DE966034C - Federnder Klotzkontakt - Google Patents
Federnder KlotzkontaktInfo
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- DE966034C DE966034C DEV696D DEV0000696D DE966034C DE 966034 C DE966034 C DE 966034C DE V696 D DEV696 D DE V696D DE V0000696 D DEV0000696 D DE V0000696D DE 966034 C DE966034 C DE 966034C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/50—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
- H01H1/54—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position by magnetic force
Landscapes
- Contacts (AREA)
Description
CWiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 4. JULI 1957
V 696 VIIIb j 21c
Federnder Klotzkontakt
(Ges. v. 15. 7. 1951)
Bei sehr hohen Stromstärken treten bei den im Stromkreis befindlichen Schaltern häufig elektrodynamische
Kräfte auf, welche die Schalterkontakte voneinander zu trennen suchen. Man hat, um diese
die Kontakte trennenden Kräfte unwirksam zu machen, bereits vorgeschlagen, mit der Kontaktstelle parallel
verlaufende Stromleiter derart in Verbindung zu bringen, daß die zwischen den Leitern wirkenden
elektrodynamischen Kräfte auf die Kontaktstelle einen in Schließrichtung wirkenden zusätzlichen
Druck hervorrufen. So wurde empfohlen, zwei gegenüberliegende Kontaktsegmente, die einen Gegenkontakt
zwischen sich einschließen, an elastischen Leitern derart zu befestigen, daß die Stromleiter
parallel und gleichgerichtet vom Strom durchflossen werden. Die bei starken Strömen auftretenden elektrodynamischen
Kräfte zwischen den gegenüberliegenden Leitern üben einen Anpressungsdruck auf die Kontaktsegmente
aus. Hier liegen die parallel verlaufenden Leiter verhältnismäßig weit voneinander entfernt, und
die auftretenden Anziehungskräfte sind verhältnismäßig gering.
Auch sind Anordnungen bekannt, bei denen durch elektrodynamische Anziehung zweier paralleler, vom
Betriebsstrom durchflossener Kontaktschienen keilförmige Kontakte eingeschlossen werden. Hier besteht
aber die Schwierigkeit, daß das Schließen und Öffnen der Kontakte bei starken Strömen durch den erhöhten
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Kontaktdruck und den damit auftretenden Reibungskräften sehr erschwert wird.
Es wurden auch Schalter mit Doppelkontaktgabe vorgeschlagen, bei denen zwei parallel verlaufende
Stromleiter zur Verwendung kommen, von denen der eine ortsfest und der andere am beweglichen Kontaktteil
angeordnet ist. Berührt bei der Kontaktschließung der eine Kontakt und treten hierbei kontaktabhebende
Kräfte auf, so wird der zweite Kontakt geschlossen ίο und damit der parallel verlaufende ortsfeste Stromleiter
eingeschaltet, der durch die entstehende elektrodynamische Wirkung den Stromleiter am beweglichen
Kontakt anzieht und damit den ersten Kontakt wieder schließt. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß
kurzzeitig ein Abheben des ersten Kontaktes mit seinen nachteiligen Folgen eintritt.
Weiterhin ist es bekannt, innerhalb des Schalters
besondere Spulen als Stromleiter so anzuordnen und zu schalten, daß die beweglichen Kontakte durch
elektrodynamische Kräfte an die festen Kontakte angepreßt werden. Bei diesen Schaltern sind außer
den starken und zueinander beweglichen Stromleitern auch noch die ortsfesten Kontakthalter vorgesehen,
gegen die die beweglichen Kontakte sich federnd abstützen.
Durch die Erfindung wird ein vorteilhafter Aufbau für einen federnden Klotzkontakt geschaffen, dessen
beweglicher Kontakt beim Einschalten flach gegen seinen Gegenkontakt gedruckt wird und bei dem
parallel verlaufende und in gleicher Richtung durchflossene Stromschienen derart angeordnet sind, daß
die Kontakte beim Auftreten hoher Kurzschlußströme durch elektrodynamische Kräfte zusätzlich angepreßt
werden. Die Erfindung besteht darin, daß der Klotzkontakt mit beiden gegeneinander abgefederten
Stromschienen, und zwar mit der durch das Antriebsgestänge bewegten Stromschiene mit Hilfe eines
flexiblen Leiters und mit der zu dieser Schiene parallel laufenden Stromschiene starr verbunden ist, während
die anderen Enden der Stromschienen durch flexible Strombänder miteinander verbunden sind und entweder
dauernd an die Stromanschlußleitung oder nur im eingeschalteten Zustand vermittels eines zweiten
Klotzkontaktes an die Stromzuführung angeschlossen sind.
Bei diesem Aufbau können die beiden Stromleiter in beliebig kurzer Entfernung voneinander verlaufen,
so daß die elektrodynamische Kraft zwischen den beiden Leitern recht kräftig ausfällt und damit auch
der Anpressungsdruck zwischen den Kontakten ein ausreichend starker sein wird. Besondere Tragkonstruktionen
für den einen der beiden Leiter sind nicht erforderlich. Beim Einschalten wird das Abfedern
des beweglichen Klotzkontaktes von seinem Gegenkontakt zuverlässig verhindert, ohne daß die zusätzlich
auftretenden Kräfte das Ausschalten des Schalters erschweren können. Sollen zwei in Reihe liegende
Kontaktstellen benutzt werden, wie dieses bei Schaltern mit Kontaktbrücke der Fall ist, so ist es zweckmäßig,
die beiden Enden der durch das Antriebsgestänge gehaltenen Stromschiene über flexible Strombänder
mit je einem beweglichen Klotzkontakt zu verbinden, welche ihrerseits an den Enden einer
beweglichen Stromschiene starr befestigt sind, die entgegen einer Federwirkung parallel zu der vom
Antriebsgestänge gehaltenen Schiene verläuft.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele für den Erfindungsgegenstand dargestellt. In Abb. 1
sind die beiden den Stromfluß herstellenden Klotzkontakte mit ι und 2 bezeichnet. Der Kontaktteil 2
ist an einem federnden Halter befestigt, der von der ortsfesten Stromschiene 3 getragen wird. Der Kontakthalter
besteht aus zwei Stromleitern 4 und 5, die an ihrem einen Ende mit dem Kontaktteil 2 und an
ihrem anderen Ende durch flexible Strombänder 6 und 7 mit der Stromschiene 3 verbunden sind.
Während der Stromleiter 5 durch den Bock 8 starr gegen die Stromschiene 3 abgestützt ist, kann sich
der Leiter 4, der mit Hilfe des Bolzens 9 an dem Stromleiter 5 angelenkt ist, relativ zum Leiter 5
bewegen. Die Leiter 4 und 5 sind so bemessen, daß jeder ungefähr den halben Strom führt. Sind die
Ströme stark, so ziehen die zwischen den beiden Leitern 4 und 5 entstehenden elektrodynamischen
Kräfte den Leiter 4 gegen den Leiter 5 und pressen auf diese Weise den Klotzkontakt 2 zusätzlich zu der
Kraftwirkung der Feder 10 auf den Klotzkontakt 1, wodurch ein Abheben der Kontakte bei großen
Stromstößen vermieden ist.
In der Abb. 2 sind zwei in Reihe liegende Kontaktstellen vorgesehen. Diebeiden beweglichen Kontakten
und 12 sind durch eine stromleitende Brücke miteinander
verbunden und werden mit Hilfe des Gestänges 13 beim Einschalten gegen die ortsfesten
Kontakte 14 und 15 gedruckt. Die Tragbrücke der
beiden beweglichen Kontakte 11 und 12 besteht aus
zwei parallel geschalteten Stromleitern 16 und 17, von denen der eine Leiter 16 sich starr gegen das
Gestänge 13 abstützt, also starr mit dem Gestänge 13
bewegt wird.- Der Strombügel 17 ist dagegen zu dem Leiter 16 beweglich und wird durch die Druckfedern
18. und 19 in. Richtung auf den Leiter 16 hin
gedrückt. Tritt ein Kurzschlußstromstoß auf, so wird der Leiter 17 durch elektrodynamische Kräfte gegen
den Leiter 16 bewegt und auf diese Weise wiederum ein zusätzlicher Anpressungsdruck zwischen den
Kontakten erzielt, der ein Abheben der Kontakte verhindert, ohne daß Kräfte auftreten, die das
Ausschalten des Schalters zu verhindern suchen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Beim Einschaltvorgang gegen den ortsfesten Kontakt angepreßter federnder Klotzkontakt für elektrische Schalter, deren bewegter Teil (Schaltarm, Schaltbrücke) aus zwei nahe parallel verlaufenden und in gleicher Richtung vom Strom durchflossenen Stromschienen besteht, die, bef Auftreten hoher Kurzschlußströme durch elektrodynamische Kräfte angezogen, den Kontaktdruck erhöhen, dadurch gekennzeichnet, daß der Klotzkontakt mit beiden gegeneinander abgefederten Stromschienen, und zwar mit der durch das Antriebsgestänge bewegten Stromschiene (5 bzw. 16) mit Hilfe eines flexiblen Leiters und mit der zu dieser Schiene parallel laufenden Stromschiene (4 bzw. 17) starr verbunden ist, währenddie anderen Enden der Stromschienen durch flexible Strombänder miteinander verbunden sind und entweder dauernd an die Stromanschlußleitung (3, Abb. 1) oder nur im eingeschalteten Zustand mittels eines zweiten Klotzkontaktes an die Stromzuführung angeschlossen sind (Abb. 2).
- 2. Federnder Klotzkontakt nach Anspruch 1 für Schalter mit Schwenkarm, dadurch gekennzeichnet, daß der Klotzkontakt an dem Ende des einen Hebelarmes eines am Antriebsgestänge drehbar gelagerten doppelarmigen Hebels befestigt ist, während das Ende des anderen, die eine Stromschiene (4) bildenden Hebelarmes über ein flexibles Band mit der Stromzuführung (3) in Verbindung steht, und daß parallel zu diesem Hebelarm die von dem Antriebsgestänge bewegte andere Stromschiene (5) liegt, die über ein flexibles Band (7) ebenfalls mit der Stromzuführung (3) verbunden ist und mit ihrem Bockansatz (8) von einem ortsfesten Bolzen drehbar getragen wird und gegen die der doppelarmige Hebel (4) durch eine als Kontaktdruckfeder wirkende Feder (10) abgefedert ist.
- 3. Federnder Klotzkontakt nach Anspruch 1 für Schalter mit Kontaktbrücke, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden der durch das Antriebsgestänge (13) gehaltenen Stromschiene (16) über flexible Strombänder mit je einem beweglichen Klotzkontakt (11, 12) in Verbindung stehen, welche ihrerseits an den Enden der zur Schiene (16) entgegen Federwirkung (18,19) beweglichen Stromschiene (17) starr befestigt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 709 572/891 6.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV696D DE966034C (de) | 1942-01-25 | 1942-01-25 | Federnder Klotzkontakt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV696D DE966034C (de) | 1942-01-25 | 1942-01-25 | Federnder Klotzkontakt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE966034C true DE966034C (de) | 1957-07-04 |
Family
ID=7569235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV696D Expired DE966034C (de) | 1942-01-25 | 1942-01-25 | Federnder Klotzkontakt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE966034C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003049129A1 (en) * | 2001-11-29 | 2003-06-12 | Blp Components Limited | Contactors |
EP3059749A1 (de) * | 2015-02-17 | 2016-08-24 | General Electric Company | Schutzschalter mit strompfadgeometrien zur erhöhung der kontaktauslösestufe |
DE102020132655A1 (de) | 2020-12-08 | 2022-06-09 | Te Connectivity Germany Gmbh | Kontaktbrücke für ein elektrisches Schaltelement und elektrisches Schaltelement |
-
1942
- 1942-01-25 DE DEV696D patent/DE966034C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003049129A1 (en) * | 2001-11-29 | 2003-06-12 | Blp Components Limited | Contactors |
GB2398427A (en) * | 2001-11-29 | 2004-08-18 | Blp Components Ltd | Contactors |
GB2398427B (en) * | 2001-11-29 | 2005-08-24 | Blp Components Ltd | Contactors |
EP3059749A1 (de) * | 2015-02-17 | 2016-08-24 | General Electric Company | Schutzschalter mit strompfadgeometrien zur erhöhung der kontaktauslösestufe |
DE102020132655A1 (de) | 2020-12-08 | 2022-06-09 | Te Connectivity Germany Gmbh | Kontaktbrücke für ein elektrisches Schaltelement und elektrisches Schaltelement |
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