DE522867C - Einrichtung zur Regelung von Drehstromvorschubmotoren - Google Patents
Einrichtung zur Regelung von DrehstromvorschubmotorenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/30—Structural association of asynchronous induction motors with auxiliary electric devices influencing the characteristics of the motor or controlling the motor, e.g. with impedances or switches
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Description
Beim Antrieb der Vorschubvorrichtungen von Holzschleifern durch Elektromotoren
traten bisher eine Reihe von Schwierigkeiten auf, die einen einwandfreien Betrieb in
Frage stellten. Beim Verschleifen von Holz werden im Schleifer bald dickere, bald dünnere
und bald härtere, bald weichere Holzstämme gegen den Schleifstein gepreßt. Wählt man einen konstanten Vorschub, so
to schwankt infolge der Holzverschiedenheiten und der Änderung der tatsächlichen Schleiffläche,
hervorgerufen durch die wechselnden Hohlräume zwischen den Hölzern, die Belastung
des den Schleifstein antreibenden Motors sehr stark. Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, den Vorschub in Abhängigkeit
von der Belastung des Schleifermotors so zu regeln, daß die Belastung des Schleifermotors annähernd konstant bleibt,
Zum Antrieb der Vorschubvorrichtung hat man dabei entweder Gleichstrommotoren in
Leonardschaltung oder Einphasenmotoren verwendet, die eine gleichbleibende Leistung
unabhanig von dem jeweiligen Anpressungsdruck oder der Drehzahländerung hergeben
sollten. Abgesehen davon, daß solche Schaltungen und Motoren verhältnismäßig teuer
sind, ergeben sich bei der Regelung Schwierigkeiten, oder es wird bei gegeneinandergeschalteten
Spannungs- und Stromwandlern zur Entnahme der Betriebspannung für die Vorschubmotoren die Phasenverschiebung
ungünstig beeinflußt.· Bei Motoren mit Nebenschlußverhalten, also mit gerader Kennlinie,
muß zudem der Regler ständig eine große Zahl von Impulsen geben, es müssen also teuere Schnellregler verwendet werden.
Versuche, den einfachen und billigen Drehstromsynchronmotor mit Regelung im Läuferkreis
zu verwenden, schlugen zunächst fehl, und zwar aus folgendem Grunde:
Wie die in der Abb. 1 dargestellten gestrichelten Schaulinien 1 und 2 zeigen, nimmt
die Drehmomentcharakteristik bei ganz ausgeschalteten oder zum großen Teil ausgeschalteten
Läuferwiderständen zunächst einen ansteigenden Verlauf, um dann verhältnismäßig steil abzufallen. Arbeitet ein solcher
Motor beispielsweise am Punkt 11 und findet der Vorschub einen größeren Widerstand,
z. B. durch Äste oder härtere Holzstücke, so sinkt die Drehzahl des Vorschubmotors.
Gleichzeitig aber kann sich auch das Drehmoment verringern und der Vorschubmotor
wegen Überlastung zum Stillstand kommen. Zwar steigt dabei das vom Schleifermotor
verlangte Drehmoment und die Stromaufnahme dieses Motors an, so daß unter Umständen
der Regler für den Vorschubmotor in Tätigkeit tritt und mehr Widerstand in den Läuferkreis schaltet, so daß der Vorschubmotor
beispielsweise nach der Kurve 2
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Willy Steidinger in Karlsruhe.
arbeitet. Da aber auch diese mit sinkender Drehzahl eine abfallende Charakteristik hat,
so ist ein Stehenbleiben und Verbrennen des Motors unvermeidlich. Wie sich ohne weiteres
aus den gestrichelten Kurven ergibt, arbeitet der Motor sehr labil. Außerdem besteht
der große Nachteil, daß der Motor bei derselben Reglerstellung das gleiche Drehmoment
bei zwei verschiedenen Drehzahlen
ίο abgibt. Dadurch- geht die Eindeutigkeit
verloren.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und ermöglicht die Verwendung von Drehstrommotoren
zum Antrieb der Vorschubvorrichtungen von Holzschleifern dadurch, daß die Drehstromcharakteristik der Motoren
vom Stillstand bis zur höchsten Vorschubgeschwindigkeit ständig abfallend gestaltet
ist. In der Abb. 1 sind verschiedene Drehmomentcharakteristiken dieser Art dargestellt.
Arbeitet der Motor beispielsweise am Punkt 14 der Kurve 4 und treffen Äste
oder festere Hölzer im Schleifer auf den Schleifstein, so verlangsamt sich der Vorschub
selbsttätig, wobei sich jedoch das Drehmoment im Gegensatz zu den Kurven 1
und 2 gleichzeitig erhöht. In gewissen Grenzen findet dadurch bereits eine Selbstregelung
der Vorschubgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Belastung des Schleifers statt, so daß ein Eingriff des von der Belastung
des Schleifermotors abhängigen Reglers für den Vorschubmotor erst dann notwendig
wird, wenn die Selbstregelung durch die abfallende Drehmomentcharakteristik
nicht mehr genügen sollte. Die Zahl der Impulse, die der Regler hergeben muß, wird
dadurch gegenüber anderen Schaltungen also bedeutend vermindert, und es ergibt sich ein
überaus ruhiger und gleichförmiger Betrieb. Die Drehmamentcharakteristik des Motors
schmiegt sich also vorzüglich den Bedingungen des Schleiferbetriebes an.
Es ist jedoch möglich, auch Asynchronmotoren mit Läuferregelung zu verwenden,
wenn nach der Erfindung in den Läuferkreis Mindestwiderstände eingeschaltet bleiben.
Diese Widerstände müssen so groß bemessen sein, daß die Drehmomentcharakteristik den
in der Abb. 1 durch die ausgezogenen Schaulinien angegebenen Verlauf nimmt.
Abb. 2 gibt als Ausführungsbeispiel ein Schaltbild für den Antrieb der Vorschubvorrichtung
durch einen Drehstromasynchronmotor mit Läuferregelung. Im Läuferkreis des Asynchronmotors 7 liegt der Regelwiderstand
8, der durch einen Hilfsmotor 9 verstellt wird. Selbst wenn dieser Widerstand
ganz ausgeschaltet wird, verbleibt ständig noch ein Widerstand 10 im Läuferkreis, der
so groß bemessen ist, daß die Drehmomentcharakteristik der Schaulinie 3 der Abb. 1
folgt, d. h. vom Stillstand bis zur höchsten Vorschubgeschwindigkeit ständig abfällt.
Anstatt den Vorschub durch Veränderung eines regelbaren Läuferwiderstandes zu regeln,
kann man nach der Erfindung auch die dem Vorschubmotor oder den Vorschubmotoren
zugeführte Spannung ändern, z.B. durch einen Drehtransformator oder durch einen angezapften Spannungswandler. Diese
Art der Regelung läßt sich auch bei Drehstromkollektormotoren durchführen. Mit
dieser Art der Regelung lassen sich die in der Abb. ι ausgezogenen Schaulinien ebenfalls
erreichen.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Regelung von Drehstromvorschubmotoren,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer ständig abfallenden Charakteristik bei Verwendung
von Asynchronmotoren im Läuferkreis Mindestwiderstände eingeschaltet bleiben.
2. Einrichtung nach dem Anspruch:, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubregelung
in an sich bekannter Weise durch Änderung der dem Vorschubmotor zugeführten Spannung erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES76927D DE522867C (de) | 1926-11-09 | 1926-11-09 | Einrichtung zur Regelung von Drehstromvorschubmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES76927D DE522867C (de) | 1926-11-09 | 1926-11-09 | Einrichtung zur Regelung von Drehstromvorschubmotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE522867C true DE522867C (de) | 1931-04-16 |
Family
ID=7506466
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES76927D Expired DE522867C (de) | 1926-11-09 | 1926-11-09 | Einrichtung zur Regelung von Drehstromvorschubmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE522867C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1114903B (de) * | 1956-10-02 | 1961-10-12 | Fritz Schweiger Dipl Ing | Elektromotorischer Antrieb fuer Pressen, insbesondere Kunststoffpressen |
-
1926
- 1926-11-09 DE DES76927D patent/DE522867C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1114903B (de) * | 1956-10-02 | 1961-10-12 | Fritz Schweiger Dipl Ing | Elektromotorischer Antrieb fuer Pressen, insbesondere Kunststoffpressen |
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