DE233428C - - Google Patents
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F89/00—Apparatus for folding textile articles with or without stapling
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- Textile Engineering (AREA)
- Accessory Of Washing/Drying Machine, Commercial Washing/Drying Machine, Other Washing/Drying Machine (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 233428 ■-KLASSE Sd. GRUPPE
MORITZ LANDGREBE in STUTTGART.
Maschine zum Falten von Wäschestücken. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Oktober 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine
zum Falten von Wäschestücken, bei der die Wäschestücke durch mehrere den einzelnen
Falten des Wäschestückes entsprechende Drehklappen derart zusammengelegt werden, daß.
. jeweils die in der Mitte oder in einer Ecke des Wäschestückes befindlichen Namen nach
dem Zusammenfalten sichtbar sind. Die Klappen bilden in ihrer Ruhelage eine Tischplatte,
auf die die Wäschestücke durch eine bekannte Greifervorrichtung aufgelegt werden.
Da die Maschine zweierlei Faltungen ausführen soll, sind um eine sich senkende Platte
zwei Quer- und zwei Längsklappen sowie hinter der zweiten Längsklappe noch eine weitere Längsklappe angeordnet, auf die die
Greifervorrichtung das Wäschestück derart auflegt, daß jeweils eine der beiden äußeren Längsklappen
von dem Wäschestück nicht bedeckt wird. Beim Falten wird diese unbedeckte Längsklappe vom Getriebe nicht beeinflußt,
während die anderen Klappen das Wäschestück so zusammenfalten, daß es auf die sich senkende
Platte mit dem Namen nach außen zu liegen kommt, die es an mehrere nach der Ablegstelle führende Vorschubbänder abgibt.
Zum Anzeigen der beiden Querfalten sind an der zweiten Längsklappe verschiebbare Eindrücklineale
angebracht, die beim Umlegen der Klappe einen Eindruck in dem Wäschestück hinterlassen, wodurch die bisher gebräuchlichen
Formbleche und Faltmesser entbehrlich sind. Die Maschine ist derart ausgebildet,
daß das Verstellen der Klappen für kleinere oder größere Wäschestücke an einem außerhalb der Maschine befindlichen Hebel
bewirkt wird, und zwar schieben sich beim Umdrehen dieses Hebels sämtliche Klappen
gleichzeitig zusammen oder auseinander, so daß das umständliche Einstellen jeder einzelnen
Klappe nicht erforderlich ist. Ebenso läßt sich auch das Umschalten der betreffenden
Klappen bei zweierlei Faltungen durch Drehen eines Hebels bewirken, wobei gleichzeitig die
Greifer und Anschläge mit umgeschaltet werden.
Die neue Maschine ist zum Falten von Servietten mit zwei Falten nach jeder Seite eingerichtet,
kann aber auch für andere Wäschestücke mit mehr Falten ausgebildet werden.
Auf der Zeichnung ist die Maschine dargestellt und es zeigen:
Fig. i einen Längsschnitt durch die Klappen und die Ableg vor richtung,
Fig. 2 einen Grundriß von der Klappenanordnung bei zweierlei Faltungen,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Klappen für die Querfalten,
Fig. 4, 5 und 6 vergrößerte Ansichten der Klappenbewegungsvorrichtung,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch die Klappenverstellung,
Fig. 8 einen Grundriß der verstellbaren Klappen,
Fig. 9 und 10 Oberansichten der Verstellungsvorrichtung,
Fig. 11 und 12 das Auflegen des Wäschestückes
auf die bei zweierlei Faltungen in Betracht kommenden Klappen in schaubildlicher
Darstellung,
Fig. 13 bis 16 die einzelnen Faltungen, wenn
sich die Namen in der Mitte des Wäschestückes befinden,
Fig. 17 bis 19 die Faltungen, wenn sich die
Namen auf einer Ecke befinden,-
Fig. 20 die Anordnung von drehbaren Greifern zum Anzeigen der Querfalten,
Fig. 2i eine Seitenansicht eines drehbaren
Fig. 2i eine Seitenansicht eines drehbaren
Greifers, · ■
Fig. 22 und 23 zwei Seitenansichten von verschiedenen Ausführungsformen der an der
zweiten Längsklappe angeordneten Eindrücklineale zum Andeuten der letzten Querfalten,
Fig. 24 die Greif er vorrichtung in größerem Maßstabe,
Fig. 25 eine Oberansicht der Greifer- und Anschlagvorrichtungen und
Fig. 26 und 27 Einzelheiten derselben.
Wie aus den Fig. 1, 2 und 3 hervorgeht, sind drei Längsklappen 1, 2 und 3 und zwei Querklappen 4 und 5 um eine mittlere Platte 6 derart angeordnet, daß sie in ihrer Ruhelage zusammen eine Tischplatte bilden. Die Klappen i, 2 und 3 besitzen je zwei seitliche Drehzapfen 7, die in verschiebbaren Lagern 8 gelagert sind. Die Klappen 4 und 5 sind in Gelenken 98 gelagert, die an verschiebbaren Lagerböcken 9 befestigt sind. Die Lager 8 sind auf seitlichen Führungsschienen 10 und die Lagerbocke 9 auf je zwei runden Führungsstangen 11 verschiebbar angeordnet. Auf den Zapfen 7 der Klappen 1 bis 3 ist beiderseits ein Zahnrad 12 lose angeordnet, das einen seitlichen Anschlagstift 13 besitzt (Fig. 4). Der Anschlagstift 13 legt sich beim Umdrehen des Rades 12 um 120° an den Tragarm 14 der Klappen 1 bis 3 an und dreht diese um ungefähr 120 °. Da die Klappen bei einer Drehung von 120 ° ihre obere Gleichgewichtslage überschritten haben, fallen sie durch ihr Eigengewicht von selbst herunter, so daß sie nunmehr eine Drehung von 180c ausgeführt haben. Die Tragarme 14 sind in der Bahn der Anschlagstifte 13 für diese Fallbewegung von 60 ° entsprechend ausgespart, wie in Fig. 4 gezeichnet, so daß beim Zurückdrehen des Rades 12 die Klappen 1 bis 3 wieder um 120° zurückgedreht werden und durch ihr Eigengewicht wieder in ihre Anfangslage zurückfallen. Die in die Zahnräder 12 eingreifenden Segmente 15 sitzen , beiderseits auf den in den Lagern 8 drehbar angeordneten Wellen 16 und werden mittels der Hebel 17, 18 und 19 von der Kurvensclieibenwelle 20 bewegt. In Fig. 3 bis 6 ist die Bewegung der Klappen für die Querfalten gezeichnet; daraus geht hervor, daß auf einer in dem Lagerbock 9 gelagerten Welle 21 ein Zahnrad 22 und ein Hebel 23 befestigt sind. In das Zahnrad 22 greift ein Zahnsektor 24 ein, der seine Bewegung an dem Hebel 25 durch die Gelenkstange 97 von der Kurvenscheibenwelle 20 erhält. Der Hebel 23 besitzt einen Zapfen 26, der in einem an den Klappen 4 und 5 angelenkten Schlitzhebel 27 gleitet.
Wie aus den Fig. 1, 2 und 3 hervorgeht, sind drei Längsklappen 1, 2 und 3 und zwei Querklappen 4 und 5 um eine mittlere Platte 6 derart angeordnet, daß sie in ihrer Ruhelage zusammen eine Tischplatte bilden. Die Klappen i, 2 und 3 besitzen je zwei seitliche Drehzapfen 7, die in verschiebbaren Lagern 8 gelagert sind. Die Klappen 4 und 5 sind in Gelenken 98 gelagert, die an verschiebbaren Lagerböcken 9 befestigt sind. Die Lager 8 sind auf seitlichen Führungsschienen 10 und die Lagerbocke 9 auf je zwei runden Führungsstangen 11 verschiebbar angeordnet. Auf den Zapfen 7 der Klappen 1 bis 3 ist beiderseits ein Zahnrad 12 lose angeordnet, das einen seitlichen Anschlagstift 13 besitzt (Fig. 4). Der Anschlagstift 13 legt sich beim Umdrehen des Rades 12 um 120° an den Tragarm 14 der Klappen 1 bis 3 an und dreht diese um ungefähr 120 °. Da die Klappen bei einer Drehung von 120 ° ihre obere Gleichgewichtslage überschritten haben, fallen sie durch ihr Eigengewicht von selbst herunter, so daß sie nunmehr eine Drehung von 180c ausgeführt haben. Die Tragarme 14 sind in der Bahn der Anschlagstifte 13 für diese Fallbewegung von 60 ° entsprechend ausgespart, wie in Fig. 4 gezeichnet, so daß beim Zurückdrehen des Rades 12 die Klappen 1 bis 3 wieder um 120° zurückgedreht werden und durch ihr Eigengewicht wieder in ihre Anfangslage zurückfallen. Die in die Zahnräder 12 eingreifenden Segmente 15 sitzen , beiderseits auf den in den Lagern 8 drehbar angeordneten Wellen 16 und werden mittels der Hebel 17, 18 und 19 von der Kurvensclieibenwelle 20 bewegt. In Fig. 3 bis 6 ist die Bewegung der Klappen für die Querfalten gezeichnet; daraus geht hervor, daß auf einer in dem Lagerbock 9 gelagerten Welle 21 ein Zahnrad 22 und ein Hebel 23 befestigt sind. In das Zahnrad 22 greift ein Zahnsektor 24 ein, der seine Bewegung an dem Hebel 25 durch die Gelenkstange 97 von der Kurvenscheibenwelle 20 erhält. Der Hebel 23 besitzt einen Zapfen 26, der in einem an den Klappen 4 und 5 angelenkten Schlitzhebel 27 gleitet.
In Fig. 5 ist die Anfangsstellung und gestrichelt die Stellung nach Umdrehung des Zahnrades 22
!und des Hebels 23 um 120° gezeichnet, so
j daß die Klappe über ihre obere Gleichgewichtslage hinausgedreht ist, wodurch sie wiederum
durch ihr Eigengewicht den Rest der Drehbewegung vollführt. Bei dieser Eigenbewegung
gleitet der Schlitzhebel 27 auf dem Zapfen 26 bis an das Ende des Schlitzes, wie Fig. 6 zeigt,
so daß beim Zurückdrehen des Hebels 23 die Klappe \vieder hochgezogen und durch ihr
Eigengewicht wieder in ihre Anfangslage zurückgedreht wird. Da verschiedene Größen
von Wäschestücken gefaltet werden sollen, müssen die Lager 8 für die Drehzapfen 7 der
Klappen 1, 2 und 3 sowie die Lagerböcke 9 für die Klappen 4 und 5 verschoben werden.
Bei dieser Verschiebung können aber die Klappen nicht aus einem Stück bestehen, und es sind
deshalb in bekannter Weise einzelne Stäbe verwendet worden und, wie in Fig. 8 teilweise
angegeben, so zueinander gestellt, daß sie beim Zusammenschieben der Klappen nicht aneinanderstoßen.
Die Verwendung von Stäben hat den Vorzug, daß die Luft beim Zurückdrehen der Klappen durch sie hindurchtreten
kann, wodurch das zusammengefaltete Wäschestück von der . zurückgehenden Klappe nicht
verschoben wird. Wenn beim Umdrehen der Klappen 1, 2 und 3, wenn also der Stoff in
einfacher Lage ist, der Falz genau an die Stelle go der Klappendrehachse zu liegen kommt, so
ist es beim dritten und vierten Falz unbestimmt, wo sich das Wäschestück bricht; deshalb
ist eine Vorrichtung vorgesehen, die die Falte andeutet. Zu diesem Zweck ist auf
der letzten Längsklappe 3, wie in Fig. 8 angegeben, ein Lineal 28 verschiebbar angebracht,
das beim Umlegen der Klappe etwas hervortritt und genau an der Faltstelle einen Eindruck
in das Wäschestück macht, so daß beim Anheben der Klappen 4 und 5 das Wäschestück
genau an der vorgeknifften Stelle die Faltung bekommt. In den Fig. 22 und 23 sind zwei verschiedene Ausführungen solcher
Eindrücklineale gezeichnet, und zwar sind in Fig. 22 an der Klappe 3 zwei Zapfen 106 angeordnet,
auf denen das Lineal 28 hängt. Da das Lineal 28 mit Schlitzen versehen ist, fällt
es beim Vorschwingen der Klappe 3 durch sein Eigengewicht auf das Wäschestück, so
entsteht ein Eindruck in dem Wäschestück. Bei der Ausführung nach Fig. 23 ist das Lineal
28 einerseits drehbar im Punkt 105 unterhalb der Klappen befestigt und andererseits mit
der. Klappe 3 verbunden, wodurch es beim
Umlegen der Klappe 3 ebenfalls einen Eindruck in das Wäschestück macht. Der Drehpunkt
105 ist an den Lagerböckchen der Klappen 4 und 5 angeordnet, wodurch die Lineale
beim Verstellen der Klappen gleichzeitig mit ι verstellt werden.· Wie in Fig. 8 und 20 angegeben,
können auch zum Andeuten der Quer-
-—
falten drehbare Greifer 29 verwendet werden, die vor dem Umlegen der Klappen 4 und 5,
wie in Fig. 21 gezeichnet, etwas angehoben und nach dem zu machenden Falz, wie in
Fig. 20 angegeben, um 90 ° gedreht und auf das Wäschestück aufgelegt werden. Beim Zurückgehen
der Klappen 4 und 5 werden die Greifer 29 wieder in ihre Anfangslage zurückgedreht.
. Wie aus Fig. 21 hervorgeht, sitzen diese Greifer 29 auf senkrechten Zapfen 101,
die drehbar und verschiebbar in dem Lager 102 angeordnet sind. Das Anheben wird durch
einen Hebel 104 und Drehen des Rades 103 bewirkt. Die Verstellung der Klappen wird,
wie in Fig. 7 und 9 angegeben, an einem außerhalb der Maschine befindlichen Hebel 30 bewirkt,der
durch einen Stift in den einzelnen gewünschten Stellungen verriegelt \vird. Der
Hebel 30 steht durch eine Gelenkstange 31 mit einer auf dem Mittelstück 32 drehbar gelagerten
Hebelrosette 33 in Verbindung, die durch die Gelenkstangen 35 mit den auf den Wellen 36 sitzenden Hebeln 37 verbunden
ist. Auf den Wellen 36 sind beiderseits die Hebel 38 befestigt, die durch die Gelenkstangen
39 und 40 mit den verschiebbaren Lagern 8 verbunden sind. Da die Verschiebung
der Klappe 2 das Dreifache der Klappen ι und 3 betragen muß, ist das Hebelverhältnis
derart gewählt, daß der kurze Hebelarm V3 von dem langen Hebelarm des Hebels 38 beträgt.
Da die in der Mitte eingewebten oder die in eine Ecke des Wäschestückes eingestickten
Namen nach dem Zusammenlegen sichtbar sein sollen, müssen sie nach verschiedenen Arten
gefaltet werden. Ist der Name in der Mitte des Wäschestückes, so wird es mit dem Namen
nach unten auf die Klappen 1, 3, 4 und 5, wie in Fig. 11 gezeichnet, aufgelegt. Hierbei
macht zuerst Klappe 1 die in Fig. 13 dargestellte Falte, dann Klappe 3 die Faltung
nach Fig. 14, hierauf falten Klappe 4 und 5, worauf das Wäschestück, wie in Fig. 15 gezeichnet,
auf der Platte 6 liegen bleibt. Fig. 16 zeigt das Wäschestück umgedreht, so daß der
Name sichtbar ist. Ist der Name auf einer Ecke des Wäschestückes, so wird es auch mit
dem Namen nach unten auf die Klappen 2, 3, 4 und 5, wie. in Fig. 12 gezeichnet, aufgelegt.
Hierbei arbeitet zuerst Klappe -2, wodurch die Falte nach Fig. 17, dann die Klappe 3, wodurch
die Faltung nach Fig. 18 entsteht. Nach Umlegen der Klappen 5 und 4 liegt das Wäschestück,
wie in Fig. 19 angegeben, auf der Platte 6, und ist hierbei ebenfalls der Name wieder sichtbar.
Da bei diesen Faltungen nur eine der Klappen 1 und 3 gebraucht wird, kann die
andere ausgeschaltet werden. Zu diesem Zweck ist der Hebel 41, der die Bewegung von Klappe
ι und 2 von der Kurvenscheibenwelle 20 abnimmt, mit einer Kulisse 42 versehen, in der
zwei Zapfen 43 und 44, die unter sich durch j eine Gelenkstange 45 verbunden sind, verschoben
werden können. Der Zapfen 43 ist durch eine Gelenkstarige 46 mit einem Winkelhebel 47
verbunden, der durch eine Gelenkstange 48 mit dem Hebel 17 verbunden ist und die Bewegung
der Klappe 1 bewirkt. Der Zapfen 44 ist durch eine Gelenkstange 49 mit einem
Winkelhebel 50 verbunden, der durch eine Gelenkstange 51 mit dem Hebel 19 verbunden
ist und die Klappe 2 bewegt. An der Gelenkstange 49 ist eine Stange 52 angelenkt, die
mit einem Doppelhebel 53 in Verbindung steht, der wiederum durch eine Gelenkstange 54
mit einer Kurbel 55 verbunden ist. Die Kurbel 55 sitzt mit einem Exzenter 56 und einem
Stellhebel 57 auf einem gemeinsamen Zapfen. Der Stellhebel 57 besitzt einen federbelasteten
Griffbolzen 58, der in die im Gestell vorgesehenen Feststelllöcher 59 und60 eintreten kann. Bei
der in Fig. 7 und 10 gezeichneten Stellung steht der Zapfen 44 in dem Drehpunkt der
Kulisse 42, kann also bei ihrer Drehung keine Bewegung ausführen, wodurch auch die mit
dem Zapfen 44 in Verbindung stehende Klappe 2 ausgeschaltet ist. Dagegen steht der Zapfen 43
im Endpunkt der Kulisse 42, wodurch dieselbe eine Bewegung von der Welle 20 erhält
und diese nach der Klappe 1 überträgt. Beim Umdrehen der Stellkurbel 57 in das Feststellloch
59 wird der Zapfen 44 von der Mitte der Kulisse 42 nach dem anderen Ende derselben
geschoben, wobei der Zapfen 43 nach der Mitte gekommen ist und somit die Klappe 1 ausgeschaltet
und die Klappe 2 eingeschaltet ist. Nach erfolgtem Zusammenlegen des Wäschestückes
durch die Klappen senkt sich die Platte 6, auf der das zusammengelegte Wäschestück
liegen bleibt, nach unten und gibt es an mehrere über die Walzen 61, 62 und 63
laufende Bänder 64 ab, die das Wäschestück nach dem durch die Bänder 64 greifenden
Rechen 65 führt. Der Rechen 65 besteht aus mehreren Holzstäbchen, die auf einer im Gestell
gelagerten Welle 66 befestigt sind. Auf der Welle 66 sitzt ein Zahnrad 67, in das ein
Zahnsektor 68 eingreift, der von der Welle 20 durch eine Gelenkstange 69 bewegt wird. Beim
Umdrehen der Welle 66 hebt der Rechen 65 das Wäschestück von den Bändern 64 ab und
legt es in eine vor der Maschine angebrachte Ablegvorrichtung 99. Da die Platte 6 beim
Abgeben des Wäschestückes an die Bänder 64 tiefer als die Bänder 64 stehen muß, ist sie
aus einzelnen Teilen hergestellt, die auf dem auf einer senkrechten, in dem Mittelstück 32
geführten Stange 95 angeordneten Plattenträger 96 aufgeschraubt sind. Die Stange 95
erhält ihre Bewegung durch eine Gelenkstange 100 von der Kurvenscheibenwelle 20.
Das Auflegen der Wäschestücke auf die
Das Auflegen der Wäschestücke auf die
Klappen wird durch eine über die Klappen hinlaufende Greifervorrichtung ausgeführt, die
das Wäschestück von einem Anlegtisch wegnimmt, auf den es durch eine Bedienungsperson
aufgelegt wird. Die Greifervorrichtung besteht aus zwei Stangen 71 und 72, auf denen die
Greifer 73 und 74 befestigt sind. Die Stange 71 ist drehbar und die Stange 72 fest in den Seitenstücken
75 gelagert, die in den über den Lagern 8 beiderseits angeordneten Führungen 76 ■ geführt sind. Auf der federbelasteten, drehbaren
Stange 71 ist eine Kurbel 77 mit einer Rolle 78 befestigt, die das Öffnen und Schließen
der Greifer 73 durch Auflaufen auf die Anschlagdaumen 79, 80 und 81 bewirkt. An
der Vorderkante des Anlegtisches 70 ist eine mit Anlegmarken 82 versehene Stange 83 beweglich
angeordnet, die seitlich eine Kurbel 84 besitzt, die durch einen an dem Greiferexzenter
81 angeordneten Hebel 85 bewegt wird. Das Wäschestück wird, wie in Fig. 24 und 25
gezeichnet, auf den Anlegtisch 70 derart aufgelegt, daß die Vorderkante des Wäschestückes
an den Anlegmarken 82 anliegt. Der Anlegtisch 70 ist mit mehreren Ausschnitten versehen,
in welche die Greifer 73 beim Abnehmen des Wäschestückes, wie in Fig. 24 angegeben,
hineinragen. Beim Schließen der Gr. ifer 73, was durch Drehen des Daumens 81 erfolgt,
hebt der an letzterem angeordnete Hebel 85 die Kurbel 84 an, was ein Drehen der Markenstange
83 und somit ein Anheben der Anlegmarken 82 zur Folge hat, \vorauf die Greifer
beim Rückgang das Wäschestück von dem Anlegtisch hinweg- und unter der Markenstange
hindurchziehen. Beim Auflaufen der Rolle 78 auf einen der Daumen 79 oder 80 werden
die Greifer 73 wieder geöffnet, wobei das Wäschestück durch die Anschläge 90 oder 93 aufgehalten
wird und auf den betreffenden Klappen liegen bleibt. Die Greifervorrichtung wird
durch Ketten 94, die beiderseits an den Führungsstücken 75 anfassen, von der Kurvenscheibenwelle
20 in den Führungen 76 hin und her gezogen und läuft jedesmal über die ganze
aus Klappen gebildete Tischplatte hinweg. Das Auflegen für die zweierlei Faltungen wird
durch den in dem Lager 8 gelagerten Anschlagdaumen 80 erreicht, der mit dem an der Stellkurbel
57 befestigten Exzenter 56 in Verbindung steht. Unter dem Anschlagdaumen 80 ist eine
Stange 88 drehbar gelagert, die durch die Verzahnungen 89 mit dem Anschlagdaumen 80
in Verbindung steht und auf der die Anschläge 90 befestigt sind. Der Anschlagdaumen 79 ist
an einem der beiden auf den Seitenschienen 10 angeordneten Schieber 91 befestigt, welche
durch Gelenkstangen 92 mit den Hebeln 38 verbunden sind. Auf den Schiebern 91 ist
eine Verbindungsstange mit Anschlägen 93 befestigt, die, je nach der Größe des Wäschestückes,
bei Verstellung der Lager 8 gleichzeitig eingestellt werden. Da die Stange 88 mit den Anschlägen 90 in den Lagern 8 angeordnet
ist, stellt sich dieselbe ebenfalls selbsttätig nach der Stückgröße ein.
Wenn nun an der Stellkurbel 57 die Klappe 1 eingeschaltet und gleichzeitig die Klappe 2
ausgeschaltet wird, wie es in Fig. 7 gezeichnet ist, so \vird der Anschlagdaumen 80 nach
unten gedreht und gleichzeitig auch der Anschlag 90, wodurch die Greifer erst in ihrer
hintersten Stellung durch den Daumen 79, wie in Fig. 7 gezeichnet, geöffnet werden und
somit das Wäschestück erst am Anschlag 93 ablegen. Ist aber die Stellkurbel 57 in dem
Loch 59 festgestellt, so ist Klappe 2 eingeschaltet und Klappe 1 ausgeschaltet, und ferner der
Daumen 80 und ebenso der Anschlag 90 nach oben gedreht, wodurch das Wäschestück beim
Auflaufen der Greiferrolle 78 auf den' Daumen 80 an dem Anschlag 90 abgelegt wird.
Beim Falten von Wäschestücken, die mehr als vier Falten bekommen sollen, sind dementsprechend
mehr Klappen anzuordnen.
Claims (7)
1. Maschine zum Falten von Wäschestücken, bei der die AVäschestücke durch
mehrere den einzelnen Falten des Wäschestückes entsprechende Klappen derart zusammengefaltet
werden, daß jeweils die in der Mitte oder in einer Ecke des Wäschestückes befindlichen Namen nach dem Zusammenfalten
sichtbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Greifervorrichtung das Wäschestück auf
die in ihrer Ruhelage eine Tischplatte bildenden Klappen, von denen zwei Längsklappen
und zwei Querklappen um eine sich senkende Platte und hinter der zweiten Längsklappe eine weitere Längsklappe angeordnet
sind, derart auflegt, daß jeweils eine der äußeren Längsklappen von dem Wäschestück unbedeckt bleibt, wodurch
das Wäschestück nach dem Zusammenlegen auf die sich senkende Platte mit dem Namen nach außen zu liegen kommt, die
es beim Abwärtsgehen an mehrere nach der Ablegstelle führende Vorschubbänder abgibt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der zweiten Längsklappe
(3) zwei verschiebbare Lineale (28) angeordnet sind, die beim Umlegen dieser Klappe etwas hervortreten und die beiden
letzten Querfalten durch einen Knick in dem Wäschestück festlegen.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen und
gleichmäßigen Verstellung der Klappen und
Anschläge beim Falten von verschieden großen Wäschestücken die Klappen und
Anschläge durch Gelenkstangen mit einer Hebelrosette (33) verbunden sind, die durch
eine Gelenkstange (31) mit einem außerhalb der Maschine angeordneten Hebel (30) verbunden
ist.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (43 und 44)
der Stangen (46, 49), die die Bewegung der ersten und dritten Längsklappe vermitteln,
in einem von der Kurvenscheibenwelle (20) gesteuerten doppelten Kulissenhebel (42)
zwangläufig verschiebbar angeordnet sind und durch Gelenkstangen mit einer außerhalb
der Maschine angeordneten Stellkurbel (57) in Verbindung stehen, durch die die erste und die dritte Längsklappe
(1 und 2) bei verschiedenen Faltarten aus- und eingeschaltet werden können.
5. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellkurbel (57)
für die Umschaltung der ersten und dritten Längsklappe durch eine Gelenkstange (87)
mit dem beweglichen Anschlagdaumen (80) für den Greifer (73, 74) und dem dazugehörenden
Anschlag (90) für das Wäschestück zum gleichzeitigen Ein- und Ausschalten der Greiferdaumen und Anschläge
beim Umschalten der ersten und dritten Längsklappe (1 und 2) verbunden ist.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den verschiebbaren
Lagern (8) der ersten Längskläppe (1) der bewegliche Anschlagdaumen (80) für den
Greifer (73, 74) und eine mit Anschlägen (90) für das Wäschestück versehene Stange
(88) zur gleichzeitigen Verstellung des Anschlagdaumens (80) und der Anschläge (90)
beim Verstellen der Klappen angeordnet sind.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Faltklappen
bildenden Stäbe ungleich lang und derart zueinander befestigt sind, daß die langen Stäbe
der einen Klappe in den durch die kurzen Stäbe freigewordenen Raum der anderen Klappe hineinragen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE233428C true DE233428C (de) |
Family
ID=493370
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT233428D Active DE233428C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE233428C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1109506B (de) * | 1956-10-06 | 1961-06-22 | Kamyr Ab | Vorrichtung zum Querfalten oder Buendeln von blattfoermigem Zellstoffmaterial, das auf einem Tisch gestapelt ist |
DE1225593B (de) * | 1960-06-30 | 1966-09-29 | Kleindienst & Co | Vorrichtung zum Laengs- und Querfalten von Waeschestuecken od. dgl. |
-
0
- DE DENDAT233428D patent/DE233428C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1109506B (de) * | 1956-10-06 | 1961-06-22 | Kamyr Ab | Vorrichtung zum Querfalten oder Buendeln von blattfoermigem Zellstoffmaterial, das auf einem Tisch gestapelt ist |
DE1225593B (de) * | 1960-06-30 | 1966-09-29 | Kleindienst & Co | Vorrichtung zum Laengs- und Querfalten von Waeschestuecken od. dgl. |
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