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DE517431C - Verfahren zur Erzeugung von kontinuierlichen Toenungswerten, insbesondere fuer die Zwecke der Bilduebertragung - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von kontinuierlichen Toenungswerten, insbesondere fuer die Zwecke der Bilduebertragung

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Publication number
DE517431C
DE517431C DEF57742D DEF0057742D DE517431C DE 517431 C DE517431 C DE 517431C DE F57742 D DEF57742 D DE F57742D DE F0057742 D DEF0057742 D DE F0057742D DE 517431 C DE517431 C DE 517431C
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DE
Germany
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light
point
image
current pulses
exposure
Prior art date
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Expired
Application number
DEF57742D
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English (en)
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Individual
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Application granted granted Critical
Publication of DE517431C publication Critical patent/DE517431C/de
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  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von kontinuierlichen Tönungswerten, insbesondere für die Zwecke der Bildübertragung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung von kontinuierlichen Tönungswerten. Die Erfindung wird insbesondere mit Vorteil für die Zwecke der elektrischen Bildübertragung benutzt werden können, z. B. bei der telautographischen Rastermethode o. dgl., kann aber auch bei verschiedenen graphischen Verfahren, beispiels,weise für die Herstellung von getönten Bildern aus Rasterbildern u. dgl., 'Verwendung finden.
  • Der Erfindung gemäß werden die diskontintlierlichen Zeichen, durch welche die Bildpunkte übertragen werden sollen und die beispielsweise auch von gleicher oder annähernd gleicher Intensität sein können, in kontinuierliche *Helligkeits- bzw. Tönungswerte utngewandelt und als solche festgehalten, wodurch ein getöntes Bild gewonnen wird.
  • Bei den bisherigen telautographischen und anderen Methoden der elektrischen Bildübertragung, bei denen die Übertragung der Bildpunkte durch Telegraphierinipulse von gleicher oder annähernd gleicher Stärke be- werkstelligt wird, wurden an der Ernpfangsseite bisher lediglich schwarzweiße Bilder empfangen, da entsprechend den ankommenden verschieden langen Zeichen nur längere oder kürzere schwarze Striche- auf dem Empfangszylinder aufgezeichnet wurden. Dies hatte den Nachteil, daß die photographische 0 ualität der Bilder, insbesondere wenn es sich *um Reproduktionen von Photographien handelte, wesentlich verschlechtert wurde und die empfangenen Bilder vielfach den Charakter von Druckklischee-Rasterbildern trugen.
  • Dieser Nachteil kann nuA beseitigt werden, wenn die Aufzeichnung der Impulse an der Empfangsseite nicht einfach dadurch erfolgt, daß schwarze bzw. einfarbige Striche von verschiedener Länge festgehalten werden, sondern wenn, den ankommenden Zeichenlangen entsprechend, Tönungswerte zur Aufzeichnung gelangen, so daß beispielsweise einem kurzen Zeichen eine geringe Schwärze, einem längeren Zeichen hingegen eine stärkere Schwärzung entspricht.
  • Dies kann beispielsweise auf folgendeWeisc erreicht werden: Die Lichtquelle (oder das Lichtrila#4) der Empfangsvorrichtung eines Telautograplien o. dgl. wird von den ankominenden Impulsen, ähnlich wie bei dem bisherigen Verfahren, derart beeinflußt, daß sie für die Dauer der ankommenden Impulse aufleuchtet (oder verlischt). Die Lichtstärke, die Blendenöffnung bzw. die 'Umfangsgeschwindigkeit des Empfangszylinders können nun so bemessen werden, d#ß die von dem aufleuchtenden Licht hervorgerufene Tönung auf der sich fortbewegenden photographisch empfindlichen Schicht um so stärker ist, je größer die Belichtungszeit und somit je länger die ankommenden Telegraphierzeichen sind, so daß die gewünschten Tönungsabstufungen erreicht werden.
  • Eine andere Möglichkeit wäre die, statt, wie vorher erwähnt, durch die ankommenden Impulse die Belichtungszeiten zu verändern, die Lichtstärke selbst zu modulieren, derart, daß einem ankommenden kurzen Zeichen ein geringerer Helligkeitswert, einem ankommenden längeren Zeichen ein größerer Helligkeits,-wert der Lichtquelle selbst entspricht. Auch können beide Fälle kombiniert werden, indem sowohl die Belichtungszeit als auch die Belichtungsstärke verändert werden. Durch entsprechende Wahl von Form und Größe des auf die photographische Schicht fallenden optischen Lichtpunktes ist es möglich, einerseits die richtige Tönungsabstufung zu erreichen, anderereits aber auch durch Ineinanderfließen der erzeugten getönten Bildpunkte eine zusammenhängende photographisch wirkende Bildfläche zu erhalten.
  • Der Erfindungsgedanke ist in der Zeichnung veranschaulicht. Hierin stellt die Abb. i in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel der Steuerung des Empfängerlichtrelais durch die ankommenden elektrischen Impulse dar.
  • Abb. 2 zeigt ein Flächenelernent eines zu übertragenden Bildes (einen sogenannten Bildpunkt) stark vergrößert.
  • Abb. 3 zeigt die Bewegung eines Lichtpunktes Über die einem Bildpunkte entsprechende Fläche samt den zugehörigen schematischen Belichtungskurven.
  • Abb.4 zeigt einige verschiedene Formen des optisch abgebildeten rechteckigen Lichtpunktes mit den zugehörigen Belichtungskurven.
  • Die Abb. 5 bis 7 stellen die eine Reihe stufenweise sich verkürzenden Übertragungsimpulsen zugeordneten und durchverschiedene optische Belichtungspunkte erzeugten Belichtungskurven sowie die erzeugten Tönungsbilder dar.
  • In Abb. i bedeutet i eine Lichtquelle, 2 ein optisches System, 3 den_Faden eines Saitengalvanometers, 4 die Pole desselben, 5 eine Licht-blende, 6 die Blendenöffnung, 7 ein zweites optisches System, 8 den rotierenden Empfangszylinder, 9 und io Zuleitungen zum Saitengalvanometer, ii den von der Lichtquelle2 ausgehenden Lichtkegel. Gelangen nun bei dieser Anordnung durch die Zuleitungen 9 und io elektrische Impulse, z. D. von der Sendestation eines Telautographen ausgehend, an der Empfangsstation zum Faden 3 des Saitengalvanometers, so wird derselbe im Rhythmus der ankommenden Zeichen aus seiner Ruhelage abgelenkt. Dadurch Z> wird der vomFaden (oder einem am Faden befindlichen Blättchen) des Saitengalvanometers für den Lichtkegel ii versperrte Weg freigegeben, und das Licht gelangt durch die Blendenöffnung 6 und durch das optische System 7 zum Empfangszylinder 8, um welcflen ein photographisches- Papier oder ein photographischer Film gelegt ist, so daß auf dessen Oberfl.äche ein stark verkleinertes Ab- bild der Blendenöffnung6 entworfen wird. Bei entsprechender Wahl der Lichtstarke, der Blendengröße, der Form des abgebildeten Lichtpunktes, der Umfangsgeschwindigkeit des 7-vlinders 8 bzw. der Empfindlichkeit der photographischen Schicht kann erreicht werden, daß der jeweilige Grad der Schwi-«trzui-ig der photographischen Schicht der Länge der von der Sendestation ausgehenden Zeichen entspricht.
  • Dies ist in den Abb, 2 und 3 dargestellt. In Abb. 2- bedeutet 2o das als quadratisch angenommene Bildelement, den sogenannten Bildpunkt, stark vergrößert. In Abb. 3 ist 2,o wieder das Bildelement, 24 ist der auf das photographische Papier geworfene Lichtpunkt, der etwa die Größe und Form des BildpunkteS 2o hat. Der Lichtpunkt bewegt sich infolge der Drehung des Zylinders 8 in Abb. i mit der Geschwindigkeit z; über die Bildpunktfläche. I, II, III und IV stellen verschiedene Phasen dieser Fortbewegung des Lichtpunktes dar. x" x., xs, x, stellen die zu den einzelnen Phasen zugehörigen Belichtungskurven dar, welche die zu den einzelnen Stellen des Bildpunktes 'gehörigen Belichtungszeiten T als Funktion des Weges s, den der Rand 22 des Lichtpunktes 24 zurücklegt, darstellen, die geradlinig oder gekrümmt sein können, Je nach der Charakteristik des Lichtrelais in Abb. i. Im Falle I, also zur Zeit Null, soll der Lichtpunkt gerade aufleuchten und die Bildfläche 2o voll bedecken. Die Belichtungskurve, xi fällt in diesem Augenblick noch in die Abszissenachse. Im Falle II ist der Rand :39- des Lichtpunktes 24 bereits bis zum ersten Drittel der Bildpunktflache gelangt. Die einzelnen Stellen des ersten Drittels der -Bildpunktfläche weisen dann eine von o bis T13 linear ansteigende Belichtungszeit auf, wilirend der Weg zwischen s, und S die gleichbleibende Belichtungszeit von T13 erfahren hat (Belichtungskurve x..). Im Falle III ist der Rand:22 des Lichtpunktes 24 bereits bis :2/3 der Bildpunktfläche gelangt. Die Belichtungskur-ve-,v., ist hierbei zwischen o und s., linear ansteigend, besitzt im Punkt s., den Belichtungswert:2/3 T und im Bereiche-zwischen s. und S die gleichförmige Belichtungszeit von gleichfalls 2-13 T. Im Falle IV hat der Rand 22 des Lichi#unktes :24 bereits die ganze Fläche des Lichtpunktes überquert, und die Belichtungskurve x, ist nun eine zwischen o und S linear ansteigende Gerade, die in S den BelichtungswertT, das ist der maximale Belichtungswert, erreicht. Wird nun die Lichtstärke des LichtpunkteS 24, die Geschwindigkeit v seiner Fortbewegung bzw. die Empfindlichkeit der photographischen Schicht so bzmessen. laß der Belichtun-szeit T der maximale erforderliche Schwarzungsgrad entk# spricht und dem linearen Anstieg der Belichtun-skurve von Null bis zum Maximum allählich zunehmende Schwärzungsgrade entsprechen, so wird erreicht, daß durch Ver-i änderung der Belichtungszeit l' die Tönung z3 der Bildpunkte entsprechend verändert wird.
  • In Abb. 4 sind verschieden lange optische LichtpunktC 24 bis 29 dargestellt, ebenso die zugehörigen Belichtungskurven 34 bis 39. 20 bedeutet wieder einen Bildpunkt bzw. ein Flächenelement, 24 stellt wieder einen optischen, Lichtpunkt dar, der etwa die ganze Fläche des Bildpunktes 2o ausfüllt. :25 bis 2,9 stellen Lichtpunkte dar, die zwar annähernd die Höhe li der Bildelementt besit'zen, aber in der Längsrichtung von der Ausdehnung der Bildeleinente stark abweichen und wesentlich kürzer dinielisioniert sind (a. bis aj. 28 i.St 7. B. ein Lichtpunkt, der nur noch einen geringen Bruchteil der Bildpunktbreite ausmacht. Bei noch kleineren Lichtpunktausdehnungen werden dann die Tönungen immer unmerklicher, und man erhält schließlich nur noch gewöhnliche Schwarzweißbilder, wie dies etwa durch den Lichtpunkt 29 und die Belichtungskurve 39 veranschaulicht ist. 34 bis 39 stellen die zu den Lichtpunkten:24 bis 29 zugehörigen Belichtungskurven dar, wobei die Anordnung so getroffen werden muß, daß die nötige Schwärzung der photographischen Schicht erst nach der Zeit T erreicht wird, die mit jener Zeitdauer übereinstimmt, die von dur Kante 22 des Lichtpunktes für das Zurücklegen der ganzen-Breite des Bildpunktes benötigt wird, wie dies bereits an Hand der kn Abb. 3 beschrieben wurde. '\;#-ir erkennen aus dein Verlauf der Beliclitungskurvcn 34 bis 38, daß beim Durchqueren der ganzen Bildpunktfläche durch den optisch abgebildeten Lichtpunkt stets ein der Ausdehnung a des letztercn entsprechender Teil des Bildpunktes allinählich von weiß bis schwarz ansteigend getönt erscheint, während der Rest der Bildpunktfläche ganz geschwärzt wird. lin Grenzfall, wo die Ausdehnung a des Lichtpunktes außerordentlich klein wird (z. B. bei einem Telautographen), was durch 29 und 39 veranschaulicht ist, ist die Belichtungskurve fast senkrecht ansteigend und ergibt somit mir einfache Schwarzweißbilder.
  • Ub. 5 zeigt den Fall des gewöhnlichen bisberigen Telautographen, bei dem ein außerordentlich schmaler Lichtschlitz und somit auch ein außerordentlich schmaler optischer Lichtpunkt zur Anwendung gelangt. v, bis v,; sind die Belichtungskurven, --, bis --, die zug(#hörigen ungetönten schwarzen Punkte, -,vie sie vom Lichtpunkt 29 entsprechend den ankommenden Zeichen ri bis j-11. von abnehmender Länge 1, bis 1" aufgezeichnet werden. Der Ausdehnung 1 eines ankommenden Telegraphierzeichens r entspricht die Ausdehnung der auf weißern Grund aufgezeichneten schwarzen Rechtecke 1-.
  • Abb. 6 zeigt die Belichtungskurven und das Tönungsbild einer gemäß vorliegender Erfindung verwendeten Lichtpunktabliiessung, die etwa der Größe und Form der ganzen Bildpunkt-fläche 2o entspricht, wodurch die getönten Flächenelemente lückenlos ineinander übergehen. r, bis r, sind wieder Telegraphierimpulse von veränderlicher Länge. q, bis t1, sind die zugehörigen Belichtungskurven, u!' bis w, die zugehörigen Tönungswerte. Infolge der Ausdehnung des LichtpUnkteS 24 entspricht dein längsten Zeichen ri die dreieckige Belichtungskurve ql, während den kürzeren Zeichen fortschreitend immer mehr sich abflachende trapezförtnige Belichtungskurven entsprechen. Da diese Belichtungskurven übereinandergelagert sind, so ergibt sich die resultierende Belichtungskurve kl, deren stufenförmigen Absätze in eine stetige Kurve übergehen, wenn die Längen der ankommenden Zeichen sich stetig ändern. Durch die verlaufendeBelichtungskurveki entsteht dann die allmählich übergehende Tönungsreiliez".
  • Abb. 7 zeigt schließlich einen Fall, bei düm die Lichtpunktgröße27 einen angemessenen Bruchteil der Bildpunktfläche ausmacht. Die hierbei entstehenden Belichtungskurven sowie Tönungsbilder stellen einen mittleren Fall zwischen den in Abb. 5 und Abb. 6 gezeichneten Grenzfällen dar. Die Belichtungskurven stellen teils einander überlappende, teils in Abständen voneinander sich befindende Figuren dar, so daß sich als resultierende Belichtungskurvek, teils zusammenhängende, teils unzusammenhängende Kurventeile ergeben. Die aufgezeichneten Bildpunkte bestehen hierbei teils aus schwarzen Rechtecken z"" -11, -12 usw., teils aus Tönungsübergängen u"", U',ii, und und teils aus unbelichteten Teilen Abb. 8 stellt schematisch einen Fall dar, bei dem nicht, wie in Abb. i angenommen, durch die ankommenden Impulse lediglich eine entsprechende Veränderung der Belichtungsdauer hervorgerufen wird, sondern bei dem auch die Intensität des Lichtes verändert wird. Die Anordnung ist ähnlich derjenigen der Abb. i. Durch die Zuleitungen. 9 und io werden die eintreffenden Telegraphierimpulse einemElektromagnete1145zugeführt. 46istder Magnetanker, 47 eine Zahnstan-ge, 48 ein Zahnrad, das mit konstanter Geschwindigkeit vom Motor 49 angetrieben wird. 5o ist eitle Zugfeder und 52 eine Blende mit der Öffnung 54 54 eine zweite Zugfeder. Wird nun der ZD Elektromagnet 45 von einem ankommenden Telegraphierimpuls erregt, so zieht er den Anker 46 an, wodurch die Zalinstange 47 mit dem Zahnrade 48 in Eingriff gelangt und im Sinne des eingezeichneten Pfeiles it nach abwärts bewegt, und zwar um so weiter, je länger die Einwirkungsdauer des ankommendenImpulsesist. Hierdurchfälltjenachder Stelle der als verlaufender Lichtfilter ausgebildeten Blendenöffnung, die sich im Bereiche des die Blendenbreite ausfüllenden Lichtbüschels ii befindet, eine größere oder geringere Lichtmenge durch das optische Syste1117 auf die lichtempfindliche Schicht des Empfangszylinders 8, auf dem Sie Stark verkleinert abgebildet erscheint. Hört nun der ankommende Telegraphierimplils auf, so läßt der Magnet 45 den Anker 46 los, wodurch die Zugfeder 5o die Zahnstange 47 zurückzieht. Die Zahnstange 47 gerät somit außer Eingriff des Zahnrades 48, und die Blende 52 wird durch die Zugkraft der Feder 54 wieder hochgezogen, wodurch sie dem Lichtbüschel i i wiederum den Weg zum Empfangszylinder 8 versperrt. Die Helligkeit der vom Lichtkegel ii erreichten Stelle der Blende 52, ist somit stets ein Maß für dieLänge der ankommenden Telegraphierimpulse. Die hierdurch dosierte Lichttrienge ruft dann auf der photographischen Schicht des Empfangszylinders 8 eine der Länge der ankommenden Telegraphierimpulse entsprechende größere oder kleinere Schwärzung hervor, wodurch die richtige Tönungswiedergabe erfolgt.
  • Für die in Abb. i und Abb. 8 dargestellten verschiedenen Methoden der Lichtsteuerung sind naturgemäß die verschiedensten technischen Ausführungen möglich. So kann man z. B. in Abb. i an Stelle des Fadens 3 eines Saitengalvanometers 4 auch die Schleife eines Spiegelgalvanometers verwenden, durch welche der Lichtstrahl, statt abgeschirmt, abgelenkt wird. Auch kann das Einsetzen und Aussetzen der Lichtwirkung oder eine ähnliche geeignete Steuerung der Lichtmenge auf beliebige andere elektrische, magnetische, elektrostatische, :elektromagnetische, magneto-,optische, mechanische oder sonstige Weise erfolgen. In Abb. 8 kann gleichfalls an Stelle der einfachen mechanisch gesteuerten Blende eine beliebige andere Blendenform oder eine sonstige geeignete Lichtdosierungseinrichtung verwendet werden, wobei die Steuerung dieser Einrichtungen auch auf beliebigern anderen elektrischen, magnetischen, elektrostatischen, elektromagnetiseben, magnetooptischen, mechanischen oder sonstigem Wege geschehen kann.
  • Vorliegende Erfindung kann bei den verschiedensten bildtelegraphischen Verfahren Verwendung finden, bei denen die Übertragung der Bildpunkte mittels Telegraphierzeichen bzw. die kontinuierlichen Stromim.pulse von z. B. konstanter oder annähernd konstanter Intensität bewerkstelligt wird. Sie kann auch für die Reproduzierung beliebiger Bildzwischenklischees o. dgl. Verwendungfinden oder in Verbindung mit den verschiedensten konstruktivenAusführungsfornlen der Bildtelegraphen benutzt werden, z. B. auch bei solchen, bei denen die empfangenden Bilder auf ebenen Flächen mittels sich bewegender optischer Systeme oder geeigneter Schreibvorrichtungen entworfen werden. Die Erfindung kann auch ebensogut für die ge- tönte Wiedergabe von Leitungstelegraphierzeichen wie auch für die getönte Wiedergabe von radiotelegraphisch übertragenen Irnpulsen dienen und daher ebenso in der Leitungstelegraphie wie auch in der drahtlosen Telegraphie verwendet werden. Auch kann das Verfahren für die Zwecke des elektrischen Fernsehens Verwendung finden, falls die Übertragung der Bildpunkte hierbei durch telegraphierartige Impulse bewerkstelligt wird. Die sichtbar gemachten Bilder werden hierdurch verbessert und erhalten eine naturgetreuere Wirkung.
  • Die Erfindung kann auch für die Zurückgewinnung von photographisch, wirksamen getönten Bildern aus beliebigen Raster- oder Klischeebildern dienen oder für sonstige ähnliche Zwecke der Graphik Verwendung finden. Die Steuerung der die getönten Bildpunkte wiedergebenden Lichtquelle oder der dem gleichen 7.wecke dienenden Schreibvorrichtung kann außer auf elektrischem Wege auch auf mechanischem Wege erfolgen, indem z. B. der Bildraster entweder durch eine Metallspitze elektrisch abgetastet wird oder durch einen sonstigen geeigneten Taststift inechanisch abgetaste-t wird, wobei der Stift eine den Erhöhungen und Vertiefungen des Rasters entsprechende Bewegung vollführt und die Steuerung der Lichtquelle bzw. der Schreibvorrichtung bewirkt. Auch kann dasAbtasten des Rasterbildes oder eines sonstigen Zwischenbildes auch auf photoelektrischem Wege bewerkstelligt werden, indem das Rasterbild z. B. photographisch, etwa auf einer transparenten Schicht einer photographischen Platte oder auf einem photographischen Film, hergestellt wird und ein diese Schicht abstreifender und durch dieselbe hindurchdringender Lichtstrahl auf eine lichtelektrische Zelle einwirkt, ähnlich wie dies bei den Sendeapparaten der bildtelegraphischen Einrichtungen der Fall ist. Auch kann an Stelle von durchfallendem Lichte reflektiertes Licht verwendet werden, das mit lichtempfindlichen Zellen zusammenwirkt und das in diesem Fall nichttransparente Bild optisch abtastet.
  • Außer den in Abb. 4 mit :24 bis 28 bezeichneten rechteckigen Lichtpunktformen kann auch eine beliebige andere Form des Lichtpunktes verwendet werden. So könnten z.B. die Ecken der Rechtecke abgerundet sein, oder es könnten ovale, dreieckige, vielseitige oder sonstige Lichtpunktformen zur Anwendung gelangen. Auch kann durch Verwendung von entsprechenden photographischen Schichten, die entweder lichthoffrei sind oder eine größere oder geringere Liebthofbildung aufweisen, die Schattierungsabstufung einerseits und die Kontinuität der photographischen Bildfläche andererseits gefördert werden. Aus diesen Gründen kann auch dieLichtpunkthöhe, die in der Abb. 5 annähernd der Bildpunkthöhe h entspricht, auch etwas kleiner oder etwas größer als die Bildpunkthöhe gewählt werden.

Claims (2)

  1. PATrt N TAN S PRÜ C H E: i. Verfahren zur Erzeugung von kontinuierlichen Tönungswerten, insbesondere für die Zwecke der elektrischen Bildübertragung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der kontinuierlichen Tönungsver, änderungen diskontinuierliche Stromii-npulse benutzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufzeichnung der diskontinuierlichen Stromimpulse von diesen gesteuerteRegistriereinrichtungen dieneu, die entsprechend der Zeitdauer der elektrischen Impulse eine Dosierung der Aufzeichnungsintensität bewirken. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Registriereinrichtungen benutzt werden, bei denen die Intensität der Aufzeichnungen eine Funktion der Dauer. der Einwirkung des Schreibers auf die Schreibfläche ist. 4. #l-erfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schreibeinrichtungen Lichtschreiber benutzt werden, die mit lichtempfindlichen Flächen zusammenwirken ', und daß die Intensität der Lichtstrahlen bzw. die Empfindlichkeit der photographischen Schicht derart bemessen sind, daß die kürzesten vorkommenden Stromimpulse nur eine ganz geringe Tönung, die längeren Stromimpulse hingegen entsprechend tiefere, von der Länge der elektrischen Zeichen abhängige Tönungswerte hervorrufen. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Punktgröße des Schreibers (z. B. der Lichtpunkt) die Schreibfläche in einer solchen Form und --'#,tisdelinung beeinflußt, die der Größe eines ganzen Bildelelnentes gleich oder allnähernd gleich ist. 6. Verfahren nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß Lichtstilirke bzw. Empfindlichkeit der photograpliischen Schicht derart bemessen sind, daß die Zeit für die erforderliche maximale Schwärzung der photographischen Schicht annähernd der Zeit des längsten elektrischen Impulses bzw. der Zeit, die von einem Punkt der photographischen Schicht für die Durchquerung der Ausdehnung des optischen Lichtpunktes (z. B. durch Drehung der Empfangstronimel) in der Bewegungsrichtung benötigt wird, entspricht. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Form und Ausdehnung sowie die Randwirkung des optischen Lichtpunkte#s derart bemessen werden, daß die hervorgerufenen getönten Bildelemente für das Auge ohne Unterbrechung ineinander übergehen und ebenso die Zeilenbreite ausfüllen, so daß Bildelemeilte und Bildzeilen miteinander verschmelzen und das Bild den Eindruck einer kontinuierlichen Bildfläche vermittelt.
DEF57742D 1925-01-10 1925-01-10 Verfahren zur Erzeugung von kontinuierlichen Toenungswerten, insbesondere fuer die Zwecke der Bilduebertragung Expired DE517431C (de)

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