DE524705C - Beleuchtungslinse fuer Signallaternen und Scheinwerfer, bei der die der Lichtquelle abgekehrte Vorderflaeche der Linse asphaerisch gestaltet und der Durchmesser der Linse groesser ist als der doppelte Betrag ihres vorderen Scheitelradius - Google Patents

Description

• Beleuchtungslinse für Signallaternen und Scheinwerfer, bei der die der Lichtquelle abgekehrte Vorderfläche der Linse asphärisch gestaltet und der Durchmesser der Linse größer ist als der doppelte Betrag ihres vorderen Scheitelradius Für Beleuchtungsvorrichtungen, wie beispielsweise Signallaternen, Scheinwerfer u. clgl., ist man in manchen Fällen gezwungen, dioptrische Systeme zum Sammeln des von einer Lichtquelle ausgestrahlten Lichtes zu verwenden. Um einen möglichst großen t iffnungswinkel (Apertur) bei solchen dioptrischen Systemen zu erreichen, hat man sich genötigt gesehen, mehrteilige Systeme oder sogenannte Ringlinsen nach Fresnelscher Art anzuwenden. In beiden Fällen wird, die optische Einrichtung ziemlich kostspielig, wenn man sich nicht etwa auf ganz gewöhnliche gepreßte Linsen beschränkt, die einen schlechten Wirkungsgrad ergeben.
• Für den gleichen Zweck sind auch schon Beleuchtungslinsen bekannt geworden, bei denen die von der Lichtquelle abgewendete, stark gewölbte Fläche eine asphärische Gestalt aufweist, deren Krüminungsmaß im Achsenschnitt von der Achse nach dem Rande zu stetig, und zwar in beträchtlichem Maße abnimmt. Eine solche Linse hat - bei gleicher Brennweite im paraxialen Gebiet -einen beträchtlich größeren Durchmesser als eine Halbkugellinse mit sphärischer Vorderfläche, und da infolge ihrer besseren sphärischen Korrektion die Streuung eine geringere ist, so ergibt sich innerhalb des Strahlenkegels eine sehr viel größere Helligkeit als bei der Halbkugellinse. Die Herstellung einer solchen Beleuchtungslinse mit asphärischer Vorderfläche bietet bei dein heutigen Stand der Optotechnik keine Schwierigkiten, zumal die Genauigkeit der Ausführung in diesem Falle nicht übermäßig hoch zu sein braucht.
• Da bei solchen Beleuchtungslinsen für Signalzwecke meist eine gewisse Steuerung in der Seitenrichtung gewünscht wird, versieht man bekanntlich die der Lichtquelle zugekehrte ebene Rückenfläche der Linse mit konvexen oder konkaven Riefelungen, deren Krünunungsmaß so bemessen wird, daß die Streuung den beabsichtigten Grad erreicht. Eine derartige Konzentration des Lichtes nach einer bestimmten Richtung in einem engen Rauine hat aber den Nachteil, daß ein Beobachter, der seitlich von der Signallaterne steht, schwer erkennen kann, ob das Signal leuchtet.
• Erfindungsgemäß wird nun bei einer solchen bekannten, auf der Vorderfläche asphärisch gestalteten und auf der ebenen Rückenfläche mit Riefelungen versehenen Belotichtungslinse auch die aspliärische Vorderfläche stellenweise in ihrem regelmäßigen Verlauf durch Unebenheiten, d. h. also Abweichungen vom Krümmungsmaß, so verändert, daß die in der Linse verlaufenden Strahlen an jenen Stellen eine so starke Ablenkung aus der Richtung der optischen Achse erfahren, daß ein seitlich von der Lampe befindlicher Beobachter einen deutlichen Lichteindruck empfängt. Die Unebenheiten der Vorderfläche können dabei beispielsweise durch absichtlitli riefiges Polieren derselben erreicht werden oder dadurch, daß man einen Teil der Linsenoberfläche mittels Sandstrahlgebläses aufrauht und diese Stelle wieder etwas überpoliert, um zu verhindern, claß sich Schmutz an dieser Stelle ablagert.
• Es sind zwar für Scheinwerfer, insbesondere Fahrzeugscheinwerfer, bereits Beleuchtungslinsen bekannt, die auf ihrer Vorderfläche stellenweise in einer oder mehreren Zonen zerstreuend wirkende Aufrauhungen besitzen; dabei handelt es sich jedoch im Gegensatze zur Erfindung nur darum, in den ohnehin schon vom Strahlenkegel bestrichenen Zonen durch die Aufrauhung der Linseni orderfläche eine zu starke Beleuchtung und damit eine etwaige Blendwirkung zu verhüten.
• Abb. i zeigt die neue Beleuchtungslinse im vertikalen, Abb. 2, zeigt sie im horizontalen Achsenschnitte; in letzterem ist gleichzeitig die Wirkung der neuen Unebenheiten an der asphärischen Vorderfläche der Linse schematisch dargestellt.

Claims (1)

1. PAT1:rrTANSPitlJcil Beleuchtungslinse für Signallaternen und Scheinwerfer, bei der die der Lichtquelle abgekehrte Vorderfläche der Linse asphärisch gestaltet und der Durchmesser der Linse größer ist als der doppelte Betrag ihres vorderen Scheitelradius, während die der Lichtquelle zugekehrte flache Rückenfläche der Linse eine für die Streuung zweckmäßige Riefelung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an der asphärisehen Vorderfläche der Linse stellenweise solche Abweichungen im Krümmungsmaß der Oberfläche vorgesehen sind, daß die in der Linse verlaufenden Strahlen bei ihrem Austritt aus der Linse an jenen Stellen eine stark seitliche Ablenkung erfahren.