DE515045C - Schaltungsanordnung fuer Bildtelegraphenapparate o. dgl., die mit Vorrichtungen zur Start-Stop-Synchronisierung ausgeruestet sind - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Bildtelegraphenapparate o. dgl., die mit Vorrichtungen zur Start-Stop-Synchronisierung ausgeruestet sindInfo
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- H04N1/32—Circuits or arrangements for control or supervision between transmitter and receiver or between image input and image output device, e.g. between a still-image camera and its memory or between a still-image camera and a printer device
- H04N1/36—Circuits or arrangements for control or supervision between transmitter and receiver or between image input and image output device, e.g. between a still-image camera and its memory or between a still-image camera and a printer device for synchronising or phasing transmitter and receiver
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Description
- Schaltungsanordnung für Bildtelegraphenapparate o. dgl., die mit Vorrichtungen zur Start-Stop-Synchronisierung ausgerüstet sind Die Erfindung betrifft eine Schaltanordnung für Bildtelegraphenapparate o. dgl., die mit Vorrichtungen zur Start-Stop-Synchronisierung ausgerüstet sind.
- Wenn z. B. von einem Netz von Sendern aus an eine Mehrzahl von Teilnehmern Bilder telegraphisch übertragen werden sollen, so können die Sender ebenso wie die Empfänger zum Teil mit Synchronmotoren und zum anderen Teil mit Gleichstrommotoren ausgerüstet sein. Es besteht nun die Forderung, daß sich von jedem beliebigen Empfänger aus eine Verbindung mit jedem Sender herstellen läßt, so daß folgende fünf Kombinationsmöglichkeiten auftreten: i. Der Sender besitzt einen Synchronmotor, a) Der Empfänger besitzt ebenfalls einen Synchronmotor und liegt an demselben Netz wie der Sendemotor.
- b) Der Empfänger besitzt einen Synchronmotor, liegt aber an einem anderen Netz als der Sendemotor.
- c) Der Empfänger besitzt einen Gleichstrommotor.
- 2. Der Sender besitzt einen Gleichstrommotor.
- a) Der Empfänger besitzt einen Synchronmotor.
- b) Der Empfänger besitzt einen Gleichstrommotor. In den Fällen ib, ic, 2a und 2b ist die gewöhnliche Start-Stop-Synchronisierung anwendbar, dagegen würde sie im Fall i a den schon an sich vorhandenen Synchronismus stören; denn die Empfangstrommel würde nur an jeder zweiten Umdrehung der Sendetrommel teilnehmen, weil sie keine Voreilung gegenüber der Sendetrommel hat, so daß die Synchronisierzeichen nicht rechtzeitig wirken können. Es wird daher durch die vorliegende Erfindung die Start-Stop-Synchronisierung so abgeändert, daß sie bei Verwendung von Synchronmotoren am Empfänger, die an dasselbe Netz angeschlossen sind wie der Sendemotor, zu Beginn der Übertragung die phasenrichtige Ankupplung und am Ende das automatische Stillsetzen der Empfangstrommel bewirkt, ohne während der Übertragung selbst störende Bremswirkungen auszuüben.
- Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Stromquelle 2 (Abb. i) für die Lokalstromkreise ist als Gleichrichter dargestellt, der aus einem Wechselstromnetz gespeist wird und dem ein Kondensator 3 parallel geschaltet ist. 8 ist die Bildtrommel oder eine mit der Bildtrommel fest verbundene Scheibe. Sie besitzt am Umfang eine Nut, in die die Sperrklinke 7 des Klinkenrelais i eingreifen kann. Das Klinkenrelais kann auf zwei verschiedenen Wegen Strom erhalten, einmal durch Vermittlung der von Sender kommenden Synchronisierzeichen, die das einseitig eingestellte Synchronisierrelais q. von dem Kontakt 9 auf den Kontakt 5 umlegen, oder über die Kontakte 9 und io. Der Kontakt io ist stets geschlossen, wenn sich die Klinke außerhalb der Nut befindet; daher wird die Wicklung des Klinkenrelais ständig vom Strom durchflossen, solange nicht der Kontakt 9 durch die Synchronisierzeichen offen gehalten wird. Dieser Strom, der im folgenden zum Unterschied gegenüber den durch die Synchronisierzeichen ausgelösten Impulsen als Dauerstrom bezeichnet wird, wird mit Hilfe des Widerstandes ii so eingestellt, daß er möglichst unmittelbar unter dem Haltestrom des Klinkenrelais liegt.
- Bei Verwendung von nicht synchronen Motoren arbeitet die Anordnung nach dem bekannten Start-Stop-Prinzip: Die Empfangstrommel erhält gegenüber der Sendetrommel eine geeignet bemessene Voreilung, so daß die Sperrklinke jeweils vor Eintreffen der Synchronisierzeichen in die Nut einfällt. Das Synchronisierzeichen schließt durch Umlegen des Relais q. vom Kontakt 9 auf den Kontakt 5 den Stromkreis des Klinkenrelais, so daß die Trommel wieder freigegeben wird. Durch den Kondensator 3 wird in bekannter Weise eine Beschleunigung des Einschaltvorganges bewirkt.
- Beim Betrieb mit Synchronmotoren muß dafür gesorgt werden, daß die Sperrklinke nicht in die Nut einfallen kann. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mitHilfe des obenerwähnten Dauerstromkreises die Auslösung des zweiten und aller folgenden Startimpulse gegenüber dem ersten etwas verfrüht erfolgt. Dann werden nämlich die Zeitpunkte, an denen die Nut an der Sperrklinke vorbeikommt, durch den ersten Startimpuls in Verbindung mit dem schon an sich vorhandenen Synchronismus für die gesamte Dauer der Übertragung eindeutig bestimmt, und alle weiteren Startimpulse kommen gegenüber diesen Zeitpunkten etwas verfrüht an, so daß das Klinkenrelais an den kritischen Zeitpunkten bereits seine volle Zugkraft besitzt und somit die Klinke am Einfallen hindert. Es ergibt sich in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel folgende Wirkungsweise: Die Klinke befindet sich in der Nut. Nach Eintreffen des ersten Synchronisierzeichens vergeht eine gewisse Zeit t (Abb. 2a), bis das Relais q. auf den Kontakt 5 umgelegt ist. Ist das geschehen, so gibt der Kondensator 3 einen Entladestoß über das Klinkenrelais; nach einer gewissen sehr kurzen Zeit a wird der Ansprechstrom des Klinkenrelais erreicht, so daß vom Eintreffen des Synchronisierzeichens bis zum Auslösen der Empfangstrommel im ganzen die Zeit t -+- z vergeht. Nach Eintreffen des zweiten Synchronisierzeichens wird wieder in der Zeit das Synchronisierrelaisumgelegt, so daß während dieser Zeit beide Lokalstromkreise offen sind. Nun ist das Klinkenrelais mit irgendwelchen Mitteln versehen, die ein verzögertes Abklingen des Magnetfeldes bewirken (Abb. 2b); das kann z. B. durch eine Anzahl von Kurzschlußwindungen geschehen, in denen durch den Ausschaltstoß ein Induktionsstoß entsteht, der das Magnetfeld noch für eine gewisse Zeit aufrechterhält. Diesem Restwert y des Magnetfeldes überlagert sich jetzt das Feld der zur Zeit t einsetzenden Kondensatorentladung, so daß die Wicklung jetzt nicht erst zur Zeit t +,t, sondern schon zur Zeit t + z' ihre volle Zugkraft erreicht, also gegenüber dem ersten Startimpuls um so viel früher, als beim ersten Synchronisierzeichen zum Aufbau des jetzt noch durch Vermittlung des Dauerstromkreises vorhandenen Restfeldes erforderlich war. Damit ist die oben als notwendig erkannte Forderung erfüllt, denn zur Zeit t +,c, wenn die Nut an der Klinke vorbeikommt, wird die Klinke durch die Relaiswicklung bereits festgehalten, so daß sie nicht mehr einfallen kann. Diese Vorgänge setzen sich jetzt periodisch fort, bis am Ende der Übertragung die Synchronisierzeichen ausbleiben. Geschieht das, so fließt durch das Klinkenrelais, während sich die Nut unter der Klinke befindet, lediglich der Dauerstrom über den Kontakt io und den Widerstand ii, so daß der Ansprechwert des Relais nicht mehr erreicht wird. Die Empfangstrommel wird also automatisch stillgesetzt und befindet sich in der zum phasenrichtigen Einkuppeln erforderlichen Lage.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Bildtelegraphenapparate o. dgl., die mit Vorrichtungen zur Start-Stop-Synchronisierung ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Start-Stop-Schaltung durch Einfügen eines weiteren Stromkreises für den Klinkenmagneten so erweitert ist, daß die Anordnung wahlweise zur Start-Stop-Synchronisierung nicht synchron, laufender Apparate oder zum phasenrichtigen Ankuppeln und selbsttätigen Stillsetzen beim Betrieb mit anderweitig synchronisierten Achsen verwendet werden kann. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Sender gegebenen Synchronisierungsimpulse den phasenrichtigen Beginn der Bildwalzenbewegung sicherstellen. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Betrieb mit Synchronmotoren die Synchronisierzeichen des Senders mit Ausnahme des ersten zur-Verhinderung des Einfallens der Sperrklinke oder der Wirkung einer sonstigenSperrvorrichtung dienen. q.. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbleiben der Synchronisierzeichen der Empfänger selbsttätig stillgesetzt wird. 5. Einrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierzeichen des Senders Kondensatorentladungen auslösen, die durch die Wicklung des Klinkenrelais fließen. 6. Einrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Synchronisierrelais einen weiteren Kontakt besitzt, durch dessen Vermittlung das Klinkenrelais einen Dauerstrom erhält, solange nicht das Synchronisierrelais unter der Wirkung der Synchronisierzeichen steht. 7. Anordnung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Wicklung des Relais durchfließende Strom so bemessen ist, daß er ohne die Kondensatorentladung nicht imstande ist, die Klinke zu halten. ä. Einrichtung nach Anspruch i, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauerstrom über einen von der Sperrklinke oder von dem Bildträger unmittelbar oder mittelbar gesteuerten Kontakt geführt ist. g. Einrichtung nach Anspruch i, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkenrelais mit Mitteln zum verzögerten Abklingen des von ihm erzeugten Magnetfeldes ausgerüstet ist.
Priority Applications (3)
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1929
- 1929-08-30 DE DES93632D patent/DE515045C/de not_active Expired
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