DE521081C

DE521081C - Schere, deren bewegliches Messer durch eine mittels Sperrzahnrad angetriebene Nocke bewegt wird

Info

Publication number: DE521081C
Application number: DES94195D
Authority: DE
Original assignee: BREV FORT SOC D EXPL DES
Current assignee: BREV FORT SOC D EXPL DES
Priority date: 1929-04-11
Filing date: 1929-10-04
Publication date: 1931-03-18

Description

Schere, deren bewegliches Messer durch eine mittels Sperrzahnrad angetriebene Nocke bewegt wird . Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schere, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Klinke des Sperrzahnrades durch einen in der Nähe der Schwenkachse des Betätigungshebels angelenkten Lenker getragen wird, während das Sperrzahnrad mit der Nocke oder dem Exzenter durch ineinander eingreifende Untersetzungsteile in Verbindung steht.
Durch diese -zweifache Untersetzung wird eine Schere erzeugt, die sowohl tragbar als auch außerordentlich leistungsfähig ist. Die Schere kann unter Aufwendung mäßiger Kraft Stahlkabel von 5 cin Durchmesser und mehr und Stahlwaren v an 25 bis 4o min und mehr schneiden, mit anderen Worten, unter Angriff einer verhältnismäßig schwachen Kraft an dem Betätigungshebel ist es möglich, einen Schnittdruck von 2o ooo kg und mehr auf die Schnittkante der Schere auszuüben.
Gemäß einem weiteren Merkmal dei' Erfindung wirkt die Socke oder das Exzenter auf das bewegliche Messer über einen Teil, das sich mit einer Socke in einer verhältnismäßig großen Fläche berührt.
Des weiteren ist es vorteilhaft, wenn das bewegliche Messer sieh seitlich gegen eine Rolle stützt, die die tangentiale Kraft der Socke aufnimmt. Die Zeichnungen stellen, bloß beispielshalber, dar-in: Abb. i eine Schere gemäß der Erfindung in Vorderansicht, Abb. 2 eine Vorderansicht bei abgenommenem einem Schild, Abb. 3 eine Ansicht der anderen Seite und Abb. 4 eine Seitenansicht.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Schere aus zwei Stahlschneiden i, 2, deren obere, i, fest ist, während die untere, 2, zwischen zwei Schilden 3, 3" gleitet, die im oberen Teil durch eine Querstrebe 5 und im unteren Teil durch den Griff C vereinigt werden. In der Schneide 2 ist eine Führungsnut 7 vorgesehen, die sich mit Bezug auf einen festen Führungszapfen 8 verstellt.
Die Bedienungsvorrichtung weist einen Stellhebel 9 auf, der um einen Zapfen io schwingt, welcher im Lappen i i des Schildes 3 lagert. Der Hebel 9 trägt außerhalb des Zapfens io und in dessen Nähe einen weiteren Zapfen 12, auf dem zwei Zwillingslenker 13, 13a gelenkig angeordnet sind. Zur Verstellung des Zapfens 12 weist der Lappen i i einen bogenförmigen Schlitz 14 auf. An die anderen Enden der Lenker 13, 13a ist bei 1( eine Klinke i; angelenkt, die mit einem Sperrrad 18 in Eingriff steht, welches auf einer von den Schilden 3, 3a abgestützten Achse i g befestigt ist. Durch eine zweite, von einer Feder 21 beeinflußte Klinke 20 wird die Drehung des Sperrades 18 im Pfeil f1 entgegengesetzten Sinne verhindert.
Die Achse 19 trägt auf dem Schild 3a ein auf ihr festsitzendes "Zahnrad 22, das mit einem gezahnten Kranz 23 kämmt, welcher auf einer in den Schilden 3, 3a lagernden Welle 2¢ befestigt ist. -Zwischen den Schilden sitzt auf der Welle 24 ein Daumen 25 fest, mit dem ein von dem Ende des Messers 2 abgestütztes Reibungsstück 27 (Abb. 2) unter der Wirkung einer Feder 26 zur Berührung gelangt.
Schließlich sitzt lose auf der das .Sperrrad 18 und das Zahnrad 22 tragenden@Achse i9, zwischen den Schilden 3, 3a eine Rolle 28, gegen die sich seitlich das Messer 2 abstützt, dessen Ausweichen und seitliche Verstellung durch einen Stift 29 verhindert werden.
Die Wirkungsweise ist wie folgt: wird der Hebel 9 vom Stiel 6 abgerückt, so senken sich die Lenker 13 und die Klinke 17 gleitet auf dem durch die Klinke 2o festgestellten Sperrad 18. . Wird aber der Hebel 9 dem Stiel 6 genähert. so gehen die Lenker 13 wieder in die Höhe und die Klinke 17 dreht das Sperrad 18 im Sinne des Pfeiles fz im Ausmaße von einer gewissen Anzahl von Gähnen. Der mitgenommene Trieb 22 setzt seinerseits den Kranz 23 und den Daumen 25 in Bewegung, welch letzterer sich um einen sehr kleinen Winkel im Sinne des Pfeils f= verstellt (Abb. 2). Der Daumen hebt nach und nach das Messer 2, wobei sein Drehungssinn derart ist, daß das Messer sich an der Rolle 28 abstützt und so einwandfrei geführt ist.
Die Schere gestattet eine ganz beträchtliche Gbersetzung --ins Langsame; beispielsweise wird angeführt, daß ein auf den Hebel 9 ausgeübter Kraftaufwand von 5o kg sich in einen Druck von der Ordnung von 2o Tonnen auf das Messer 2 umsetzt. Eine solche Schere, deren Gereicht relativ gering ist, so daß sie durch einen einzigen Mann gehandhabt werden kann, gestattet das Durchschneiden von Seilen von 5 und mehr Zentimetern im Durchmesser sowie von Stahlstäben von 25 bis 40 und mehr Millimetern.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellte und beschriebene, nur als Beispiel aufzufassende Ausführungsform.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schere, deren bewegliche Messer durch eine mittels Sperrzahnrad angetriebene Nocke oder einen Exzenter betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (17) des Sperrzahnrades (i8) durch einen in der Nähe der Schwenkachse (io) des Betätigungshebels (9) angelenkten Lenker getragen wird, während (las Sperrzahnrad (18) mit der Nocke oder dem Exzenter (25) durch ineinander eingreifende Untersetzungsteile (22, 23) in Verbindung steht.
2. Schere nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Nocke oder das Exzenter (25) auf das bewegliche Messer (2 über einen Teil (27) wirkt, das sich mit der Nocke (25) in einer verhältnismäßig großen Fläche berührt.
3. Schere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß (las bewegliche Messer (2) sich seitlich gegen eine. Rolle (=8) stützt, die die Tangentialkraft der Nocke (25) aufnimmt.