.
Fig. 5 ist eine Einzelseitenansicht eines der Umschalthebel.
Fig. 6 ist ein Einzelvertikalschnitt, welcher eine veränderte Form der die Tasten- und
Typenhebel verbindenden und bewegenden Glieder zeigt.
Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform der in Fig. 6 gezeigten Verbindung der Tasten-
und Typenhebel in gleicher Darstellung.
Fig. 8 ist eine teilweise geschnittene Einzel-
Vorderansicht der Feststellvorrichtung für die Umschaltung der wagerechten Lage des
Typenhebelkorbes.
Fig. 9 ist ein teilweiser senkrechter Schnitt nach a-a (Fig. 2).
In der üblichen Weise sind in dem Vorderteil des Maschinenrahmens 2 die Tastenhebel 4
mit ihren Tasten 3 angeordnet, die entsprechend den verschiedenen Zeichen, Zahlen und
Buchstaben gezeichnet sind. Jeder dieser Tastenhebel 4 sitzt drehbar auf einer Stange 5,
die in den Seitenteilen des Maschinenrahmens 2 befestigt ist (Fig. 2 und 3). An ihrer Lagerstelle
auf der . Stange 5 sind diese Tastenhebel zu Lageraugen 6 verstärkt, von welchen
rechtwinklig nach oben kurze Arme 7 ragen, die zur Bewegung der Typenhebel dienen.
Zwischen diesen Armen 7 und den Typenhebeln bestehen lose Gelenkverbindungen 8,
deren eine Enden lose an den Armen 7 angreifen, während die anderen Enden in loser
Verbindung mit den unteren kurbelartig abgebogenen Enden 9 der hin- und herscliwingend
drehbaren senkrechten Teile 10 der Typenhebel 11 stehen, welch letztere die Typen
tragen, die hier, wie in Fig". 3 dargestellt ist, zu dreien senkrecht untereinander angeordnet
sind. Die eigentlichen Typenhebel bestehen also aus Teilen 9, 10, 11 und 12, von denen
die senkrecht stehenden Teile 10 derart in geeigneten Lagern gehalten sind, daß sie vermittels
Niederdruckes der Tastenhebel 4 durch die losen Gelenkverbindungen 8 und durch die von letzteren angegriffenen abgekröpften
Teile in diesen Lagern gedreht werden, wodurch die wagerechten Arme 11 vorschwingen
und die betreffende Type zum Abdruck auf der Papierwalze bringen. Der kurze Arm 7,
der Tastenhebel 4 und die abgebogenen Teile 9 der Typenhebel sind in ihren Stellungen zueinander
so angeordnet und die Biegungen der Gelenkverbindungen 8 sind derartig gehalten,
daß beim vollen Anschlag oder Niederdruck einer der Tasten 3 die kurze Abkröpfung
des Teiles 9 genügt, um den wagerechten Teil 11 des betreffenden Typenhebels den ganzen
Bogen beschreiben zu lassen, welcher notwendig ist, um die Type zum Abdruck auf der Walze zu bringen. Die Tasten sind wie
gewöhnlich in übereinanderliegenden Reihen angeordnet und die Tastenhebel sind daher
in Länge verschieden, da sie alle auf der Stange S drehbar gelagert sind. Entsprechend
der Länge der Tastenhebel 4 und dem dadurch bedingten verschiedenen Ausschlag sind auch
die senkrecht stehenden Arme 7 in ihrer Länge von dem Drehpunkt 5 verschieden. Außerdem
befinden sich aber auch die Typen in ihrer Ruhelage in verschiedenem. Abstand von dem
Anschlagpunkt auf der Papierwalze und sind daher - auf Grund des verschieden langen
Weges oder Bogens, den sie beim Anschlag ihrer Tasten zurückzulegen haben, die Abkröpfungen
der Teile 9 entsprechend verschieden. Auch die Gelenkverbindungen 8, welche in der Hauptsache gleichmäßig geformt
sind, sind in Länge verschieden, da die Kurbelteile 9, an die sie angreifen, verschieden,
gehalten sind.
Die Gelenkverbindungen 8 sind zweckmäßig flach gestaltet und sind zwischen wagerechten
Führungsstäben 13 hindurchgeführt, von denen vier in senkrechter Ebene mit einem
genügenden Spielraum angeordnet sind, so daß die Gelenkverbindungen 8 bei Bewegung
durch Tastenanschlag zur Drehung der abgekröpften Kurbelteile 9 lose hin- und hergleiten
können. Jeder Tastenhebel ist durch eine geeignete Feder 14 in seiner Ruhelage gehalten,
welche Feder 14 auf einem über der Drehachse 5 der Tastenhebel 4 liinausreichenden kurzen
Arm 15 aufliegt, wie in Fig. 3 veranschaulicht ist. Diese Federn 14 bringen also die Tastenhebel
nach Anschlag und darauffolgender Entlastung stets wieder in ihre Ruhelage zurück.
Durch die Aufwärtsbewegung der entlasteten Taste 3 wird dann auch der Typenhebel in
seine Normallage zurückgeführt, indem der vorschwingende Arm 7 den abgekröpften Kurbelteil 9 durch die Gelenkverbindung 8
zurückstößt.
Wie ersichtlich, ist die Richtung, in welcher die Typen an jedem Typenhebel untereinander
angeordnet sind, parallel zu den als Drehachse der Typenhebel dienenden senkrechten Teilen
10 derselben, welche parallele Lage dieser beiden Teile während der Bewegung der Maschine
stets beibehalten wird. Die Typen sind vorzugsweise senkrecht übereinander auf den
einzelnen Hebeln angeordnet und die Lage der Teile 10 der Typenhebel ist daher in diesem
Falle auch senkrecht, wobei die Typen bei Anschlag der Tasten in wagerechtem Bogen
geführt werden, so daß also das Gewicht der eigentlichen Type bei .,dieser Anordnung nicht
derart in Betracht kommt, als wenn die Typenbewegung in einer anderen Ebene erfolgte.
Die Papierwalze 16 ist von der üblichen zylindrischen Form und ist fest auf einer Welle
17 aufgesetzt, welche in dem wagerecht gleitenden Schlittenrahnijen 18 drehbar gelagert
ist. Die Bewegung des letzteren erfolgt schrittweise in der bekannten Art von rechts
nach links beim Anschlag der einzelnen Tasten. Die wagerecht schwingende Bewegung der
Typenhebel ermöglicht einen sehr leichten Antrieb und Beobachtung derselben wie auch
einen äußerst schnellen Anschlag. Ein weiterer bedeutender Vorzug dieser besonderen
Anordnung der Typenhebel ist die stets
genaue Stellung der Liniierung der Typen, welche darauf zurückzuführen ist, daß das
überhaupt mögliche Spiel, das die Typen verschieben könnte, durch die senkrecht gestellten
schwingenden Teile der Typenhebel fast ganz auf eine Richtung beschränkt ist. Durch diese
Anordnung der Typenhebel ist auch eine klare Übersicht der geschriebenen Zeile erreicht, wie
weiter unten näher beschrieben ist.
ίο Die schwingenden Teile io sämtlicher
Typenhebel sind vorzugsweise nebeneinander in einer senkrechten Ebene angeordnet, und
zwar in zwei Gruppen rechts und links von dem Anschlagpunkt χ der Typen (Fig. i).
Die durch die senkrecht stehenden Teile ϊο
gedachte Ebene liegt parallel zur Schreiblinie dicht an der Papierwalze. Innerhalb jeder der
beiden Gruppen sind die Teile 10 verschieden weit von dem Anschlagpunkt χ der Typen entfernt,
wodurch wiederum eine verschiedene Länge der wagerechten Arme 11 bedingt ist.
Der dem Anschlagpunkt χ zunächst liegende Teil 10 besitzt also den kürzesten Arm 11, während
jeder der weiter nach außen zu folgenden, entsprechend seiner Entfernung vom Anschlagpunkt
X1 mit einem etwas längeren Arm 11 versehen ist, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich
ist, so daß bei Beschreibung eines Bogens durch die Drehung des senkrecht stehenden
Teiles 10 jeder Arm 11 die betreffende Type
genau auf den Anschlagpunkt x. führt. Entsprechend der in Fig. 1 gezeigten Anordnung
ist der Winkelausschlag aller dieser Arme 11 der gleiche. Wenn nun dieser Ausschlag ungefähr
90 Grad beträgt, so müssen die abgekröpften Kurbelteile 9 einander gleich sein. Wenn jedoch die Anordnung der Typenhebel
derart getroffen ist, daß der Winkelausschlag der einzelnen Typenarme 11 ein verschieden
großer ist, so müssen auch die abgekröpften Kurbelteile 9 dementsprechend verschieden
sein.
Da die wagerechten Typenarme 11 von verschiedener Länge sind, so müssen die betreffenden
Typen beim Tastenanschlag auch entsprechend verschieden lange Wege be-, schreiben, und um nun die Stärke des Anschlags
möglichst gleichmäßig zu gestalten, kann das Gewicht der einzelnen Typenarme 11
in irgend einer Weise verschieden angeordnet sein. Sollte eine etwas größere Kraft erforderlich
sein, um die Typen an den langen Arm 11 zu bewegen, so könnte eine besondere Form
der Gelenkverbindung 8 Anwendung finden, wie solche in Fig. 7 gezeigt ist. In dieser
Form der Verbindungsglieder 8 ist das äußere an den Arm 7 des Tastenhebels 4 angreifende
Ende gabelförmig gehalten. Das' untere Gabelende 75 greift mit einem Haken 76 in einen
^o Schlitz yy .des.Armes 7 ein, während das
obere Gabelende 78 mit seinem Haken 79 in einen bedeutend weiter von der Drehachse 5
gelegenen Schlitz 80 einfaßt. ~
Wenn sich diese Teile in normaler Stellung" befinden, wie in Fig. 7 veranschaulicht, dann
befindet sich das hakenförmige Ende 76 des unteren Gabelteiles 75 in Eingriff mit dem
hinteren Ende des Schlitzes yy, während der
hakenförmige Teil 79 des oberen Gabelteiles 78 nahe dem vorderen Ende seines Schlitzes
80 liegt, derart, daß eine tote Bewegung zwischen diesem hakenförmigen Ende 79 und dem
hinteren Ende des Schlitzes 80 geschaffen wird. Wenn die Taste des Hebels 4 angeschlagen
wird, so wird der untere Gabelteil 75 durch einen verhältnismäßig kurzen Hebelarm
angezogen, wodurch der Zug des Tastenhebels auf das Verbindungsgelenk 8 verstärkt
und das Trägheitsmoment der verbundenen Teile sofort überwunden wird. Nachdem das
äußere Ende des Tastenhebels 4 um ein geringes Maß niedergedrückt ist, wird das hintere
Ende des Schlitzes 80 das hakenförmige Ende 79 des oberen Gabelteiles 78 mitnehmten
und dasselbe anziehen, welche Bewegung während der ganzen weiteren Anschlagbewegung'
des Tastenhebels anhält. Diese Verbindung des obern Teiles 78 mit dem oberen Ende des
kurzen Armes 7 dient dazu, der Gelenkverbindung den notwendigen Ausschlag zu geben,
welcher nicht erzielt werden würde, wenn der obere Teil 78 der Gelenkverbindung z. B. fortgelassen
wäre. Durch diese besondere Bauart der Gelenkverbindung 8, welche zwei Verbindungspunkte
mit dem hinteren Arm des Tasteiihebels ergibt, von denen ein Punkt der
Drehachse des Tastenhebels näher gelegen' ist als der andere, wobei der von dieser Drehachse
weiter entfernt liegende Angriffspunkt eine tote Bewegung beim Anschlag des Tastenhebeis
besitzt, kann die Spannung der einzelnen Tasten ausgeglichen werden, so daß der gleiche Aufwand an Kraft notwendig ist, um
jede einzelne Taste anzuschlagen.
Die oberen Enden der senkrecht stehenden Teile 10 der Typenhebel liegen innerhalb jeder
der beiden Gruppen in verschiedenen wagerechten Ebenen. Diejenigen Teile, ,welche dem
Anschlagpunkt ,der Typen auf der Papierwalze am nächsten liegen, enden höher als die nach
außen zu folgenden, so daß die wagerecht schwingten den Arme 11 sich in wagerechten
Ebenen dicht untereinander befinden und bewegen. Dadurch ist eine stufenförmige Anordnung
dieser wagerechten Arme 11 geschaffen, welche von dem Anschlagpunkt der
Typen aus nach beiden Seiten der Maschine hin abfällt. Die beiden dem Anschlagpunkt χ
zunächst liegenden wagerechten Arme 11 sind dabei in einer wagerechten Ebene gelagert, Ί20
welche bereits unterhalb der Achse der Papierwalze liegt; es befinden sich also alle diese
Arme Ii unterhalb besagter Achse. Diese schräge oder stufenförmige Anordnung der
wagerechten Arme ii unterhalb der Achse der Papierwalze sichert einen freien Überblick
über,letztere, wodurch nicht nur die ganze geschriebene Zeile sichtbar ist, sondern auch' ein
Teil des über wie unter dieser Zeile befindliehen Raumes. Diese Übersicht des unter
der geschriebenen Zeile befindlichen Raumes gestattet dem Schreibenden eine genaue
Beurteilung, wann das Ende des Papierbogens erreicht ist; außerdem ergibt diese stuf enförmige
Anordnung ein sehr zusammengedrängtes Ganzes, und dem Schreibenden ist der Zugang zu der Papierwalze und anderen
hinter letzterer liegenden Teilen wesentlich erleichtert.
Jede Gruppe der Typenhebel ist mit einem Schutzblech 21 (Fig. 1 und 2) versehen, welches
in geeigneter Weise mit seiner rückwärtigen Kante 22 befestigt und der stufenförmigen
Anordnung angepaßt ist. Diese Schutzbleche besitzen senkrechte Vorsprünge
23, die als Schutz und Gegenlager für die aufwärts stehenden Typenträger 12 dienen und
demzufolge ungefähr radial zu dem Anschlagpunkt χ der Typen verlaufen. An der oberen
Kante dieser senkrechten Teile 23 befinden sich wagerechte Vorsprünge 24, die einen
weiteren Schutz für die Typenträger 12 bilden. Das Innere des Vorsprunges 23 ist mit
irgend einem weichen Material, wie Leder oder Filz, ausgefüttert, gegen welches die aufrecht
stehenden Typenträger 12 in ihrer Ruhelage anliegen. Da diese senkrecht stehenden
Teile 12 in ihrer Länge verschieden sind (sie sind um, so kürzer, je näher sie dem Anschlagpunkt
χ liegen), so ist der senkrechte Vorsprung 23 nach dem Anschlagpunkt zu
schmaler, d. h. niedriger.
Jeder der Typenhebel ist mit drei einzelnen Typen versehen, welche untereinander in senkrechter
Richtung angeordnet sind. Der mittlere jeder solcher drei Typen stellt einen Buchstaben
des kleinen Alphabets dar, so daß also bei Anschlag der einzelnen Tastenhebel die
kleinen Buchstaben zum Abdruck kommen.
Die großen Buchstaben und die Zahlen von 2 bis 9, ebenso wie auch die verschiedenen Zeichen,
welche auf Schreibmaschinen allgemein üblich sind, sind entweder oberhalb oder Unterhalb dieser mittleren Typen angeordnet
und ihr Anschlag wird durch entsprechende Verschiebung des ganzen Typenhebelkorbes
bewerkstelligt. In der gezeigten Darstellung sind die großen Buchstaben oberhalb
der mittleren T}rpen gelagert, welche die
kleinen Buchstaben darstellen, und die Zahlen und Zeichen befinden sich unterhalb dieser
Mittellinie. Eine Umschaltetaste 26 (Fig. 1 und 2) dient dazu, den Typenkorb nach oben
zu verschieben, während eine weitere Umschaltetaste 27 den Zweck hat, die entsprechende
Abwärtsbewegung des Typenhebelkorbes zu bewerkstelligen. Beide Umschaltetasten können behufs leichteren Auffindens mit
einem entsprechenden Zeichen versehen werden. Diese Umschaltevorrichtung besteht aus
einem senkrecht gleitenden Rahmenhalter 25 (Fig. 4), der in Form eines offenen Rahmens
gehalten ist mit seitlichen Verbindungsstreben 29 (Fig. 9), welch letztere mittels der an ihren
Außenkanten angebrachten Führungsnuten 30 auf den von dem Maschinenrahmen 2 nach
innen hervorragenden Stiften 31 geführt sind (Fig. 9). Von solchen Stiften 31 werden
zweckmäßig mehrere übereinander angeordnet sein. Nahe der Mitte dieses Rahmens sind
zwei senkrechte Verbindungsstreben 32 in einem bedeutenden Abstand voneinander befestigt,
deren untere Enden durch einen Quersteg 33 fest miteinander verbunden sind. Zwischen jeder dieser senkrechten Streben 32
und dem betreffenden Seitenteil 29 ist fernerhin eine Querverstrebung 34 vorgesehen, wie
auch eine ebensolche obere Verstrebung 35, welche jedoch schräg von den mittleren Streben
32 nach den Außenteilen 29 zu abwärts verlaufen. Dieser Rahmen ist von einer genügenden
Breite, um eine geeignete Lagerung für die schwingenden Typenhebel zu bieten, und seine Breite einspricht also den beiden
Gruppen der Typenhebel, die je auf einer Seite dieses Rahmens liegen, wobei ein genügender
Zwischenraum in der Mitte des Rahmens zwischen den aufrechten Streben 32 gelegen
ist, um den Farbbandträger 36 aufzunehmen.
Die in dem vorliegenden Beispiele zur Verwendung kommende Zahl der Typenhebel beträgt
auf jeder Seite vierzehn. Die oberen Enden der senkrecht gelagerten Teile 10 derselben
werden in den in den schrägen Teilen 35 des Rahmens befindlichen Lagern 37 geführt
(Fig. 9), während sich für die unteren Enden Lager 38 in den Horizontalverstrebungen
34 befinden, unterhalb welchen die kurbelartigen Abkröpfungen 9 angeordnet sind. Um no
jeden der senkrecht stehenden, schwingbar in seinen Lagern 37, 38 angeordneten ,Teile 10
der Typenhebel ist eine kleine Spiralfeder 59 gewunden (Fig. 3 und 6), deren eines Ende,
an dem betreffenden Teil 10 selbst befestigt ist, während das andere Ende gegen den nebenstehenden
Teil 10 anliegt, so daß also diese Federn 59 beim Antrieb der Typenhebel dieselben
nach erfolgtem Anschlag wieder in ihre Ruhelage zurückführen, ebenso wie die Tasten-
hebel und die betreffenden Verbindungsglieder, d. h. sie unterstützen also die Wirkung der
Federn 14, welche auf den über der Drehachse S der Tastenhebel 4 herausragenden kurzen
Enden 15 der letzteren aufliegen. Um nun dem Rahmen 25 der Typenhebel ein freies
Auf- und Niederbewegen zu gestatten, ist zwischen jeder Abkröpfung 9 der Teile 10 der
Typenhebel und den Verbindungsgelenken 8 eine lose gleitende Verbindung hergestellt, wie
eingangs bereits erwähnt ist, zu welchem Zweck die Kurbelteile 9 verlängert sind. Dieselben
gleiten frei in den Augen der Gelenkverbindungen 8 (Fig. 3) auf und nieder, während "die letzteren gegen senkrechte Verschiebung
durch die wagerechten Stangen 13, zwischen denen sie hindurchgeführt sind, gesichert
sind. Diese Anordnung ist äußerst einfach und zweckentsprechend und wird nicht leicht erneuerungsbedürftig. Indessen gibt es
auch noch andere Mittel, um irgend welche Verschiebung der arbeitenden Teile bei der
Umschaltung des Typenhebelkorbes zu verhindern, wie z. B. in Fig. 6 ausgeführt ist, in
welcher an Stelle der kurbelartigen Abkröpf ung
9 ein verlängertes Kammrad 41 auf den Teil
10 aufgesetzt ist, welches mit einer am äußeren Ende der Gelenkverbindung 8 befindlichen
Verzahnung1 42 in Eingriff steht. Diese Ge-
lenkverbindung bewirkt in diesem Falle bei Niederpressen eines Tastenhebels 4 die Drehung
des Teiles 10 des Typenhebels und demzufolge den Anschlag der Type auf der Walze.
Die Länge des Kammrades 41 muß dem Ausschlag der Umschaltebewegung des Typenhebelkorbes
entsprechen, so daß also die Zahnverbindting bei Bewegung der Umschaltevorrichtung
nicht außer Eingriff kommt.
Die obere Seite der schrägen Verbindungsstreben 35 ist stufenförmig gehalten, wie bei
43 (Fig1- 9) g'ezeigt ist- Die wagerechten
Flächen dieser Stufen 43 bilden die oberen Lager 37 für die senkrechten Teile 10 der
Typenhebel und dienen gleichzeitig zur Auflage der winklig abgebogenen wagerechten
Arme 11, wodurch das senkrechte Spiel der senkrechten Teile 10 oben begrenzt ist, während
die untere Begrenzung durch geeignete Anschlagteile 44 bewirkt wird. Die Teile 44
sind auf den senkrechten Teilen 10 dicht unterhalb der wagerechten Verstrebungen 34 des
Rahmens 25 befestigt. In der vorliegenden Ausführung bestehen die Anschlagteile 44 aus
kleinen Ringen.
Da die Schutzbleche 21 mit ihren rückwärtigen Kanten 22 an den schrägten Verstrebungen
35 befestigt sind, machen sie die Umschaltebewegung mit.
Die Umschaltetaste 27 (Fig. 4) ist mit ihrem Hebel auf die Stange 5 als Drehachse
aufgesetzt, und der kurze, über diese Drehachse 5 herausragende Arm 45 liegt gewöhnlich
auf einem Stift 46 auf, der seitlich von einem Kreuzhebel vorragt, welcher auf einer
parallel mit der Stange 5 in dem Maschinenrahmen 2 gelagerten Stange 47 sjtzt. Der
nach rückwärts stehende Arm 48 des auf der Stange 47 sitzenden Kreuzhebels umfaßt mit
seinem gabelförmigen Ende 49 lose einen Stift 50, der von dem Rahmen 25 vorragt. Der
Hebel der Umschaltetaste 27 wird durch eine geeignete Feder 51 in seiner Ruhelage gehalten
und nach erfolgtem Anschlag auch wieder in dieselbe zurückgeführt, in welcher Stellung
der kurze Arm 45 des Tastenhebel gegen den Stift 46 anliegt, wodurch der Rahmen 25 mit
dem Typenhebelkorb gegen irgendwelche Abwärtsbewegung gesichert ist. ■ In dieser Lage
des Typenhebelkorbes gelangen die mittleren der drei auf jedem Typenhebel befindlichen
Typen zum' Anschlage. Wenn die Umschaltetaste 27 angeschlagen wird, so fällt also dieser
Halt des den Typenhebelkorb tragenden Rahmens fort, welcher dann durch sein Eigeng'ewicht
die untere Stellung einnimmt, in weleher
sich die obere Typenreihe in der Anschlagstellung befindet. An jeder Seite des Rahmens
25 ist eine Feder 52 (Fig. 4) mit ihrem unteren Ende befestigt, deren oberes Ende
an den Maschinenrahmen 2 angreift. Die Federn 52 ziehen den Rahmen nach oben, jedoch
nicht mit solcher Kraft, daß das Eigengewicht des Rahmens und des Typenhebelkorbes
überwunden wird, wenn der Umschalter 27 angeschlagen wird. Der Rahmen 25 wird 9^
vielmehr nach Lüftung" des Armes 45 durch den Anschlag der Umschaltetaste 27 die Spannung
der Federn "52 überwinden und in seine untere Stellung heruntersinken. Der Zweck
dieser Federn 52 ist lediglich, einen Teil des Eigengewichtes des Rahmens 25 und der mit
ihm verbundenen Teile während der Umschaltebewegung aufzuheben.
Der zweite Umschaltehebel mit seiner Taste 26 für die Aufwärtsbewegung· des Typenhebelkorbes
in die Stellung zum Anschlag der unteren Typen ist gleichfalls drehbar auf die
Stange 5 aufgesetzt und ist in seiner Ruhelage durch eine Feder 53 gesichert. Der über die
Drehachse 5 dieses Hebels hinausragende Teil 54 ist nach unten abgebogen und besitzt einen
Schlitz 55, dessen vordere Kante 56 mit einem
Stift 57 in Berührung tritt, der seitlich von dem unteren Arm 58 des vorerwähnten, auf
der Welle 47 sitzenden Kreuzhebels vorspringt. Wenn der den Typenhebelkorb tragende
Rahmen 25 sich in seiner Ruhelage, also in der mittleren Stellung befindet, so liegt der
Stift 57 gerade so viel oberhalb der Schlitzfläche 56, daß letztere beim Anschlag der
Taste 26 sofort gegen besagten Stift 57 anliegt und den Arm 58 um seine Drehachse 47 nach
rückwärts schwingt, wodurch wiederum das gabelförmige Ende 49 des Armes 48 vermittels
des Stiftes 50 den Rahmen 25 und damit den ganzen Typenhebelkorb bewegt, und zwar
nach oben in die zum Anschlag der unteren Typenreihen bestimmte Lage bringt. Wäh-
. rend des Anschlages der Umschaltetaste 26 gleitet der Stift 57 auf der Schlitzfläche 56 in
den Schlitz 55 des Armes 54 hinein, bis er am Ende dieses Schlitzes 55 angekommen ist, in
welcher Stellung er die Aufwärtsbewegung des Rahmens 25 begrenzt.
!5 Eine Feststellvorrichtung für diese beiden
Umschaltetasten 26, 27 ist derart angeordnet, daß ein Hebel 90 (Fig. 8) an der senkrechten
\rorderseite des Maschinenrahmens 2 um einen
Zapfen 91 drehbar gelagert ist, welcher Hebel einen nach unten ragenden Finger 92 besitzt,
der den jeweilig heruntergepreßten Umschaltehebel 27 oder 26 in seiner unteren Lage festzuhalten
imstande ist. Anschlagstifte 93 und 94 sind zu beiden Seiten des Hebels 90 in den
Maschinenrahmen 2 eingelassen, um den Ausschlag dieses Hebels 90 zu begrenzen. Das
obere Ende des letzteren ist mit einem Zahnsegment 95 versehen, welches in Eingriff mit
einem ähnlichen zweiten Zahnsegment 96 steht, das sich am unteren Ende eines um einen Bolzen 98 drehbar am Maschinenrahmen
gelagerten Hebels 97 befindet, dessen oberes Ende zu einem Handgriff ausgebildet ist. Die
Feststellung des umgeschalteten Rahmens 25 mit dem Typenhebelkorb erfolgt nach Niederpressen
einer Umschaltetaste durch einfache Drehung des Hebels 97 nach rechts oder nach links, wobei der Finger 92 des Armes 90 über
den betreffenden Tastenhebel tritt und seine Rückbewegung verhindert.
Die obere wagerechte Fläche des Maschinenrahmens 2 ist mit einer schmalen Aussparung
86 (Fig. 6) versehen, die sich quer über die ganze Breite der Maschine erstreckt und in
welcher der Rahmen 25 mit den senkrechten Teilen 10 der Typenhebel auf- und niedergleitet.
Es sei noch bemerkt, daß die Umschaltevorrichtung des Typenhebelkorbes keinen Teil der vorliegenden Erfindung ausmacht.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Schreibmaschine mit sichtbarer Schrift und senkrecht verstellbarem Typenhebelkorb, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Enden der Typenhebel übereinander angeordneten Typen sich derart zu und von der Papierwalze in wagerechter Ebene bewegen, daß die sie tragenden Teile der Typenhebel unterhalb der Achse der Papierwalze liegen, wodurch die freie Übersicht der geschriebenen Zeilen ermöglicht wird, während die diese Typenhebel mit den Tastenhebeln verbindenden Gelenke an den unteren angebogenen Enden der ersteren derart lose angreifen, daß sich diese Enden leicht senkrecht, entsprechend der jeweiligen Lage des sie haltenden Rahmengestelles, verschieben lassen, zum Zwecke, die Reibung und Abnutzung der arbeitenden Teile möglichst einzuschränken und einen leichten -Tastenanschlag zu erzielen.
- 2. Eine Ausführungsform der Schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß die in zwei Gruppen mit . einem gewissen Abstand von Anschlagpunkt (x) der Papierwalze angeordneten Typenhebel aus wagerechten, stufenförmig übereinander liegenden, an ihren Enden die senkrecht übereinander befindlichen Typen (12) tragenden Teilen (11) bestehen, deren rückwärtige Enden (10)-abgebogen und in einem senkrecht verstellbaren Rahmen gelagert sind, so daß eine Drehung derselben (10) in ihren Lagern die Schwingung der Typen (12) gegen den Anschlagpunkt (x) der Papierwalze bewirkt, zwecks welcher Bewegung die unteren Enden (9) der abgebogenen Teile (10) kurbelartig abgekröpft sind und hier in geeigneter, loser Verbindung mit den Tastenhebeln (14) stehen, durch welche Anordnung die wagerechten Teile der Typenhebel sich in ihrer Ruhelage gegenseitig unterstützen und eine Verbiegung derselben möglichst ausschließen, sowie außerdem die Möglichkeit einer bequemen Reinigung der Typen gegeben ist.
- 3. Eine Ausführungsform der Antriebverbindung der Typen- und Tastenhebel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die kurbelartig abgekröpften Teile (9) der Typenhebel mit den als Winkelhebel ausgebildeten Tastenhebeln (4) verbindenden Gelenke (8) derart lose auf den Teilen (9) der Typenhebel angreifen, daß die senkrechte Umschaltung des Typenhebelkorbes unter äußerst geringer Reibung stattfinden kann, wobei die Stellung der Gelenkverbindung (8) durch wagerechte, in dem Maschinenrahmen (2) befestigte Führungsstangen (13) gesichert ist.
- 4. Eine weitere Ausführungsform der Antriebverbindung der Typen- und Tastenhebel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der kurbelartig abgebogenen Teile (9) ein breites Zahnrad (41) auf der unteren Verlängerung des Teiles (10) der Typenhebel isoaufgesetzt ist, welches Zahnrad (41) mit j einer entsprechenden Verzahnung (42) der die Typen mit den Tastenhebeln verbindenden Stange (8) in Eingriff steht, wobei wiederum wagerechte Stangen (13) die Stellung der letzteren sichern, so daß die senkrechte Umschaltung des Typenhebelkorbes unter möglichst geringer Reibung stattfinden kann.
- 5. Eine weitere Ausführungsform der Antriebverbindung der Typen- und Tastenhebel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der stark geneigten, an dem Ende des aufrecht stehenden Armes (7) der Tastenhebel (4) angreifenden Gelenkverbindung (78) eine zweite Verbindung (75) angeordnet ist, die näher an dem Drehpunkt (5) der Tastenhebel befestigt ist, und daß beide Verbindungen mit solchem Spiel in den Arm (7) eingreifen, daß beim Anschlag der Taste (3) zunächst die zweite Verbindung (75) und dann die stark geneigte Verbindung (78) zur Wirkung kommt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdruCkerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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