DE510307C - Allseitig pendelnde, oesenartige Aufhaengung fuer Federn an Fahrzeugen - Google Patents

Description

Hauptsächlich bei Straßen- und Kleinbahnwagen macht sich der Übelstand bemerkbar daß beim Einfahren der Wagen in die Kurven starke seitliche Stöße auftreten, durch die die Schienen, die Achsen und das Fahrzeug als Ganzes außerordentlich beansprucht werden; außerdem werden diese Erschütterungen von den Fahrgästen sehr unangenehm empfunden. Man hat versucht, diesen Übelstand to durch allseitig pendelnde, ösenartige Federaufhängungen (Federlaschen) zu beheben, und zwar durch die Einschaltung von besonderenZwischengliedern, die die Möglichkeit der allseitigen Bewegung gewährleisten. In vielen Fällen wird mit solchen Ausführungen jedoch gerade das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung erreicht, weil infolge der längeren Aufhängung die Schlingerbewegungen des Wagens begünstigt werden. Bei anderen Ausführungen hat man die Hängelasche mit kugeligen Zapfen versehen und sie so in besonderen Kugelpfannen an der Feder und im Federbock gelagert. Durch die Einhaltung gleicher Krümmungsradien für die ineinanderliegenden Teile wird wiederum satte Flächenberührung erreicht, bei der die zu überwindende Reibung so groß wird, daß die Stöße kein Ausweichen der Lagerung erreichen und somit übertragen werden.

Gemäß der Erfindung sind die Lagerpfannen 3ö für die an den Hängelaschen vorgesehenen kugeligen Zapfen zur Verringerung der gleitenden Reibung wesentlich schwächer gekrümmt als die kugeligen Zapfen, und als Pfannen für die Lagerung der Hängelaschen an der Feder dienen muldenförmige Vertiefungen der Federenden.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dieser Federaufhängung dargestellt. Abb. ι ist eine Seitenansicht mit Schnitt durch das Gehänge.

Abb. 2 ist eine Stirnansicht des Gehänges in Ruhelage.

Abb. 3 ist eine gleiche Ansicht und zeigt die Stellung des Gehänges während der Einfahrt des Fahrzeuges in die Kurve.

Abb. 4 entspricht der Abb. 2 und zeigt die zweite Ausführungsart des Gehänges.

Abb. 5 veranschaulicht das Gehänge in ausgeschwungener Stellung. ■

Der am Wagenkasten befestigte Federbock a ist durch die aus zwei seitlichen Wangen und zwei mit diesen fest verbundenen Querstücken bestehende Hängelasche b im Ende des Federblattes c aufgehängt. Die Querstücke der Lasche b, die mit den seitlichen Wangen auch vernietet oder verschraubt sein können, sind nach der Innenseite zu kugelig ausgebildet. Die untere Auflagefläche der Federstütze α ist muldenartig geformt, in gleicher Weise ist das Federblatt 0 am Ende eingedrückt. Diese Lagerpfannen sind wesentlich schwächer gekrümmt als die kugeligen Zapfen der Laschenquerstücke, so daß dieses Gehänge infolge der verringerten gleitenden Reibung die schwächsten seitlichen Stöße .berücksichtigt und ausschwingt.

Bei der zweiten Ausführungsform ist das untere Querstück der Lasche b mit zwei kugeligen.. Höckern versehen, die in entsprechend geformten Vertiefungen des Federbockes a ruhen. Durch die breitere Auflagebasis, deren Maß je nach Erfordernis in gewissen Grenzen gehalten werden kann, pendelt der Wagenkasten in der Querrichtung nur bei verhältnismäßig stärkeren Stoßen. Die Wahl der einen oder anderen Ausführungsart richtet sich nach den jeweiligen Gleisverhältnissen.

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   i. Allseitig pendelnde, ösenartige Aufhängung für Federn an Fahrzeugen, insbesondere für Straßen- und Kleinbahnwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerpfannen für die an den Hängelaschen (b) vorgesehenen kugeligen Zapfen zur Verringerung der gleitenden Reibung wesentlich schwächer gekrümmt sind als die kugeligen Zapfen und daß als Pfannen für die Lagerung der Hängelaschen an der Feder (c) muldenförmige Vertiefungen der Federenden dienen.

   Aufhängung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Querstück der Lasche (δ) mit mehreren kugeligen Höckern versehen ist.