DE521036C

DE521036C - Mit Schwimmer und Feder versehene Absperrvorrichtung fuer Dampfwasserableiter

Info

Publication number: DE521036C
Application number: DEH124410D
Authority: DE
Original assignee: Hundt and Weber GmbH
Current assignee: Hundt and Weber GmbH
Priority date: 1929-12-01
Filing date: 1929-12-01
Publication date: 1931-03-18

Description

Es ist bekannt, den Flüssigkeitsabfluß aus einem Gefäß, beispielsweise einem Wasserabscheider oder Kondenswasserbehälter, mittels eines Schwimmers zu regeln, der am Ende eines die Absperrvorrichtung beeinflussenden Hebels angeordnet ist. Bei diesen Vorrichtungen erfolgt das Öffnen der Absperrleitung zögernd und oft unvollkommen, insbesondere dann, wenn ein gewisser Überdruck in dem Behälter herrscht. Das langsam abfließende Wasser reißt die Unreinigkeiten nicht mit, so daß sich leicht Ablagerungen in der Absperrvorrichtung ansammeln, die ein vollkommenes Schließen derselben verhindern.

Um diesen Überdruck zu überwinden und das Ventil weit und schnell von der einen in die andere Endlage zu öffnen, ist es bekannt, die Antriebskraft des Schwimmers durch eine Feder zu unterstützen, die durch den Schwimmer gespannt' und, nachdem dieser eine bestimmte Stelle überschritten hat, zur Auslösung gebracht wird. Die bisher verwendeten Anordnungen aber, bei denen beispielsweise der Schwimmerhebel mit drei bewegliehen Gliedern versehen ist, von denen zwei durch Federn miteinander verbunden sind, oder bei denen durch die Feder- und Schwimmerkraft eine Welle gedreht und durch die Welle abwechselnd der eine Absperrkörper geschlossen und der andere geöffnet wird, sind aus derartig vielen Einzelteilen zusammengesetzt, daß diese im Dauerbetrieb unmöglich gebrauchsfähig bleiben können. Dabei besitzen diese Anordnungen, ganz abgesehen davon, daß die vielen Einzelteile leicht durch Verunreinigungen behindert werden, weiterhin den Nachteil, daß, wenn eins dieser Glieder, beispielsweise die Feder, infolge Hängenbleibens von Schmutz, gebrauchsunfähig wird, ein Öffnen und Schließen des gesamten Absperrkörpers nicht erfolgen kann.

Diese Nachteile sollen durch die einfache Ausführung nach der Erfindung dadurch vermieden werden, daß in dem Absperrgehäuse auf verschiedenen Seiten des Absperrkörpers zwei Hebel schwenkbar angeordnet sind, von denen der eine den Schwimmer trägt und der andere unmittelbar auf den Absperrkörper einwirkt. Die beiden Hebel sind durch an Querstangen befestigte Federn miteinander verbunden, die das öffnen und Schließen des Ventils bewirken.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Es zeigen:

Fig. ι eine Gesamtanordnung im Schnitt,

Fig. 2 eine Oberansicht der Absperrvorrichtung und der Hebel,

Fig. 3 eine dazugehörige Seitenansicht,

Fig. 4 einen Schnitt durch die Absperr vorrichtung in größerem Maßstabe.

In dem Behälter α ist ein Schwimmer h angeordnet, der mittels eines Hebels c auf den Absperrkörper d der Abflußleitung e einwirkt. Der Hebel c beeinflußt den Absperrkörper d nicht unmittelbar,' sondern er wirkt mittels der Federn / auf den U-förmigen Hebel g, dessen Schenkel zwischen Anschlägen

des Absperrkörpers d 'hindurchgreifen. Die Schwenkachsen h bzw. i der beiden Hebel befinden sich auf verschiedenen Seiten des Absperrkörpers. Die Schenkel des U-förmigen Hebels g enthalten am Ende offene Schlitze, mit welchen sie die die Drehachse bildenden Bolzen umfassen. Die Federn f sind zwischen den Enden zweier Querstangen k, m angeordnet, von denen die eine den U-förmigen

ίο Hebel g und die andere den Schwimmerhebel c durchdringt.

Aus den Figuren ergibt sich, daß der Hebel c beim Verlassen der Anfangslage zunächst lediglich auf die Federn einwirkt, diese werden allmählich gespannt, und ihre Lage wird dabei \^rerändert. Eine Bewegung des Hebels g kann nicht erfolgen, da die Federspannung zunächst nicht in der Ausschwenkrichtüng der Hebel wirkt. Das ist erst der Fall, wenn die Feder die Mittellinie des Hebels überschritten hat, dann erfolgt plötzlich eine Überführung des Hebels g in die Endlage, und da dieser Hebel mit dem mittleren, aufgebauchten Teil p auf den Absperrkörper d einwirkt, wird auch dieser schnell in die Endlage bewegt. Es ergibt sich jeweils somit ein plötzliches Öffnen und Schließen der Leitung. Damit werden die mit der zögernden Bewegung des Absperrkörpers verbundenen j Übelstände sicher vermieden. Der Absperr- So körper kann so ausgebildet werden, daß außer dem Hebel g in den Endlagen auch der Schwimmerhebel c auf ihn drückt.

Claims

Patentanspruch:

Im Gehäuse befindliche, mit Schwimmersteuerung ausgerüstete Absperrvorrichtung, insbesondere für Dampfwasserableiter, deren Bewegung durch Einwirkung einer durch Schwimmerhebel und Zwischenhebel gespannten Feder erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Querstange (m) ausgerüstete Schwimmerhebel (c) und der mit einer Querstange (k) versehene U-förmig ausgebildete Zwischenhebel (g) auf verschiedenen Seiten des Absperrkörpers (d) einander gegenüberliegend gelagert und durch die an den Querstangen (k, m) befestigten Federn (/) miteinander verbunden sind, derart, daß beim Ausschwingen in die Endlage der zwischen Anschläge des Absperrkörpers (d) hindurchgreifende und an diesen Stellen mit Ausbuchtungen (p) versehene Zwischenhebel (g) auf die Anschläge des Ventilkörpers (d) einwirkt und diesen (d) anhebt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. GEBIUT.KT IM DER