DE362171C - Kartoffellegmaschine mit vor der Schar gefuehrtem Messer, das ebenso wie die Schar fuer sich federnd abgestuetzt ist - Google Patents

Description

Um bei Kartoffellegmaschinen der die Furchen zum Einlegen der Kartoffeln ziehenden Schar den Weg zu bahnen, wird vor ihr ein Schneidmesser angebaut, das ebenso wie die Schar elastisch abgestützt ist. Den Arbeitsdruck der Schar hat das zu seiner Einstellung dienende Gestänge aufzunehmen.

Damit es vom Druck sowohl der Schar wie des Vorschneiders entlastet wird, werden nach

ίο vorliegender Erfindung beide am Glied eines Kniegelenkes elastisch abgestützt, das bei der Einstellung von Schar und Vorschneider in die Arbeitslage gestreckt wird und dadurch den Arbeitsdruck auf das Gestell ableitet,

!5 also das eigentliche Einstellgestänge für Schar und· Vorschneider entlastet. Auch werden durch denselben Griff beim Stillstand oder Leerfahren der Maschine zugleich Messer und Schar angehoben, unter Fortfall der sonst

so für das Ausheben der Schar benötigten Kette mit Segment. Die Maschine wird dadurch einfacher und billiger.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel in Seitenansicht mit Schnitt durch den Vorratskasten für die auszulegenden Kartoffeln und durch das Maschinengestell dargestellt.

Die als Furchenzieher dienende Schar α ist an einem Hebel b verstellbar befestigt, der bei c am Maschinengestell d gelagert ist und nach Bedarf mittels eines Griffes b' ausgehoben werden kann. Am Hebel b oder auch an einer anderen Stelle des Maschinengestelles ist ferner der Messerarm e bei f gelagert, der das Messerg trägt. Es besitzt eine verhältnismäßig schräge Schneidkante, damit es beim Ziehen durch den Boden auch einen schrägen Schnitt ergibt. Das Messer ist mit einem Zapfen h in einem Schlitz i des Gelenkarmes k unter Zwischenschaltung einer Feder / geführt. Der Gelenkarm k wird zweckmäßig aus zwei Schienen gebildet, die den Hebel b umgreifen und an einem Winkelhebel m bei k angelenkt sind. Der Winkelhebel / lagert am Maschinengestell d bei d'. An seinen anderen Ahn«' greift ein Lenker η an, der vom Handhebel 0 aus betätigt wird. Dieser ist an einem Konsol p des Maschinengestelles d gelagert und läßt sich an einem Stellbogen q festlegen. Auf den Hebelarm b der Schar α wirkt eine Feder r, die an den Gelenkschienen k abgestützt ist, jedoch unabhängig von der Feder I des Messers g.

Wird der Handhebel 0 in die aufrechte Lage geschwungen, dann nehmen alle Teile die in ausgezogenen Linien dargestellte Arbeitslage ein. Der Lenker η führt das aus dem Winkelhebel m und dem Gelenkarm k bestehende Kniegelenk in die gestreckte Lage und drückt dadurch sowohl das Messer g wie die Schar α in den Boden. Beide sind dabei unabhängig voneinander nachgiebig gehalten, und zwar das Messer g durch seine Feder I und die Schar α durch ihre Feder r. Wird der Handhebel 0 in die annähernd wagerechte Lage geschwungen, dann wandern alle Teile in die punktiert gezeichnete Stellung. Das Kniegelenk m, k wird geknickt und zunächst das Messer g und schließlich auch die Schar a angehoben, wenn der die Feder I stützende Zapfen j unter den Hebelarm b greift. Das Messer g kommt dabei in eine höhere Lage als die Schar α und damit genügend weit aus dem Bereich von auf dem Boden befindlichen Hindernissen wie Steinen usw., wenn die Maschine z. B. auf der Straße leer fährt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kartoffellegmasrihine mit vor der Schar geführtem Messer, das ebenso wie die Schar für sich federnd abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich Schar (α) und Messer (e) an einem Glied (ft) eines Kniegelenkes (ft, m) führen, das bei der Einstellung von Schar und Messer in die Ärbeitslage gestreckt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.