DE518298C - Brennstoffeinspritzvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen mit Fuellungssammler - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Brennstoffeinspritzvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen mit Fullungssammler, bei der ein vom Brenn stoff druck selbst geöffnetes Ein-Spritzventil durch einen mit ihm verbundenen, ebenfalls unter Brennstoffdruck zu setzenden Kolben bis zum Zeitpunkt des Einspritzbeginns verriegelt gehalten und dann durch Anschluß des vom Verriegelungsbrennstoff erfüllten Kolbenraums an einen Auslaß freigegeben wird, worauf der Sammlerinhalt eingespritzt wird. Es ist schon vorgeschlagen worden, den Füllungssammler zu diesem Zweck mittelbar durch ein Rückschlagorgan, den Yerriegelungskolben, dagegen unmittelbar an die Brennstoffzuleitung anzuschließen und die Entriegelung durch eine in der Brennstoffzuleitung oder in der Brennstoffpumpe selbst vorgesehene Auslaßsteuerung zu bewirken.

Mit der vorliegenden Erfindung wird bezweckt, das gleiche Ziel mit anderen Mitteln zu erreichen.

Die Erfindung besteht darin, daß der vom Verriegelungsbrennstoff erfüllte Kolbenraum über eine Drosselvorrichtung ständig an den mit der Pumpendruckleitung verbundenen Füllungssammlerraum angeschlossen ist, so daß beim Pumpendruckhub beide Räume unter Brennstoffdruck gesetzt werden, bei der Entlastung des Verriegelungskolbens aber infolge der Drosselung der Einspritzdruck im Sammelraum erhalten bleibt.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung zur Darstellung gebracht.

α ist das Einspritzventilgehäuse, b das Einspritzventil und c die Brennstoffzuleitung, / die in kleinerem Maßstab gezeichnete Brennstoffpumpe einer nicht gezeichneten Einspritzverbrennungskraftmaschine, bei der der Brennstoff in üblicher Weise im Zündtotpunkt des Arbeitskolbens in den Arbeitszylinder eingespritzt wird. Die Einspritzventilnadel ist als ein mit einer Überdruckfläche d versehener Kolben ausgebildet, mit dessen Hilfe das Ventil in an sich bekannter Weise von der ihm zugeförderten Brennstoffüllung selbst angehoben wird, nachdem es von einer Verriegelungsvorrichtung freigegeben und die Brennstoffüllung bis dahin von einem dem Ventil vorgeschalteten Sammler aufgespeichert worden ist. Der Sammler besteht aus einem die Ventilnadel umschließenden Ringkolben e, der mit seiner unteren Seite auf einer Schulter der Einspritznadel aufliegt, und aus einer Feder /, von der der Kolben samt dem Ventil nach unten gedrückt wird.

Zur Verriegelung des Einspritzventils ist das obere Ende desselben als Kolben ausgebildet und unter die Wirkung eines Druck-ι aums g gebracht, der einerseits durch die Leitung h und die Drosselöffnung i an den Brennstoffraum des Einspritzventils und durch die Leitung k an eine mit der Brenn-

stoffpumpe zusammengebaute Auslaßsteuerung m, η angeschlossen ist, die in dem Zeitpunkt öffnet, in welchem die Brennstoffeinspritzöfi'nung zu beginnen hat.
Beim Druckhub der Brennstoffpumpe geht die geförderte Brennstoffüllung bei geschlossenem Ventil η unter Anheben des Ringkolbens und Spannen der Feder sowie unter gleichzeitiger Unterdrucksetzung des

ίο Raumes g durch die Drosselöffnung i, d. h. Verriegelung der Brennstoffnadel, in den Sammler, während die Ventilnadel unter der verriegelnden Wirkung des im Raum g befindlichen Brennstoffes zunächst noch ge- schlossen bleibt. Wird alsdann durch Öffnen der Auslaßsteuerung der Druckraum g vom Brennstoff druck entlastet, so wird augenblicklich auch die Verriegelung aufgehoben, und die Ventilnadel geht unter der Wirkung der durch die Drosselöffnung zurückgehaltenen und durch den Ringkolben weiter unter Druck gehaltenen Brennstoffüllung in die Höhe, während der Ringkolben unter Einspritzen des Brennstoffes in den Arbeitszylinder sich senkt und dadurch die Ventilnadel in die Schließlage zurückbringt bzw. den Einspritzvorgang beendigt.

Die Drosselöffnung läßt dabei zwar während der Einspritzung etwas Brennstoff in den Raum g überströmen, aber die überströmende Menge ist infolge der Kürze der zum Überströmen zur Verfügung stehenden Zeit so klein, daß sie vernachlässigt bzw. durch entsprechendes Mehrfördern der Pumpe unschädlich gemacht werden kann. Dadurch, daß der Druckraum g durch eine Drosselöffnung an die Brennstoffzuleitung bzw. den Druckraum des Einspritzventils angeschlossen ist. wird erreicht, daß der ganze Verriegelungs-, Sammlungs- und Einspritzvorgang unter Vermeidung von mehr als zwei bewegten Steuerorganen aus der Entfernung beherrscht werden kann, wodurch die Betriebssicherheit eine sehr große ist.

An Stelle des beschriebenen Füllungssammlers könnten natürlich auch anders geartete Sammler Verwendung finden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Brennstoffeinspritzvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen mit Füllungssammler, bei der ein vom Brennstoffdruck selbst geöffnetes Einspritzventil durch einen mit ihm verbundenen, ebenfalls unter Brennstoffdruck zu setzenden KoI-ben bis zum Zeitpunkt des Einspritzbeginns verriegelt gehalten und dann durch Anschluß des vom Verriegelungsbrennstoff erfüllten Kolbenraumes an einen Auslaß freigegeben wird, worauf der Sammlerinhalt eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Verriegelungsbrennstoff erfüllte Kolbenraum (g) über eine Drosselvorrichtung (1) ständig an den mit der Pumpendruckleitung (c) verbundenen Füllungssammlerraum angeschlossen ist, so daß beim Pumpendruckhub beide Räume unter Brennstoffdruck gesetzt werden, bei der Entlastung des Verriegelungskolbens aber infolge der Drosselung der Einspritzdruck im- Sammlerraum erhalten bleibt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen