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DE940950C - Mechanisch zeitweilig in einem ihrer normalen Laufrichtung entgegengesetzten Sinn angetriebene Gasturbine - Google Patents

Mechanisch zeitweilig in einem ihrer normalen Laufrichtung entgegengesetzten Sinn angetriebene Gasturbine

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Publication number
DE940950C
DE940950C DES35102A DES0035102A DE940950C DE 940950 C DE940950 C DE 940950C DE S35102 A DES35102 A DE S35102A DE S0035102 A DES0035102 A DE S0035102A DE 940950 C DE940950 C DE 940950C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
turbine
wheel
walls
air
rotation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES35102A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Huber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PARTICIPATIONS EAU SOC ET
Original Assignee
PARTICIPATIONS EAU SOC ET
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PARTICIPATIONS EAU SOC ET filed Critical PARTICIPATIONS EAU SOC ET
Application granted granted Critical
Publication of DE940950C publication Critical patent/DE940950C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D15/00Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby
    • F01D15/02Adaptations for driving vehicles, e.g. locomotives
    • F01D15/04Adaptations for driving vehicles, e.g. locomotives the vehicles being waterborne vessels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H21/00Use of propulsion power plant or units on vessels
    • B63H21/12Use of propulsion power plant or units on vessels the vessels being motor-driven
    • B63H21/16Use of propulsion power plant or units on vessels the vessels being motor-driven relating to gas turbines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C7/00Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

  • Mechanisch zeitweilig in einem ihrer normalen Laufrichtung entgegengesetzten Sinn angetriebene Gasturbine Die Erfindung betrifft Gasturbinen, d. h. Turbinen, welche durch unter Druck stehende heiße Gase angetrieben werden, welche im allgemeinen durch ein Gemisch aus unter Druck stehender Luft und Verbrennungsgasen gebildet werden und welche zeitweilig mechanisch in einem ihrer normalen Laufrichtung entgegengesetzten Sinn angetrieben werden. Dies kommt insbesondere bei Gasturbinenanlagen für den Antrieb von Fahrzeugen, insbesondere Schiffen, vor. Diese Anlagen enthalten zwei Turbinen, nämlich eine für die Vorwärtsfahrt und eine für die Rückwärtsfahrt, deren Achsen entweder beständig auf Drehung miteinander verbunden sind oder durch ein und dieselbe Achse gebildet werden, so daß die nicht mit Treibgas gespeiste Turbine von der anderen dann arbeitenden Turbine in einem ihrer normalen Laufrichtung entgegengesetzten Sinn angetriebenwird.
  • Die in einem ihrer normalen Laufrichtung entgegengesetzten Sinn angetriebene Turbine, welche im allgemeinen die Rückwärtsturbine ist, ruft hohe Leistungsverluste, sogenannte Ventilationsverluste hervor, die darauf beruhen, daß diese Turbinen bei dem genannten Antrieb als Kompressor arbeiten.
  • Es sei hierbei bemerkt, daß diese Verluste bei Gasturbinen unvergleichlich viel höher sind als bei Dampfturbinen, da die Ventilationsverluste von der Dichte des Mediums abhängen, in dem die entgegengesetzt zu ihrer normalen Drehrichtung angetriebenen Turbinen arbeiten. Bei Dampfturbinen hat dieses Medium eine sehr geringe Dichte, da der Auslaß der Dampfturbinen mit dem Kondensator in Verbindung steht, in dem ein sehr hoher Unterdruck herrscht. Bei Gasturbinen steht jedoch der Auslaß mit der umgebenden Luft in Verbindung, die unter Atmosphärendruck steht.
  • Bei Dampfturbinen ist es schon vorgeschlagen worden, zur noch weitergehenden Verringerung der an sich schon recht geringen Ventilationsverluste nicht nur die Auslaßseite, sondern auch die Einlaßseite der Rückwärtsturbine in der Periode, in der diese Turbine von der Vorwärtsturbine angetrieben wird, mit dem Kondensator zu verbinden, so daß sämtliche Räder der Rückwärtsturbine während des Antriebs durch die Vorwärtsturbine unter dem sehr weit getriebenen Unterdruck des Kondensators stehen. Eine entsprechende Lösung ist bei Gasturbinen unanwendbar, weil kein Kondensator vorhanden ist. Auch die Herstellung einer Verbindung zwischen dem Auslaßende und dem Einlaßende einer Gasturbine, wie dies für Dampfturbinen vorgeschlagen ist, würde keinen wesentlichen Erfolg haben, da ja dann die gesamte Gasturbine in unter atmosphärischem Druck stehender, d. h. also verhältnismäßig dichter Luft umlaufen würde.
  • Die Erfindung schlägt daher einen grundsätzlich anderen Weg vor, um speziell bei Gasturbinen die bisher sehr erheblichen sogenannten Ventilationsverluste vor allem der Rückwärtsturbine zu verringern. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden am Austrittsende der Turbine eine oder mehrere Wände vorgesehen, welche beim Antrieb der Turbine in einem ihrer normalen Laufrichtung entgegengesetzten Sinn den radialen Austritt wenigstens eines Teils der von der Turbine mitgerissenen Luft verhindern und seitlich des Turbinenrades oder, bei mehreren Turbinenrädern, des letzten Turbinenrades. eine Kammer bilden, in welcher dieser Luftteil umläuft.
  • Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
  • Fig. i und 2 zeigen schematisch in einem Axialschnitt zwei Turbinenanlagen, z. B. für den Antrieb der Schraubenwelle eines Schiffes, deren jede eine erfindungsgemäß ausgebildete Turbine für die Rückwärtsfahrt aufweist, wobei die beiden Turbinen für Rückwärtsfahrt dieser Figuren zwei Ausführungsformen der Erfindung darstellen.
  • Fig. 3 zeigt die Abwicklung eines Teiles der Beschaufelung eines Turbinenrades, und Fig. 4 zeigt den üblichen Einbau eines Turbinenrades in seinem Gehäuse. Diese beiden Figuren dienen zur Erklärung der Erscheinungen, welche bei den gegenwärtigen Turbinen große Energieverluste verursachen, wenn diese in einem ihrer normalen Laufrichtung entgegen-. gesetzten Sinn. angetrieben werden.
  • Die Erfindung ist nachstehend in ihrer Anwendung auf eine Gastürbinenanlage mit einer Rückwärtsturbine und einer Vorwärtsturbine, deren Achsen zusammenfallen oder beständig miteinander .gekuppelt sind, erläutert. Eine. derartige- Anlage enthält eine Vorwärtsturbine A und eine Rückwärtsturbine B. Die erstere hat praktisch mehrere ebenso viele Entspannungsstufen bildende Räder i, während die zweite ein einziges Rad 2 (Fig.2) oder mehrere Räder 2, 2a (Fig. i) haben kann.
  • Die Räder i und 2 der beiden Turbinen A und B sind auf einer gemeinsamen Welle 3 befestigt, welche in der Vorwärtsrichtung angetrieben wird, wenn die Turbine A mit Treibgas gespeist wird, während sie bei Speisung der Turbine B mit Treibgas in entgegengesetztem Sinn (Rückwärtsfahrt) angetrieben wird. Jede dieser Turbinen besitzt ihre eigene Speiseleitung 4 (Turbine A) bzw. 5 (Turbine B), deren jede mit einer geeigneten Steuervorrichtung versehen ist, welche schematisch in Fig. i und 2 durch j e eine Klappe dargestellt ist. Nach der Entspannung in der Turbine A oder B gelangen die Treibgase in eine gemeinsame Auslaßleitung 6.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei derartigen Anlagen die nicht mit Treibgas gespeiste und von der anderen Turbinain einem ihrer .eigenen Laufrichtung entgegengesetzten Sinn angetriebene Turbine verhältnismäßig große Energieverluste verursacht. Diese Verluste rühren davon her, daß die von der anderen Turbine in einem ihrer normalen Laufrichtung entgegengesetzten Sinn angetriebene Turbine als Verdichter arbeitet und daß die in der von der als Verdichter arbeitenden Turbine mitgerissenen Luft aufgespeichert - Energie praktisch vollkommen verlorengeht.
  • Fig. 3 'und 4 erläutern diese Verhältnisse genauer. Fig. 3 zeigt die- Abwicklung eines Teiles der Beschaufelung eines Turbinenrades mit gekrümmten Schaufeln 7, welche zwischen sich Eintrittsspalte 8 und Austrittsspalte g begrenzen. Der von den Schaufeln mit der Hauptebene des Rades gebildete Winkel ist auf der Seite der Eintrittsspalte 8 erheblich größer als auf der der Austrittsspalte g. Wenn ein derartiges Rad mit Treibgas gespeist wird, welches durch die Spalte 8 zwischen die Schaufeln tritt und durch die Spalte g austritt, wird es in der Richtung des Pfeils a angetrieben. Wenn dagegen das betreffende Rad nicht gespeist, sondern mechanisch in entgegengesetztem Sinn (Pfeil b) angetrieben wird, arbeiten die Schaufeln des Rades wie die Schaufeln eines Strömungsverdichters. Die Luft wird am Fuß der Schaufeln angesaugt und auf der Seite der Austrittsspalte 9 in einer Richtung (Pfeile c und cl) ausgeworfen, welche die Resultierende der Geschwindigkeit d der Luft gegenüber den Schaufeln und der Umfangsgeschwindigkeit e der Schaufeln selbst ist.
  • Bei den schematisch im Schnitt in Fig. 4 dargestellten bekannten Gasturbinen tritt die durch das Turbinenrad io in Bewegung gesetzte Luft frei in Richtung des Pfeils cl in das Auslaßsammelrohr aus, so daß das Rad io bei seinem Antrieb in einem seiner eigenen Laufrichtung entgegengesetzten Sinn beständig neue Luftmassen von einer in der. Nähe von Null liegenden Geschwindigkeit bis zu der durch die Pfeile c, cl angebenen bedeutenden Geschwindigkeit beschleunigt. Diese für die Beschleunigung der beständig erneuerten Luftmassen erforderliche Energie geht praktisch verloren und erklärt die erheblichen Verluste, welche durch den mechanischen Antrieb des Rades io in diesem Drehsinn verursacht werden.
  • Es ist noch zu bemerken, daß diese Verdichter< wirkung besonders groß auf der Seite .der Austrittsspalte der Beschaufelung des letzten Turbinenrades ist, da diese Seite dem Auslaßsammelrohr unrriittelbar benachbart ist, während diese Wirkung auf der Eintrittsseite des Rades praktisch vernachlässigbar ist, da .der Verteiler auf dieser Seite liegt und die Zufuhr von Frischluft durch die Schließung der in der Einlaßleitung der Turbine angeordneten Klappe verhindert wird.
  • Zur Verringerung dieser Verdichterwirkung auf der Seite der Auslaßspalte des Tubinenrädes, wenn die Turbine nur ein einziges Rad besitzt, oder des letzten Turbinenrades, wenn die Turbine mehrere ebenso viele Entspannungsstufen bildende Räder besitzt, werden erfindungsgemäß auf dieser Seite eine oder mehrere Wände vorgesehen, welche wenigstens einen erheblichen Teil der von der sich entgegengesetzt zu ihrer normalen Laufrichtung drehenden Turbine mitgerissenen Luft verhindern, radial auszutreten, und diesen Luftteil zwingen, beständig in einer Kammer umzulaufen, welche von dieser Wand oder diesen Wänden seitlich von der Beschaufelung des Turbinenrades und auf der Seite der Austrittsspalte dieser Beschaufelung gebildet wird. , Es ist klar, daß diese Grundanordnung auf verschiedene Weise verwirklicht werden kann. So kann man z. B. die das Turbinenrad oder die Turbinenräder umgebende Wand ix über dieses Rad oder das letzte Rad nach dem Innern des gemeinsamen Sammelrohrs 6 zu verlängern und den freien Rand dieser Verlängerung so umbiegen, daß eine Randleiste 12 entsteht, so daß eine Kammer seitlich von dem letzten Turbinenrad 2" (siehe Fig. i) auf der Seite der Austrittsspalte seiner Beschaufelung gebildet wird.
  • Die Luft in dieser Kammer wird an dem unmittelbaren Austritt in das Auslaßsammelrohr 6 gehindert und wird durch das Rad 2" um die Achse der Welle 3 in Umdrehung versetzt. Diese Luft bildet somit einen sich drehenden pneumatischen Ring, welcher seitlich von den Austrittsspalten der Beschaufelung des Rades 2" liegt und eine nennenswerte Verdichterwirkung desselben verhindert.
  • Natürlich tritt trotzdem eine gewisse Luftmenge durch den Ringspalt 13 zwischen dem Innenrand der Randleiste 12 und der Welle 3 der Turbine aus, diese durch 13 austretenden Luftmengen und die durch 13 zum Ersatz der ausgetretenen Luft eintretenden Frischluftmengen sind jedoch erheblich kleiner als die in den schematisch in Fig. q. dargestellten bekannten Turbinen in Bewegung gesetzten Luftmengen.
  • Wenn die Turbine B der Fig. i mit Treibgas gespeist wird, treten diese Gase natürlich nach ihrer Entspannung in dieser Turbine frei durch den Ringspalt 13 in das Auslaßsammelrohr 6 aus.
  • Gemäß einer anderen, in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung werden die Wände, welche die Kammer bilden, in welcher beim Antrieb der Turbine B durch die Turbine A ein von dem Rad 2 der Turbine B in Umdrehung versetzter pneumatischer Luftring entsteht, einerseits durch eine Verlängerung 1q der das Rad 2 der Turbine B umgebenden Wand und andererseits durch eine Scheibe 15, welche mit der Welle 3 fest verbunden ist und sich mit dieser dreht, gebildet. Zwischen den freien Rändern der Wände 1q. und 15 bleibt ein Spalt bestehen, damit die Treibgase in das Ausla;ßsammelrohr 6 austreten können, wenn die Turbine B mit diesen Gasen gespeist wird. Die Breite dieses Spalts ist jedoch so klein, daß der Luftaustritt in das Sammelrohr und der Eintritt von Frischluft in die durch die Wände 1q. und 15 gebildete Karrimer erheblich gebremst wird, wenn die Turbine B durch die Turbine A in dem ihrer eigenen Laufrichtung-entgegengesetzten Sinn angetrieben wird.
  • Gemäß einer anderen". nicht in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform könnten die die seitlich von dem Rad 2 der Turbine B oder dem letzten Rad dieser Turbine auf der Seite der Austrittsspalte der Beschaufelung dieses Rades liegende Kammer bildenden Wände vollständig von der sich drehenden Welle 3 getragen werden, anstatt zum Teil an dieser Welle und zum Teil an dem Gestell der Turbine vorgesehen zu sein.
  • Gemäß einer anderen, ebenfalls nicht dargestellten Ausführungsabwandlung könnte die auf der Seite der Auslaßspalte des Rades 2 (Fig. 2) oder 2" (Fig. x) angeordnete Kammer vollständig geschlossen werden, und in den diese Kammer bildenden Wänden könnten Öffnungen vorgesehen werden, welche durch einen Schieber oder einen anderen entsprechenden Teil gesteuert werden, welcher diese Öffnungen nur öffnet, wenn die die Einlaßleitung 5 steuernde Klappe in ihre Öffnungsstellung gebracht wird.
  • Bei den beiden in Fig. i und 2 dargestellten Ausführungsformen der Erfindung ist nur die Rückwärtsturbine B mit Wänden ausgerüstet, welche den unmittelbaren Austritt der von dem Rad 2 oder 26 in Bewegung gesetzten Luft in das Auslaßsammelrohr 6 verhindern, während die Vorwärtsturbine A keine derartigen Wände aufweist. Dies erklärt sich daraus, daß im allgemeinen die Rückwärtsturbine in einem ihrer eigenen Laufrichtung entgegengesetzten Sinn angetrieben wird, während dies bei der Vorwärtsturbine nur selten vorkommt; man kann aber natürlich auch die Vorwärtsturbine mit Mitteln ausrüsten; welche den für die Rückwärtsturbine vorgesehenen entsprechen.
  • Es ist noch zu bemerken, daß die Verluste, deren Verringerung durch die vorliegende Erfindung bezweckt wird, praktisch bei einer Dampfturbinenanlage nicht auftreten, da bei derartigen Turbinen infolge der Kondensation des Dampfs in dem Auslaßsammelrohr ein sehr niedriger Druck herrscht, welcher die Verdichterwirkung der entgegengesetzt zu ihrer eigenen Laufrichtung angetriebenen Turbine vernachlässigbar macht. Die Verhältnisse sind jedoch bei einer Gasturbine ganz andere, da in dem Aüslaßsammelrohr 6 einer derartigen Turbine der Atmosphärendruck herrscht. Schließlich ist noch zu bemerken, daß man bereits bei Dampfturbinenanlagen eine radiale Wand vorgesehen hat, welche der in Fig. 2 dargestellten Wand i5 ähnlich ist. Diese bekannte Wand diente jedoch nicht zur Bildung einer mehr oder weniger geschlossenen Kammer mit der obigen Wirkung, sondern hatte einzig und allein zum Zweck, ein Auftreffen des die Rückwärtsturbine durchströmenden Dampfs auf den hinteren Teil des letzten Rades der Vorwärtsturbine und somit eine Bremsung des Antriebs der Gesamtanordnung der Turbine indem der Rückwärtsfahrt entsprechenden Sinn zu verhindern.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanisch zeitweilig in einem ihrer normalen Laufrichtung entgegengesetzten Sinn angetriebene Gasturbine, insbesondere Gasturbine für Rückwärtsfahrt, dadurch gekennzeichnet, daB auf der Seite der AuslaBspalte des Turbinenrades oder des letzten Turbinenrades eine oder mehrere Wände vorgesehen sind, welche beim Antrieb der Turbine in einem ihrer normalen Laufrichtung entgegengesetzten Sinn den radialen Austritt wenigstens eines Teils der von der Turbine mitgerissenen Luft verhindern und seitlich von diesen Austrittsspalten eine Kammer bilden, in welcher dieser Luftteil zu einem beständigen Umlauf gezwungen wird.
  2. 2. Turbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die das Turbinenrad oder die Turbinenräder umgebende Wand (ii) über dieses Rad oder das letzte Rad hinaus nach dem Innern des Sammelrohrs, in welches die Treibgase der Turbine bei der Speisung derselben austreten, zu verlängert wird, wobei der Rand dieser Verlängerung so gebogen wird, daB eine zu der Drehachse der Turbine gerichtete Randleiste (i2) entsteht.
  3. 3. Turbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Wände durch eine Verlängerung der das Turbinenrad oder das letzte Turbinenrad umgebenden Wand sowie durch eine auf der Turbinenwelle befestigte Scheibe gebildet werden, wobei ein Spalt zwischen den freien Rändern der Verlängerung und der Scheibe bestehenbleibt.
  4. 4. Turbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Wänden auf der Seite der Austrittsspalte der Turbine gebildete Kammer mit Öffnungen versehen ist, welche durch einen VerschluBteil, z. B. einen Schieber, geschlossen werden können, wobei die Mittel zur Betätigung des VerschluBteils mit dem den Einlaß der Treibgase in die Turbine steuernden Teil verbunden sind, wobei die Anordnung so ausgebildet ist, daB die Öffnungen der Kammer freigelegt werden, wenn der den EinlaB der Treibgase in die Turbine steuernde Teil in seine Öffnungsstellung gebracht wird. Angezogene Druckschriften: . Deutsche Patentschriften Nr. 519 058, 336 285.
DES35102A 1952-09-29 1953-09-04 Mechanisch zeitweilig in einem ihrer normalen Laufrichtung entgegengesetzten Sinn angetriebene Gasturbine Expired DE940950C (de)

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FR1063752T 1952-09-29

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ID=9601329

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GB (1) GB753505A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1072843B (de) * 1960-01-07 Aktiengesellschaft Brown, Boveri S- Cie., Baden (Schweiz) Gasturbine für Schiffsantrieb

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DE336285C (de) * 1920-03-10 1921-04-29 Ernst Carstens Einrichtung zur Verminderung des Ventilationswiderstandes bei umsteuerbaren Turbinen
DE519058C (de) * 1929-07-05 1931-02-23 J A Maffei A G Dampf- oder Gasturbine mit Vorwaerts- und Rueckwaertsturbine auf gemeinsamer Welle und in gemeinsamem Gehaeuse

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GB753505A (en) 1956-07-25

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