DE511030C - Mess-Apparat zur Bestimmung der Wirkspannungs- bzw. der Wirkstromkomponente - Google Patents

Description

• Meß-Apparat zur Bestimmung der Wirkspannungs- bzw. der Wirkstromkomponente Die vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere Verbesserung der im Hauptpatent und in den Zusatzpatenten 5 i i 027, 5 r r 028 und 5 r r o29 beschriebenen Apparate zur Messung der Wirkkomponente der Spannung oder des Stromes einer Wechselstromanlage. Die Erfindung besteht darin, daß der bewegliche Teil des die Blindkomponente liefernden Transformators (bzw. der Drossel) durch eine geeignete Vorrichtung (z. B. durch Federkraft) normalerweise in einer derartigen Lage (Raststellung) gehalten wird, wo diese Blindkomponente verschwindet. In dieser Lage zeigt also das Voltmeter (wenn es sich um die Messung der Wirkspannung handelt) die ganze Klemmenspannung an betreffender Stelle der Anlage, und es ist nur notwendig, das betreffende bewegliche Glied aus dieser Raststellung zu entfernen, damit die Wirkspannung oder der Wirkstrom angezeigt wird. Dabei kann jeder Umschalter in Wegfall kommen.
• Als Ausführungsbeispiel ist nachstehend die Verwendung der vorliegenden Erfindung bei der Einrichtung nach dem Zusatzpatent 511 o29 beschrieben. Dort ist eine Meßvorrichtung zur Bestimmung der Wirkkomponente der Spannung angegeben, bei der das Voltmeter die an der betreffenden Stelle herrschende Klemmenspannung oder nur die Wirkkomponente dieser Spannung anzeigt, je nachdem der Schalter auf die sekundäre Wicklung des zugehörigen regelbaren Transformators angelegt oder von diesem abgeschaltet ist. Nach der vorliegenden Erfindung kann dieser Schalter erspart werden, und zwar dadurch, daß das Voltmeter dauernd an die erwähnte Sekundärwicklung angeschlossen ist; diese letztere aber eine Raststellung besitzt, in der die gegenseitige Induktion zwischen beiden Teilen des Transformators verschwindet. Da in dieser Stellung die von der Sekundärwicklung gelieferte Blindkomponente der Spannung verschwindet, so zeigt dabei das Voltmeter die ganze Klemmenspannung an. Zur Bestimmung der Wirkspannung genügt es, die sekundäre Transformatorwicklung aus der Raststellung soweit zu verschieben, daß das Voltmeter den Minimumausschlag .zeigt.
• Ein Ausführungsbeispiel der Anordnung nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Hier ist S, die vom Anlagestrom durchflossene primäre Spule und S., die sekundäre Spule des die erforderliche Blindkomponente liefernden Transformators mit veränderlichem Kopplungsverhältnis: Das Voltmeter h ist hier dauernd an die Sekundärwicklung S, angeschlossen. Die in der Zeichnung dargestellte Rastlage der Sekundärwicklung entspricht dem Werte Null der gegenseitigen Induktion zwischen den beiden Teilen des Transformators und wird z. B. durch eine am Spulenrahmen a angreifende gespannte Feder P und einen festen Anschlagschalter b fixiert. In dieser Stellung zeigt also das Voltmeter die an der betreffenden Stelle herrschende Klemmenspannung, gegebenenfalls die Klemmenspannung des Generators G, an. Zur Bestimmung der Wirkkomponente wird die Spule SZ entgegen der Federkraft in der Pfeilrichtung verschoben, bis das Voltmeter ein Minimum zeigt, was bei dem Meß-Apparat nach dem erwähnten Patent 511 o29 durch eine passende Vorrichtung, z. B. durch einen Hilfszeiger, automatisch markiert wird: Nunmehr wird die Spule S. durch die Feder 6 in die Raststellung abgezogen, so daß das Voltmeter jetzt gleichzeitig die beiden in Betracht kommenden Spannungen anzeigt, durch den Haupt-Zeiger die Kleininenspannung und durch den Hilfszeiger die Wirkspannung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Meß-Apparat zur Bestimmung der Wirkspännungs- bzw. der Wirkstromkomponente nach Patent 5o6 175, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil des die Blindkomponente liefernden Transformators (bzw: der Drossel) eine Raststellung besitzt, in welcher die erwähnte Blindkomponente verschwindet. a. Meß-Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Raststellung durch eine Feder und einen festen Anschlag fixiert ist. 3. Meß-Apparat nach Anspruch i oder -2; dadurch gekennzeichnet, daß das eigentliche Meß-Instrument, ohne besonderen Umschalter, dauernd mit dem die Blindkomponente liefernden Teil des Transformators (bzw. der Drossel) verbunden ist.