DE515704C - Vorrichtung zur kontinuierlichen Vakuumdestillation - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur kontinuierlichen Vakuumdestillation Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Vakuumdestillation von Kohlenwasserstoffölen.
• Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden, falls die Ölerhitzerrohre durchbrennen oder sonstwie schadhaft werden, Fremdgase in die unter Vakuum stehende Verdampferkolonne eingesaugt.
• Um diesen Übelstand zu beseitigen, wird gemäß Erfindung zwischen die zur Erhitzung des Öles dienende Vorrichtung (beispielsweise Erhitzerschlange) und den Verdampfer ein als Vakuumverschluß dienendes Metallbad eingeschaltet, und es wird hierdurch verhütet, daß der in den Kondensationskolonnen herrschende Unterdruck sich in den Erhitzerrohren geltend macht, weil ja die im Vakuumverschluß sich befindende Flüssigkeit die Erhitzerschlange von dem übrigen Teile der Anlage völlig trennt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist z eine Pumpe, 2 der Erhitzer, 3 der Vakuumverschluß und q. der Verdampfer.
• Im Erhitzer 2 und im Verdampfer q. herrschen verschiedene Drücke, und diese verschiedenen Drücke herrschen auch im Behälter 3 zu beiden Seiten der Absperrflüssigkeit. Trotzdem herrscht in der Anlage Gleichgewicht, wenn die Säule der im Behälter 3 enthaltenen Flüssigkeit zusammen mit dem im Verdampfer herrschenden Vakuum einen Druck ausübt, der ebenso groß ist, wie der Druck im Erhitzer 2. Unter Säule der Flüssigkeit wird hierbei der Höhenunterschied der beiden Flüssigkeitsspiegel verstanden, die sich in verschiedener Höhe in dem das Erhitzerrohr 2 umgebenden Ringraume im Behälter 3 und in dem in den Behälter 3 eintauchenden Erhitzerrohre 2 einstellen. Ein Überströmen aus dem Überhitzerrohre in den Verdampfer wird erst dann stattfinden, wenn der Druck im Erhitzer so weit gewachsen ist, daß die Flüssigkeit aus dem eintauchenden Rohre ganz verdrängt und die Flüssigkeitssäule weiter gewachsen ist. Daher ist es zweckmäßig, die Abmessungen und die Flüssigkeitsmenge so zu wählen, daß nur eine geringe Drucksteigerung im Erhitzer erforderlich ist, um die Flüssigkeit aus dem in den Behälter 3 eintauchenden Erhitzerrohre ganz zu verdrängen. Der im Verdampfer herrschende Unterdruck kann also niemals im Erhitzerrohre 2 zur Geltung kommen, und daher ist es auch nicht möglich, daß bei einem Rohrdefekt in die Erhitzerschlange Luft eingesaugt und durch die Flüssigkeit des Behälters 3 hindurch in den über dem Flüssigkeitsspiegel liegenden Sammelraum gedrückt wird.
• Als Metall für das Metallbad kommen beispielsweise Blei, Zinn und Quecksilber in Frage. Quecksilber würde man insbesondere bei leichter siedenden Kohlenwasserstoffen mit Vorteil verwenden, da es keiner besonderen Beheizung bedarf, um im flüssigen Zustande zu bleiben und außerdem die Farbe des hindurchtretenden Rohöles günstig beeinflußt.
• Wird ein Metall mit hochliegendem Schmelzpunkt verwendet, dann kann man durch Abgase des Ölerhitzers oder durch zusätzliche Befeuerung das Metallbad in flüssigem Zustande erhalten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur kontinuierlichen Vakuumdestillation von Kohlenwasserstoffölen, welche im wesentlichen aus einem Erhitzer und einem Verdampfer besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Erhitzer und Verdampfer ein als Vakuumverschluß wirkendes Metallbad eingeschaltet ist.