DE515720C

DE515720C - Kolbenpumpe

Info

Publication number: DE515720C
Application number: DEA55792D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-01-12

Description

Kolbenpumpe Die Erfindung bezieht sich auf, eine Äusführungsform der Kolbenpumpe nach Patent 512 ggo und besteht im wesentlichen darin, daß die Schubkurve auf einem umlaufenden Kegelmantel angeordnet und als Stirnnocken mit gegen den Mantelumfang zunehmender Höhe ausgeführt ist. Bei radialer Verstellung des Pumpenzylinders von der Kegelachse fort oder zu ihr hin kann deshalb der Kolbenhub, der Hubraum des Pumpenzylinders und die Fördermenge bei gleich großem Förderdruck und gleich großem schädlichem Raum geregelt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Pumpe dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt derselben, Abb.2 einen Schnitt nach der Linie x-x der Abb. i.
Die Pumpe besteht aus dem Zylinder i, in dessen Hubraum 2 der Kolben 3 arbeitet. Der Hubraum 2 ist durch einen engen Kanal ¢ mit einer Bohrung 5 des Zylinders verbunden, die in eine Bohrung 6 des Zylinderdeckels 7 übergeht. Die Bohrung 5, an welche die Zuleitung g angeschlossen ist, wird durch das Saugventil 8, die Bohrung 6, an welche die Verbindungsleitung io zur Düse des Motorzylinders angeschlossen ist, durch das Druckventil ii überwacht. Diese Ventile stehen unter keinerlei Einfluß von Federn, sie haben einerseits durch den Zylinderdeckel 7, andererseits durch einen Draht i2 ihre Hubbegrenzung.
Der Kolben 3 führt sich mit einem scheibenartig verbreiterten Teil 13 in einer Verbreiterung 1q. der Pumpenbohrung. Auf den Teil 13 drückt eine Feder 15, die sich gegen den Boden der Verbreiterung 1q. abstützt.
Der Zylinder i ist in ein Gleitstück 16 eingeschraubt, das quer zur Pumpenachse in dem Schlitz 2o des Deckels 17 einer Pfanne 18 verschiebbar ist. Diese Verschiebung kann z. B. mittels eines ortsfest, jedoch drehbar gelagerten Schraubenbolzens i9 erfolgen, der in ein Muttergewinde des Gleitstückes 16 paßt. Beim Drehen des Schraubenbolzens ig in der einen oder anderen Richtung wird demnach der Pumpenzylinder z dem Pfannenmittel genähert oder von diesem entfernt.
In der Pfanne 18 liegt drehbar ein Antriebskegel 2i, in welchem ein Stirnnocken 23 derart eingeschoben ist, daß der senkrechte Abstand der Nockenoberfläche von dem Kegelmantel nach außen hin zunimmt. Gegen den Mantel des Antriebskegels 21 wird eine in der Verbreiterung 1q. der Zylinderbohrung pumpenachsig geführte Kugel 23 durch Feder r5 und Kolbenteil 13 angedrückt gehalten.
Die Wirkung dieses Antriebes ist, daß der von einem umlaufenden Teil des Motors angetriebene Kegel 21 mit seinem Nocken 22 die Kugel 23 trifft und diese, den Druckhub des Kolbens 3 vermittelnd, auf dem Nocken aufläuft, darauf, den Saughub vermittelnd, von dem Nocken abläuft und schließlich, durch die Feder 15 wieder auf den Mantel des Kegels 21 gedrückt, in Ruhelage verharrt, bis sich das Spiel wiederholt.
Durch Verstellung des Gleitstückes 1ö kann der radiale Abstand des Pumpenzylinders einschließlich der Kugel 23 von der :Mitte des Kegels geändert werden. Dadurch wird aber auch die Leistung der Pumpe geändert, da die Kugel und somit der Kolben bei der Verstellung eine verschiedene Hubhöhe von dem Nocken 22 erhält.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kolbenpumpe nach Patent 512 ggo, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubkurve auf einem umlaufenden Kegelmantel angeordnet und als Stirnnocken (22) mit gegen den Mantelumfang zunehmender Höhe ausgeführt ist, und daß der Pumpenzylinder mit der den Nockenhub auf den Pumpenkolben übertragenden Kugel (23) durch ein Stehzeug radial zur Kegelmitte verstellt werden kann.