DE523999C - Verfahren zum Bleichen von Montanwachs

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Verfahren zum Bleichen von 1Vfontanwachs Es wurde gefunden, daß rohes oder entharztes Montanwachs mittels Chromsäure in einer wasserhaltigen, sauren Lösung vorteilhaft gebleicht werden kann, wenn man während des Bleichens auf- Temperaturen Tiber roo° erhitzt. Hierdurch wird ein rasches und intensives Bleichen des Montanwachses bewirkt, so daß man innerhalb weniger Stunden ein sehr helles Produkt erhält. Die Temperatursteigerung auf über ioo° ermöglicht es, die für eine gute Bleichung erforderliche große Menge Chromsäure innerhalb einer praktisch günstigen Zeit vollständig auszunutzen. Vorteilhaft leitet man den Bleichprozeß so, daß zwecks langsamer Steigerung der Temperatur aus der Bleichflüssigkeit durch Eindampfen fortlaufend Wasser abdestilliert wird. Die Konzentrierung der Bleichflüssigkeit darf aber im allgemeinen, insbesondere in schwefelsaurer Lösung, nicht zu weit getrieben werden, da sonst ungünstige Veränderungen des Wachses eintreten.
Zur Steigerung der Temperatur kann man auch unter Druck arbeiten.
B e i s p i e 1. ioo kg rohes oder entharztes Montanwachs werden in t 6oo 1 42prozentiger Schwefelsäure suspendiert, worauf das Gemisch auf io5° erhitzt wird. Alsdann läßt man 150 kg Chromsäure, in 150 1 Wasser gelöst, langsam unter Rühren zulaufen. Nach einigen Stunden ist das Montanwachs gebleicht. Zweckmäßig steigert man gegen Schluß der Bleichung die Temperatur auf etwa 115 bis i2o° unter Erhöhung des Druckes auf i bis 2 Atm.

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Bleichen von rohem oder entharztem Montanwachs mittels Chromsäure in wasserhaltiger, saurer Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit Chromsäure bei Temperaturen über ioo° erfolgt.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bleichlauge zur Erreichung einer Temperatur von über ioo° während des Arbeitsganges eindampft oder unter Druck ärbeitet.