DE512283C - Schlittenartiges Entkrautungsgeraet fuer Wasserlaeufe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein schlittenartiges Entkrautungsgerät für Wasserläufe.

Es sind bereits Geräte mit keilartig gestellten Messern und Vorschneidern zum Schneiden bzw. zur Gewinnung von KeIp (Meeresalgen u. dgl.) bekannt, die auf dem Meeresboden hinabgelassen werden und im Betrieb frei schwebend im Meere bewegt werden. Der Vorschneider ist hierbei oberhalb der Hauptschneidevorrichtung angeordnet und dient zur Entlastung des Zugseiles.

Das Entkrautungsgerät gemäß der Erfindung wird in geringer Tiefe auf dem Bett des Wasserlaufes entlang gezogen, um hier die Schlingpflanzen usw. zu entfernen. Erfindungsgemäß liegt der gelenkig mit dem Hauptschlitten verbundene Vorschneider in gleicher Arbeitsebene mit dem Hauptschlitten, wobei die Zugstange in senkrechter Richtung

zo schwingbar im Schwerpunkt des Vorschneiders angreift und vor der Spitze des Vorschneiders nach unten gekröpft ist. Dadurch, daß der Vorschneider in gleicher Höhe mit der Hauptschneidevorrichtung liegt, wird eine Entlastung der Spitze der Hauptschneidevorrichtung erzielt, so daß das Gerät lange Zeit brauchbar ist, ohne daß ein Nachschleifen der Schneiden erforderlich ist. Da die Spitze der Hauptschneidevorrichtung geschont wird, bleibt dieselbe stets scharf, so daß sie ein sehr feines Nachschneiden des bereits vom Vorschneider abgeschnittenen Krautes, welches unter Umständen nicht rest-

. los abgeschnitten oder entfernt worden ist, bewirkt. Die nach unten gerichtete Kröpfung räumt die Schlingpflanzen von der Spitze des Vorschneiders hinweg, so daß sie sich an dieser Stelle nicht festsetzen können.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gerätes gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι das Gerät in Seitenansicht,

Abb. 2 dasselbe in Obersicht.

Beide Messerschlitten sind im wesentlichen gleichgestaltet, nur ist der vordere Schlitten kleiner, und seine kürzeren Messer« stehen in einem spitzeren Winkel als die längeren Messer b des Hauptschlittens, so daß sie sich leicht einen Weg durch die dichten Pflanzenmassen bahnen und die Bahn für die Spitze des Hauptschlittens frei machen. Die Messer beider Schlitten sind in bekannter Weise durch Spreizbalken c verbunden, die je auf der einzigen Schlittenkufe d ruhen. Der Spreizbalken des Hauptschlittens ist verstellbar. Die Verbindung beider Schlitten erfolgt durch eine Gelenkstange e, die bei / am vorderen Schlitten eingehakt wird und eine solche Länge hat, daß, wenn der vordere Schlitten beim Arbeiten z. B. infolge von Widerständen in senkrechter Richtung seine Stellung ändert, der Hauptschlitten unbeeinflußt bleibt. An "der Spitze des Hauptschlittens ist noch eine Räumerstange g angeordnet, um auch hier ein Ansetzen des Krautes zu verhindern.

Damit die Hauptschneidevorrichtung während der Arbeit an der Spitze nicht gehoben wird, ist die Zugstange h, an der, um das Gerät fortzubewegen, ein Seil oder eine starre Verlängerung angebracht wird, bei i an dem Schlitten, etwa im Schwerpunkt desselben, angelenkt. Die Zugstange kann somit in senkrechter Richtung schwingen, wobei sie durch einen Bügel k geführt wird. Um den Vorschneider von Kraut frei zu halten und dadurch die Arbeit zu erleichtern, ist die Zugstange vor der Spitze des Schlittens nach unten abgebogen. Infolgedessen drückt sie alle sich entgegenstellenden Hindernisse auf den Boden, so daß der Vorschneider leicht über sie hinweggleiten kann, ohne die Hauptschneidevorrichtung in ihrer Wirkung zu beeinträchtigen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schlittenartiges Entkrautungsgerät für Wasserläufe mit keilartig gestellten Messern und Vorschneidern, dadurch gekennzeichnet, daß der gelenkig mit dem Hauptschlitten verbundene Vorschneider in gleicher Arbeitsebene mit jenem liegt und die Zugstange in senkrechter Richtung schwingbar, im Schwerpunkt des Vorschneiders angreift und vor der Spitze des Vor Schneiders nach unten gekröpft ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen