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DE516731C - Verfahren und Maschine zum Umfalzen der Raender von Koffern aus Pappe, Fiber o. dgl. - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Umfalzen der Raender von Koffern aus Pappe, Fiber o. dgl.

Info

Publication number
DE516731C
DE516731C DES92847D DES0092847D DE516731C DE 516731 C DE516731 C DE 516731C DE S92847 D DES92847 D DE S92847D DE S0092847 D DES0092847 D DE S0092847D DE 516731 C DE516731 C DE 516731C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine
folding
edges
tool
rail
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES92847D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Schiller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
Original Assignee
SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG filed Critical SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
Priority to DES92847D priority Critical patent/DE516731C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE516731C publication Critical patent/DE516731C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B50/00Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B50/00Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
    • B31B50/26Folding sheets, blanks or webs

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zum Umfalzen der Ränder von Koffern aus Pappe, Fiber ti. dgl. Bei Koffern oder anderen Behältern, insbesondere Koffern von größeren Abmessungen, wird vielfach der obere Rand der aufgebogenen Seitenwände nochmals umgefalzt, um eine größere Stabilität zu erreichen. Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung, die das Umfalzen dieser Kofferränder mit ein und demselben Werkzeug durchführt. Bisher wurden die für das Umfalzen erforderlichen Arbeiten mit mehreren Werkzeugen ausgeführt, die abwechselnd in die Biege- oder Falzmaschinen usw. eingesetzt wurden, und zwar wurde mit dem einen Werkzeugsatz der Zuschnitt vorgefalzt, mit dem zweiten Werkzeugsatz dann das Fertigfalzen bzw. das Verpressen des umgefalzten Randes durchgeführt.
  • Gegenüber diesem bekannten Arbeitsverfahren unterscheidet sich das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch, daß für das Vorfalzen und Verpressen der Falzun.g keinerlei Auswechslung von Werkzeugen mehr vorgenommen zu werden braucht. Die zur Herstellung einer Falzeng erforderlichen Arbeitsgänge werden nach dem neuen Verfahren hintereinander mit dem gleichen Werkzeug durchgeführt, so daß -die Zuschnitte für jede Falzeng nur einsmal in die Hand zu nehmen sind. Es wird also wesentlich an Zeit gespart, so daß die Herstellung solcher mit Falzung versehener Koffer billiger wird als nach dem ursprünglichen Verfahren. Darüber hinaus können gemäß der Erfindung mit dem gleichen Werkzeug auch solche Falzungen .durchgeführt «erden, bei denen die Kofferränder der hochgebogenen Seitenwände vorher mit einer Metallschiene eingefaßt wurden. In solchen Fällen erfolgt dann mit dem Werkzeug hintereinander das Anpressen .der Kofferschiene an den Kofferrand, dass Vorfalzen und schließlich das Fertigfalzen .bzw. Verpressen des Falzes. Im Ausführungsbeispiel ist eine Vorrichtung gewählt worden, die die zuletzt erwähnte Falzeng ausführt, die also drei Arbeitsgänge hintereinander durchzuführen hat. Diese Vorrichtung besteht aus einem in die Presse einsetzbaren Werkzeug, das sozusagen mehrere Werkzeuge in sich vereinigt und selbsttätig nach jedem Arbeitsgange dasjenige Werkzeug in Arbeitsstellung bringt, das für den nächsten Arbeitsvorgang benötigt wird. Bei weniger oder mehr Arbeitsvorgängen würde .dann die Schaltung um eins vermindert oder um eine :der Zahl :der Arbeitsgänge entsprechende Anzahl Schaltungen vermehrt.
  • Die Zeichnung zeigt ,die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens in verschiedenen Ansichten und Stellungen.
  • Abb. r ist ein Ouerschnitt durch die aus einem Werkzeu,gobertei:l und einem Werkzeugunterteil bestehende Vorrichtung, Abb. 2 eine Ansicht gegen das Werkzeugoberteil in Richtung A (,der Falzstempel befindet sich in Arbeitsstellung), Abb. 3 die gleiche Ansicht, jedoch in einer Stellung zum Verpressen des Falzes bzw. zum Anpressender Schiene.
  • Abb. 4. ist eine Seitenansicht von Abb. 3. Abb. 5 zeigt die Rückansicht der Vorrichtung mit .dem Mechanismus zum-Steuern der verschiedenen Teile, aus denen die Vorrichtung besteht, und Abb..6, 7 und 8 zeigen die Arbeiten, die die Vorrichtung der Reihe nach durchführt. In den Zeichnungen ist i der Biegebalken einer an sich bekannten, kombinierten Biege-, Präge- und Falzmaschine für Fiber und Hartpappe. Das vereinigte Preß- und Falzwerkzeug 2 ist an diesem Oberbalken befestigt und arbeitet mit einem Werzeugunterteil3 zusammen, das auf dem Maschinentisch 4 befestigt ist. Das Werkzeugoberteil 2 besteht aus dem Preßstempel 5 und dem Falzstempel 6. Der Falzstempel 6 ist beweglich am Preßstempel 5 befestigt. In einer Aussparung 7 des Falzstempels 6 greift ein Exzenter 8 ein, der auf einem Bolzen. 1o, der durch den Preßstempel 5 hindurchgeht, sitzt und zur Steuerung des Falzstempels 6 dient. Je nach der Stellung dieses Exzenters wird der Falzstempel 6 entweder in oder außer Arbeitsstellung gebracht. Im ersteren Fall kann eine Falzung durchgeführt werden, im letzteren Fälle erfolgt das Verpressen des Falzes oder das Anpressen einer Kofferschiene. Auf dem Bolzen io ist eine Steuerscheibe i 1 aufgekeilt, die verschiedene Bolzen 12 o. dgl. je nach der Zahl der Sohaltungen, die vorgenommen werden sollen, trägt. Um eine gleichmäßige Schaltung durchführen zu können, ist im Ausführungsbeispiel (Abb. 5) die Steuerscheibe und damit natürlich auch der Exzenter usw. doppelt vorgesehen. Beide Steuermechanismen sind untereinander .durch eine Stange 13; die an auf dem Bolzen ro sitzenden Hebeln 14 angreift, verbunden, die Gleichmäßigkeit der Bewegungen ist dadurch gewährleistet. i5 ist eine Klinke, die .die Steuerscheibe i i jeweils gegen eine Rückwärtsdrehung sichert, sobald eine Schaltung durchgeführt wurde. Dem gleichen Zweck dient auch der federnde Hebel 16, der sich gegen je zwei Bolzen 12 o. dgl. legt und der ferner das Maß der Schaltung und die genaue Stellung :der Schaltscheibe 1i nach jeder Schaltung festlegt. An Stelle dieses Zentrierhebels könnte selbstverständlich auch jede andere Zentriervorrichtung Verwendung finden. 18 ist der Schalthebel, der mach jedem Arbeitsvorgang das Schaltrad i i um das eingestellte Maß dreht und dadurch entweder das Falzwerkzeug in oder außer Tätigkeit setzt.
  • Das Werkzeugunterteil 3 trägt für die Zusammenarbeit mit dem Falzschwert ein Gegenwerkzeug ig und für die Zusammenarbeit mit dem Preßwerkzeug 5 ein Gegenwerkzeug 2o, das außerdem mit einem federnden und zurückdrückbaren Ansatz 21 versehen ist, der für das Fertigfalzen als Anschlag dient. Im übrigen ist für jeden Arbeitsgang eine Anlagefläche für den zu bearbeitenden Zuschnitt vorgesehen, und zwar dient der Anschlag 22 zum Anlegen' des Zuschnittes für das Anpressen der Kofferschiene, .der federnde Ansatz 2i zum Anlegen des Zuschnittes für das Verpressen des Falzes und der Anschlag 23 zum Anlegen -des Zuschnittes für die Vornahme des Falzes.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung ist nun folgende: Zunächst wird .auf den Kofferzuschnitt lose die bereits vorgebogene Kofferschiene 25 (A.bb. 6) aufgesteckt und dann das noch abstehende Ende 26 dieser Schiene fest an den Kofferzuschnitt 24 angepreßt. Zum Anlegen des Zuschnittes .mit der aufgesteckten Schiene dient der Anschlag 22. Das Falzschwert 6 ist bei dieser Arbeit in einer Stellung, wie sie Abb. 3 und 4. zeigen; der Zeiger 27 am Werkzeugoberteil steht auf der Marke P (Pressen). Der Exzenter hat die punktierte Stellung in Abb. 3, 8' eingenommen. Beim Anpressen .der Schiene 25 bewegt sich auch die an ziem Oberteil gelagerte Steuerscheibe 1i mit dem Werkzeugoberteil nach abwärts. Der Bolzen 12 o. dgl. gleitet an der Klinke 18, die im Maschinentisch beweglich befestigt ist, entlang nach abwärts, und zwar so weit, daß in der tiefsten Stellung des Oberbalkens sich der senkrecht über dem Bolzen 12 befindliche Bolzen 12' (Abb. 5) unter die Nase der Klinke 18 legen kann. Bewegt sich minder Oberbalken wieder nach aufwärts, so wird jetzt der Bolzen i2' durch die Klinke 18 festgehalten und dadurch das Schaltrad i i so weit gedreht, daß jetzt .der in Abb. 5 links gezeichnete Bolzen 12" in die vorherige Lage 12' zu liegen kommt. Der Exzenter 8 wird aus der punktierten Stellung 8' in Abb. 3 in die Stellung laut Abb. 2 gedreht. Der Zeiger 27 zeigt auf die Mauke F (Falzen). Das Falzschwert 6 wurde gegenüber dem Preßwerkzeug 5 so weit verschoben, @daß es, wie es in Abb. i zeigt, ein ganzes Stück vorsteht. Der zu falzende, mit angepreßter Schiene versehene Zuschnitt laut Abb. 6 wind an die Anlagemarke 23 angelegt und mit dem nächsten StöBelniedergang in die in Abb. 7 gezeichnete Form übergeführt. Bei diesem Arbeitsvorgang wird die Steuerscheibe i i erneut gedreht, und zwar so weit, daß sich jetzt der Bolzen 12" in der Stellung des Bolzens 12 (Abb.5) befindet, während der Exzenter die stark ausgezogene Stellung in Abb. 3 einnimmt. Der Zeiger 27 zeigt auf die Marke P (Pressen), und das Falzschwert ist zurückbewegt worden. Im nächsten Arbeitsgange wird nun der vorgefalzte Zuschnitt so weit verpreßt, wie es .@lxl@. 8 zeigt. Als Anlage dient hierbei der fddernde Anschlag 2i. Der Exzenter 8 wird wieder in die Stellung 8' überführt. Dagegen verbleibt das Falzschwert 6, da eine Beeinflussung infolge der Form des Exzenters nicht stattfand, in der im vorhergehenden Arbeitsgang eingenommenen Lage (Abb.4). Ebenso verbleibt oder Zeiger 27 auf der Marke P (Pressen). Die Falzun.g ist fertig. 1m folgenden Arbeitsgang kann nun erneut eine Kofferschiene angeschlagen werden .usw. Der Zeiger zum Anzeigen des nächsten Arbeitsganges kann natürlich mit dem Exzenter auch unmittelbar in Verbindung stehen, und es kann durch Schild am Maschinenbalken o. dgl. kenntlich gemacht werden, für welchen nächsten Arbeitsgang die Maschine eingestellt ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Umfalzen der Ränder von Koffern aus Pappe, Fiber o. dgl., da-.durch gekennzeichnet, daß in einer mit einem mehrfach wirkenden, sich selbsttätig umsteuernden Werkzeug versehene Maschine (Koiterzuscbnittbiegemaschine) im ersten Arbeitsgange eine auf den Kofferzuschnitt aufgesteckte, V- oder U-förmig vorgesehene Metallschiene festgepreßt wird, worauf in einem weiteren Arbeitsgange die Zuschnitte zusammen mit der angepreßten Schiene wieder vorgefalzt, also U- förmig oder im Winkel gebogen werden und schließlich in einem dritten Arbeitsgange das Flachpressen der Falzstelle erfolgt, um nach dem Aufbiegen der Kofferseitenwände Koffer mit umgefalzten, mit Metallschienen eingefaßten Rändern zu erhalten.
  2. 2. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vornahme mehrerer Arbeitsvorgänge, z. B. Schienenansch.lagen, Vorfalzen und Verpr essen von Kofferrändern, die zur Vornahme dieser Arbeiten dienenden Einzelwerkzeuge zu einem kombinierten Werkzeug vereinigt und mit einer selbsttätigen Umsteuervorrichtun:g in der Weise verbunden sind, daß die Einzelwerkzeuge in -der Reihenfolge der Arbeitsvorgänge selbsttätig nach jeder erfolgten Bearbeitung des Werkstückes umgestellt werden.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuervorrichtung o. dgl. mit einer Anzeigvorrichtung. ausgerüstet ist, die der Bedienungsperson anzeigt, für welchen Arbeitsvorgang die Maschine eingestellt ist.
DES92847D 1929-07-21 1929-07-21 Verfahren und Maschine zum Umfalzen der Raender von Koffern aus Pappe, Fiber o. dgl. Expired DE516731C (de)

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DES92847D DE516731C (de) 1929-07-21 1929-07-21 Verfahren und Maschine zum Umfalzen der Raender von Koffern aus Pappe, Fiber o. dgl.

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Publications (1)

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DE516731C true DE516731C (de) 1931-01-29

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DES92847D Expired DE516731C (de) 1929-07-21 1929-07-21 Verfahren und Maschine zum Umfalzen der Raender von Koffern aus Pappe, Fiber o. dgl.

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DE (1) DE516731C (de)

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