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DE525836C - Verfahren zur Darstellung von ungesaettigten AEthern - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von ungesaettigten AEthern

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Publication number
DE525836C
DE525836C DEI39636D DEI0039636D DE525836C DE 525836 C DE525836 C DE 525836C DE I39636 D DEI39636 D DE I39636D DE I0039636 D DEI0039636 D DE I0039636D DE 525836 C DE525836 C DE 525836C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ether
vapors
preparation
unsaturated ethers
acetal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI39636D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Baur
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI39636D priority Critical patent/DE525836C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE525836C publication Critical patent/DE525836C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von ungesättigten Äthern Es ist bekannt, daß man durch Überleiten von Acetalen in Gasform bei höherer Temperatur über Tonscherben unter Alkoholabspaltung zu ungesättigten Äthern gelangen kann; auch fein verteiltes Nickel hat man schon benutzt. Bei solcher Arbeitsweise fallen jedoch gewisse Nebenprodukte an, und die Reaktionen lassen sich infolgedessen nicht wirtschaftlich gestalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Acetale in vorteilhafter Weise in ungesättigte Äther überführen kann, wenn man dabei als Katalysatoren die Edelmetalle der i. oder B. Gruppe des periodischen Systems, also Silber, Gold sowie die Platinmetalle, in fein verteilter Form für sich oder in Mischung miteinander verwendet. Die Metalle gelangen zweckmäßig auf Trägern zur Anwendung; als solche seien die üblichen inerten mineralischen, keramischen oder metallischen Stoffe, ferner aktive Gele, wie Tonerdegel, Kieselsäuregel usw., aktive Kohlen, Holzkohle usw., genannt. Schon unter milden Bedingungen gelingt auf diese Weise die Alkoholabspaltung, ohne daß erhebliche Mengen von Nebenprodukten anfallen. In gewissen Fällen ist es vorteilhaft, den Katalysatoren aktivierende oder stabilisierende Stoffe einzuverleiben, z. B. fein verteilte Metalle, leicht oder schwer reduzierbare Metalloxyde oder Salze.
  • Die Fixierung der Edelmetalle und der aktivierend oder stabilisierend wirkenden Zusätze geschieht in bekannter Weise, so z. B. durch Tränken oder Besprühen der meist porösen Trägerstoffe mit Salzlösungen und durch nachfolgende thermische Zersetzung oder Reduktion dieser Salze, ferner durch Auftragen von gefällten oder sonstwie in fein verteilter Form hergestellten Metallen, Metalloxyden; Hydroxyden, Carbonaten oder von Salzen mit Hilfe von Bindemitteln, wie Wasserglas, Dextrinlösung, kolloidaler Kieselsäure usw., auf die Trägerstoffe, ferner auch durch die Einwirkung von Metallsalzlösungen auf fällend wirkende Trägermaterialien, wie Calciumcarbonat, Magnesia USW.
  • Die Reaktion ist insbesondere mit solchen Acetalen von aliphatischen oder aromatischen Aldehyden oder Ketonen durchführbar, die sich unzersetzt bei gewöhnlichem oder vermindertem Druck verdampfen lassen. Die Alkoholabspaltung verläuft im allgemeinen endotherm und wird zweckmäßig bei Temperaturen zwischen ioo und 450°C ausgeführt. Die verdampften Acetale kann man für sich allein oder in Mischung mit inerten Gasen oder Dämpfen anwenden. Man kann bei gewöhnlichem oder vermindertem Druck arbeiten. Beispiel i 40 g Palladiumasbest (io°/oig) wird gleichmäßig auf einen Reaktionsraum von 0,4 1 verteilt. Bei einer Temperatur von 270' C schickt man die Dämpfe des Diäthylacetals des Acetaldehyds mit einer Geschwindigkeit von ca. 5o g pro Stunde über den Katalysator. :Die aus dem Räktönsräum entweichenden Dämpfe werden kontinuierlich fraktioniert. Unterhalb 40 ' C erhält man fast reinen Vinyläthyläther in guter Ausbeute. Der oberhalb 40' C siedende Teil des Reaktionsproduktes besteht aus Alkohol und unverändertem Acetal; da in diesem Gemisch verunreinigende Nebenprodukte fehlen, ist dasselbe z: B. zur Acetaldarstellung leicht verwertbar.
  • Beispiel 2 Die Dämpfe von Acetaldehyddi-n-butylacetal werden, wie in Beispiel z angegeben, über Palladiümasbestbei 300 ° geleitet. Aus dem Kondensat gewinnt man Vinyl-n-butyläther vom Siedepunkt 92 bis 93 ° in einer Ausbeute von etwa 75 0/0 der Theorie.
  • Beispiel 3 40 g io%iger Silberasbest, hergestellt mit Hilfe von ammoniakalischer Silbercarbonatlösung; wird auf einen Reaktionsraum von 0,4 1 verteilt. Bei einer Temperatur von 28o' schickt man die Dämpfe von Acetondiäthylacetal über den Katalysator mit einer Geschwindigkeit von 4o bis 6o g pro Stunde. Aus dem Kondensat gewinnt man durch Destillation den Isopropenyläther (a-Methylvinyläthyläther), der zur Entfernung kleiner Mengen Alkohol mit metallischem Natrium behandelt wird; der so gereinigte Äther siedet bei 61 bis 62 ° unter 735 mm Druck und entsteht in einer Ausbeute von etwa 6o0/0 der Theorie.
  • Beispiel 4 Die Dämpfe von Propionaldehyddiäthylacetal werden, wie in Beispiel 3 angegeben, über Silberasbest bei 28o ° geleitet. Aus dem Kondensat gewinnt man den n-Propenyläthyläther (ß-Methylvinyläthyläther), der in reinem Zustande bei 69 ° siedet. Ausbeute etwa 75 0/0 der Theorie. Beispiel 5 Eine kalt bereitete Lösung von 75 g Silbercarbonat in wäßrigem Ammoniak wird mit o,6 kg Kieselgur unter ständigem Durchmischen zur Paste eingetrocknet. Die Mässe wird nun geformt und im Luftstrom auf Zoo ° erhitzt. Mit dem so bereiteten Katalysator füllt man einen Reaktionsraum von o;4 1. Nach kurzer Vorbehandlung des Katalysators mit Wasserstoff bei 250 ° schickt man über denselben bei der gleichen Temperatur die Dämpfe von Butyraldehyddimethylacetal mit einer Geschwindigkeit von 6o g pro Stunde. Aus dem Kondensat entfernt man die Hauptmenge des abgespaltenen Methylalkohols mit Hilfe von Chlorcalcium. Den n-Butenylmethyläther (ß-Äthylvinylmethyläther) reinigt man durch Destillation über Natrium. Der Äther siedet bei 73 bis 74' unter 749 mm Druck. Ausbeute: 75% der Theorie. Beispiel 6 o,45 kg kleinstückige Tonscherben werden mit einer wäßrigen Lösung von =5 g Uranylnitrat befeuchtet und getrocknet. Nach längerem Erhitzen auf 400' werden die so vorbehandelten Tonscherben getränkt mit einer kalt bereiteten Lösung von 45 g Sübercarbonat in wäßrigem Ammoniak. Über den getrockneten und im Wasserstoffstrom bei 27o' vorbehandelten Katalysator leitet man bei 22o' die Dämpfe von Acetophenondiäthylacetal in Mischung mit Stickstoff. Aus dem Kondensat gewinnt man durch Destillation das a-Äthoxystyrol (a-Phenylvinyläthyläther) vom Siedepunkt 93 bis 96' bei x2,5 mm Druck. Ausbeute: 850/0 der Theorie.
  • Beispiel 7 Die Dämpfe von Acetaldehyddi-(2-äthoxyäthyl-)acetal (Glykolmonoäthylätheracetaldehydacetal) werden unter den in Beispiel z erwähnten Bedingungen bei 26o 'über Platinasbest geleitet. Aus dem Kondensat, das noch 3o bis 4o °/,p unverändertes Acetal enthält, gewinnt man den Vinyl-(2-äthoxy-)äthyläther (a-Vinyl-ßäthyläthylendiäther) mit einer Ausbeute von etwa 6o°/0 der Theorie. Der Äther siedet bei 128' unter 757 mm Druck.

Claims (1)

  1. PAT9NTANSPRU.CH Verfahren zur Darstellung von ungesättigten Äthern aus Acetalen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Acetale in Gasform bei erhöhter Temperatur über Katalysatoren leitet, welche fein verteilte Edelmetalle der z. oder B. Gruppe des periodischen Systems enthalten.
DEI39636D 1929-10-24 1929-10-24 Verfahren zur Darstellung von ungesaettigten AEthern Expired DE525836C (de)

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DEI39636D Expired DE525836C (de) 1929-10-24 1929-10-24 Verfahren zur Darstellung von ungesaettigten AEthern

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DE (1) DE525836C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE857370C (de) * 1943-01-17 1952-11-27 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Enolaethern
DE943353C (de) * 1952-02-14 1956-05-17 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur Herstellung von ª‰-Acylvinylalkylaethern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE857370C (de) * 1943-01-17 1952-11-27 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Enolaethern
DE943353C (de) * 1952-02-14 1956-05-17 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur Herstellung von ª‰-Acylvinylalkylaethern

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