DE338584C - Ruebensamen-Schneidvorrichtung - Google Patents

Description

An Rübensamen-Schneidvorrichtungen abgerundete Fingerspitzen anzuordtien, um das Umlegen der Rübensamenstauden beim Anstoßen zu verhindern, ist bereits bekannt geworden, jedoch ist es bei diesen Einrichtungen nicht auf jeden Fall möglich, das Umlegen der Staude zu verhindern. Es sind daher gemäß vorliegender Erfindung in den Fingerspitzen in horizontaler Lage angeordnete Rädchen eingebaut, .durch welche erreicht wird, daß die kantig gerippten Rübensamenstauden von den Fingern leicht abgleiten können, .da sich die Rädchen Deim Anstoßen der Finger gegen die Rübensamenstaude infolge des Gegendrucks der Staude in Drehung versetzen, wodurch erreicht wird, daß die Stauden von den Rädchen seitlich abgleiten können, so daß sie zwischen die Messer geraten. In den Fingerspitzen Rädchen anzuordnen, ist an sich ebenfalls nicht mehr neu, jedoch dienen die bekannten Rädchen als Laufrädchen, um das Eindringen der Fingerspitzen beim Mähen von Mooswiesen in die Moosdecke zu verhindern.

Auf ider Zeichnung sind die wesentlichen Teile der neuen Einrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Fig. ι eine Oberansicht derselben,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Messerbalken und

Fig. 3 eine Oberansicht zweier Finger mit sägeartig ausgebildeten Fingerplatten.

Die Messerklingen α müssen doppelt so stark als die gewöhnlichen Messer und an der unteren Fläche gerippt sein, so daß die Schneide fein gezahnt ist, damit die starken Rübensamenstrünke, wenn sie von den Messern erfaßt werden, nicht zurückgleiten können. Auch ist es zweckdienlich, wenn die Messer außer der doppelten Stärke, etwas größer gewählt werden wie die gewöhnlichen Messer. Durch das Rippen der Messerklingen können diese, wenn ihr Schärfen erforderlich ist, an der entgegengesetzten flachen Schneide geschliffen werden, ohne daß dadurch die scharfe sägeartige Schneide verlorengeht.

Die Messer α liegen auf einer Stahlblechschiene 5-auf, welche auf dem Messerbalken c ruht (Fig. 2). Die Messer sind an einer Schiene d befestigt, welche in Klötzen / geführt wird, die zur Führung der Schraubenoder Nietköpfe für die Messerbefestigung ' mi't einem entsprechenden Ausschnitt e versehen sind. Die Führungsklötze/ sind auf dem Messerbalken c befestigt, während die Messerschiene d ih den Fingern g geführt wird, die an dem Messerbalken von unten befestigt sind, wie Fig. 2 zeigt.

Die Finger g sind nicht länger als die Messer α und am vorderen Ende abgerundet. In den abgerundeten Enden der Fingerspitzen ist je ein horizontal angeordnetes Rädchen oder Röllchen h angebracht, durch welches die · Rübensamenstauden von den Fingern abgleiten können, so daß sie zwischen die Finger gelangen.

Auf jeden Finger g ist eine sägeartig gezähnte · Platte i befestigt, wie Fig. 3 zeigt, durch welche die kantigen Rippen der Rübensamenstrünke beim Abschneiden festgehalten werden.

Zwischen je zwei Reihen der Rübensamenstauden/ können an dem Messerbalken Ährenoder Rankenheber k angebracht sein, wenn die Rübensamenstauden teilweise am Boden liegen und vor dem Abschneiden zunächst aufgerichtet 'werden müssen.

Mit der Maschine können drei Reihen Rübensamenstauden zugleich abgemäht werden. Die Stauden kommen hierbei zwischen die ίο Messer α -und die Finger bzw. die an Miesen angebrachten Platten i, so daß;- die Stauden abgeschnitten werden, ohne daß sie, wie bei spitzen Fingern, umgestoßen werden können. Zum Abmähen der Stauden kann ein Grasmäher benutzt werden, der mit den neuen Fingern versehen ist,,es muß jedoch an dem Grasmäher ein Anhaublech angebracht sein, durch welches die Strünke angehoben werden, von dem sie dann durch Kinder oder Frauen abgenommen werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Rübensamen-Schneidvorrichtung mit abgerundeten Fingerspitzen und in diesen angeordneten Rädchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rädchen in horizontaler Lage angeordnet sind, so daß die kantig gerippten Rübensamenstauden von den Fingern leicht abgleiten können, indem sich die Rädchen beim Anstoßen der Finger gegen Rübensamenstauden so weit drehen, bis die Stauden«von: .den Fingern abgeglitten sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.