[go: up one dir, main page]

DE522015C - Nachstimmbares Holzblasinstrument - Google Patents

Nachstimmbares Holzblasinstrument

Info

Publication number
DE522015C
DE522015C DEA58974D DEA0058974D DE522015C DE 522015 C DE522015 C DE 522015C DE A58974 D DEA58974 D DE A58974D DE A0058974 D DEA0058974 D DE A0058974D DE 522015 C DE522015 C DE 522015C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
instrument
resettable
parts
woodwind instrument
woodwind
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA58974D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KOLOMAN ANTOS
Original Assignee
KOLOMAN ANTOS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KOLOMAN ANTOS filed Critical KOLOMAN ANTOS
Priority to DEA58974D priority Critical patent/DE522015C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE522015C publication Critical patent/DE522015C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D9/00Details of, or accessories for, wind musical instruments
    • G10D9/01Tuning devices

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Nachstimmbares Holzblasinstrument Bei Holzblasinstrumenten tritt bei Temperaturveränderungen eine Verstimmung ein, beispielsweise durch die Erwärmung beim Spielen. Um ein Nachstimmen zu bewirken, hat man vorgeschlagen, die in zwei Teile geteilten Instrumente auszuziehen bzw. zusaminenzuschieben, wobei auch das Mundstück mit in diesem Sinne verschoben wurde.
  • Diese Art der Nachstimmung ist sowohl aus theoretischen als auch aus praktischen Gründen fehlerhaft. Theoretisch deswegen, weil bei dem auf diese Art bewirkten Nachstimmen nur der Grundton rein bleibt, die übrigen Töne aber eine unrichtige Lage erhalten, da die Proportionen der einzelnen Lochabstände falsch werden, so daß diese Art der Nachstimmung nur in ganz beschränktem Maße angewendet werden kann.
  • Aus praktischen Gründen ist die bekannte Einrichtung deswegen unvollkommen, weil das Ineinanderschieben bzw. Auseinanderziehen der beiden Teile des Instruments nicht mit der erforderlichen Genauigkeit und Feinheit geschehen kann und außerdem die Anwendung beider Hände erfordert, so daß eine Nachstimmung während des Spielens nicht möglich ist.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Instrumente aus mehreren Teilen mit gemeinsamem Antrieb für diese auszubilden, jedoch wird dort nur die Gesamtlänge des Instruments geändert, so daß diese Ausgestaltung für die gebräuchlichen, mit Klappen versehenen Holzblasinstrumente nicht in Frage kommt.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird ein nachstimmbares Holzblasinstrument mit mehreren auseinanderziehbaren und zusammenschiebbaren Teilen geschaffen, das durch eine einzige Handhabungsmaßnahme in seinen sämtlichen einzelnen Abschnitten mit den sich auf dieseil befindlichen Tonlöchern rein abgestimmt werden kann, und zwar wird dies dadurch erzielt, daß der Antrieb für die einzelnen Teile entsprechend den erforderlichen verschiedenen Verschiebungsmaßen mit verschiedener Übersetzung erfolgt.
  • Die ideale Lösung wäre, daß das Instrument beim Stimmen seine geometrische Form beibehält, d. h. daß jede Änderung der Abmessung auf die ganze Länge des Instruments proportional verteilt wird, was sich jedoch praktisch nicht verwirklichen läßt. Eine ausreichende Genauigkeit ist aber auch bei der Einrichtung nach der Erfindung zu erzielen. Die größten, nur stellenweise auftretenden Abweichungen von der richtigen Stimmung betragen, wie die Berechnung ergibt, nur etwa 5 bis 6 Cent (r Cent - 1/loo eines Halbtones). Der Fehler bleibt also unterhalb der Wahrnehmungsfähigkeit des menschlichen Ohres.
  • Der gemeinsame Antrieb der einzelnen Teile kann erfindungsgemäß durch eine oder mehrere, sich längs des Instruments erstrekkende Spindeln erfolgen, die durch Zahnrad-, Schrauben- oder Schneckenantrieb auf die einzelnen Teile des Instruments gleichzeitig einwirken und somit diese einzelnen Teile sämtlich gleichzeitig in der angegebenen Weise mit verschiedener Übersetzung verstellen.
  • Die Spindel kann durch einen geriffelten Knopf, einen initInnenverzahnung versehenen, um das Instrument gelegten Ring oder in sonst geeigneter Weise gedreht werden.
  • Eine weitere Lösungsmöglichkeit besteht darin, daß zwischen die einzelnen Teile Federn eingesetzt sind, die entsprechend der in den einzelnen Abschnitten zu erreichenden Verschiebung eine verschiedene Federkonstante besitzen. Eine Verlängerung wird dann durch Nachlassen einer den ersten und letzten Teil verbindenden Spindel oder eines sonstigen Zugorgans erreicht, während eine Verkürzung durch Anziehen desselben bewirkt wird.
  • Durch die Erfindung ist noch der Vorteil gegeben, daß in einem Instrument mehrere Stimmungen vereinigt werden können, also beispielsweise eine A-Klarinette und eine B-Klarinette.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht einer Klarinette nach der Erfindung unter Fortlassung der Klappen, Abb.2 einen Teilschnitt durch ein Holzblasinstrument mit der Antriebsvorrichtung, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2.
  • Abb. 4. eine weitere Ausführungsform nach Abb. i und 2, Abb. 5 ein Klappenventil in Draufsicht, Abb. 6 einen Schnitt nach Linie C-D der Abb. 5, Abb. 7 eine weitere Ausführungsform eines Klappenventils nach Abb. 5 und 6.
  • In Abb. T sind i bis 9 die einzelnen, in Richtung der Achse des Instruments gegeneinander verschiebbaren Teile, auf denen die achtzehn Löcher io angeordnet sind.
  • Wie Abb.2 erkennen läßt, sind die einzelnen Teile ineinander eingesteckt und durch Nut und Feder i9, 2o (Abb. 3) axial verschiebbar, aber undrehbar geführt.
  • Die einzelnen Teile sind mit Zahnstangen 2i, 22 versehen, in die Schneckenräder 23, 24. eingreifen, welche auf einer sieh längs des Instruments erstreckenden Spindel 25 befestigt sind. An Stelle einer Spindel können naturgemäß auch deren mehrere, zweckmäßig diametral gegenüberstehende an dem Instrument angeordnet werden, und zwar derart, daß sie die Bedienung der Klappen nicht stören.
  • Auf dem Ende der Spindel 25 ist ein Ritzes 26 befestigt, das in die Innenverzahnung eines um das Instrument drehbaren Stellringes 2j eingreift. Durch Drehen des Ringes 27 wird also eine Drehung der Spindel 25 und somit ein Auseinanderziehen oder Zusammenschieben der einzelnen Teile i bis 9 des Instruments bewirkt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.:I sind zwischen die einzelnen Teile Schraubenfedern 28 bis 36 geschaltet, die je nach der für den betreffenden Teil erforderlichen Verschiebung eine verschiedene Stärke besitzen.
  • Der erste Teil i des Instruments und der letzte, 9,_ sind durch eine Zugspinde137verbunden, die mit ihrem oberen Ende in ein an dem Teil i befestigtes Muttergewinde 38 eingreift und durch Drehen an dem geriffelten Knopf 39 ein Zusammenziehen der Teile i und 9 entgegen der Wirkung der Schraubenfedern bewirkt oder aber ein Auseinandergehen der Teile i und 9 unter der Wirkung der genanten Federn gestattet.
  • Das Maß der Verschiebung der einzelnen Teile gegeneinander ist so gering, daß eine Erschwerung des Spielens nicht eintritt. Das Maß der Verschiebung und somit die Vergrößerung des Spaltes zwischen je zwei Teilen beträgt nur einige Millimeter in den beiden Grenzfällen, d. h. bei am meisten zusammengeschobener und am stärksten auseinandergezogener Stellung. Falls eine Klappe mit ihrer Lagerung gerade an der Stelle liegt, an der sich ein Spalt zwischen zwei Teilen .des Instruments befindet, kann :die Klappenstange 40, wie in Abb. 5 und 6 dargestellt, telesknpartig auseinanderziehbar und zusammenschiebbar sein. Das Lager 41 der Klappe mit der Druckfläche 42 für den Finger befinden sich auf dem Teil i, während sich der Abschlußkörper 43 auf dem Teil 2 über dem zugehörigen Loch befindet. Ein Abfallen des freien Endes der Klappe und ein unbeabsichtigtes Auseinanderziehen oder Zusammenschieben der Klappenstange wird durch einen Führungs- und Haltebügel 44 verhindert.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 7 ist zu dem gleichen Zweck die ganze Klappe auf einer Grundplatte 4.5 gelagert, die nur mit dem einen ausziehbaren Teil des Instruments, im dargestellten Fall dem Teil i, fest verbunden ist, sich aber gegenüber dem anderen Teil, im dargestellten Fall dem Teil 2, verschieben kann.
  • Soll das Instrument für zwei verschiedene Stimmungen, beispielsweise als A-Klarinette und B-Klarinette, verwendet werden, so wird zweckmäßig der Gesamtauszug des Instruments gleich einem ganzen Ton gemacht und die Normalstimmung von A und B in die Mitte der beiden Hälften verlegt, so daß, je nachdem das Instrument auf A oder B gestimmt ist, für jeden dieser Töne im Sinne des Ausziehens und des Zusammenschiebens noch je ein viertel Ton Regelbereich vorhanden ist.
  • Die Löcher des Instruments werden bei allen Ausführungen zweckmäßig so gebohrt, daß sowohl eine Regelung nach oben als auch unten gegeben ist; die richtige Stimmung liegt also in der Mittelstellung der Teile.
  • Die Applikatur, die Anordnung der Klappen bleibt beim Erfindungsgegenstand die gleiche wie bei den bekannten Instrumenten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nachstimmbares Holzblasinstrument, bestehend aus mehreren auseinanderziehbaren und zusammenschiebbaren, gemeinsam angetriebenen Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die einzelnen Teile entsprechend den erforderlichen verschiedenen Verschiebungsmaßen mit verschiedener übersetzung erfolgt.
  2. 2. Nachstimmbares Holzblasinstrument nach Anspruch i, bei dem der gemeinsame Antrieb durch eine oder mehrere sich längs des Instruments erstreckende Spindeln erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (25) bzw. die Spindeln durch einen das Instrument umgebenden Ring (27), beispielsweise durch Ritzel (26) und Innenverzahnung des Ringes, angetrieben werden.
  3. 3. Nachstimmbares Holzblasinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Teilen, den Verschiebungsmaßen entsprechend, verschieden starke Federn (28 bis 36) angeordnet sind und der erste und letzte Teil durch ein verstellbares Zugorgan (37) verbunden sind.
  4. 4. Nachstimmbares Holzblasinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen, die an einer Teilstelle des Instruments angeordnet sind, eine ausziehbare Klappenstange (4o) besitzen und das freie, die eigentliche Klappe (43) tragende Ende durch eine Halte- und Führungsvorrichtung (44) in der richtigen Stellung über dem zugehörigen Loch gehalten wird.
  5. 5. Nachstimmbares Holzblasinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen, die an einer Teilstelle des Instruments angeordnet sind, auf einer Grundplatte (45) angeordnet sind, die mit dem das zugehörige Loch tragenden Teil (i) fest verbunden, jedoch gegenüber dem anderen benachbarten Teile (2) verschiebbar ist.
DEA58974D 1929-09-08 1929-09-08 Nachstimmbares Holzblasinstrument Expired DE522015C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA58974D DE522015C (de) 1929-09-08 1929-09-08 Nachstimmbares Holzblasinstrument

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA58974D DE522015C (de) 1929-09-08 1929-09-08 Nachstimmbares Holzblasinstrument

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE522015C true DE522015C (de) 1931-03-28

Family

ID=6941805

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA58974D Expired DE522015C (de) 1929-09-08 1929-09-08 Nachstimmbares Holzblasinstrument

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE522015C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2806399A (en) * 1951-01-05 1957-09-17 Bantar Inc Wind musical instrument with helical frequency determining means
FR2700409A1 (fr) * 1993-01-12 1994-07-13 Windwood Partners Dispositif d'ajustement du barillet réglable d'un instrument de musique à vent en bois.

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2806399A (en) * 1951-01-05 1957-09-17 Bantar Inc Wind musical instrument with helical frequency determining means
FR2700409A1 (fr) * 1993-01-12 1994-07-13 Windwood Partners Dispositif d'ajustement du barillet réglable d'un instrument de musique à vent en bois.
DE4400676A1 (de) * 1993-01-12 1994-07-14 Windwood Partners Justierbare Rohrabstimmvorrichtung zu Verwendung in einem Holzblasinstrument

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE7613617U1 (de) Saiteninstrument, insbesondere gitarre, mit umklappbarem hals
DE3626168C2 (de) Umstimmeinrichtung für eine Gitarre
DE522015C (de) Nachstimmbares Holzblasinstrument
DE69408305T2 (de) Eich- und messinstrument
DE1303739C2 (de) Innenmikrometer
DE1255464B (de) Vorrichtung zum Stimmen von Saiteninstrumenten
DE831478C (de) Vorrichtung zum Ein- und Feststellen des Werkzeugtraegers einer Werkzeugmaschine
DE2403578A1 (de) Vorrichtung zum beseitigen des toten spiels
DE675102C (de) Oberfadenspannungsvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE742611C (de) Einstellvorrichtung fuer Mikroskope
DE949070C (de) Anzeigemechanik eines variablen Hohlleiter-Daempfungsgliedes
DE2302213C3 (de) Vorrichtung zum Spannen der Saiten von Musikinstrumenten
AT83799B (de) Gleislehre.
DE967414C (de) Tasthebelgeraet mit Hebeluebersetzung
DE703642C (de) Geschlossenes Tonfilmaufnahmegeraet
DE349118C (de) Vorrichtung zum Pruefen der Steigung von Gewinden
DE527906C (de) Oberfadenspannvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE2156772C2 (de) Randstellereinrichtung fur Schreib und ahnliche Buromaschinen
DE810250C (de) Zeichenkopf fuer Zeichenmaschinen
AT218754B (de) Stufenlos verstellbare Ellipsenschablone
DE860771C (de) Aufwickeleinrichtung mit Changiervorrichtung zum Verlegen des Fadens
DE373936C (de) Faden-Polarplanimeter
DE597841C (de) Dampfstrahlregel- und Absperrvorrichtung fuer eine Dampfkreislauf-Heizungsanlage
DE933346C (de) Variometer mit beweglichem Eisenkern, insbesondere zur Kurzwellenbandspreizung in Rundfunkgeraeten
DE1591175C3 (de) Abstimrnvorrichtung für Hochfrequenz-Nachrichten-Übertragungsgeräte