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DE511082C - Einrichtung zur Darstellung des Muendungsfeuers von Geschuetzen - Google Patents

Einrichtung zur Darstellung des Muendungsfeuers von Geschuetzen

Info

Publication number
DE511082C
DE511082C DED55852D DED0055852D DE511082C DE 511082 C DE511082 C DE 511082C DE D55852 D DED55852 D DE D55852D DE D0055852 D DED0055852 D DE D0055852D DE 511082 C DE511082 C DE 511082C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
base
powder
displaying
muzzle flash
charge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED55852D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LEO DUESBERG
Original Assignee
LEO DUESBERG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LEO DUESBERG filed Critical LEO DUESBERG
Priority to DED55852D priority Critical patent/DE511082C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE511082C publication Critical patent/DE511082C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A33/00Adaptations for training; Gun simulators
    • F41A33/04Acoustical simulation of gun fire, e.g. by pyrotechnic means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Darstellung des Mündungsfeuers von Geschützen Die Erfindung bildet eine verbesserte Ausbildung der im Patent 489 536 geschützten Einrichtung zur Darstellung des Mündungsfeuers von Geschützen u. dgl. (sogen. Zielfeuer).
  • Derartige Zielfeuer, die entweder nur eine Feuererscheinung hervorrufen oder durch Beiladung von staubentwickelnden Materialien auch gleichzeitig eine Raucherscheinung vortäuschen, kennzeichnen sich nach vorliegender Erfindung im wesentlichen dadurch, daß das in der Ladungsbüchse befindliche und von einem darunter angeordneten Schwarzpulver-Zündladungskörper angefeuerte Leuchtmittel aus rauchschwachem Pulver mit oder ohne Beimischung von Schwarzpulver und unter Ausschluß von Aluminiumstaub besteht.
  • Dadurch läßt sich der entstehende Gasdruck auf ein Minimum herabdrücken, und die Hülse der Pulverladung kann, ohne Explosionsgefahr befürchten zu müssen, aus verhältnismäßig schwachem und leichtem Material hergestellt werden. Unglücksfälle sind wegen der auftretenden geringen Druckwirkungen ziemlich ausgeschlossen, und auch die Gefahr von Selbstzündung ist beseitigt, weil bei der Leuchtmittelladung jede Beimischung von Aluminiumpulver fehlt. Trotzdem wird unter Mitwirkung des im Holzsockel sitzenden Zündladungskörpers eine einwandfreie und rasche Verbrennung bei genügender Lichtwirkung erzielt, die noch dadurch gesteigert werden kann, daß man der Leuchtmittelladung noch einen Zusatz von Schwarzpulver beimischt.
  • Bei einem bekannten beutelartigen Zielfeuer wird als Leuchtsatz eine Mischung von rauchlosem Pulver und Aluminiumpulver vorgeschlagen, die aber den Nachteil hat; daß er leicht zur Selbstzündung neigt und dadurch nicht nur für die Lagerung, sondern auch bei der Handhabung gefährliche Eigenschaften einschließt, die durch die erfindungsgemäße Zielfeuerladung beseitigt sind.
  • Die Ladungsbüchse sitzt im Sinne des Hauptpatentes auf einem Sockel befestigt, dessen Durchführungsrohr für die Zündschnur. - und auch hierin liegt ein Erfindungsmerkmal - durch einen herausgedrückten und in die zentrale Bohrung des Sockels eingreifenden Stützkragen festgelegt ist, so daß keinerlei Verschiebung des Durchführungsrohres im Sockel mehr stattfinden kann und die Zündöffnungen jederzeit in -Übereinstimmung sind, wodurch Versager ver-, mieden werden, weil die einwärts brennende. Zündschnur durch die festliegende Öffnung des Einführungsrohres die darüber in dem Sockel befindliche Zündladung sicher in Brand setzt, welche dann ihrerseits die Leuchtmittelladung zum Entflammen und dadurch das Zielfeuer zur Wirksamkeit bringt. Dieses bietet neben -erhöhter Sicherheit und Zuverlässigkeit eine vereinfachte Herstellung bei erhöhter Unempfindlichkeit und ist deshalb für den Truppengebrauch vorzugsweise geeignet.
  • In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Zielfeuerausbildung beispielsweise dargestellt, und zwar lassen Abb. i bis 3 eine Ausführungsforrni erkennen, bei der nur Feuererscheinung auftritt, während Abb. q. bis 7 eine Ausführungsform zeigt, bei der Feuer- und Stauberscheinung zugleich hervorgerufen wird.
  • Bei der in Abb. i im Längsschnitte, in Abb.2 im Grundrisse dargestellten Ausführung, zu der Abb.3 das Einsatzrohr für die Zündschnur allein erkennen läßt, wird an Stelle der im Hauptpatente angegebenen Ladungsbüchse eine zweckmäßig würfelförmige Papphülse i angewendet, die oben offen ist und mit ihrem durchlochten Bodenteile auf den Holzsockel 2 aufgeklebt ist. Nach dem Einfüllen des Leüchtmittelpulvers t i, dessen oberste Schicht durch eine Einlagescheibe 12 aus Pappe oder Filz abgedeckt ist, wird die Papphülse i durch eine zweckmäßig durch Aufleimen befestigte übersteckhülse i' abgedeckt, die an der oberen Seite geschlossen und unten offen ist. Die so geschlossene Ladungshülse wird zum Schutze gegen Feuchtigkeitseinwirkung mit einem wasserdichten Überzug 16 aus Papier, Stoff o. dgl. umklebt.
  • Der Holzsockel z als Träger der Ladungshülse i, i' besitzt eine senkrechte Durchbohrung 5 und eine diese waagerecht durchsetzende Bohrung in der das Einführungs- und Befestigungsrohr ¢ für die Zündschnur sitzt. Oberhalb des Einsatzrohres 4 ist die senkrechte Bohrung. nach oben zweckmäßig konisch erweitert und bildet den Einlagerungs- und Befestigungssitz 6 für einen aus Schwarzpulver gepreßten und mit zentraler Öffnung ausgestatteten Feuerübertragungskörper 7, der die Zündladung darstellt. Die untere Fläche des Pulverkörpers 7 ist mit einer abdichtenden Schicht 17 aus Zellonlack o. dgl. ausgestattet, die einerseits das Eindringen von Feuchtigkeit hindert und andererseits das Herausrieseln von Pulver unterbindet.
  • Das in der Ladungshülse i enthaltene Leuchtmittelpulver i i besteht zweckmäßig aus rauchschwachem Pulver von bestimmter Verbrennungsgeschwindigkeit mit oder ohne Beimischung von einem geringen Prozentsatz feinkörnigen Schwarzpulvers ohne Aluminiumstaub.
  • Damit das Einlagerungsrohr 4. für die Zündschnur gegen seitliches Verschieben und Verdrehen innerhalb des Holzsockels 2 gesichert ist und dessen Durchzündöffnungen stets v Übereinstimmung mit der Zündladung 7 sind ist das Rohr 4 mit einem Stützkragen 2o aus gestattet, der in die zentrale öffnung 5 de: Sockels z eingreift.
  • Der Einsatz und die Befestigung des Roh res 4 in dem Sockel wird in einfacher Weis( dadurch vorgenommen, daß das Rohr q. ge mäß Abb.3 an der obenliegenden Seite ein( größere Bohrung 18 und an der darunterlie genden Stelle eine kleinere Bohrung ig be sitzt. Das somit noch glatte Rohr kann be duem von der Seite in den Sockel einge. führt werden, bis die Lochungen 18, z g mii der Sockelbohrung 5; 6 übereinstimmen Hierauf wird durch einen von oben eingetriebenen, entsprechend geformten Dorn die untere kleine Bohrung ig nach unten aus. geweitet und seitwärts getrieben, so daß sich der Stützkragen 2o bildet, welcher in die Sockelbohrung 5 als Abstützhälter eingreift, Die unverrückbare Lage und Stellung des Rohres ist dadurch gesichert und das Aufeinanderpassen der Durchzündungsöffnungen gewährleistet.
  • (Nach dem Einziehen der Zündschnur in das zweckmäßig aus Metall bestehende Sokkelrohr q. werden dessen Enden mittels einer sogenannten Anwürgezange fest auf die Zündschnur aufgepreßt, wodurch auch deren Sitz im Rohre gewährleistet und ein wasserdichter Abschluß erreicht ist.
  • Durch Einstoßen einer Rammnadel in die Sockelöffnung 5 wird die Zündschnur angestochen, so daß durch diese Stichöffnung die Zündfunken oder Flämmchen der Zündschnur mit Sicherheit und unmittelbar gegen den die Zündladung bildenden Pulverkörper 7 anwirken können, der dann die Feuerübertragung auf das in der Dose befindliche Leuchtmittelpulver z i veranlaßt. Nach dem Anrammen der Zündschnur wird die Sockelbohrung 5 durch einen Verschlußstopfen oder eine Verschlußplatte 2 i abgedeckt und abgedichtet, so daß auch von untenher Schutz gegen Witterungseinflüsse gegeben ist und eine Beeinträchtigung des Zielfeuers und seiner Wirkungsweise nicht vorkommen kann. Dieses ist noch mit einem biegsamen Aufhänger aus weichem Draht oder in Form eines Blechstreifens 15 ausgebildet, der zum Zwecke der Aufhängebefestigung leicht hakenartig ge. bogen oder um einen Aufhängezug herumgewickelt werden kann.
  • Durch den die Zündladung bildenden gepreßten Schwarzpulverkörper wird die Ausbildung des Sockels wesentlich vereinfacht, weil jetzt nur noch eine glatte Einsatzöffnung ohne weitere Abstufungen notwendig ist; ferner ist die Wirkungssicherheit durch die Zündrohrbefestigung im Sockel außerordentlich gesteigert, und weiterhin wird durch die Ausbildung der Ladungsbüchse als Zusammensteckdose und deren einfache Verbindung mit dem Sockel die Herstellung des Zielfeuers erleichtert und verbilligt, zumal sich jetzt ohne Gefährdung und ohne Beeinträchtigung der Wirkungssicherheit die Ladungshülse vorzugsweise aus Pappe herstellen läßt.
  • Die mit Feuer- und Stauberscheinung wirksam werdende Zielfeuerausbildung, die in Abb. 4 im Längsschnitte, in Abb. 5 in Seitenansicht und in Abb.6 im Grundriß dargestellt ist, während Abb. 7 das Einsatzrohr für die Zündschnur allein , zeigt, steht in übereinstimmung mit dem vorstehend erläuterten reinen Feuererscheinungszielfeuer.
  • Die Abweichung und weitere Ausbildung besteht lediglich darin, daß hier die Ladungshülse i verlängert ist, so daß über der Abdeck- oder Zwischenscheibe 12 aus Filz o. dgl., die auf dem Leuchtmittelpulver i i sitzt, auch noch getrennt die Staubladung i i' mit in die Ladungshülse i eingebracht werden kann, die durch einen übersteckdeckel14 verschlossen und durch eine Klebebandage 23 abgedichtet ist. In die Staubladung i i' ist dabei vorteilhaft eine Zwischenlage in Form eines Pappesternes 22 eingelagert, welcher eine vorteilhafte Versteifung der aus schwachem Material (Blech oder Pappe) bestehenden Ladungshülse i sichert. Diese kann finit dem Holzsockel 2 entweder ebenfalls verleimt oder sonst in geeigneter Weise verbunden werden, wird aber vorzugsweise, wie das Ausführungsbeispiel annimmt, durch Rillenbefestigung 3' mit dem Sockel zusammengeschlossen.
  • Selbstverständlich kann auch für das Zielfeuer mit Feuer- und Stauberscheinung die Ladungshülse i als Zusammensteckbüchse ausgebildet sein, derart, daß das Deckelstück mit seinem Seitenmantel so lange gehalten ist, daß es die innere eigentliche Ladungsbüchse entweder ganz oder nur zum Teile überdeckt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Darstellung des Mündungsfeuers von Geschützen (sogen. Zielfeuer) nach Patent 489 536, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Ladungsbüchse (i) befindliche und von einem darunter angeordneten Schwarzpulver-Zündladungskörper angefeuerte Leuchtmittel aus rauchschwachem Pulver mit oder ohne Beimischung von Schwarzpulver und unter Ausschluß von Aluminiumstaub besteht.
  2. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse für das Leuchtmittelpulver aus einer Zusammensteckdose (i, i') mit übereinandergreifenden Seitenrändern besteht, die mit ihrem Bodenteile als selbständig geschlossener Körper auf dem Sockel sitzt und dort eine öffnung aufweist, die der in dein Holzsockel befindliche Zündladungspreßkörper (7) abdeckt.
  3. 3. Einrichtung zur Darstellung des Mündungsfeuers nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungsbüchse (i, i') aus Papphülsen besteht, die durch Aufleimen oder durch Rillenbefestigung (3') mit dem Sockel (2) verbunden sind.
  4. 4. Einrichtung zur Darstellung des Mündungsfeuers nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das im Sokkel (2) angeordnete Durchführungsrohr (4) für die Zündschnur durch einen aus dem Querloche herausgedrückten Stützkragen (2o) im Sockel festgelegt ist, der in die zur Rammnadeleinführung dienende Sockelöffnung (5) einfaßt.
DED55852D 1928-06-07 1928-06-07 Einrichtung zur Darstellung des Muendungsfeuers von Geschuetzen Expired DE511082C (de)

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