DE515233C - Vorrichtung zum Festhalten der Pelzfelle waehrend des Schervorganges an Pelzschermascinen, bei der eine mit Spitzen versehene Leitwalze mit einer Druckwalze zusammenarbeitet - Google Patents
Vorrichtung zum Festhalten der Pelzfelle waehrend des Schervorganges an Pelzschermascinen, bei der eine mit Spitzen versehene Leitwalze mit einer Druckwalze zusammenarbeitetInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
- C14B1/02—Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
- C14B1/24—Cutting or shearing hairs without cutting the skin
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B2700/00—Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
- C14B2700/25—Cutting or shearing hairs without cutting the skin
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Description
- Vorrichtung zum Festhalten der Pelzfeile während des Schervorganges an Pelzschermaschinen, bei der eine mit Spitzen versehene Leitwalze mit einer Druckwalze zusammenarbeitet Bei Pelzfellschermaschinen müssen die auf einem Förderband der Messerwalze oder den Schermessern zugeführten Pelzfelle während ihrer Bearbeitung festgehalten werden. Dieses geschieht beispielsweise durch Stecknadeln oder mittels Stahlbänder, aus denen scharfe Spitzen herausgestanzt sind, die bei geeigneter Biegung unter dem Druck der Zubringewalzen in das Leder des Felles eindringen. Auch ist es bekannt, die Felle durch Saugluft festzuhalten, indem sie über einen mit einer Luftansaugevorrichtung in Verbindung stehenden Hohlzylinder geführt werden, dessen Mantel mit Löchern versehen ist. Die Festhaltung der Felle durch Nadeln oder Stahlspitzen hat den großen Nachteil, daß sie leicht Ursache von Verletzungen ist; außerdem bedarf es großer Geschicklichkeit, die Nadeln während der Fellförderung anzubringen.
- Auch sucht man den gleichen Zweck dadurch zu erreichen, daß man in Längsnuten einer Leitwalze mit entsprechend gebogenen Nadeln versehene Rundstäbe anordnet, die bei einer im passenden Augenblick eintretenden Teildrehung die Nadelspitzen durch Löcher in einen die Leitwalze umschließenden Mantel heraustreten lassen. Die Nadelspitzen dringen in ein mit der Lederseite über sie hingeführtes Fell ein und verursachen infolge der auf das Fell ausgeübten Zugwirkung an den Eindringstellen schlitzartige Löcher, die den Wert eines Felles sehr beeinflussen können.
- Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Vorrichtung an Schermaschinen zum Festhalten der Pelzfelle, bei der die Felle nur während des Vorführens vor der Messerwalze festgehalten sind, während sie bei ihrem Fortbewegen mittels eines Fördertuches auf letzterem lose aufliegen.
- Die Neuheit besteht erfindungsgemäß darin, daß in an sich bekannten Längsnuten der Leitwalze, die auch zugleich die Umkehrwalze für das Fördertuch bildet, paarweise nebeneinanderliegend Schienen gelagert sind, die auf ihren einander zugekehrten Seiten Stahlnadeln besitzen, die schräg zueinanderstehend so angeordnet sind, daß sämtliche Spitzen einer Schiene beispielsweise nach rechts, die auf der nebenliegenden Schiene befindlichen Spitzen nach links zeigen. In der Ruhestellung nehmen die Spitzen eine solche Stellung ein, daß sich ihre Spitzen berühren, also einen mit dem Scheitel nach oben gerichteten Winkel bilden. In dem Augenblick, wo die Festhaltung der Felle auf dem Fördertuch in Frage kommt, verschieben sich die beiden nadeltragenden Schienen unter dem Einfluß von Kurven- oder Nockenscheiben oder ähnlichen Organen in entgegengesetzter Richtung; infolgedessen verschieben sich auch die Nadeln und nehmen eine Spreizstellung ein, so daß sie das Fell nach Art von Widerhaken festhalten, so lange, bis die Kurven- oder Nockenscheiben o. dgl. ein Vorschnellen der unter Federwirkung stehenden Nadelschienen gestatten.
- Eine weitere Neuerung bildet die Anordnung einer elastischen, d. h. je nach der stellenweisen Druckeinwirkung an diesen Stellen nachgiebigen Druckwalze, bestehend aus einem zwischen Führungswalzen gelagerten Hohlzylinder aus Gummi (Schlauch). Eine solche elastische Druckwalze hat den Vorteil, daß die in ihrer Stärke sehr ungleichen Felle an allen Stellen gleichmäßig gegen die Festhaltenadeln gepreßt werden, d. h., trägt einmal eine Stelle des Felles mehr auf, dann weicht die Druck- oder Gegenwalze infolge ihrer elastischen Eigenschaft nur an dieser Stelle zurück, während die nebenliegenden Teile unbeeinflußt bleiben.
- Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung zum Festhalten der Felle auf dem Fördertuch während des Schervorganges in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
- Hierin zeigen: Abb. i schematisch einen Längsschnitt durch eine Pelzschermaschine (oberer Teil ohne Tischgestell), Abb.2 einen Schnitt durch die Walzenanordnung, Abb. 3 eine Draufsicht auf Abb. 2, Abb.4 die Leitwalze mit der Schienenanordnung in Draufsicht, Abb. 5 die Spitzenstellung während der Ruhe und Abb. 6 in Festhaltestellung, Abb.7, 8 und 9 Schnitte durch die Leitwalze nach den Linien A -B, C-D und E-F der Abb. 4 und Abb. io bis 15 Einzelheiten.
- Die gegenüber der Messerwalze i angeordnete Leitwalze 2 findet in den Seitenteilen 3 des oberen Maschinenteiles ihre Lagerung; desgleichen sind noch drei Gleitwalzen 4, 5 und 6 so angeordnet, daß ein zwischen sie eingeführter Gummizylinder gegen die Leitwalze 2 drückt. Letztere besitzt auf ihrem ganzen Umfang Längsnuten 7, in denen je zwei Schienen oder Stäbe 8 und 9 eingebettet sind und mit ihren oberen Flächen mit der Wand der Walze bündig sind. Die Schienen 8 und 9 sind an ihren Enden etwas abgesetzt und greifen mit diesen abgesetzten Enden unter die auf die Walzenenden aufgeschobenen Ringhülsen =o. An jedes Schienen- oder Stabende schließt sich unter der Hülse =o ein Keil =i von einer der Nut entsprechenden Breite, also doppelt so breit als eine Schiene oder ein Stab, an. Während nun ein Ende einer Schiene gegen einen Keil =i stößt, ist zwischen seinem anderen Ende und dem zweiten Keil eine Schraubenfeder 12 eingelegt. Diese Schraubenfedern 12 drücken die Keile =i gegen die auf den freien Enden der Leitwalze 2 ortsfest am Maschinengestell vorgesehenen Kurvenringe 13. Die Erhöhung =3a an den Kurvenringen 13 ist so eingestellt, daß die Keile =z aufeinanderfolgend so lange zurückgedrückt werden, als die Felle im Bereich der Messerwalze i sich befinden; es entspricht dieses ungefähr 2/3 des Walzenumfanges. Der Anlauf der Keile =i gegen die Erhöhung =3a geschieht allmählich, während der Abfall =3b plötzlich erfolgt. Es wird dadurch erreicht, daß die später erwähnten Stahlspitzen oder Nadeln 14 und 15 zuerst langsam in die Lederseite des Felles eindringen, während der Austritt ruckartig vor sich geht. Die Kurvenringe 13 besitzen auf ihrer Rückseite Paßstifte 16, die die Kurvenringe 13 auf ihrem Auflager zentrieren. Die Schienen oder Stäbe 8 und 9 erhalten in gleichem Abstande die bereits erwähnten Stahl- oder Nadelspitzen 14 und 15. Die Nadelspitzen 14, 15 sind so gerichtet, daß bei zwei einander gegenüberstehenden Schienen 8 und 9 die Nadelspitzen einander entgegengesetzte Richtung haben, es zeigen beispielsweise die Nadelspitzen 14 der Schiene 8 nach rechts, die Nadelspitzen i5 der Schiene 9 nach links.
- In der Ruhestellung bilden die Nadelspitzen 14 und 15 einen Winkel und berühren sich im Scheitel; die Keile =r werden von den Schraubenfedern 12 gegen die Vertiefungen der Kurvenringe 13 gedrückt. Treffen nun beim Umlauf der Leitwalze _ die Erhöhungen der Kurvenringe 13 gegen die Keile =z, dann werden diese und somit die Schienen 8 und 9 verschoben, und zwar, da der Druck von zwei einander entgegengesetzten Seiten ausgeübt wird, ebenfalls gegeneinander. Demgemäß gleiten die Nadelspitzen 14 und 15 aneinander vorbei und nehmen eine der vorhergegangenen Dreieckform entgegengesetzte Anordnung an (Abb. 6). Die Nadelspitzen 14 und 15 halten das Fell widerhakenartig fest. Sobald die Keile =z von den Erhöhungen der Kurvenringe abgleiten, gehen auch die Nadelspitzen zurück.
- Um ein festes Anliegen der Felle an die Leit-oder Mitnehmerwalze 2 zu erzielen, ist ein Gummizylinder 17 vorgesehen, der zwischen Vollwalzen 4, 5 und 6 in seiner Lage gehalten ist. Um ein Ausbiegen infolge hoher Druckbeanspruchung zu vermeiden, ist der Gummizylinder 17 ebenfalls durch eine Walze 18 gehalten.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Festhalten der Pelzfelle während des Schervorganges an Pelzschermaschinen, bei der eine mit Spitzen versehene Leitwalze mit einer Druckwalze zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß in der auf ihrem Umfang mit Längsnuten versehenen Leitwalze (2) für das Fördertuch in den Längsnuten nebeneinanderliegend paarweise in der Längsrichtung gegenläufig verschiebbare, aber nicht drehbare Schienen oder Stäbe (8, 9) angeordnet sind, die auf ihren einander zugewendeten Seiten mit schrägstehenden Nadeln besetzt sind, die in der Ruhelage mit ihren Spitzen zusammenstoßen und Dreiecke bilden, während sie bei Verstellung der Schienen oder Stäbe (8, 9) durch Kurven- oder Nockenscheibe o. dgl. (r3) die entgegengesetzte Richtung einnehmen und Widerhaken bilden, die in die Lederseite der Felle eindringen und diese während ihrer Bearbeitung festhalten, wobei als Druck- oder Gegenwalze ein Gummizylinder (Schlauch) (z7) vorgesehen ist, der die Felle während ihrer Bearbeitung stellenweise gegen die Leitwalze (2) preßt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Enden der in der Leitwalze (2) angeordneten Schienen oder Stäbe (8, 9) Keile (1z) anschließen, die über die Walzenenden so weit vorstehen, daß sie beim Auftreffen auf die an den beiden einander zugekehrten Innenseiten des Achsenlagers (3) ortsfest angeordneten Kurvenscheiben (Z3) eine Verschiebung der Schienen oder Stäbe (8, 9) in entgegengesetzter Richtung veranlassen, wodurch die Verstellung der Nadeln (r4, 15) zustande kommt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder Schiene oder jedem Stab (8, 9) und dem benachbarten Keil (zz) eine Schraubenfeder (z2) sich befindet, die die Keile (ix) gegen die Kurvenscheiben (r3) pressen.
- Vorrichtung nach Anspruch = bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Leitwalze (2) mit Ringhülsen (to) versehen sind, die die Keile (ix), Federn (z2) und die an ihren Enden abgesetzten Schienen oder Stäbe (8, 9) gegen Herausfallen aus den Nuten (7) schützen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummizylinder (Z7) zwischen an ihn anliegenden Walzen (.4, 5, 6) geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB129856D DE515233C (de) | 1927-02-17 | 1927-02-17 | Vorrichtung zum Festhalten der Pelzfelle waehrend des Schervorganges an Pelzschermascinen, bei der eine mit Spitzen versehene Leitwalze mit einer Druckwalze zusammenarbeitet |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE515233C true DE515233C (de) | 1930-12-30 |
Family
ID=6997477
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB129856D Expired DE515233C (de) | 1927-02-17 | 1927-02-17 | Vorrichtung zum Festhalten der Pelzfelle waehrend des Schervorganges an Pelzschermascinen, bei der eine mit Spitzen versehene Leitwalze mit einer Druckwalze zusammenarbeitet |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE515233C (de) |
-
1927
- 1927-02-17 DE DEB129856D patent/DE515233C/de not_active Expired
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