DE516252C - Dampfturbinendruckstufe mit Geschwindigkeitsabstufung - Google Patents
Dampfturbinendruckstufe mit GeschwindigkeitsabstufungInfo
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- DE516252C DE516252C DEF52854D DEF0052854D DE516252C DE 516252 C DE516252 C DE 516252C DE F52854 D DEF52854 D DE F52854D DE F0052854 D DEF0052854 D DE F0052854D DE 516252 C DE516252 C DE 516252C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D1/00—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
- F01D1/02—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines
- F01D1/10—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines having two or more stages subjected to working-fluid flow without essential intermediate pressure change, i.e. with velocity stages
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Description
Dampfturbinengleichdruckstufen mit Geschwindigkeitsabstufung
(Curtisstufen) haben den Nachteil, daß bei größeren Werten des Geschwindigkeitsverhältnisses
u[c die Schaufeln übermäßig lang werden können. Zur Vermeidung
dieses Übelstandes ist vorgeschlagen worden, in der Beschauflung eine Expansion (leichte
Überdruckwirkung) eintreten zu lassen, um eine Beschleunigung des Dampfes zu erhalten und
die Schaufeln zu verkürzen.
Der erste dahinzielende Vorschlag ging dahin, diese Expansion nur im ersten Laufkranz, aber
nicht in den folgenden Kränzen auftreten zu lassen und sie so weit zu treiben, daß die relative
Austrittsgeschwindigkeit größer als die Schallgeschwindigkeit wurde. Ist die relative Eintrittsgeschwindigkeit kleiner als die Schallgeschwindigkeit,
so werden die Schaufeln um so mehr verkürzt, je größer die Expansion ist. Diese Verkürzung
wird aber um so geringer, je mehr sich die relative Austrittsgeschwindigkeit der Schallgeschwindigkeit
nähert. Bei Überschreitung der Schallgeschwindigkeit tritt dann wieder eine Verlängerung der Schaufeln ein (die allerdings
bei nur geringer Überschreitung der Schallgeschwindigkeit sehr klein ist). Eine solche
Überschreitung hat außerdem den weiteren Nachteil, daß die Expansion überflüssig groß ist,
wodurch ein zu großer Überdruck gegen den in der Radkammer herrschenden Druck und damit
eine unnötig große Undichtheit erreicht wird, die den etwaigen Gewinn wieder aufheben oder
sogar in einen Verlust verwandeln kann.
Ein späterer Vorschlag ging dahin, den Dampf mit leichtem Überdruck in den ersten oder einen
folgenden Laufkranz eintreten zu lassen, ohne nähere Angaben über die Verteilung der Expansion
auf die einzelnen Radkränze zu machen. Nach diesem Vorschlag wird eine Verkürzung
der Schaufeln dann erzielt, wenn man, abweichend vom ersten Vorschlag, mit der relativen
Austrittsgeschwindigkeit unterhalb der Schallgeschwindigkeit bleibt. Durch eine beliebige
Verkürzung der Schaufeln wird aber die Erreichung einer nennenswerten Verbesserung des
Wirkungsgrades nicht gewährleistet. Von besonderer Wichtigkeit ist vielmehr noch eine
zweckmäßige Verteilung der Expansion auf die einzelnen Schaufelkränze.
Gemäß der Erfindung soll diese Verteilung derart gewählt werden, daß die Zunahme der
kinetischen Energie in den einzelnen Schaufelkränzen um so größer ist, je kleiner die relative
Eintrittsgeschwindigkeit ist, oder mit anderen Worten, daß die Zunahme der kinetischen
Energie von Kranz zu Kranz größer wird, aber nur so groß, daß die relative Austrittsgeschwindigkeit
stets unterhalb der Schallgeschwindigkeit bleibt. Durch dieses planmäßige Wachsen der
Zunahme wird erreicht, daß die Divergenz der Schaufeln von Kranz zu Kranz noch kleiner
wird, als es ohnehin als Folge der an sich bekannten leichten Überdruckwirkung schon der
Fall ist. Eine Divergenz der Schaufeln hat den Nachteil, daß dabei eine radiale arbeitslose
Komponente entsteht. Diese Komponente
irgendeines Kranzes wird ganz oder zum größten Teil in den darauffolgenden Kranz übergeführt;
nur die radiale Komponente des letzten Kranzes geht vollständig verloren. Es ist deshalb von
Wert; diese Komponente durch Verkleinerung der Divergenz zwecks sanfterer Überleitung von
Kranz zu Kranz kleiner werden zu lassen, so daß sie im letzten Kranz, wo sie vollständig verloren
geht, am kleinsten ist.
ίο In der Zeichnung ist in Abb. ι ein Schnitt
durch Düse und Beschaufelung, in Abb. 2 die zugehörige Expansionslinie beispielsweise wiedergegeben.
D ist die Düse, S1 und S2 die umlaufenden
Schaufelkränze und U die feststehende
Umkehrschaufel. Bei den bekannten Stufen mit leichter Überdruckwirkung, mit zahlenmäßigen
Angaben über den Expansionsverlauf verläuft die Expansion nach der ausgezogenen Kurve a
(Abb. 2). Eine Expansion findet also nur im ersten Laufkranz statt, wobei die relative Ausflußgeschwindigkeit
aus diesem größer als die Schallgeschwindigkeit ist. Die Begrenzungslinien verlaufen dabei nach den in Abb. 1 ausgezogenen
Linien c, d und e.
Bei der Erfindung soll jedoch die Expansion nur so weit vor sich gehen, daß die relative Ausflußgeschwindigkeit
aus den Schaufelkränzen unterhalb der Schallgeschwindigkeit bleibt; ist dabei die relative Eintrittsgeschwindigkeit in die
erste Lauf schaufelreihe S1 größer oder nur wenig kleiner als die Schallgeschwindigkeit, so soll eine
Expansion nur im Umkehrkranz U und im zweiten Laufkranz S2 stattfinden, vorausgesetzt,
daß dann beim Eintritt in den Umkehrkranz die relative Eintrittsgeschwindigkeit wesentlich kleiner
als die Schallgeschwindigkeit ist. Die Expansionslinie ist für diesen Fall durch die gestrichelte
Linie b in Abb. 2 angedeutet. Die Expansion darf dabei in diesen Kränzen nur so
weit vor sich gehen, daß die relative Ausflußgeschwindigkeit kleiner als die Schallgeschwindigkeit
ist.
Dadurch wird eine Verkürzung der Schaufeln erreicht, die durch die gestrichelte Begrenzungslinie G1, djj ex in Abb. 1 angedeutet ist.
Zur Erreichung des besten Wirkungsgrades ist demnach eine Kombination von mehreren Merkmalen
erforderlich, und zwar:
1. wenn der Dampf in einem Schaufelkranz expandiert, muß er es auch in allen folgenden tun;
2. eine Expansion darf nur in solchen Schaufelkränzen
vor sich gehen, in denen die relative Eintrittsgeschwindigkeit kleiner als die Schallgeschwindigkeit
ist;
3. diese Expansion darf nur so weit getrieben werden, daß die relative Austrittsgeschwindigkeit
kleiner als die Schallgeschwindigkeit bleibt;
4. die Zunahme der kinetischen Energie in den einzelnen Schaufelkränzen muß um so größer
sein, je kleiner die relative Eintrittsgeschwindigkeit ist, oder, mit anderen Worten, muß von
Kranz zu Kranz größer werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Dampfturbinendruckstufe mit Geschwindigkeitsabstufung und leichter Überdruckwirkung (höchstens 10 bis 15% Reaktion), bei der Dampf in einem und allen folgenden Schaufelkränzen expandiert, dadurch gekennzeichnet, daß in diesen Schaufelkränzen die Zunahme der kinetischen Energie um so größer ist, je kleiner die relative Eintrittsgeschwindigkeit ist, wobei diese Zunahme aber nur so groß gewählt wird, daß die relative Austrittsgeschwindigkeit unterhalb der Schallgeschwindigkeit bleibt,Hierzu 1 Blatt Zeichnungen, gebrückt in öer reishsdruckerei
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF52854D DE516252C (de) | 1922-11-07 | 1922-11-07 | Dampfturbinendruckstufe mit Geschwindigkeitsabstufung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF52854D DE516252C (de) | 1922-11-07 | 1922-11-07 | Dampfturbinendruckstufe mit Geschwindigkeitsabstufung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE516252C true DE516252C (de) | 1931-01-20 |
Family
ID=7105793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF52854D Expired DE516252C (de) | 1922-11-07 | 1922-11-07 | Dampfturbinendruckstufe mit Geschwindigkeitsabstufung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE516252C (de) |
-
1922
- 1922-11-07 DE DEF52854D patent/DE516252C/de not_active Expired
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