DE523822C - Isolation von metallischen Wicklungstraegern mittels Gummiueberzuges - Google Patents

Description

• Isolation von metallischen Wicklungsträgern mittels Gummiäberzuges Die Wicklungsträger von Spulen sind aus fabrikatorischen Gründen und mit Rücksicht auf die Festigkeit oft aus Metall hergestellt; dies setzt aber eine gute Isolierung der Spule gegen den Wicklungsträger voraus, besonders dann, wenn die Spule in Apparaten Verwendung findet, die in Grubenbetrieben oder feuchten Räumen aufgestellt «-erden.
• Bisher wurden die Spulenhülsen mit Lackpapier umgeben, wobei die Fiederung an den Enden des Papiers die Stoßstellen zwischen der Spulenhülse und den Endscheiben überdeckte. Diese Isolierung ist jedoch ungenügend. Bei unsorgsamer Behandlung des Papiers besteht die Möglichkeit, daß die Fiederung einreißt und dadurch der Wicklungsdraht nur durch einen ganz geringen Luftspalt von der Metallhülse getrennt ist. DieDurchschlagsfestigkeit der Spulenisolation sinkt infolgedessen naturgemäß ganz beträchtlich, besonders dann, wenn bei Verwendung der Spulen in feuchten Räumen Feuchtigkeit durch die Stoßstellen eindringt. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, zur Isolation Gummi zu verwenden, jedoch bestand auch bei dieser Ausführung die Gefahr, daß an den Enden der Isolation Feuchtigkeit eindringt und die Isolationsfestigkeit vermindert wurde. Außerdem ließen sich auf diese Weise keine genügend langen Kriechwege erzielen.
• Gemäß der Erfindung werden diese Mängel dadurch beseitigt, daß der isolierende Überzug aus Weichgummischlauch besteht, der länger als die Hülse ist und sich flanschartig an den Endscheiben 3 aufstülpt. Durch diese Ausführung wird nicht nur die Durchschlagsfestigkeit erhöht, sondern es werden auch längere Kriechwege erreicht.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens stellt die Abb. i dar. Die Spulenhülse i ist mit einer Weichgummihülse2 überzogen. und zwar so weit, daß die Stoßstellen5 zwischen Hülse und Endscheiben 3 mit überdeckt sind. Durch den Druck der Wicklung wird die `Veichgummiumhiillung fest gegen die Endscheiben gedrückt, so daß ein Eindringen von Feuchtigkeit urimöglich wird. Um beim Wickeln ein Verschieben des Gummiflansches zu verhindern, sind Beilagscheiben q. aus Isoliermaterial zwischen Wicklung und dem Flansch vorgesehen.
• Eine andere Ausführungsmöglichkeit zeigt Abb.2. Der Weichgummischlauch besteht hier nicht aus einem zusammenhängenden Stück, sondern in an sich bekannter Weise aus drei Teilen, die einander in der dargestellten Weise überlappen. Zuerst wird das mittlere Stück 2', das ungefähr die Länge der Hülse hat, aufgezogen und dann an jedem Ende ein weiteres Stück 2" darüber aufgebracht, das sich an den Endscheiben flanschartig aufstülpt und den Überzug 2 zum Teil bedeckt. Durch den Druck der Wicklung werden die einander überlappenden Teile der Überzüge so fest zusammengepreßt, daß Feuchtigkeit nicht eindringen kann und so praktisch derselbe Schutz wie mit der in Abb. i dargestellten Anordnung erreicht wird. Da sich hier das an den Endscheiben aufstülpende Stück des Gummischlauches länger gestalten läßt, können die äußeren Enden der Schläuche 2" über die Wicklung umgelegt werden, wie dies in der Abb. 2 gestrichelt dargestellt ist. Dadurch wird noch ein weiterer Schutz gegen Feuchtigkeit erreicht.

Claims (3)

1. hA'r1:N'rANSP1tfIC:11fi: i. Isolation von metallischen Wicklungsträgern mittels Gummiiiberzuges, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende Überzug aus Weichgummischlauch besteht, der zweckmäßig länger als die Hülse ist und sich flanschartig an den Endscheiben aufstülpt.
2. 2. Isolation von Wicklungsträgern nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Isolierscheiben, die zum Schutz der Gummiisolierung vorgesehen sind.
3. 3. Isolation von Wicklungsträgern nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende Überzug aus mehreren Teilen besteht, die einander überlappen.