DE522263C - Gluehlampenfassung mit Beruehrungsschutz - Google Patents

Description

Nach den Verbandsvorschriften müssen Glühlampenfassungen mit Berührungsschutz versehen sein, d. h. beim Einschrauben der Lampe ■ muß eine Berührung mit den spannungsführenden Teilen der Fassung auf jeden Fall verhindert sein. Diese Aufgabe ist bereits auf verschiedene Weise gelöst worden. So wird z. B. ein Berührungsschutz dadurch erreicht, daß der Gewindekorb von einem verschiebbaren Fassungsmantel überragt wird. Beim Einschrauben der Lampe wird dieser Fassungsmantel durch die Lampe selbst entgegen dem Drucke einer Feder zurückgeschoben. Ein anderer Berührungsschutz besteht darin, daß der Fassungsmantel über den Gewindekorb hinaus bedeutend verlängert und derart bemessen ist, daß beim Einschrauben der Lampe, sobald von dem Lampensockel spannungsführende Teile der Fassung berührt werden, der gesamte metallische Lampensockel bereits von dem Fassungsmantel vollkommen verdeckt wird, so daß eine Berührung nicht mehr möglich ist. Gemäß der Erfindung wird ein sicherer Berührungsschutz dadurch erreicht, daß der Fassungsmantel bedeutend über den Gewindekorb hinaus verlängert und ein ebenfalls mit Gewinde versehener, vor dem Gewindekorb gelagerter Isolierring nur in dem verlängerten Fassungsmantel ohne sonstige Befestigung am Gewindekorb angeordnet ist, so daß zunächst der Lampenfuß in den Isolierring eingeschraubt wird und erst, nachdem der Lampensockel vollkommen von dem Fassungsmantel verdeckt wird, die Lampe in den Gewindekorb eingeschraubt wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der Fassungsmantel a, der etwa mit der unteren Kante des Gewindekorbes δ abschneidet, wird durch den nach unten erweiterten Teil c verlängert. Die Verlängerung c kann mit dem Fassungsmantel α auf beliebige Art und Weise verbunden sein, z. B. durch Gewinde oder durch Schweißen bzw. Löten. Vor dem Gewindekorb α ist der Isölierring d angeordnet, welcher ebenfalls mit demselben Gewinde wie der Gewindekorb b versehen ist. Der Isolierring d liegt erfindungsgemäß mit einem Ansatz lose zwischen dem Gewindekorb b und dem Fassungsmantel a. Das Herausfallen des Isolierringes d nach unten wird durch den in dem Verlängerungsteil c angeordneten Sprengring e verhindert. Damit der Glühlampensockel sowohl in das Gewinde des Isolierringes d als auch in den Gewindekorb b eingeschraubt werden kann, muß der Gewindering d in axialer Richtung etwas Spiel besitzen, damit, falls die Gewindegänge der gegeneinanderstoßenden Teile nicht zusammenfallen, der Isölierring d sich verschieben kann. An einer Drehung wird der Isolierring d durch eine oder mehrere Einrückungen f verhindert, die in entsprechende Ausnehmungen des Isolierringes d eingreifen. Durch die vorbeschriebene Lampenfassung wird ein sicherer Berührungsschutz erreicht, da der Gewindekorb 5 verhältnismäßig kurz ausgeführt werden kann, da als Träger der Lampe im wesentlichen der Isolierring d dient. Es wird dadurch zuverlässig erreicht, daß keine spannungsführenden Teile der Berührung zugänglich sind, sobald der Lampensockel mit dem Gewindekorb in Berührung kommt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Glühlampenfassung mit Berührungsschutz, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit auf den Lampensockel passendem Innengewinde versehener und dem als Gewindekorb ausgebildeten Außenkontakt (δ) vorgelagerter Isolierring (d) in dem verlängerten Fassungsmantel (c) selbst unverdrehbar und mit geringem Spiele axial verschiebbar befestigt ist.

2. Fassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verhindern des Verdrehens des Isolierringes (d) am verlängerten Fassungsmantel (c) — oder umgekehrt am Isolierringe (d) — in Aussparungen des Isolierringes —■ oder umgekehrt des Fassungsmantels — eingreifende Erhöhungen (f) vorgesehen sind, die nach Abnahme des verlängerten Fassungsmantels das Einsetzen oder Herausnehmen des Isolierringes aus dem verlängerten Fassungsmantel gestatten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen