DE523128C - Hebelkupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hebelkupplung "für Eisenbahnfahrzeuge, insbesondere Grubenfahrzeuge, mit einer Bedienung von der Längsseite des Wagens aus.
Hebelkupplungen unter Verwendung von Ketten als Kupplungsorgan sind bekannt, insbesondere in der Ausbildung, daß ein nach oben schwenkbarer, über dem Kupplungshaken des Fahrzeuges befestigter Hebel an ίο seinem freien Ende einen zweiten Hebel trägt. Diesen bekannten Kupplungen gegenüber ist die Kupplung nach der Erfindung so ausgebildet, daß ein nur nach oben schwenkbarer Kupplungshebel, der mit dem äußeren freien Gliede einer in bekannter Weise am Kupplungshaken befestigten Kette verbunden ist, an dem ersten Hebel in der Längsachse federnd angeschlossen ist.

Diese Anordnung hat den großen Vorteil, daß nur die Kette und nicht die Hebelorgane auf Zug beansprucht werden, so daß ein Bruch bzw. ein Zerreißen der Hebelorgane unmöglich ist und diese daher in ihren Abmessungen leicht ausgeführt werden können.
Die Hebelkupplung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι die Hebelkupplung in Seitenansicht vor dem Kuppeln,

Abb. 2 die Hebelkupplung im Grundriß mit Schnitt nach der Linie A-B in Abb. 1,

Abb. 3 die Hebelkupplung· in Seitenansicht im Augenblick des Einkuppeins und

Abb. 4 die Hebelkupplung in Seitenansicht beim Bedienen des Entkupplungshebels.
Vor dem Kuppeln ist die Hebelkupplung in waagerechte Lage geschwenkt, dabei wird das Kettenglied α (Abb. 1) in Höhe des nächsten Zughakens durch den kurzen Hebel & gehalten. Dieser Doppelhebel b ist scharnierartig· durch einen Bolzene mit den Federbolzend undo?' des größeren Doppelhebelsh verbunden. Die Scharnieraugen des Hebels b sind in ihrer oberen Hälfte abgerundet und besitzen in der unteren Hälfte Anschlagsflächen, so daß der Hebel b für sich allein nach oben, aber nicht nach unten schwenkbar ist. Die Spiralfederne unde' (Abb. 1) sind zur Entlastung des Bolzens c und der Schwenkwelle/ angeordnet. Die Vierkantschrauben g und.g' dienen gleichzeitig als Gegenführung für die Federbolzen ή? undfi?' in dem DoppelhebelA und zur Einstellung der Federbolzen. Das erste Kettenglied« ist mit Hilfe der Fassungeni undz'' durch die Bolzenschraubek gehalten und wird so eingestellt, daß die Kette bei der kleinsten Belastung der Kupplung in Kraft tritt.

Beim Entkupp ein nimmt der Handhebel I, der mit der Schenkwelle/ fest verbunden ist, beim Schwenken das ganze Hebelsystem, nachdem es mit Hilfe der Exzenter« undß' entspannt ist, mit nach oben und hakt die Kupplung aus.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Hebelkupplung für Eisenbahnfahrzeuge, insbesondere Grubenfahrzeuge, bei der ein nur nach oben schwenkbarer, über dem Kupplungshaken des Fahrzeuges befestigter Doppelhebel an seinem freien Ende einen zweiten Doppelhebel trägt, dadurch gekennzeichnet daß der zweite nur nach oben schwenkbare Doppelhebel (&), der mit dem äußeren freien Gliede (a) einer in bekannter Weise am Kupplungshaken befestigten Kette verbunden ist, an dem ersten Doppelhebel (A) in der Längsachse federnd angeschlossen ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen