DE516307C - Schaltvorrichtung - Google Patents
SchaltvorrichtungInfo
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- DE516307C DE516307C DEC42772D DEC0042772D DE516307C DE 516307 C DE516307 C DE 516307C DE C42772 D DEC42772 D DE C42772D DE C0042772 D DEC0042772 D DE C0042772D DE 516307 C DE516307 C DE 516307C
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- circuit
- switched
- current
- filament
- switching device
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/14—Electrothermal mechanisms
- H01H71/18—Electrothermal mechanisms with expanding rod, strip, or wire
Landscapes
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Schaltvorrichtungen für einen (ersten) Stromkreis, die erlauben, bei
Ein- oder Ausschalten eines zweiten Stromkreises den ersten Stromkreis mitzuschalten und
ihn dann mittels Aus- oder Einschaltung des zweiten Stromkreises wieder zurückzuschalten,
wobei also auch nach eingetretener Stromunterbrechung im ersten Stromkreis der zweite
Stromkreis selbsttätig geschaltet wird. Die Schaltvorrichtungen, die in dem ersten der
beiden elektrischen Stromkreise eingebaut sind, werden durch die Veränderung der Länge eines
in einen zweiten Stromkreis eingesetzten Leiterstückes auf Grund der Ein- oder Ausschaltung
des zweiten Stromkreises geschaltet.
Die Arbeitsweise der Vorrichtungen beruht also auf der bekannten Ausdehnung bzw. Zusammenziehung
eines stromdurchflossenen Leiterstückes infolge der durch Einschaltung des Stromes eintretenden
Erwärmung bzw. der durch Ausschaltung des Stromes eintretenden Abkühlung. Nach der Erfindung werden die geringen linearen Auswirkungen
dieser Temperaturveränderung nunmehr bei geeigneter Wahl der Stelle, an der man von ihnen Gebrauch macht, durch die Art ihrer
Übertragung auf die Kontaktteile stark vergrößert. Denn grundsätzlich wird die Längenänderung
eines Leiterstückes nicht an seinem Ende, wo. der Ausdehnungswert praktisch schwer bestimmbar ist, sondern vielmehr in der
Mitte des Leiterstückes, und zwar als Höhe eines Dreiecks übertragen, dessen Basis das Leiterstück
normaler Länge ist, während die Summe, der beiden Seiten dem ausgedehnten Leiterstück
entspricht. Nimmt man einen Hebelarm zu Hilfe, so erreicht man dann eine Vervielfachung
des Ausdehnungswertes, die die Verwendung der Vorrichtung zur Herstellung von Stromschlüssen
und Unterbrechungen ohne Funkenbildung und hiermit verbundener Beschädigung der Kontakte möglich macht. Die Schaltvorrichtung
nach der Erfindung ist daher so eingerichtet, daß der bewegliche Schaltkontakt sich am Ende eines Kontakthebels befindet, der
nahe seinem Drehpunkt mit dem in den zweiten Stromkreis eingesetzten Leiterstück an einer
Stelle zwischen dessen festliegenden Enden gelenkig verbunden ist. Man benutzt einen Draht
oder einen Streifen von derartigem Querschnitt, derartiger Länge und solchem Ausdehnungskoeffizienten,
daß dieser Leiter zwar dem dauernden Durchfluß des Stromes widersteht, dabei aber in dem einen oder anderen Intervall Längenänderungen
erfährt, welche die gewünschten Wirkungen hervorrufen. Diese Wirkungen
treten sozusagen augenblicklich ein.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat mit Vorrichtungen, bei denen ein zweimetalliger
Leiterstreifen Verwendung findet, nichts zu tun. Solche Vorrichtungen bedürfen nämlich zur
Formänderung einer beträchtlichen Erwärmung. Außerdem gewinnen sie ihre gewöhnliche Form
nur langsam, oft sogar mit einer unzulässigen Verzögerung, wieder. Der Herstellungspreis
der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist gegenüber der Vorrichtung mit zweimetalligem Streifen
weit geringer.
ιό Nachfolgend wird eine beispielsweise Anwendungsmöglichkeit der Vorrichtung beschrieben, aus der sich weitere Anwendungsmöglichkeiten ergeben. Gewählt ist der Fall, bei dem es sich darum handelt, einen Glühlampenfaden, der durchbrennt, durch einen gleichen Faden derart zu ersetzen, daß keine merkliche, jedenfalls keine lästige Verdunkelung eintritt.
ιό Nachfolgend wird eine beispielsweise Anwendungsmöglichkeit der Vorrichtung beschrieben, aus der sich weitere Anwendungsmöglichkeiten ergeben. Gewählt ist der Fall, bei dem es sich darum handelt, einen Glühlampenfaden, der durchbrennt, durch einen gleichen Faden derart zu ersetzen, daß keine merkliche, jedenfalls keine lästige Verdunkelung eintritt.
F11F2 sind die beiden Glühfäden,, welche im
selben Kaum oder in getrennten Räumen angeordnet sein können. Der Strom tritt durch den
Kontakt 1 in das eine Ende von F1 ein und wird
durch den Kontakt 2, welcher mit einem gemeinsamen Punkte von F1 und F2 in Verbindung
steht, abgeführt. Das ausdehnbare Leiteras stück a, b ist in die von 1 zu F1 führende Leitung
eingeschaltet. Ein elastischer Streifen c, d. ist
bei c befestigt und trägt einen Bolzen/", durch den der Draht«, b hindurchgeht. Das in der
Stromrichtung liegende Ende von F2 ist mit einem Kontakt e verbunden, der im Wege des
Endes d des elastischen Streifens c, d liegt. Die Spannung von a, b und die Länge des Bolzens f
sind derart gewählt, daß der Kontakt zwischen d und e in der Ruhestellung geschlossen ist.
Wenn nun der Strom eingeschaltet wird, so fließt er anfangs sowohl durch F1 als auch durch
F2. Sobald der Draht a, b aber heiß wird, tritt
eine Verlängerung ein, wodurch die elastischen Kräfte den Streifenc, el von dem Kontakte
entfernen können, und somit den Strom an dieser Stelle unterbrechen (Abb. 2).
Jetzt liegt nur noch der Glühfaden Fx unter
Strom. Wenn dieser aber durchbrennt, so ist der Stromkreis vollständig unterbrochen. Der
Draht a, b zieht sich alsdann wieder zusammen
rind stellt damit den Kontakte, e wieder her,
wodurch der Strom durch den Faden F2 fließt. Beim Einschalten des Stromes werden also zunächst
die beiden Glühlampenfäden F1 und F2
während einer sehr kurzen Zeit glühen, alsdann glüht nur F1, der für den Fall des Durchbrennens
fast augenblicklich durch Aufglühen des Fadens F2 ersetzt wird.
Im Gegensatz zu ähnlichen elektromagnetisch wirkenden Schalteinrichtungen ist es jetzt durch
die Erfindung ermöglicht, die beiden Fäden in
dem gleichen Glühlampenraum und die Vorrichtung ei, b, c, d in dem Sockel unterzubringen.
Man erhält dann eine Lampe von doppelter Lebensdauer ohne irgendeine Beschädigungen
ausgesetzte Einrichtung. Man kann so einen Faden oder eine neben der durchgebrannten
Lampe angebrachte Ersatzlampe einsetzen (Eisenbahnsignale, Autoscheinwerfer usw.).
Anderseits kann man die Einrichtung auch statt zur Öffnung, zur Schließung eines Stromkreises verwenden. Abb. 3 zeigt wiederum
einen Glühfaden F1 und einen weiteren Glühfaden
F2. Wenn der Glühfaden F1 zum Glühen
gebracht wird, so kann der elastische Streifen c, d
den elastischen Kräften folgen und den Kontakt d, e schließen, wodurch der Faden F2 aufglüht.
Dies erlaubt eine Kontrolle von F1 durch F2. Wenn F1 durchbrennt, erlischt F2
ohne Beschädigung seinerseits. Hierdurch wird die Notwendigkeit einer Ausbesserung angezeigt. Als Beispiele seien genannt: F1 ein Signal
an der Hinterseite eines Wagens, F2 eine Kontrolle
auf dem Schaltbrett; F1 ein Eisenbahnsignal,
F2 eine Kontrolle im Stellwerk usw. Es ist nicht möglich, hier alle Verwendungsarten
der Einrichtung darzulegen. Diese ergeben sich ohne weiteres aus der Arbeitsweise derselben,
welche darin besteht, daß die lineare Ausdehnung des Fadens a, b als Höhe eines bei seiner
Verlängerung gebildeten Dreiecks abgenommen
und durch das Verhältnis
f,d
vervielfacht
wird. Wenn man den Atisdehnungskoeffizienten von a, b, die Länge und das genannte Verhältnis
entsprechend wählt, so kann man bei d alle Möglichkeiten einer starken und derart schnellen
Wirkung erzielen, als die Abkühlung oder Verlängerung des Fadens a, & vor sich geht. Die
Elastizität des Streifens c, d kann durch eine Feder oder jedes andere Mittel unterstützt oder
ersetzt werden. Der Bolzen f kann von dem Draht a, b durchsetzt werden oder eine Rolle,
eine Scheibe 0. dgl. tragen. Vor dem Kontakt 0 kann ein Rheostat angeordnet sein,
F1 und F2 könnten auch beliebig verwendete
Stromkreise sein, z. B. könnte der geschaltete erste Stromkreis eine das Vorhandensein von
Strom im zweiten Stromkreis, auch an einem entfernten Orte, kenntlichmachende Anzeigevorrichtung
in Tätigkeit setzen. Auch der Ersatz des zweiten Stromkreises durch den ersten ist möglich, falls im zweiten Stromkreis der
Strom plötzlich aussetzt. Die Schaltvorrichtung eignet sich aus diesen Gründen daher besonders
für elektrische Kraftanlagen, Eisenbahnstellwerke oder für Sende- und Empfangsstationen
für drahtlose Telegraphic.
Alle baulichen Einzelheiten der Einrichtung können verändert werden, ohne daß man dabei
den Rahmen der Erfindung verläßt.
Claims (1)
- Patentansprüche:ι . Ein- und Ausschaltvorrichtung für einen elektrischen Stromkreis, die durch die Langenänderung eines in einen zweiten Stromkreis eingesetzten Leiterstückes bei Ein- oderAusschaltung dieses zweiten Stromkreises geschaltet wird und deren beweglicher Schaltkontakt sich am Ende eines Kontakthebels befindet, der nahe seinem Drehpunkt mit dem in den zweiten Stromkreis eingesetzten Leiterstück an einer Stelle zwischen dessen festliegenden Enden gelenkig verbunden ist.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, die in einer elektrischen Glühbirne mit Ersatzfaden so eingebaut ist, daß der Ersatzfaden im ersten Stromkreis liegt, der bei Durchbrennen des im zweiten Stromkreis liegenden, zuerst brennenden Fadens geschaltet wird.3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, die im ersten Stromkreis einer das Vorhandensein von Strom im zweiten Stromkreis kenntlichmachenden Anzeigevorrichtung liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR516307X | 1929-02-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE516307C true DE516307C (de) | 1931-01-23 |
Family
ID=8915201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC42772D Expired DE516307C (de) | 1929-02-15 | 1929-02-15 | Schaltvorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE368003A (de) |
DE (1) | DE516307C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007063445A1 (de) * | 2007-12-21 | 2009-06-25 | Siemens Ag | Thermische Auslöseeinheit für ein Schaltgerät sowie Schaltgerät mit einer derartigen Auslöseinheit |
-
0
- BE BE368003D patent/BE368003A/xx unknown
-
1929
- 1929-02-15 DE DEC42772D patent/DE516307C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007063445A1 (de) * | 2007-12-21 | 2009-06-25 | Siemens Ag | Thermische Auslöseeinheit für ein Schaltgerät sowie Schaltgerät mit einer derartigen Auslöseinheit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE368003A (de) |
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