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DE514621C - Verfahren zur elektrolytischen Erzeugung von Schutzschichten aus Bleisuperoxyd - Google Patents

Verfahren zur elektrolytischen Erzeugung von Schutzschichten aus Bleisuperoxyd

Info

Publication number
DE514621C
DE514621C DES82419D DES0082419D DE514621C DE 514621 C DE514621 C DE 514621C DE S82419 D DES82419 D DE S82419D DE S0082419 D DES0082419 D DE S0082419D DE 514621 C DE514621 C DE 514621C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lead
protective layers
electrolytic production
lead peroxide
peroxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES82419D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Burett
Johannes Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES82419D priority Critical patent/DE514621C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE514621C publication Critical patent/DE514621C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D9/00Electrolytic coating other than with metals
    • C25D9/04Electrolytic coating other than with metals with inorganic materials
    • C25D9/06Electrolytic coating other than with metals with inorganic materials by anodic processes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur elektrolytischen Erzeugung von Schutzschichten aus Bleisuperoxyd Es ist bekannt, Schutzschichten aus Bleisuperoxyd auf elektrischen, als Anode geschalteten Leitern auf elektrolytischem Wege aus einer alkalischen Lösung einer Bleiververbindung zu erzeugen, wobei der Bleisalzlösung eine Oxycarbonsäure zugesetzt ist. Der Zusatz der Oxycarbonsäure soll dabei die Löslichkeit des Bleisalzes erhöhen.
  • Bei diesem bekannten Verfahren besteht insbesondere der Nachteil, daß unerwünschterweise Säureionen, die bei der Elektrolyse eine Wasserstoffentwicklung zur Folge haben, vorhanden sind. Ein weiterer Nachteil besteht auch noch darin, daß nach diesem bekannten Verfahren die Bleisuperoxydschichten häufig von gröberer Struktur sind, so daß sie nur einen beschränkten Rostschutz bilden.
  • Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß als Zusatz an Stelle einer Oxycarbonsäure ein Aldehyds ein Keton, ein Alkohol oder Derivate dieser Verbindungen zur Anwendung gelangen. Die nach dem neuen Verfahren hergestellte Lösung enthält also keinerlei Säureionen, so daß eine störende Gasentwicklung bei Hindurchsenden eines elektrischen Stromes nicht auftreten kann. Außerdem besteht bei dem neuen Verfahren, wie Versuche gezeigt haben, der erhebliche Vorteil, daß sich das Bleisuperoxyd in recht dichter Schicht von feinerer Struktur als bei dem bekannten Verfahren abscheidet, so daß es einen erheblich besseren Rostschutz für Eisen- oder Stahlteile bietet.
  • Als Beispiele für die bei dem neuen Verfahren zur Anwendung gelangenden Zusätze seien genannt: Phenol, Resorcin, Hydrochinon, Pyrogallol, Phloroglucin, Glycerin, Fluorescin und Zucker, der bekanntlich seiner Struktur nach entweder ein Ketonalkohol oder ein Aldehydalkohol ist. Die Löslichkeit der organischen Verbindungen für das Bleisalz ist im allgemeinen um so besser, je mehr Sauerstoff-Wasserstoff-Gruppen in der organischen Verbindung vorhanden sind. Es hat sich gezeigt, daß man statt Bleioxyd auch irgendein anderes Bleisalz bei dem neuen Verfahren verwenden kann, wenn auch im allgemeinen Bleioxyd wegen seines billigen Preises sich empfehlen dürfte. Das neue Verfahren eignet sich besonders gut zur Erzielung eines weitgehend rostsicheren Schutzüberzuges für Eisen- oder Stahlteile.
  • i. Ausführungsbeispiel 7oo g Hydrochinon werden in ro 1 destilliertem Wasser gelöst. Darauf werden 509 Ätznatron zugegeben, wodurch die Lösung, besonders irl der Wärme, eine dunklere Färbung annimmt. Wenn alles Atznatron aufgelöst ist, werden iooo g gelbes Bleioxyd portionsweise in die Flüssigkeit eing(#tzäbeif Man kann dabei entweder das Bleioxyd als i feines Pulver anwenden oder noch b.ess zunächst in etwas Wasser anrühren. e@ Lösungsvorgang kann durch Erhitzen beschleunigt werden. Die erhaltene Lösung wird unter anodischer Schaltung des elektrischen Leiters, auf welchem die Bleisuperoxydschicht erzeugt werden soll, der Einwirkung eines elektrischen Stromes unter worfen, unter Anwendung einer Stromdichte von etwa i Amp. pro Quadratdezimeter und einer Spannung von etwa 2 Volt.
  • 2. Ausführungsbeispiel 1400g Aceton oder i Zoo g Acetaldehyd werden mit io 1 destilliertem Wasser gemischt. Nach Zugabe von 5o g Ätznatron werden portionsweise i ooo g gelbes fein gepulvertes Bleioxyd in die Flüssigkeit eingetragen. Der Lösungsvorgang wird durch Erhitzen beschleunigt. Die Badspannung beträgt etwa 2,5 Volt. 3,.-.Ausführungsbeispiel 2000 g Fruchtzucker (Ketonalkoholgruppen) werden- in io 1 destilliertem Wasser gelöst. Nach Zugabe von 5o g Ätznatron wird die Lösung erhitzt und portionsweise iooog aufgeschwebtes gelbes Bleioxyd zugegeben. Im Gegensatz zu anderen Lösungen ist hier die kathodische Abscheidung von Blei, die an sich unerwünscht ist, geringer. Dadurch wird die wirksame Metallionenkonzentration erhöht. Die Badspannung beträgt bei einer anodischen Stromdichte io Amp./m2 etwa 1,6 Volt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur elektrolytischen, Erzeugung von Schutzschichten aus Bleisuperoxyd auf elektrischen, als Anode geschalteten Leitern aus einer alkalischen Lösung einer Bleiverbindung, der eine Sauerstoff enthaltende organische Verbindung zugesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusätze Aldehyde, Ketone, Alkohole öder deren Derivate, ausgenommen Säuren, verwendet werden.
DES82419D 1927-10-22 1927-10-23 Verfahren zur elektrolytischen Erzeugung von Schutzschichten aus Bleisuperoxyd Expired DE514621C (de)

Priority Applications (1)

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DES82419D DE514621C (de) 1927-10-22 1927-10-23 Verfahren zur elektrolytischen Erzeugung von Schutzschichten aus Bleisuperoxyd

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE299306X 1927-10-22
DES82419D DE514621C (de) 1927-10-22 1927-10-23 Verfahren zur elektrolytischen Erzeugung von Schutzschichten aus Bleisuperoxyd

Publications (1)

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DE514621C true DE514621C (de) 1930-12-15

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