DE1163651B - Verfahren und Vorrichtung zum Schrumpfen von Papierbahnen ohne Kreppung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Schrumpfen von Papierbahnen ohne KreppungInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B31f
Deutsche Kl.: 54 d-4/02
Nummer: 1163 651
Aktenzeichen: C 23970 VII b / 54 d
Anmeldetag: 26. April 1961
Auslegetag: 20. Februar 1964
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schrumpfen von Papierbahnen
ohne Kreppung, indem die Papierbahn an der Oberfläche einer nicht drehbaren Stange vorbei auf einem
sich zusammenziehenden Drucktuch geführt wird, welches das Papier schrumpfen läßt und gleichzeitig
ein Kreppen durch Andrücken der Papierbahn an die Stangenoberfläche unter einem senkrechten Druck
verhindert, der in Laufrichtung des Drucktuchs abnimmt.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Verstellen des Anpreßdrucks eines um ein Trommelsegment laufenden
Drucktuchs aus elastischem Material an der keilförmigen Eintrittstelle der zu schrumpfenden] Bahn
aus Papier, Stoff od. dgl. vorgeschlagen worden, die einen das Drucktuch an das Trommelsegment pressenden,
an seiner Anlagefläche bogenförmigen Stab hat. Durch einen Schlitz in dieser Stange wird ein
flüssiges Schmiermittel gegen die Unterseite des Drucktuchs gespritzt, um die Reibung zwischen dem
die Bahn tragenden Drucktuch und der Stangenoberfläche zu verringern, über die das Drucktuch läuft.
Die Verwendung eines Schmiermittels ist erforderlich, weil das Stangenpaar, zwischen denen das Drucktuch
hindurchgeht, winklig zur Laufrichtung des Drucktuchs und der Bahn angeordnet ist, damit die
Richtung der größten Dehnbarkeit der Bahn winklig zur Laufrichtung liegt. Würden die winklig gestellten
Stangen sich frei drehen, dann würde das wandernde Drucktuch über die Enden der Stangen von diesen
ablaufen. Das Stangenpaar muß deshalb feststehen.
Druckluft als Schmiermittel ist für die Erfindung wegen der Druckschwankung unzulänglich, die vom
Drucktuch auf die Bahn bei ihrem Lauf über die Oberfläche der Andrückstange übertragen wird. Beim
Beginn dieses Laufes ist der Druck verhältnismäßig hoch, nimmt aber von dieser Stelle fortschreitend ab.
Bei Luft als Schmiermittel müßte also ihr Druck so hoch sein, daß sie zwischen die Bahn und die Oberfläche
der Andrückstange an der Stelle des höchsten Druckes zwischen diesen beiden treten kann; an einer
folgenden Stelle auf der Oberfläche dieser Stange, an welcher der auf die Bahn ausgeübte Druck geringer
ist, würde aber der hohe Luftdruck das Drucktuch von der Stange blasen. In diesem Falle würde der
senkrecht auf die Bahn wirkende Druck entfallen, der das Kreppen der Bahn verhindert.
Es sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Längenänderung von Textilien bekannt, die einer
Pressung zwischen einer verhältnismäßig weichen, verformbaren Walze und einer Walze mit härterer
Oberfläche ausgesetzt werden, wobei die Umlaufge-Verfahren und Vorrichtung zum Schrumpfen
von Papierbahnen ohne Kreppung
von Papierbahnen ohne Kreppung
Anmelder:
Clupak, Inc., New York, N.Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. P. K. Holzhäuser, Patentanwalt,
Offenbach/M., Herrnstr. 37
Als Erfinder benannt:
Ernst H. Schaefer, Mechanicville, N.Y.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 1. Juni 1960 (Nr. 33 233)
schwindigkeiten der beiden Walzen gleichgerichtet, aber unterschiedlich sind, je nachdem ein Strecken
oder ein Schrumpfen der Textilien gewünscht wird. Die Walzen sind parallel zueinander und rechtwinklig
zur Laufrichtung der zwischen ihnen durchgezogenen Bahnen angeordnet. Eine Vorrichtung zum Einleiten
von Dampf als Schmiermittel zwischen Bahn und Walzenoberfläche ist nicht vorgesehen.
Von den bekannten Verfahren unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß ein unter Druck stehender
Dampffilm gebildet wird, der die Papierbahn in einem gleichmäßigen Abstand von der Stangenoberfläche
während des ganzen Laufes der Bahn an der Stangenoberfläche entlang hält, indem man ständig
Dampf durch eine Öffnung in der Stangenoberfläche
strömen und zwischen der Papierbahn und der Stangenoberfläche während des ganzen Laufs der
Bahn über die Stange einen ununterbrochenen Film bilden läßt, welcher infolge seiner Wärmeabgabe an
die Papierbahn einen ebenfalls ständig abnehmenden Druck hat.
Die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens hat ein in einem solchen gegenseitigen Abstand angeordnetes
Preßstangenpaar geringen Durchmessers, daß die auf dem elastischen Drucktuch geförderte
Bahn in dem gebildeten Zwischenraum eine Schrumpfzone durchläuft, und die Oberfläche der als Druckstange
wirkenden Stange ist an der Berührungslinie
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mit der Bahn mit einem sich über die Bahnbreite erstreckenden Schlitz versehen, der mit einem Verteilerkasten
für den gespannten Dampf in Verbindung steht. Zweckmäßig ist der Schlitz in Laufrichtung des
Drucktuchs geneigt.
Der Schlitz kann unter einem Winkel von etwa 33° zur Laufrichtung des Drucktuchs geneigt sein.
Am Grunde des Schlitzes können Brücken oder Stege im Abstand voneinander vorgesehen sein, die für ein
Offenhalten des Schlitzes sorgen.
Zur Verminderung der Reibung zwischen dem Drucktuch und der Klemmstange des Preßstangenpaares
wird vorteilhaft als Schmiermittel Wasser durch ein Sprührohr zugeführt.
Vor dem Eintritt der Bahn in die Klemmstelle zwischen den Stangen kann ein Zuleitungsrohr für
ein reibungsverminderndes Mittel, wie eine verdünnte wässerige Siliconlösung, vorgesehen sein.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung und an Hand einer Zeichnung erläutert, in der
F i g. 1 ein Teilgrundriß der Vorrichtung zum Herstellen
ungekreppten, dehnbaren Papiers gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1, zum Teil
im Schnitt nach Linie 2-2 der Fi g. 1,
F i g. 3 eine vergrößerte Seitenansicht im Schnitt nach Linie 3-3 der F i g. 1 und
F i g. 4 in gleichem Maßstab eine Ansicht, teilweise geschnitten, der feststehenden Druckstange der in
F i g. 1 gezeigten Vorrichtung ist.
In Fig. 1 ist nur der Teil der Vorrichtung zum
Herstellen ungekreppten, dehnbaren Papiers gezeigt, der zum Verständnis der vorliegenden Erfindung notwendig
ist. Die Bezugsziffer 10 bezeichnet ein Drucktuch, welches im besonderen die Form einer endlosen
Schleife hat und von Walzen getragen wird, die quer im Abstand voneinander angeordnet sind und
in Laufrichtung von einem üblichen Antrieb angetrieben werden können. Beim Arbeiten der Vorrichtung
kann demnach das Drucktuch 10 ständig in Längsrichtung zwischen einer Druckstange 11 und
einer Klemmstange 12 hindurchgezogen werden, die beide winklig zur Laufrichtung des Drucktuchs stehen.
Träger üblicher Art halten die Stangen in dieser gewünschten Lage. Beide Stangen stehen still, um
eine richtige Führung des Drucktuchs 10 beizubehalten. Auf diese Weise sind eher Kräfte einer gleitenden
als einer rollenden Reibung zu berücksichtigen, und darin liegt die ausgedehnteste wirtschaftliche
Anwendung der vorliegenden Erfindung.
Wie am besten aus F i g. 2 hervorgeht, stehen die Druckstange 11 und die Klemmstange 12 in einem
solchen Abstand voneinander, daß der Zwischenraum zwischen ihnen etwas geringer als die Dicke des
Drucktuchs 10 ist. Auf diese Weise bilden die Stangen eine Verengung, und das Drucktuch 10 wird
beim Hindurchziehen durch diese Verengung bei A zusammengepreßt. Außerdem wird das Drucktuch 10
so geführt, daß es über die Klemmstange 12 laufen muß, wobei seine Oberfläche 14 konvex gekrümmt
ist, und dann um die Druckstange 11 läuft, wobei seine Oberfläche dann konkav gekrümmt ist. Die
Oberfläche 14 des Drucktuchs besteht aus Gummi oder irgendeinem ähnlichen, elastischen und nicht zusammendrückbaren
Werkstoff. Es folgt, daß sich die Oberfläche durch die vereinigte Wirkung der Verengung^
und der Änderung in der Krümmung des Drucktuchs 10 zusammenzieht. Insbesondere erfolgt
diese Zusammenziehung der Drucktuchoberfläche 14 während des Laufs des Drucktuchs 10 vom Verengungspunkt
A zu dem mit B bezeichneten Punkt., dem letzten Berührungspunkt zwischen dem Drucktuch
10 und der Druckstange 11, und diese beiden Punkte sind Anfang und Ende von dem, was nachstehend
als die Schrumpfstelle 13 der Maschine bezeichnet wird. Eine Papierbahn 15 wird über eine
Streckwalze 16 zugeführt und auf die Gummioberfläche 14 des Drucktuchs 10 an dem Verengungspunkt A der Schrumpfstelle 13 geleitet. Wenn nun
anschließend die Oberfläche 14 des wandernden Drucktuchs sich beim Durchgang durch die Schrumpfstelle
13 zusammenzieht, verdichtet oder drückt sie die Fasern der Papierbahn 15 zusammen und erteilt
demzufolge der Papierbahn ein geregeltes Maß von Dehnbarkeit. Während dieser Verdichtung der Papierbahn
15 wird auf sie ein senkrechter Druck ausgeübt, um ein Kreppen oder Runzligwerden der
Flächen der Papierbahn zu verhüten.
Wie am besten in F i g. 3 veranschaulicht ist, ist die Größe des senkrechten Druckes in der Nähe des
Punktes A hauptsächlich eine Funktion der Kraft A', die von der Klemmstange 12 auf die Unterseite des
Drucktuchs 10 ausgeübt wird. Obgleich es nicht dargestellt ist, ergibt sich doch, daß die Lagerung für
die Klemmstange 12 zur Druckstange 11 hin oder von ihr fort einstellbar ist, um diese Kraft zu bestimmen.
Üblicherweise ist die Klemmstange 12 so gestellt, daß sie kräftig auf das Drucktuch 10 drückt
und der auf die Papierbahn 15 in der Nähe des Punktes A ausgeübte senkrechte Druck sehr hoch ist.
Dagegen ist der senkrechte Druck in der Nähe des Punktes B, dem letzten Berührungspunkt zwischen
der Papierbahn 15 und der Druckstange 11, hauptsächlich nur eine Funktion der Kraft B', welche das
Drucktuch 10 durch die Schrumpfstelle 13 zieht. Der auf die Papierbahn 15 in der Nähe des Punktes B
ausgeübte senkrechte Druck ist deshalb gewöhnlich sehr viel geringer.
Diese Schwankung des senkrecht auf die Papierbahn 15 ausgeübten Druckes erschwert die Aufgabe,
eine Schmierung zwischen der Bahn und dem Teil der Oberfläche der Druckstange zu bewirken, der
sich längs der Schrumpfstelle 13 vom Punkt/i zum
Punkt B erstreckt. Dieser Teil der Oberfläche der Druckstange 11 ist in Fig. 3 und 4 mit 17 bezeichnet.
Es wurde nun gefunden, daß ein Dampffilm mit Vorteil für eine Schmierung zwischen der Oberfläche 17 und der Bahn 15 verwendet werden kann, ohne daß die Verdichtung der Bahn 15 nachteilig beeinflußt wird. Der Grund für die Eignung des Dampfes zu diesem Zweck ist, daß etwas von seiner Wärme an die Papierbahn 15 während des Laufs vom Punkte zum Punktß abgegeben wird. Dieser Wärmeverlust hat eine gewisse Kondensation des Dampfes und eine entsprechende Verringerung seines Druckes beim Strömen vom Punkt A zum Punkt B zur Folge. Während nun anfänglich der Dampf mit einem ausreichend hohen Druck eingeführt wird, um zwischen die Oberfläche der Druckstange 11 und die Bahn am Punkt A zu treten, nimmt der Druck allmählich von diesem Eintrittspunkt bis zum Punkt B ab. Auf diese Weise hebt der in F i g. 3 etwas übertrieben dargestellte und mit 18 bezeichnete Dampffilm, der sich zwischen der Oberfläche 17 der Druckstange und der Bahn 15 in der krtischen Fläche zwischen Punkt A und Punkt B
Es wurde nun gefunden, daß ein Dampffilm mit Vorteil für eine Schmierung zwischen der Oberfläche 17 und der Bahn 15 verwendet werden kann, ohne daß die Verdichtung der Bahn 15 nachteilig beeinflußt wird. Der Grund für die Eignung des Dampfes zu diesem Zweck ist, daß etwas von seiner Wärme an die Papierbahn 15 während des Laufs vom Punkte zum Punktß abgegeben wird. Dieser Wärmeverlust hat eine gewisse Kondensation des Dampfes und eine entsprechende Verringerung seines Druckes beim Strömen vom Punkt A zum Punkt B zur Folge. Während nun anfänglich der Dampf mit einem ausreichend hohen Druck eingeführt wird, um zwischen die Oberfläche der Druckstange 11 und die Bahn am Punkt A zu treten, nimmt der Druck allmählich von diesem Eintrittspunkt bis zum Punkt B ab. Auf diese Weise hebt der in F i g. 3 etwas übertrieben dargestellte und mit 18 bezeichnete Dampffilm, der sich zwischen der Oberfläche 17 der Druckstange und der Bahn 15 in der krtischen Fläche zwischen Punkt A und Punkt B
bildet, das Drucktuch 10 nur geringfügig von der Druckstange 11 ab und verringert damit erheblich
die Reibungskräfte zwischen diesen Teilen, erlaubt aber andererseits kein Kreppen der Flächen der
Bahn 15.
Eine bevorzugte Ausführunigsform zum Einführen des Dampffilms 18 zwischen die Bahn 15 und die
Oberfläche 17 der Druckstange ist in F i g. 2, 3 und 4 gezeigt. Von einer Druckstange 11 mit im wesentlichen
zylindrischer Form ausgehend wird ein rechteckiger Teil der Stange entfernt, um für ein Segment
19 ähnlicher Form Platz zu schaffen. Das Segment 19 wird als eine Seitenwandung an einen Bauteil geschweißt,
der einen kastenartigen Teil 20 bildet, der dann in das hohle Innere 21 der Druckstange 11 gesetzt
und an den Linien 22 und 23 mit ihr verschweißt wird. Ehe die Enden des Bauteils 20 abgedeckt
werden, werden Abstandshalter 24 in Abständen zwischen die oberen und unteren Seiten gesetzt, um
dem Kasten die nötige Festigkeit zu geben. Ein Steg 25 wird an der gegenüberliegenden Seite 26 des
Kastens 20 und an der Innenfläche 27 der Druckstange 11 befestigt, um den Kasten 20 in der richtigen
Lage zu halten. Ein Rohr 28 wird in einer Öffnung 29 in der Druckstange 11 angeschweißt und
ragt durch eine Öffnung 30 im Kasten 20. Von einer geeigneten Dampfquelle 31 wird Dampf durch das
Einlaßrohr 28 in das hohle Innere 32 des Kastens 20 geleitet. Dieser Dampf wird dann durch einen Schlitz
33, der in das Segment 19 gefräßt ist, ausgeblasen und tritt zwischen die Oberfläche der Druckstange 11
und die Bahn 15. Die Länge des Schlitzes 33 stimmt vorteilhaft mit der Breite der Bahn 15 überein.
Der Eintrittspunkt des Dampfes in die Schrumpfzone 13 ist im wesentlichen der Punkt A. Nach dem
Eintritt in die Schrumpfzone 13 an diesem Punkt strömt der Dampf in Laufrichtung des Drucktuchs.
Wie schon erwähnt, ist die Folge die Bildung eines Dampffilms 18 zwischen der Oberfläche 17 der
Druckstange und der Bahn 15, der zwischen dieser 4" Oberfläche und der Bahn eine wirksame Schmierung
herbeiführt.
Außer der Verwendung des vorstehend beschriebenen Dampffilms werden auch andere Schmierverfahren
angewandt, um die Reibungskräfte und damit den Kraftbedarf dieser Maschinenart zu verringern.
Beispielsweise werden die Druckstange 11 und die Klemmstange 12 aus einem Werkstoff mit verhältnismäßig
glatter Oberfläche hergestellt. Da die Papierbahn 15 die Klemmstange 12 nicht berührt, kann
die Oberfläche dieser Stange uneingeschränkt geschmiert werden. Wasser, das in F i g. 2 mit 34 bezeichnet
ist, wird durch ein Sprührohr 35 zugeführt und bildet die bevorzugte Schmierweise für die
Klemmstange 12. Eine verdünnte wässerige Siliconlösung, in F i g. 2 mit 36 bezeichnet, wird auch durch
ein Rohr 37 zugeführt und auf die Papierbahn 15 gesprüht; wie gefunden wurde, beeinflußt sie weder
die Eigenschaften noch das Aussehen des hergestellten Papiers nachteilig. Bei Schmierverfahren, die die
Verwendung des Dampffilms 18 nicht einschließen, ist eine Vorrichtung von 150 cm Breite mit Erfolg
mit einer Geschwindigkeit von 300 m/min gelaufen. Der Kraftbedarf dieser Vorrichtung liegt aber bei
mehr als 192PS. Nur bei Benutzung eines Dampffilms wird der PS-Bedarf erheblich verringert. Versuche
haben ergeben, daß die Verringerung etwa 70% beträgt.
Diese Versuche haben ebenso zu der besonderen Ausgestaltung des Schlitzes 33 in der Druckstange
gemäß F i g. 3 und 4 geführt. Anstatt diesen Schlitz zu verwenden, wurde zuerst der Dampf in die
Schrumpfzone 13 durch in Abständen angeordnete Auslässe in der Druckstange 11 eingeleitet. Es wurde
festgestellt, daß die wässerige Siliconlösung, die zum Schmieren der Papierbahn 15 benutzt wurde, in den
Stellen um die Auslässe, aber nicht an den Stellen zwischen den Auslässen entfernt wurde und unerwünschte
Marken auf der Papierbahn zurückließ. Die Verwendung einer durchgehenden Öffnung entlang
der Druckstange 11, wie des Schlitzes 33, an Stelle der in Abständen liegenden Auslässe beseitigt diese
unerwünschten Marken.
Nach Vollendung einiger Probeläufe wurde ebenso festgestellt, daß ein radial in der Druckstange 11 angeordneter
Schlitz 33 teilweise mit kleinen Gummiteilchen zugesetzt wurde. Um ein solches Verstopfen
des Schmierschlitzes 33 auszuschalten und, was noch wichtiger ist, eine Beschädigung der Gummioberfläche
14 des Drucktuchs 10 zu vermeiden, muß der Schlitz 33 in der Laufrichtung des Drucktuchs leicht
geneigt sein. Ein Neigungswinkel von 30° wird bevorzugt.
Ebenso war festzustellen, daß die Bewegung des Drucktuchs 10 über die Druckstange 11 dazu neigt,
den Schlitz 33 zu verschließen. Um dem entgegenzuwirken, läßt man eine Reihe von Brücken im Abstand
voneinander am Grund des Schlitzes 33 stehen.
Claims (7)
1. Verfahren zum Schrumpfen von Papierbahnen ohne Kreppung, bei dem die Papierbahn
an der Oberfläche einer nicht drehbaren Stange vorbei auf einem sich zusammenzieihenden Drucktuch
geführt wird, das das Papier schrumpfen läßt und gleichzeitig ein Kreppen durch Andrükken
der Papierbahn an die Stangenoberfläche unter einem senkrechten Druck verhindert, der in
Laufrichtung des Drucktuchs abnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter
Druck stehender Dampffilm gebildet wird, der die Papierbahn in einem gleichmäßigen Abstand von
der Stangenoberfläche während des ganzen Laufs der Bahn an der Stangenoberfläche entlang hält,
indem man ständig Dampf durch eine Öffnung in der Stangenoberfläche strömen und zwischen der
Papierbahn und der Stangenoberfläche beim ganzen Lauf der Bahn über die Stange einen ununterbrochenen
Film bilden läßt, welcher infolge seiner Wärmeabgabe an die Papierbahn einen ebenfalls
ständig abnehmenden Druck hat.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem in einem solchen
gegenseitigen Abstand angeordneten Preßstangenpaar geringen Durchmessers, daß die auf einem
elastischen Drucktuch geförderte Bahn in dem gebildeten Zwischenraum eine Schrumpfzone
durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der als Druckstange wirkenden Stange
(11) an der Berührungslinie mit der Bahn (15) einen sich über die Bahnbreite erstreckenden
Schütz (33) hat, der mit einem Verteilerkasten (20) für den gespannten Dampf in Verbindung
steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (33) in Laufrichtung
des Drucktuchs (10) geneigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (33) unter einem
Winkel von etwa 30° zur Laufrichtung des Drucktuchs (10) geneigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Grund des Schlitzes (33)
Brücken oder Stege (38) im Abstand voneinander vorgesehen sind (Fig. 4).
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung der Rei-
bung zwischen Drucktuch (10) und Klemmstange (12) des Preßstangenpaares als Schmiermittel
Wasser durch ein Sprührohr (35) zugeführt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Eintritt der Bahn (15) in die Klemmstelle (A) zwischen den Stangen
(11,12) ein Zuleitungsrohr (37) für ein reibungsverminderndes Mittel, z. B. eine verdünnte
wässerige Siliconlösung, vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 338 352;
USA.-Patentschrift Nr. 2 146 694.
Schweizerische Patentschrift Nr. 338 352;
USA.-Patentschrift Nr. 2 146 694.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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