[go: up one dir, main page]

DE510298C - Vorrichtung zur Feinheitsbestimmung von Fasern - Google Patents

Vorrichtung zur Feinheitsbestimmung von Fasern

Info

Publication number
DE510298C
DE510298C DEN30209D DEN0030209D DE510298C DE 510298 C DE510298 C DE 510298C DE N30209 D DEN30209 D DE N30209D DE N0030209 D DEN0030209 D DE N0030209D DE 510298 C DE510298 C DE 510298C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fibers
fineness
work table
microscope
clamping
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN30209D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Meyer
Dr Willibald Plass
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Norddeutsche Wollkaemmerei & K
Original Assignee
Norddeutsche Wollkaemmerei & K
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Norddeutsche Wollkaemmerei & K filed Critical Norddeutsche Wollkaemmerei & K
Priority to DEN30209D priority Critical patent/DE510298C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE510298C publication Critical patent/DE510298C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Feinheitsbestimmung von Fasern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Feinheitsbestimmung von Fasern, wie sie z. B. im Krempelband, Kammzug, Stapelfaserlunten u. dgl. enthalten sind.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die mittlere Feinheitsnummer der Einzelfasern eines Gespinstes oder eines Vorgespinstes, wie Kammzug, Vorgarn u. dgl., dadurch zu bestimmen, daß man nach Herstellung eines Faserbartes und nach Parallellegen der einzelnen Fasern ein Stück von bestimmter Länge aus dem Faserbart mittels einer aus zwei klappbaren Messern bestehenden Schneidv orrichtung herausschneidet, das Gewicht dieses Abschnittes bestimmt und hierauf die Anzahl der in diesem herausgeschnittenen Stück enthaltenen Fasern durch Auszählen, gegebenenfalls unter starker Vergrößerung, feststellt. Die Ausführung dieses Verfahrens gestaltete sich bis jetzt sehr zeitraubend und umständlich, da das Auszählen der Fasern erst in dem herausgeschnittenen Stück des Faserbartes von Hand aus vorgenommen wurde. Anderseits fehlte bei den bisherigen Vorrichtungen die Möglichkeit, die Fasern des ursprünglichen Faserbartes gleichmäßig zu strecken, wodurch bei stark gekräuselten Fasern, z. B. Wollfasern, leicht Ungenauigkeiten beim Herausschneiden des Stückes von genau bestimmter Länge und damit bei Berechnung des Ergebnisses entstehen konnten.
  • Diese Nachteile sollen durch die Vorrichtung nach der Erfindung beseitigt «-erden, die eine einwandfreie Feinheitsbestimmung von Fasern in einfachster Weise durchführen läßt.
  • Die neue Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem über dem zur Aufnahme der Fasern dienenden Arbeitstisch der Schneidvorrichtung angeordneten umklappbaren Mikroskop, während zu den Seiten der Schneidvorrichtung eine aus einer festen Haltezange und einem Spannschlitten bestehende Spannvorrichtung zum Strecken der Fasern vorgesehen ist. Das Mikroskop wird zweckmäßig durch eine an sich bekannte Feinstellspindel über den ganzen Arbeitstisch hinweg bewegbar angeordnet.
  • Die Klemmbacke des Spannschlittens steht zweckmäßig unter Wirkung von Zugfedern. An dem Spannschlitten ist endlich im Faserfeld zum Festlegen der Fasern ein Verteilungskamm vorgesehen. An sich sind Schneidvorrichtungen bereits bekannt, die aus zwei gegen einen Schneidklotz klappbar angeordneten Schneidmessern bestehen. Diese bekannten Schneidvorrichtungen dienen jedoch zum Schneiden eines glatten, flachen Fasergebildes, bei dem ein Spannen des zu schneidenden Stoffes nicht erforderlich ist.
  • In der Zeichnung ist die neue Vorrichtung zur Faserfeinheitsbestimmung beispielsweise veranschaulicht.
  • Es zeigen: Abb. i das Schema der Einrichtung, Abb. 2 eine beispielsweise Ausführungsform des eigentlichen Feinheitsmessers in Draufsicht, Abb. 3 den Feinheitsinesser in Seitenansicht.
  • Der in den Abb. 2 und 3 beispielsweise veranschaulichte Feinheitsmesser besteht aus einer Grundplatte G, auf der die Arbeitsplatte A angeordnet ist. Als Arbeitstisch oder Arbeitsplatten A dienen Hartgurnmiplatten verschiedener Breite, um wechselnde Faserlängen untersuchen zu können. An jeder zur Grundplatte G querliegenden Seite des Arbeitstisches ist ein Messer i bzw. i' so angeordnet, daß ihre Schneidkanten mit der Arbeitstischoberfläche in einer Ebene liegen. Die beiden Messer bilden das Untermesserpaar der Schneidvorrichtung S und sind durch ein geteiltes Klappscharnier 2, 2' an der einen Seite der Grundplatte G mit dein Obermesserpaar 3, 3' gekuppelt.
  • Durch eine Doppelfederquerverbindung ist es möglich, das eine Messerpaar i', 3' waagerecht zu verschieben und dadurch die Schneidlänge der Fasern zu verändern. Zu diesem Zweck sitzen die verschiebbaren Messer 1', 3' auf der Gewindehülse 2 des Klappscharniers und lose verschiebbar auf den Bolzen 5' bzw. 5". Die Gewindehülse :2 ist ihrerseits verstellbar auf der Feinstellschraube 2' des Klappscharniers und kann durch Drehen des Triebrades 9 axial verschoben werden. Bei der axialen Verschiebung der Gewindehülse 2 «erden auch die Messer 1', 3' mitgenommen. Dabei wird die Parallelführung der Messer durch die Zugfedern 4 bzw. 5a, 5b gesichert, die auf der Gewindehülse :2 des Klappscharniers bzw. auf den Bolzen 5', 5" angeordnet sind.
  • Auf der anderen Seite der Grundplatte G ist das Mikroskop M auf der Achse io des Klappscharniers i i derart gelagert, daß seine Meßplatte 12 durch eine Klappbewegung um etwa ioo° in die Arbeitstischebene umzulegen ist und umgekehrt. Der Tubus 13 des Mikroskops mit dem Okular 14, in (las eine Fadenkreuzplatte 15 eingelegt ist, ist auf der Meßbrücke 16 derart befestigt, daß er durch eine Feintriebschraube 17 seitwärts bewegt werden kann und so über die Meßbrücke 16 und den Arbeitstisch A hinweggleitet. Die Meßbrücke 16 kann durch den Riegel 3o am Arbeitstisch A festgeklemmt werden. Am Mikroskop M läßt sich zur Erleichterung der Beobachtung noch eine kleine Beleuchtungseinrichtung iS anbringen, die mit dem Tubus 13 verbunden ist und mit diesem über die Meßplatte 12 wandert.
  • Der Spannschlitten E besitzt einen mit dein Arbeitstisch A in einer Ebene liegenden Klemmbacken i9, der auf der Grundplatte G und parallel zu deren Längsseite beweglich angeordnet ist. Der Klemmbacken i9 ist durch Rollen 2o an festen Führungsschienen 21 der Grundplatte G geführt und wird durch zwei Federn 22, 22' gehalten, die durch die Mikroineterschraube 23 unter bestimmter veränderlicher Spannung gehalten werden. Der Feintrieb gestattet in der Faserrichtung eine äußerst langsame Bewegung des Klemmbackens i9, die bei der Empfindlichkeit der Fasern so fein wie möglich gehalten werden muß. Am Klemmbacken i9 ist im Faserfeld zum Festlegen der Fasern ein Verteilungskamm 24 mit nach oben gerichteten Nadeln angeordnet. Unmittelbar hinter dem Kamm 24 ist ein Klapphebe125 angeordnet, dessen Gelenk 26 an der linken Seite des Klemmbackens i9 sitzt. Hinter dem Hebel 25 ist schließlich eine einseitig gelagerte, innen mit Samt gefütterte Klappleiste 27 angebracht, die durch den Bajönettverschluß 28 auf der rechten Seite niedergedrückt und befestigt werden kann. Die freie Oberfläche des Klemmbackens i9 ist gleichfalls mit Samt gefüttert. Auf der anderen Seite des Arbeitstisches ist zum Festhalten des Faserbartes eine Zange Z angeordnet, welche durch einen Riegel 29 in verschiedenen Stellungen festgehalten werden kann.
  • Die Feinheitsbestimmung von Fasern mittels der Vorrichtung nach der Erfindung geschieht nun in folgender Weise.
  • Das zu untersuchende Fasergut wird zunächst auf einem der üblichen Nadelfeldsysteme I (Abb. i) mit Hilfe einer Faserzange in an sich bekannter Weise gekämmt und parallel geordnet, bis man einen dünnen Faserbart zur Verfügung hat, der Fasern aller vorhandenen Längen enthält.
  • Der Faserbart kommt darauf in den eigentlichen Faserfeinheitsmesser II (Abb. 1, 2, 3) zur Untersuchung.
  • Der Faserbart wird dabei in der Zange Z eingeklemmt und mit den unmittelbar an der Zange anliegenden Teilen durch den Kamm 24 des Spannschlittens E gezogen, wobei er gleichzeitig durch den Klapphebel25 an die Samtfläche des Klemmbackens i9 und an den Kamm 24 gedrückt wird. Die samtgefütterte Klappleiste 27 übt hierbei einen gelinden Druck auf den Faserbart aus, so daß er bereits gestreckt über den Arbeitstisch A zu liegen kommt.
  • Das freie Ende des Faserbartes wird nun durch Eindrücken der Klappleiste 27 in den Bajonettverschuß 28 zwischen den beiden Samtflächen festgeklemmt. Auf der anderen Seite der Grundplatte G wird dann die Zange Z mit einem Befestigungsriegel 29 in ihrer endgültigen Lage festgeklemmt. Diesem Festspannen des Bartes folgt das vollständige Strecken des eingespannten Faserbartes bis zur Beseitigung seiner Kräuselung bzw. zum Ausgleich der gegebenenfalls noch vorhandenen lockeren Lage. Die vollständige Strekkung des Faserbartes wird durch vorsichtiges Zurückbewegen des Klemmbackens ig mit Hilfe der Mikrometerschraube 23 bewirkt, die die Spannung der beiden Spannfedern 22' regelt. Die Fasern werden sodann ausgezählt mit Hilfe des Mikroskops M und darauf mittels der Schneidvorrichtung S durch Umklappen der Obermesser 3, 3' in bestimmte Längen zerschnitten. Das Auszählen kann durch Zuhilfenahme eines mechanischen Zählwerks III (Abb. i) an sich bekannter Art vereinfacht werden. Zweckmäßig wird ein dreifaches Zählwerk benutzt, d. h. ein Zählwerk mit drei Tasten, die auf drei Einzelwerke und drei Zahlenkolonnen arbeiten. Auf diese Weise ist ein selektives Zählen der beobachteten Fasern ermöglicht. Jede Faser wird, sobald das Fadenkreuz des Mikroskops über sie hinweggleitet, durch einen Druck auf die betreffende Taste des Zählwerks registriert. Nachdem die Fasern gezählt und in bestimmte Längen zerschnitten sind, werden sie auf einer empfindlichen Waage IV beliebiger Ausführung genau gewogen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. VorrichtungzurFeinheitsbestimmung von Fasern, bei der zum Abschneiden bestimmter Stücke aus einer Lunte oder Faserbart eine mit zwei klappbaren Messern arbeitende Schneidvorrichtung dient, dadurch gekennzeichnet, daß über dem zur Aufnahme der Fasern dienenden Arbeitstisch (A) der Schneidvorrichtung (S) ein klappbares Mikroskop (M) und zu beiden Seiten derselben eine Spannvorrichtung zum Strecken der Fasern so vorgesehen ist, daß die Haltezange (Z) der Spannvorrichtung auf der einen Seite und der Spannschlitten (E) auf der anderen Seite der beiden klappbaren Schneidmesser liegen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikroskop (M) durch eine an sich bekannte Feinstellspindel (i7) über den ganzen Arbeitstisch (A) hinwegbewegbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannschlitten (E) unter Wirkung von Zugfedern (:22,:22') steht. q.. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Spannschlitten (E) im Faserfeld ein Verteilungskamm (2d.) zum Festlegen der Fasern angeordnet ist.
DEN30209D 1929-04-14 1929-04-14 Vorrichtung zur Feinheitsbestimmung von Fasern Expired DE510298C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN30209D DE510298C (de) 1929-04-14 1929-04-14 Vorrichtung zur Feinheitsbestimmung von Fasern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN30209D DE510298C (de) 1929-04-14 1929-04-14 Vorrichtung zur Feinheitsbestimmung von Fasern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE510298C true DE510298C (de) 1930-10-17

Family

ID=7345439

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN30209D Expired DE510298C (de) 1929-04-14 1929-04-14 Vorrichtung zur Feinheitsbestimmung von Fasern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE510298C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2541545A (en) * 1949-02-12 1951-02-13 Infants Socks Inc Float thread cutter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2541545A (en) * 1949-02-12 1951-02-13 Infants Socks Inc Float thread cutter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1927769C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Streifen durch in Längsrichtung erfolgendes Schlitzen einer Papierbahn
DE3224375C2 (de) Vorrichtung zur Überprüfung der Qualität des Messers an einem Mikrotom, insbesondere Ultramikrotom
DE510298C (de) Vorrichtung zur Feinheitsbestimmung von Fasern
DE2055944A1 (de) Fluoreszenzauflichtilluminator
CH670836A5 (de)
DE2307824A1 (de) Walzenmessvorrichtung
DE4022382A1 (de) Haertepruefer
DE924103C (de) Verfahren und Vorrichtung zum optischen Einstellen von mit Profilen versehenen Werkzeugwalzen, insbesondere an Gewindewalzmaschinen
DE4107227A1 (de) Positionierhilfe fuer messerhalter
DE404561C (de) Vorrichtung zur Feststellung der Bearbeitungszeiten von Materialien an Arbeitsmascheinen
DE712330C (de) Vorrichtung zum Aufteilen einer Materialmenge
DE697971C (de) Geraet zum Bestimmen der Gitterkonstanten von mittels Roentgenstrahlung untersuchten Werkstoffen
DE595492C (de) Einrichtung zum Schleifen der Rueckenschneideflaeche der Zaehne von Reibahlen mittels hin und her gehender Schleifstaebe
DE483847C (de) Einrichtung zum Bestimmen des Mengenverhaeltnisses von Gemengeteilen
DE860017C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen von Spiral- und anderen Bohrern kleinsten Durchmessers
DE579561C (de) Vorrichtung zur Ermittlung der richtigen Klemmentfernung an Streckwerken
DE458052C (de) Verfahren zur quantitativen Bestimmung der Schaerfe oder Schneidfaehigkeit und der Dauerhaftigkeit der Schneidflaechen von Klingen, Werkzeugen o. dgl.
DE476711C (de) Vorrichtung zur Bestimmung der durchschnittlichen Stapellaenge von Rohbaumwolle
DE619544C (de) Vorrichtung zum Laengsschneiden von photographischen Papieren oder anderen Stoffbahnen
DE815885C (de) Vorrichtung zum Festklemmen des Kopierbrettes auf der Grundplatte von photographischen Vergroesserungsgeraeten
DE1032931B (de) Ablesevorrichtung fuer Massstaebe
DE844240C (de) Bohrmaschine mit Optik zum Einrichten und Vorrichtung zum Ankoernen von Metallgegenstaenden
DE840169C (de) Refraktometer fuer objektive Augenuntersuchungen
DE943496C (de) Optisches Testobjekt fuer die Pruefung von Spiralbohrern
DE820731C (de) Zuschneideapparat fuer Stoffe, insbesondere Textilien