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DE50907C - Neuerung in dem Verfahren zur Darstellung schwarzfärbender Azofarbstoffe. (2 - Google Patents

Neuerung in dem Verfahren zur Darstellung schwarzfärbender Azofarbstoffe. (2

Info

Publication number
DE50907C
DE50907C DENDAT50907D DE50907DA DE50907C DE 50907 C DE50907 C DE 50907C DE NDAT50907 D DENDAT50907 D DE NDAT50907D DE 50907D A DE50907D A DE 50907DA DE 50907 C DE50907 C DE 50907C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
naphthylamine
naphthol
black
acid
acids
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT50907D
Other languages
English (en)
Original Assignee
L. cassella & CO. in Frankfurt a. M
Publication of DE50907C publication Critical patent/DE50907C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/02Disazo dyes
    • C09B31/06Disazo dyes from a coupling component "C" containing a directive hydroxyl group
    • C09B31/068Naphthols
    • C09B31/072Naphthols containing acid groups, e.g. —CO2H, —SO3H, —PO3H2, —OSO3H, —OPO2H2; Salts thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In den Patentschriften Nr. 39029 und 40977 sind Verfahren beschrieben, nach welchen Wolle schwarzfärbende Azokörper vom allgemeinen Typus
. R' -N = N- C10H1,-N=N-R"
erhalten werden. Von Einflufs auf die Natur der resultirenden Farbstoffe ist die Wahl der Radicale R' und R". Für R' war die hervorragende technische Wirkung der Amidopolysulfosäuren nachgewiesen. Für R" kamen zunächst die Naphtole in Betracht; für diese Componenten sind jetzt einige neue Ersatzmittel gefunden worden.
I.
Statt der im Haupt - Patent erwähnten ß-Naphtylamindisulfosäuren läfst sich auch die ß-Naphtylamin-ö'-disulfosäure (aus der ß-Naphtoldisulfosäure des Patentes Nr. 44079) in gleicher Weise verwenden. Der resultirende Farbstoff gleicht dem Naphtolschwarz B.
Statt der im Haupt-Patent erwähnten a-Naphtylaminsulfosäuren, welche durch Reduction aus Nifronaphtalindisulfosäuren erhalten werden (Patent Nr. 27346), lassen sich die analogen Disulfosäuren des Patentes Nr. 45776 bezw. 40571 verwenden. Es liefern dieselben tief blauschwarze, gut lösliche Producte.
Das Verfahren bleibt in diesen Fällen das im Beispiel I des Haupt-Patentes beschriebene.
II.
Als besonders geeignet zur Erzielung schwarzer Farbstoffe haben sich die ß-Naphtol-i-disulfosäure des Patentes Nr. 44079, die Naphtoldisulfosäuren des Patentes Nr. 38281, die a-Naphtoldisulfosäure des Patentes Nr. 40571, sowie diejenige des Patentes Nr. 45776 erwiesen. Erstere liefert ein grünliches Schwarz, die anderen Säuren blauviolette Töne.
Durch ihre Verwendung wird an dem Verfahren des Beispiels I des Haupt-Patentes nichts
geändert. III.
Die Naphtole lassen sich ferner durch die Dioxynaphtaline und deren Sulfosäuren ersetzen. Die daraus erhaltenen Farbstoffe sind durchschnittlich waschechter als die entsprechenden Naphtolfarben.
Beispiel. Die Tetrazoverbindung aus 32 kg Diazonaphtalindisulfosäure, 14,3 kg a-Naphfylamin und 7 kg Nitrit wird zu einer alkalischen Lösung von 16 kg 1 ß4)-Dioxynaphtalin (S.-P. 186°) gebracht. Der Farbstoff entsteht sofort. Er wird mit Kochsalz gefällt. Er zeichnet sich durch grofse Intensität aus.
IV.
Die Eigenschaft derartig zusammengesetzter Tetrazoderivate, Farbstoffe zu liefern, welche schwarz färben, läfst sich auch in der Weise verwerthen, dafs man dieselben mit Aminen
(2. Auflage, ausgegeben am 6. August
statt mit Phenolen combinirt. An dem Verfahren selbst wird dadurch nichts wesentliches geändert. Die betreffenden Farbstoffe aus den Naphtylaminen zeigen durchschnittlich röthere Nuancen als die Naphtolfarben, besitzen jedoch vor denselben den Vorzug gröfserer -Alkalibeständigkeit, sowie die bemerkenswerthe Eigenschaft, die Baumwolle in saurem Bade zu färben. Man geht auch in diesem Falle zweckmäfsig von den Amidopolysülfosäuren aus.
Beispiel: Die Tetrazoverbindung aus 41 kg a-DiazOnaphtalintrisulfosäure, 14,3 kg a-Naphtylamin und 7 kg Nitrit wird in eine Lösung von 18 kg α - Naphtylaminchlorhydrat eingetragen. Nach 12 stündigem Stehen filtrirt man die ausgeschiedene Farbstoffsäure ab. Man löst dieselbe in Soda und fällt mit Kochsalz. Der Farbstoff färbt ein trübes und tiefes Schwarz. Der entsprechende Farbstoff aus ß-Naphtylamin ist von etwas reinerer Nuance.
Ersetzt man die Diazonaphtalintrisulfosäure durch die entsprechende Menge Disulfosäure, so werden Farbstoffe von gleichem Farbton nur von geringerer Löslichkeit erhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    In dem Verfahren des Patentes Nr. 39029 der Ersatz:
    a) der dort bezeichneten Naphtylaminsulfosä'uren durch die β -Naphtylamin-i- disulfosäure und die in den Patenten Nr. 40571 und 45776 beschriebenen a-Naphtylaminsulfosäuren, indem diese Säuren diazotirt, mit a-Naphtylamin verbunden, wieder diazotirt und mit ß-Naphtoldisulfosäure (R) verbunden werden;
    b) der dort bezeichneten Naphtolsülfosäuren durch die β-Naphtol-ö-disulfosäure, die a-Naphtoldisulfosäuren der Patente Nr.40571 und 45776, die Naphtoldisulfosäure des Patentes Nr. 33281, durch (^1 ßJ-Dioxynaphtalin, durch α- und durch ß-Naphtylamin, indem diese Körper mit den Tetrazoverbindungen combinirt werden, welche sich aus den Vereinigungsproducten von Diazonaphtalindi- und -trisulfosäure mit a-Naphtylamin herleiten.
DENDAT50907D Neuerung in dem Verfahren zur Darstellung schwarzfärbender Azofarbstoffe. (2 Expired - Lifetime DE50907C (de)

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