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DE524701C - Verfahren und Vorrichtung zur Kopplung mechanisch schwingender abstimmfaehiger Systeme - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Kopplung mechanisch schwingender abstimmfaehiger Systeme

Info

Publication number
DE524701C
DE524701C DESCH73217D DESC073217D DE524701C DE 524701 C DE524701 C DE 524701C DE SCH73217 D DESCH73217 D DE SCH73217D DE SC073217 D DESC073217 D DE SC073217D DE 524701 C DE524701 C DE 524701C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coupling
cylinder
throttling
valves
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH73217D
Other languages
English (en)
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Individual
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Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH73217D priority Critical patent/DE524701C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE524701C publication Critical patent/DE524701C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B06GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
    • B06BMETHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
    • B06B3/00Methods or apparatus specially adapted for transmitting mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Kopplung mechanisch schwingender abstimmfähiger Systeme Zum maschinellen Antrieb schwingungsfähiger Gebilde bedarf es einer Koppelvorrichtung, und es bereitet besondere Schwierigkeiten, Koppelvorrichtungen zu konstruieren, die auf einem relativ großen Weg dem schwingenden Organ Leistung zuführen bzw. entziehen. Federkonstruktionen oder Massenpendel usw. gestatten in der Regel nur eine Zufuhr von Energie auf einem relativ kleinen Wege, weil Durchbiegungen auf großem Wege leicht zu überbeanspruchungen führen bzw. weil derartige elastische Kopplungen oder Massenkopplungen meist so schwer ausfallen, daß sie in der Praxis nicht angewendet werden können.
  • Eine weitere Schwierigkeit besteht in der genauen Vorbestimmung der Koppelvorrichtung, einerseits wegen der Kompliziertheit der Bewegungsvorgänge und andererseits wegen der schweren Vorbestimmung der Dämpfung, so daß in der Praxis vielfach die Notwendigkeit entsteht, den Koppelgrad in weiten Grenzen zu ändern.
  • Bei einer ganzen Reihe von Koppelvorrichtungen ist aber eine Verstärkung der koppelnden Mittel in weiten Grenzen zum Zwecke einer Vergrößerung der Koppelleistung undurchführbar, so daß das Bedürfnis nach Koppelvorrichtungen, die ihre Leistung auf möglichst großem Wege abgeben und sich bezüglich ihrer Leistungsabgabe in weiten Grenzen variieren lassen, vorliegt.
  • Schließlich gibt es aber in der Praxis der Schwingungstechnik eine Reihe von schwingungsfähigen Gebilden, die eine ganz außerordentlich niedrige Dämpfung aufweisen, so daß namentlich beim Anlauf und beim Abklingen die Einführung einer zusätzlichen Dämpfung geradezu erwünscht ist. Hierzu gehören alle jene Vorrichtungen, bei denen große Massen in schwingende Bewegung gesetzt werden sollen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine mechanische Widerstandskopplung dar, und zwar kann der mechanische Widerstand z. B. durch Drosselung eines gasförmigen oder flüssigen Stoffes erzeugt und durch Änderung der Drosselung (Vergrößerung oder Verkleinerung) in weitesten Grenzen variiert werden. Da auch der Drosselweg bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung in weiten Grenzen geändert werden kann, so erhält man auf diese Weise eine Kopplung, die an vielen Stellen anwendbar ist, wo andere Federkopplungen, Massenkopplungen usw. versagen.
  • Die Fig. i bis 3 beziehen sich auf Koppelvorrichtungen dieser Art, bei welchen Luft als koppelndes Medium dient, während die Fig. q. bis 3 Koppelvorrichtungen zeigen, bei welchen als koppelndes Medium eine Flüssigkeit Verwendung findet.
  • Fig. i zeigt beispielsweise eine Ausführungsform einer Koppelvorrichtung, bei welcher ein Rohr k" welches am Ende mit einem Auge am leistungzuführenden Zapfen z1 angelenkt ist, in ein zweites Rohr k2, welches am anderen Ende mit einem Auge am Zapfen z. angreift, dem die Leistung in mechanisch- schwingender Form zugeführt werden soll, verschiebbar angeordnet ist. Das Rohr k1 ist an dem dem Auge gegenüberliegenden Ende durch einen Nippel n verschlossen und enthält im Inneren zwei durch eine Kolbenstange k verbundene Kolben q1 und q2. Die Kolbenstange k ist ihrerseits durch einen Bolzen w mit dem Außenrohr k2 fest verbunden, und zu diesem Zwecke ist das Innenrohr k1 mit Schlitzen s1 und s2 versehen, die eine Bewegung der Rohre gegeneinander in ihrer Längsrichtung zulassen, wobei die Kolben in den Luftkammern I und II eine Kompression der eingeschlossenen Luft hervorrufen. Diese Luftkammern stehen nun an ihrem .äußersten Ende durch einstellbare Drosselventile v1 und v2 mit der Außenluft in Verbindung, und zwar ist das innerhalb des Rohres k2 liegende Drosselventil v2 in dem Nippel n befestigt, und das Außenrohr k2 kann an dieser Stelle mit einer Öffnung o versehen sein, durch welche das Drosselventil v2 zwecks Einstellung zugänglich ist. Das Drosselventil v1 ist an dem mit dem Auge versehenen Ende des Rohres k1 ohne weiteres zwecks Einstellung zugänglich. Beide Drosselventile können ferner mit kleinen, nicht dargestellten Stellungszeigern versehen sein. Wird diese Koppelvorrichtung während der ersten Halbperiode auf Druck beansprucht, so wird das im Zylinderraum I eingeschlossene Luftquantum komprimiert. Während der Kompression entweicht ein Teil der Luft durch das Ventil v" und zwar um so mehr, j e weiter die Kompression fortschreitet. Bei einer Bewegung in umgekehrter Richtung entsteht im Raum 1 eine Luftverdünnung, durch die wieder Frischluft, teils durch das Drosselventil, teils durch den Schlitz s an der Kolbenmanschette vorbei, zugeführt wird, während gleichzeitig im Raum II Luft komprimiert und wie vorher ein Teil durch das Ventil v2 zum Entweichen gebracht wird. Dieser Vorgang wiederholt sich dann bei jedem Richtungswechsel auf beiden Seiten der Koppelvorrichtung. Die Wirkung der beschriebenen Koppelvorrichtung beruht also auf dem Widerstand, den das koppelnde Mittel dem Kolben beiderseitig entgegensetzt. Je stärker dieses Mittel abgedrosselt wird, desto größer wird der Widerstand der Vorrichtung und desto mehr Leistung wird übertragen. Umgekehrt kann die Kopplung loser und loser eingestellt werden durch Öffnen der Drosselventile.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. a ist in einem Zylinder k eine Kolbenstange k1 geführt, die mit einem Auge an den Zapfen z, angreift. Durch ein Rohrstück k2 ist der Zylinder k mit dem anderen Zapfen z2 durch ein Auge verbunden. Der auf der Kolbenstange k1 sitzende, nach beiden Richtungen dichtende Kolben q erzeugt bei Verschiebung der Kolbenstange kl gegenüber dem Zylinder k abwechselnd Kompression in den Kammern I und II. Auch hier ist die Kompression durch einstellbare Drosselventile v1 und v2, die an beiden Enden des Zylinders k angebracht sind, in sehr weiten Grenzen änderbar. Da der Kolben q in diesem Falle nach beiden Bewegungsrichtungen dicht schließt, können außer den Drosselventilen v1 und v2 noch Saugventile v3 und v4 vorgesehen werden, die ausschließlich leichten Eintritt von Außenluft in die Zylinderkammern I und II zulassen.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird die Frischluft durch die hohle Stange k2, die eine Öffnung o2 besitzt, zwischen die Kolbenmanschetten geleitet und von hier aus dem Zylinderraum nachgeliefert.
  • Es ist klar, daß in allen diesen beispielsweise angeführten Fällen bei Bewegung der Kolben gegenüber den Zylindern eine stete Lufterneuerung stattfindet und hierdurch sowohl eine unzulässige Erwärmung als auch insbesondere eine Veränderung der elastischen Konstante des eingeschlossenen Luftquantums vermieden ist.
  • Fig. 4 zeigt eine Koppelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung im Schnitt, bei welcher nicht Luft, sondern eine Flüssigkeit, wie Wasser, Öl, Glycerin o. dgl., als koppelnder Stoff dient. Der am leistungzuführenden Zapfen z1 angelenkte Zylinder k1 ist durch den Kolben k in die Zylinderräume I und II geteilt. Der Kolben k, der seinerseits wie die Kolbenstange k2 am leistungabgcbenden Zapfen z2 angelenkt ist, besitzt eine Anzahl Öffnungen i, durch welche die Zylinderräume I und 11 miteinander in Verbindung stehen. Bei einer Bewegung des Zylinders gegenüber dem Kolben kann also koppelnde Flüssigkeit durch die Öffnungen i in den anderen Zylinderraum übertreten. Auch hier ist der beim Übertritt von Flüssigkeit von einem Zylinderraum in den anderen auftretende Widerstand für die Leistungsübertragung maßgebend. Um die bei der Leistungsübertragung wirksamen Kräfte oder den hierbei auftretenden wirksamen Weg ändern zu können, sind die Drosselöffnungen i einstellbar ausgeführt. Hierzu liegt auf der Kolbenscheibe k eine gegenüber dieser Kolbenscheibe verschiebbare zweite Scheibe k', welche auf einem Rohr k=' sitzt und ein Verdrehen der Scheibe k' gegenüber der Kolbenscheibe k, also ein Öffnen und Schließen der Drosselöffnungen i, von außen her gestattet. Die jeweilige Stellung der Kolbenscheiben gegeneinander kann an einer Skala j abgelesen werden. Auf dem Zylinder k1 ist ein Behälter k1' angebracht, welcher einen überschuß von Koppelflüssigkeit enthält und eine Abdichtung ohne Stoffbuchse gestattet.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 stehen die durch den Kolben k2 im Zylinder k1 geteilten Zylinderräume I und II durch ein weites Rohr r miteinander in Verbindung. In diesem Rohr r ist ein einstellbarer Drosselhahn v vorgesehen. Wird der Zylinder k1 verschoben, so kann koppelnde Flüssigkeit aus den Zylinderräumen I und II durch das Rohr r in die jeweils gegenüberliegenden Zylinderräume gelangen, wobei der auftretende, am Drosselhahn v einstellbare Widerstand maßgebend für die wirksame Kraft und den wirksamen Weg der Koppelvorrichtung ist. Während die eigentliche Wirkung der Kopplung auf der Ausnutzung des in Drosselventilen oder -öffnungen erzeugten Widerstandes beruht, trägt bei der Verwendung gasförmiger Stoffe, z. B. der Luft, auch die Elastizität der Luft, durch die eine vorübergehende potentielle Energieaufspeicherung ermöglicht wird, zur Koppelwirkung bei. Man könnte in diesem Falle somit von einer »kombinierten Widerstands- und Elastizitätskopplung« sprechen.
  • Soll ein extrem großer Koppelweg bei kleiner Kraftleistung zur Anwendung kommen, so kann dies durch Verminderung des Zylinderquerschnitts bei relativ geringer Drosselung ohne Schwierigkeit erzielt werden, während umgekehrt bei einer Ouerschnittsvergrößerung unter gleichbleibender Leistung eine Verkürzung des Koppelweges herbeigeführt wird.
  • Des weiteren ist klar, daß durch Einstellung der an den Zylinderenden angebrachten Drosselventile der Grad der in den Zylindern auftretenden Kompression und dadurch die zu erzielende Kopplung, also die zu übertragende Leistung, in weiten Grenzen geändert werden kann.
  • Eine besondere Eigentümlichkeit der beschriebenen Koppelvorrichtungen besteht darin, daß die pro Halbschwingung übertragene Leistung bei niederer Frequenz kleiner und bei hoher Frequenz größer ausfällt, was auf den Einfluß des Zeitfaktors in bezug auf den Drosselvorgang zurückzuführen ist. Diese Eigenschaft bewirkt, daß auch Koppelvorrichtungen, die bei normaler Betriebstourenzahl relativ große Energiequantitäten übertragen, dennoch besonders leicht anlaufen. An der Erfindung wird nichts geändert, wenn beispielsweise die Zylinder nicht hintereinander, sondern nebeneinander oder mehrere Zylinder angeordnet werden oder Ventile an Stelle von Hähnen Verwendung finden o. dgl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Kopplung mechanisch schwingender abstimmfähiger Systeme, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand gasförmiger oder flüssiger Mittel beim Passieren von drosselnden Ventilen oder Öffnungen unter gleichzeitiger Hervorrufung einer zusätzlichen Dämpfung zum Koppeln ausgenutzt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verminderung oder Vermehrung der Drosselung des koppelnden Mittels der Koppelweg in weiten Grenzen vergrößert oder verkürzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verminderung oder Vermehrung der Drosselung des koppelnden Mittels die Koppelleistung und Dämpfung in weiten Grenzen variiert wird. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Leistungsübertragung gasförmige oder flüssige Stoffe verwendet werden, die auf der Druckseite eines Zylinders durch eingeschaltete drosselnde Mittel vermindert und auf der Zugseite vermehrt werden. 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis q., gekennzeichnet durch einen luft-, gas- oder flüssigkeiterfüllten Zylinder mit einem oder mehreren hin und her bewegten Kolben und von außen einstellbaren drosselnden und dämpfenden Kanälen oder Ventilen am Zylinder oder am Kolben. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Drosselventilen noch Ansaugventile angebracht sind. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischluft durch die hohle Kolbenstange geführt wird. B. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Luft in Zy-1'inderräumen zusammengedrückt und gedehnt wird und diese Zylinderräume mit Drosselöffnungen versehen sind, damit die Kompressionskurve flacher, d. h. gedämpfter als eine Adiabate verläuft.
DESCH73217D 1925-02-27 1925-02-27 Verfahren und Vorrichtung zur Kopplung mechanisch schwingender abstimmfaehiger Systeme Expired DE524701C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2460612A (en) * 1943-04-26 1949-02-01 Verson Allsteel Press Co Press with hydraulically controlled blank holder
US2678179A (en) * 1949-01-24 1954-05-11 Northrop Aircraft Inc Hydraulic trim control
US2927478A (en) * 1956-10-23 1960-03-08 Aucamp Johan Diedrik Stroke adjuster
DE1084790B (de) * 1956-02-22 1960-07-07 Siemens Ag Albis Anordnung zur UEbertragung der Antriebskraft fuer die kontinuierliche Schwenkung einer Richtstrahlantenne
DE1236968B (de) * 1960-01-27 1967-03-16 Pangborn Corp Vibrationsscheuereinrichtung g
DE1297929B (de) * 1963-04-08 1969-06-19 Nat Res Dev Vorrichtung zur Ankopplung eines Druckmittelvibrators an ein Schwingarbeitsgeraet

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