DE522916C - Zitzenbecher mit innen anliegender, ueber die Becherenden umgeschlagener Gummihuelse - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 16. APRIL 1931

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 g GRUPPE

Aktiebolaget Manus in Norrköping, Schweden

Die Erfindung betrifft einen Zitzenbecher für Melkmaschinen, welcher aus einem Zitzenbecherrohr aus starrem Material, wie z. B. Metall, und aus einer innerhalb dieses RoIires angebrachten 'Zitzerihülse aus Gummi oder anderem elastischen Material besteht. Diese Hülse ist am Zitzenbecherrohr dadurch befestigt, daß jedes Ende der Zitzenhülse über das entsprechende Ende des Zitzenbecherrohres herumgebogen ist, so daß zwischen dem starren Rohr und der elastischen Hülse ein geschlossener Raum gebildet wird, in welchem bei der Arbeit der Maschine Luftverdünnung und Luftdruck abwechselnd wirken sollen, um die für die Melkarbeit erforderliche Bewegung der 'Zitzerihülse herbeizuführen. Die Erfindung besteht hauptsächlich darin, daß die Gummihülse auf ihrer Außenseite über die ganze Länge mit quer, schraubenförmig oder auf andere Weise schräg zur Längsrichtung der Hülse verlaufenden Wellen oder Nuten versehen ist. Diese Wellen tragen wirksam dazu bei, die über die Enden des Zitzenbecherrohres herumgebogenen Teile der Hülse in ihrer richtigen Lage festzuhalten, und haben ferner noch den Vorteil, daß die Zitzenhülse verhindert wird, sich an die innere Mündung des Rohrstutzens dicht anzulegen, durch den der 'Zitzenbecher mit dem üblichen Pulsator verbunden wird.

Auf der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt teilweise im Schnitt einen Zitzenbecher in auseinandergenommenem Zustände, und

Abb. 2 zeigt den zusammengesetzten 'Zitzenbecher in Seitenansicht bei teüweisem Schnitt.

Auf der Zeichnung bedeutet 1 das Zitzenbecherrohr, welches z. B. aus Metall ausgeführt sein kann, sowohl aus- wie inwendig glatt ist und an der einen Seite mit einem Rohrstutzen 2 zum Verbinden des Zitzenbechers mit dem üblichen, auf der Zeichnung nicht dargestellten Pulsator versehen ist. In dem Rohr 1 ist eine Zitzenhülse 3 aus Gummi angebracht, welche an der Außenseite über ihre ganze Länge mit quer oder etwas schräg zur Längsrichtung der Hülse ringsum verlaufenden Wellen 4 versehen ist, während die Innenseite der Zitzerihülse glatt ist. Diese Zitzenhülse, welche, wie aus Abb. 1 hervorgeht, etwas größere Länge hat als das Zitzenbecherrohr 1, wird im Rohr 1 dadurch befestigt, daß die außerhalb des Rohres herausragenden Enden der Hülse über die Enden des Rohres 1 herumgebogen werden, wie in Abb. 2 dargestellt ist, worauf über die somit herumgebogenen Teile der Hülse im Querschnitt winkelförmige Ringe 5 und 6, z. B. aus gepreßtem Blech, aufgeschoben werden. Jeder solcher Ring ist am aufzuschieben-

den Teil mit einem nach innen gerichteten Wulst 7 versehen, der nach dem Aufschieben des Ringes in den umgebogenen Teil der elastischen Hülse einfaßt und ihn gegen die Außenseite des Zitzenbecherrohres ι drückt und dadurch die Hülse an diesem Rohr festhält. Um die Verbindung zwischen der Hülse 3 und dem Rohr ι noch mehr zu sichern, ist das letztere zweckmäßig an beiden

ίο Enden etwas erweitert, wie bei 8 dargestellt ist. Diese Erweiterungen wirken mit den Wulsten 7 derart zusammen, daß letztere nach dem Aufschieben der Ringe 5 und 6 dicht innerhalb der Erweiterungen 8 zu Hegen kommen (vgl. Abb. 2), um die aufgeschobenen Ringe in deren Lagen sicherer festzuhalten. In den oberen Ring 5 ist ein besonderer Gummiring 9 eingelegt, um dadurch zu verhindern, daß die Zitze von der inneren Kante des Ringes 5 verletzt wird. Der untere Ring 6 dient gleichzeitig zum Tragen der Bodenschale 11 des 'Zitzenbechers. Diese Schale ist in üblicher Weise mit einem Rohrstutzen 12 zum Verbinden des 'Zitzenbechers mit der Milchleitung versehen.

Durch die beschriebene Befestigungsvorrichtung wird es sehr leicht, den 'Zitzenbecher zum !Reinigen auseinanderzunehmen, indem man zu diesem 'Zwecke nur die Ringe 5 und 6 abzuziehen braucht, worauf die Hülse 3 aus dem Rohr ι leicht herausgenommen werden kann. Gleichzeitig gestattet die Vorrichtung auch ohne weiteres ein Nachspannen der Gummihülse, wenn diese mit der Zeit einen Teil ihrer Elastizität verliert und daher nachgespannt werden muß.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   'Zitzenbecher mit innen anliegender, über die Becherenden umgeschlagener Gummihülse, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummihülse auf ihrer Außenseite über die ganze Länge mit quer, schraubenförmig oder auf andere Weise schräg zur Längsrichtung der Hülse verlaufenden Wellen oder Nuten versehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen