DE831478C

DE831478C - Vorrichtung zum Ein- und Feststellen des Werkzeugtraegers einer Werkzeugmaschine

Info

Publication number: DE831478C
Application number: DEB2667A
Authority: DE
Inventors: Andre Bechler
Original assignee: Andre Bechler SA
Current assignee: Andre Bechler SA
Priority date: 1950-02-18
Filing date: 1950-03-22
Publication date: 1952-02-14
Also published as: FR1029629A; GB676599A

Description

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1. Vorrichtung zum Ein- und Feststellen des Werkzeugträgers einer Werkzeugmaschine mit zwei gleichachsigen Schraubspindelu, von denen die eine, auf Druck beanspruchte, den Werkzeugträger dem Maschinenbett gegenüber einstellt, die andere, auf Zug beanspruchte, ihn festlegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben gegenläufiges Gewinde gleicher Steigung haben no und die beim Einstellen der Druckschraube (7) von dieser mitgenommene Zugschraube (9) mit einer ihren Drehweg gegenüber der Druckschraube beim Anziehen angebenden Einrichtung versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Zugspindel eine Skalenplatte trägt, die sicli an einer Markierung auf einen Einstellring vorbeibewegt, welcher mit der Druckspindel verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

@ 3058 2.

Claims

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein- und Feststellen des Werkzeugträgers einer Werkzeugmaschine mit zwei gleichachsigen Schraubspindeln, von denen die eine, auf Druck beanspruchte, den Werkzeugträger dem Maschinenbett gegenüber einstellt, die andere, auf Zug beanspruchte, ihn festlegt.

Die Erfindung besteht darin, daß die Schrauben gegenläufiges Gewinde gleicher Steigung haben und ίο die beim Einstellen der Druckschraube von dieser mitgenommene Zugschraube mit einer ihren Drehweg gegenüber der Druckschraube beim Anziehen angebenden Einrichtung versehen ist.

in einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung trägt die Zugspindel eine Skalenplatte, die sich an einer Markierung auf einem Einstellring vorbeibewegt, welcher mit der Druckspindel verbunden ist. Die Skalenplatte mit ihrer Einteilung bildet dann zusammen mit der Markierung die Mittel zur Bestimmung des Abstützdruckes.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der errindungsgemäßen Vorrichtung dar.

Fig. ι ist ein Seitenriß, teils im Schnitt längs der gemeinsamen Achse der beiden Schraubspindeln;

Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie II-Il in Fig. ι;

Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie III-III in Fig. .1, und

Fig. 4 ist ein Aufriß in Richtung des Pfeiles IV in Fig. i.

In der Zeichnung ist in 1 ein Drehbankbett gezeigt, in 2 ein Werkzeugschlitten, in 3 ein Werkzeughalter und in 4 das Werkzeug.

Auf der Vorderseite des Werkzeugschlittens ist, wie üblich, mittels Schrauben 5 eine Platte 6 befestigt, die von zwei Einstellschrauben durchsetzt ist. Die eine dieser Schraubspindeln, nämlich die Schraubspindel 7, ist in die Platte 6 eingeschraubt und trägt an ihrem äußeren Ende eine Scheibe 8; sie ist auf ihrer ganzen Länge hohl und von der Schraubspindel 9 durchsetzt, die in das Drehbankbett 1 eingeschraubt ist. Diese zweite Schraube 9 durchsetzt außerdem eine Einstellscheibe 10 und besitzt einen Bund 12, so daß sie sich mittels einer Feder 11 auf der Einstellscheibe 10 abstützen kann. Sie endet außen mit einem Vierkant 13.

Die Einstellscheibe 10 umgibt die Scheibe 8 der Schraube 7 und stützt sich mit einer ringförmigen Stirnfläche auf die Platte 6 ab. Sie besitzt nebst einer Einteilung 14 einen Stift 15, der in einen Einschnitt 16 der Scheibe 8 eingreift, so daß die Einstellscheibe 10 bei ihrer Verdrehung die Schraube 7 mitnimmt.

Der oben beschriebene Teil der Vorrichtung ist bekannt und bildet nicht den Gegenstand der Erfindung. Dieser besteht darin, daß man einer der Schraubspindeln, z. B. der Schraubspindel 9. ein rechtsgängiges Gewinde gibt und der anderen, hier der Schraubspindel 7. ein linksgängiges Gewinde, wobei diese beiden Gewinde die gleiche Steigung haben, und weiter darin, daß man auf der Zugspindel Mittel vorsieht, die gestatten, den Abstützdruck der Druckspindel an dem den Werkzeug-Schlitten tragenden Teil der Drehbank zu bestimmen. Im dargestellten Beispiel bestehen diese Mittel aus einer in 18 geschlitzten Skalenplatte 17, die mittels einer Schraube 19 auf einem zylindrischen Teil 20 der inneren Schraube 9 festgeklemmt ist. den man zwischen dem Bund 12 und dem Vierkant 13 vorgesehen hat. Diese Skalenplatte 17 trägt eine Einteilung 21, die sich gegenüber einer in der Einstellscheibe 10 eingravierten Markierung 22 bewegt.

Beim Arbeiten mit der beschriebenen Vorrichtung stellt man die Lage der Werkzeugschneide mittels der Schraubspindel 7 ein, die hier eine Druckschraube ist, und zwar nachdem man die Schraube 9 gelöst hat. Während der Einstellung bleibt die Lage der beiden Schrauben 7 und 9 gegeneinander unverändert. Da nun, wie gesagt, die eine der Schrauben ein linksgängiges Gewinde hat und die andere ein rechtsgängiges, wobei aber beide Gewinde die gleiche Steigung haben, genügt es, die Schraube 9 vor der Einstellung zu lösen, ohne daß man sie aber weiter zurückschrauben müßte. Unabhängig von der Lage der Einstellscheibe 10, also auch von der Lage des Werkzeugschlittens 2 gegenüber dem Drehbankbett i, gibt die gegenseitige Stellung der beiden Schrauben 7 und 9 bzw. der Skalenplatte 17 und der Einstellscheibe 10, oder auch der Einteilung 21 und der Markierung 22 an, ob die Druckschraube 7 sich an dem den Schlitten 2 tragenden Teil des Drehbankbettes ι abstützt, und. wenn ja, in welchem Maß eine solche Abstützung stattfindet. Der Arbeiter kann somit auf der Einteilung 21 jene sehr kleine Verschiebung des Werkzeuges 4 ablesen, die er beim Festsetzen des Werkzeugschlittens mittels der Schraubspindel 7 hervorruft.