DE513525C - Verfahren zum Faerben von Pelzen, Haaren, Federn u. dgl. - Google Patents

Description

• Verfahren zum Färben von Pelzen, Haaren, Federn u. dgl. Das Färben von Pelzen, Haaren u. dgl. mit Aminoderivaten des Diphenylamins, wie 4-Aminodiphenylamin, 4 # 4'-Diaminodiphenylamin, 4-Amino-4'-dimethylaminodiphenylamin oder deren Substitutionsprodukten ist bekannt. Von diesen Pelzfarbstoffen. hat sich jedoch nur das 4-Aminodiphenylamin in der Praxis einführen können, wenngleich auch die damit erzielten Grautöne einen unerwünschten rötlichen Stich aufweisen. Es muß aber als ein Nachteil angesehen. werden, daß es eine schlechte Wasserlöslichkeit zeigt, so daß es mit Alkohol angezeigt werden muß. Das 4 - 4!-Diaminodiphenylamin hat kein praktisches Interesse, da die mit ihm erzielbaren Färbungen noch stärker rötlich ausfallen. Das 4 - Amino-4'-dimethylaminodiphenylamin s,chließdich liefert Grautöne mit einem 'zu starken Grünstich, so daß es nur für beschränkte Zwecke Aufnahme fand.
• Wie gefunden wurde, kann man die von der Praxis der Pelzfärberei verlangten blaugrauen bis schwach grüngrauen Töne erhalten, wenn man die ungebeizten oder gebeizten Felle usw. bei Gegenwart eines geeigneten Oxydationsmittels, z. B. Wasserstoffsuperoxyd, mit einer Lösung behandelt, die ein Salz enthält einer Base der Konstitution: wobei R bedeuten kann: H, CH3, OCHS, Halogen. Die neuen Verbindungen, welche sich von den bisher bekannten Aminoderivaten des Diphenylamins durch ihren Gehalt an Oxyalkylgruppen unterscheiden, zeichnen sich durch eine sehr gute- Wasserlöslichkeit ihrer Salze aus, so daß das unbequeme Anteigen sich erübrigt.
• Die genannten Verbindungen lassen sich z. B. durch Einwirkung von Chloralkoholen, etwa Chloräthanol oder Chlorpropanol, auf die entsprechenden Aminoverbindungen gewinnen.
• Beispiel Man löst 2 g 4-Oxyäthylaminodiphenylaminchlorhydrat in roo ccm heißem Wasser und verdünnt mit kaltem Wasser auf 11. Nach Zusatz von 2o ccm Wasserstoffsuperoxydlösung 3%ig zu dieser 25 bis 30° warmen Lösung bringt man das vorher entfettete und gegebenenfalls gebeizte Fell hinein und beläß@t es etwa 3 Stunden in der Lösung. Hierauf wird das Fell gespült, getrocknet, geläutert und auf übliche Weise fertiggestellt. Man erhält ein neutrales Grau, das bei der Eisen-und Alaunbeize einen schwachen Gelbstich zeigt.
• 4-Oxyäthylamino - 4' - methoxydiphenylaminchlorhydrat liefert :ein blaustichiges bis violettstichiges Grau.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von Pelzen, Haaren ü. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man das gebeizte oder ungebeiztq 'Material mit einer Lösung behandelt, die ein geeignetes Oxydationsmittel enthält neben einem Salz einer Base der Konstitution wobei R bedeuten kann: H, CH3, ÖCH3 oder Halogen.